DE1463006C3 - Auslöseeinrichtung für ein strombegrenzendes Schaltgerät - Google Patents
Auslöseeinrichtung für ein strombegrenzendes SchaltgerätInfo
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- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
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Description
tenden Stromes sich gerade in einem bestimmten Bereich befindet, oder wenn auf diese Weise zwei verschiedene
Summen von Strömen überwacht werden sollen.
Als Vergleichsspannung dient die genau definierte Ansprechspannung eines elektronischen Gerätes, wie
z. B. eines Schmitt-Triggers. Die Auslösung des Schaltgerätes soll bisweilen dann unterbleiben, wenn
eine der Meßgrößen einen bestimmten Wert überschreitet, wenn beispielsweise der über das Schaltgerät
fließende Strom einen so hohen Augenblickswert hat, daß das Schaltgerät bei seiner Auslösung
versagen würde und dadurch zerstört würde. Um das zu verhindern, wird auf den Eingang des elektronischen
Gerätes ein ihn sperrendes Potential geschaltet, in der Weise, daß die Bildspannung der genannten
Meßgröße mit umgekehrter Polarität gegenüber dem Bezugspunkt wie die übrigen Bildspannungen gebildet
und über eine Zenerdiode von größerer Zenerspannung als die Ansprechspannung des elektronischen
Gerätes direkt auf dessen Eingang gegeben wird. Dadurch wird der Eingang dann gesperrt, wenn die
Bildspannung der fraglichen Meßgröße die Differenz zwischen der Zenerspannung und der Ansprechspannung
des elektronischen Gerätes überschreitet.
Das Schaltgerät mit der erfindungs'gemäßen Auslöseeinrichtung
wird hauptsächlich zur Überwachung von Wechselstromnetzen verwendet, da die positiven
und negativen Halbwellen der Meßgrößen getrennt abgebildet und die Bildgrößen der positiven bzw.
negativen Halbwellen mehrerer Meßgrößen jeweils getrennt miteinander verknüpft werden. Das hat folgenden
Grund: Im allgemeinen sind die Auslösekriterien Augenblickswerte und Steilheiten von Strömen.
Soll die Auslösung beispielsweise dann erfolgen, wenn ein Strom zugleich einen bestimmten Augenblickswert
und eine bestimmte Steilheit aufweist, dann werden die Bildspannungen der einzelnen Halbwellen
solcher Polarität miteinander in »Und«-Verknüpfung verknüpft, daß eine Auslösung nur im ansteigenden
Teil der Stromhalbwelle erfolgt; im absteigenden Teil der Stromwelle ist dann zwar die Polarität der Augenblickswerte
noch dieselbe, die der Steilheit aber umgekehrt, so daß keine passenden »Und«-Verknüpfungen
möglich sind und die Auslösung unterbleibt. Man kann jetzt zur Strommessung einen Stromwandler
von beschränkter Uberstromziffer verwenden, d. h. einen solchen, dessen Kern nach Durchlaufen einer
gewissen Spannungszeitfläche in Sättigung geht. Denn der entscheidende Anfangsbereich des ansteigenden
Astes jeder Stromhalbwelle wird vom Wandler sauber übertragen, und die Sättigung tritt erst dann ein,
wenn der Stromaugenblickswert für eine Auslösung sowieso unzulässig hoch geworden ist. Nach Eintritt
der Sättigung folgt der Sekundärstrom des Wandlers nicht mehr dem Primärstrom, sondern geht in irgendeinem,
von derZeitkonstante der Bürde abhängenden Verlauf wieder zurück. Dieses unter Umständen sehr
schädliche Undefinierte Verhalten des gesättigten Stromwandlers wird aber durch das eben erwähnte
Merkmal der Erfindung unschädlich gemacht, da hierdurch eine Auslösung nur im ansteigenden Ast
der Stromhalbwelle erfolgen kann. Man kann auf diese Weise auf Stromwandler mit extrem hohen
Überstromziffern, wie sie andernfalls erforderlich wären, verzichten.
In der Zeichnung ist das Schaltbild einer Auslöseeinrichtung nach der Erfindung dargestellt. Der Aufbau
und die Wirkungsweise werden-im folgenden beschrieben.
Über die Klemmen α und b wird der Sekundärstrom eines Stromwandlers geleitet, der sich in einer
Einspeisung einer Wechselstrom-Schaltanlage befindet. In dieser Einspeisung ist ein Sprengtrenner angeordnet.
In den weiteren Einspeisungen der Schaltanlage sind Stromwandler angeordnet, deren Sekundärströme
(einschließlich des über a-b fließenden) in
ίο geeigneter Weise addiert und über die Klemmen c
und d geleitet werden; über c-d kann beispielsweise der Sekundärstrom eines Summenstromwandlers geleitet
werden.
Der Sprengtrenner wird ausgelöst, wenn am Meßeingang e des elektronischen Kippgliedes 1, beispielsweise
eines Schmitt-Triggers, eine negative Spannung von 12 Volt gegen den geerdeten Bezugspunkt m auftritt.
Das Kippglied soll mit pnp-Transistoren bestückt sein; bei Verwendung von npn-Transistoren
oder Vakuumröhren wäre eine positive Spannung am Punkt e und demnach eine Umpolung sämtlicher
Dioden erforderlich. Die Batterie 2 liefert die negative Versorgungsspannung für das Kippglied 1 und
für die unten zu besprechende Verknüpfungsschaltung.
Die Auslösung des Sprengtrenners soll im wesentlichen vom Vorliegen einer gewissen Steilheit des
über a-b oder c-d fließenden Stromes abhängig gemacht werden, weil eine solche Steilheit bereits im
Entstehen eines Kurzschlusses auf die zu erwartende Kurzschlußleistung schließen läßt. Eine bestimmte
über den Sprengtrenner in die Schaltanlage eingespeiste Kurzschlußleistung bedeutet eine bestimmte
Steilheit des über a-b fließenden Stromes und damit eine bestimmte Spannung an den Hilfswicklungen 4
und 5 der Drossel 3. Entsprechend bedeutet eine gesamte in die Schaltanlage eingespeiste Kurzschlußleistung
eine bestimmte Steilheit des über c-d fließenden Summenstromes und damit eine bestimmte Spannung
an den Hilfswicklungen 7 und 8 der Drossel 6. Die Spannungen an den Drosseln 3 und 6 werden mit
den einstellbaren Spannungsteilern 9, 10, 11 und 12 in der Weise an die Ansprechspannung am Punkt e
angeglichen, daß die Auslösung des Sprengtrenners jeweils bei der gewünschten Kurzschlußleistung
erfolgt.
Für weitere Auslösekriterien wird der Strom über den Sprengtrenner selbst herangezogen. Zu diesem
Zweck wird der Strom über α und b über die einstellbaren ohmschen Widerstände 13, 14, 15 und 16 geleitet.
Ersichtlich gehören immer je zwei der Widerstände 9 bis 16 zu einem Auslösekriterium, und zwar
je einer für die positive und die negative Halbwelle. Die Trennung der Halbwellen erfolgt dabei mit den
Gleichrichtern 17 bis 24. Die Gleichrichter 17 bis 22 bewirken außerdem, daß alle an den Widerständen 9
bis 14 auftretenden Bildspannungen negativ gegen das geerdete Bezugspotential m sind.
Folgende Konstellationen von Auslösekriterien sollen zur Auslösung des Sprengtrenners führen:
1. Die Auslösung soll erfolgen, wenn die Summe der eingespeisten Kurzschlußleistungen 400 MVA
übersteigt, wenn außerdem die über den Sprengtrenner selber fließende Kurzschlußleistung
100 MVA übersteigt und wenn zugleich der Augenblickswert des über den Sprengtrenner
fließenden Stromes 3 kA übersteigt.
5 6
2. Die Auslösung soll erfolgen, wenn die über Punkte / und g, über die Dioden 35 und 36, die zu
den Sprengtrenner fließende Kurzschlußleistung den vorgenannten Dioden in umgekehrter Durchlaß-400
MVA übersteigt und wenn zugleich der richtung geschaltet sind, dem Kippglied zugeführt
Augenblickswert des über den Sprengtrenner werden. Ein Unterschied zu den echten sogenannten
fließenden Stromes 3 kA übersteigt. 5 Logik-Schaltungen besteht darin, daß dort einfach
Signalspannungen, also Ja-Nein-Entscheidungen ver-
3. Die Auslösungsoll jedenfalls verhindert werden, knüpft werden, während nach der Erfindung Bildwenn
der Augenblickswert des über den Spreng- spannungen, d. h. analoge Werte miteinander vertrenner
fließenden Stromes 5 kA übersteigt. knüpft werden.
ίο Entsprechend wird die zweite Auslösebedirigung
Die Einhaltung dieser Auslösebedingungen wird erfüllt. Der untere Schleifer des Spannungsteilers 9
mit Hilfe von Diodengattern erreicht. Es werde die- und der obere des Spannungsteilers 10 werden auf
jenige Stromhalbwelle betrachtet, bei der der Strom 400 MVA eingestellt. Die »Und«-Verknüpfungen er-
von b nach α bzw. von d nach c fließt. Für die erste folgen mit den Dioden 31 und 32 bzw. 33 und 34.
Auslösebedingung wird mit dem Schleifer am Span- 15 Die anschließende Weiterverarbeitung kann mit den
nungsteiler 11 eine Summenkurzschlußleistung von Dioden 37 und 38 und den Widerständen 41 und 42
400 MVA, mit dem oberen Schleifer am Spannungs- einfach durch Erweiterung des bereits die Dioden 35
teiler 9 eine Einzelkurzschlußleistung von 100 MVA und 36 enthaltenden Diodengatters vorgenommen
und mit dem Widerstand 13 ein Stromwert von 3 kA werden, so daß sich ein vollständiges Gatter mit den
eingestellt, d. h., jeweils bei diesen Werten soll die 20 Dioden 35 bis 38 ergibt.
zugehörige Bildspannung 12 Volt betragen. Die drei Die Einhaltung der dritten Auslösebedingung wird
Bildspannungen werden auf die Dioden 25,26 und 27 folgendermaßen erreicht: Die Widerstände 15 und 16
gegeben. Über den hochohmigen Widerstand 39 und sind so eingestellt, daß an ihnen jeweils 12 Volt auf-,
die Diode 35 ist die Batterie 2 bestrebt, das Kipp- treten, wenn über den Sprengtrenner ein Strom von
glied 1 zum Ansprechen zu bringen. Das gelingt aber 25 5 kA fließt. Die an ihnen auftretenden Bildspannicht,
solange auch nur eine der drei fraglichen Bild- nungen sind im Gegensatz zu allen übrigen positiv
Spannungen, die im Vergleich zum' Widerstand 39 gegen Masse m. Diese positiven Bildspannungen werniederohmig
sind, den am Punkt e erforderlichen An- den mit den Dioden 43 und 44 gegeneinander entsprechwert
noch nicht erreicht hat. Fließt z. B. über koppelt und über die Zenerdiode 45 direkt auf den
den Sprengtrenner erst ein Strom von 1,5 kA, so 30 Meßeingang e des Kippgliedes 1 gegeben. Die Zenertreten
am Widerstand 13 nur 6 Volt auf, und es fließt diode 45 hat eine Zenerspannung von 24 Volt. Sie
ein Strom über die Diode 27 und den Widerstand 39, bewirkt, daß das positive Potential des Punktes A-der
die Spannung des Punktes / gegen Masse m eben- vom negativen Potential des Punktes e; also des Einfalls
auf etwa — 6VoIt festhält, so daß das Kipp- gangs des Kippgliedes 1, höchstens 24VoIt entfernt
glied 1 noch nicht ansprechen kann. Erst wenn alle 35 sein kann, da sie sonst durchlässig wird und jede
drei Bildspannungen mindestens den Wert von höhere Spannung zwischen den genannten Punkten
12VoIt erreicht haben, nimmt auch der Punkt/ die auf 24 Volt begrenzt. Fließen z.B. über den Spreng-Spannung
— 12VoIt gegen Masse an und läßt das trenner 6,25 kA, so tritt am Widerstand 15 oder 16
Kippglied 1 ansprechen. (je nach Stromrichtung) eine positive Spannung von Fließt die Stromhalbwelle in umgekehrter Rieh- 40 15 Volt gegen Masse auf, die Spannung des Punktes e
tung, d. h. fließen die Sekundärströme von α nach b wird demnach auf höchstens —9 Volt gegen Masse
bzw. von c nach d, so sperren die Gleichrichter 17, begrenzt, was zum Ansprechen des Kippgliedes 1
19 und 21, und es treten jetzt Spannungen an den nicht mehr ausreicht. Auch die Widerstände 15 und
Spannungsteilern 10 und 12 und am Widerstand 14 16 sind natürlich niederohmig gegen die Widerstände
auf, die mit den Dioden 28, 29 und 30 verknüpft 45 39 bis 42.
werden und deren kleinste die Spannung des Punk- Beträgt die Zenerspannung infolge von Exemplar-
tes g gegen Masse bestimmt. Der Punkt / hat keine Streuung beispielsweise nur 23 Volt, so müssen an den
Spannung gegen Masse, aber trotzdem erfolgt die Widerständen 15 und 16 jeweils 11 Volt auftreten,
Auslösung durch den Widerstand 40 und die Diode wenn 5 kA Strom durch den Sprengtrenner fließen,
36, wenn die kleinste der jetzt interessierenden drei 50 d. h., die Bildspannung muß bei dem Wert der Meß-
Bildspannungen und damit der Punkt g 12 Volt er- größe, von dem ab die Auslösung gesperrt wird,
reicht. Dabei sperrt die Diode 35 die Spannung des gleich der Differenz der Zenerspannung der Zener-
Punktes / vom Eingang e des Kippgliedes 1 ab. diode 45 und der Ansprechspannung am Punkt e
Ersichtlich erfolgt mit den Dioden 25, 26 und 27 sein. In diesem und auch in allen übrigen Fällen
bzw. 28, 29 und 30 jeweils eine Art von »Und«-Ver- 55 wurden die Dioden als ideale Gleichrichter angeknüpfung,
während die Ergebnisse dieser beiden nommen, also ohne Spannungsabfall in Durchlaß-
»Und«-Verknüpfungen, nämlich die Spannungen der richtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auslöseeinrichtung für ein fremdgesteuertes führen, andererseits das Schaltgerät nicht bei einem
strombegrenzendes Schaltgerät, das dann ausge- 5 zu hohen Stromaugenblickswert ausgelöst wird und
löst werden soll, wenn mindestens zwei zu über- dadurch versagt.
wachende elektrische Größen (Meßgrößen) dem Eine Auslöseeinrichtung, die diesen Anforderun-Augenblickswert
nach vorbestimmte Grenzwerte gen genügt, ist in der deutschen Patentschrift (Einstellwerte) überschreiten, wobei mindestens 1140 268 beschrieben. Sie enthält einen Stromeine
Meßgröße die Stromsteilheit ist, dadurch io wandler mit leicht sättigbarem Kern, der konstant
gekennzeichnet, daß die Meßgrößen in vormagnetisiert und mit einer induktiven Bürde abanaloge
Spannungen umgewandelt werden, daß geschlossen ist. Die Vormagnetisierung ergibt den
diese Spannungen getrennt für positive und nega- kleinsten Strom /„,,·„ und die Spannungszeitfläche des
tive Polarität der Meßgrößen ermittelt und je- Wandlerkernes den größten Strom imax, zwischen
weils einem aus Dioden aufgebauten Und-Gatter 15 denen eine Auslösung erfolgen darf. Eine der Stromzugeführt
werden, deren Ausgänge mit dem Ein- steilheit proportionale Spannung wird an einer Hilfsgang
eines elektronischen Kippgliedes mit defi- wicklung der induktiven Bürde abgenommen. Diese
nierter Ansprechspannung verbunden sind. Auslöseeinrichtung ist zwar sehr robust und zuver-
2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, da- lässig, hat aber den Nachteil einer geringen Freidurch
gekennzeichnet, daß als Meßgrößen ao zügigkeit hinsichtlich der Bemessung und Auswahl
Ströme, Spannungen und Summen von Strömen der Ansprechwerte und einer schwierigen Dimensio-
oder Spannungen erfaßt werden. nierung, verbunden mit einer Genauigkeit, die stark
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, von den Eigenschaften des sättigbaren Eisens ab-,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Meß- hängt. Hinzu kommt, daß die Auslösung der Eingrößen
gewonnenen analogen Spannungen an 25 richtung nur von der Höhe der an der induktiven
einstellbaren Widerständen abgegriffen werden, Bürde auftretenden Spannung abhängt und nicht von
so daß je nach Stellung des Widerstandsabgriffs deren Polarität. So kann es zu einer Auslösung
die volle Spannung oder nur eine Teilspannung kommen, wenn beispielsweise der Meßbereich bei podem
nachgeschalteten Gatter zugeführt wird. sitiven Stromaugenblickswerten mit negativer Strom-
4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, da- 3° anstiegsgeschwindigkeit durchlaufen wird.
durch gekennzeichnet, daß als Meßgrößen Strom- Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg anzu-
augenblickswert und Stromanstiegsgeschwindig- geben, um die Auslösung vom Vorhandensein
keit verwendet werden. mehrerer verschiedener Meßgrößen abhängig zu
5. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder machen, die gegebenenfalls an den verschiedensten
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, 35 Stellen einer zu überwachenden elektrischen Anlage
daß die Auslösung dann mit Hilfe einer Zener- auftreten können, wobei die Überwachung weniger
diode gesperrt wird, wenn eine Meßgröße einen aufwendig und die Auslösung trotzdem exakter gevorgegebenen
Wert überschreitet. macht werden soll.
Zur Lösung sieht die Erfindung bei der eingangs
40 genannten Einrichtung vor, daß die Meßgrößen in
analoge Spannungen umgewandelt werden, daß diese
Spannungen getrennt für positive und negative Polarität der Meßgrößen ermittelt und jeweils einem aus
Dioden aufgebauten Und-Gatter zugeführt werden, 45 deren Ausgänge mit dem Eingang eines elektronischen
Kippgliedes mit definierter Ansprechspan-
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für nung verbunden sind.
ein fremdgesteuertes strombegrenzendes Schaltgerät, Als Meßgrößen können Ströme, Spannungen und
das dann ausgelöst werden soll, wenn mindestens Summen von Strömen oder Spannungen erfaßt werden,
zwei zu überwachende elektrische Größen (Meß- 50 Die abgebildeten analogen Spannungen der Meßgrößen)
dem Augenblickswert nach vorbestimmte größen kann man als Bildspannungen bezeichnen.
Grenzwerte (Einstellwerte) überschreiten, wobei min- Die Tatsache, daß der Augenblickswert einer Meß-
Grenzwerte (Einstellwerte) überschreiten, wobei min- Die Tatsache, daß der Augenblickswert einer Meß-
destens eine Meßgröße die Stromsteilheit ist. In erster größe den zugehörigen Ansprechwert über- bzw.
Linie ist die Einrichtung für die Auslösung eines unterschritten hat, wird im folgenden als Auslöse-Sprengtrenners
gedacht, also eines Schaltgerätes, bei 55 kriterium bezeichnet. Werden mehr als zwei Meßdem
ein rohrförmiges Leiterstück mittels einer von größen überwacht und soll die Auslösung nicht nur
außen zu zündenden Sprengladung aufgesprengt und bei einer einzigen Konstellation von Auslösekriterien
der Strom auf einen dazu parallelgeschalteten erfolgen, so können, nachdem die Augenblickswerte
Schmelzleiter kommutiert und gelöscht wird. Mit der Meßgrößen in der beschriebenen Weise abgeeinem
solchen Schaltgerät ist es infolge seiner 60 bildet worden sind, mindestens zwei verschiedene
Schnelligkeit möglich, einen Kurzschlußstrom noch Konstellationen jeweils einiger der abgebildeten
vor dem Auftreten seines sonst möglichen Scheitel- Augenblickswerte nach Art einer logischen »Und«-
wertes zu begrenzen und abzuschalten. Allerdings ist Verknüpfung miteinander verknüpft werden. Das
es hierzu üblich, nicht den Augenblickswert des Stro- kann z. B. erforderlich sein, wenn nicht nur die Steilmes
selbst, sondern den seiner Steilheit zu messen 65 heit eines einzigen Stromes, sondern auch diejenige
und von ihm die Auslösung abhängig zu machen. einer Summe von Strömen zur Auslösung führen
Dabei ist es erforderlich, die Stromsteilheit nur in sollen, sobald sie bestimmte Werte übersteigen und
einem bestimmten Bereich von einer unteren solange außerdem der Augenblickswert des zu schal-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0030868 | 1963-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1463006A1 DE1463006A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1463006B2 DE1463006B2 (de) | 1974-03-21 |
DE1463006C3 true DE1463006C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=7019559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631463006 Expired DE1463006C3 (de) | 1963-09-10 | 1963-09-10 | Auslöseeinrichtung für ein strombegrenzendes Schaltgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1463006C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2175469B (en) * | 1985-05-20 | 1988-10-26 | Electricity Council | Symmetrical fault current detector |
-
1963
- 1963-09-10 DE DE19631463006 patent/DE1463006C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1463006A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1463006B2 (de) | 1974-03-21 |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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