DE1454074A1 - Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen des hinteren Teiles der Bauchseite von Fischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen des hinteren Teiles der Bauchseite von FischenInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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- A22C25/08—Holding, guiding, or conveying fish before, during or after its preparation ; Devices for sizing fish; Automatically adapting conveyors or processing machines to the measured size
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- A22C25/145—Eviscerating fish
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Description
Siibeek, Geninjferstr., 249» «* λ j- λ Π 7 Λ
"Verfahren und Vorrichtung zürn Öffnen des hinteren, ^ei^evs r.der BakeJaseJLt'e - iron. ■Fischen'*
..'*'■ ' .,>'
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren,
zum Öffnen des hinteren Teiles der Bauchhöhle von Piseilen und bezweckt, auch- solche K.sehe für
die ¥feiterbearbeitung in !"iletiermaschinen oder
dergl· richtig vorzubereiten, die eine nach hinten zurückspringende Bauchhöhle "besit-zen."
Bekanntlich gibt es zwei grundäätzlieh verschie- . _·.
dene Arten von Bauchhöhlen bei1 tischen, nämlich die
eine Art» tei der die obere Begrenzung der Bauchhöhle
vom Kopfende her zunächst unterhalb des Eückgrates
und dann im mehr oder weniger flachen Bogen zum Anus verläuft, und die andere Art, bei der die obere Begrenzung
in ihrer Gesamtheit unterhalb des Eückgrates bis weit über die Anusgegend hinaus nach hinten verläuft,
so dass eäne'Förderwand von dort nach dem Anus
nieder schräge nach-vorne reicht.» Das ergibt einen
stärk zurückspringenden Beutel, der nicht nur der
Reinigung der Bauchhöhle, sondern auch der Führung des ELsches bei der weiteren Bearbeitung die größten
Schwierigkeiten bereitet.
—2—
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V J
:..:. .HLese Führungsschwierigkeiten entstehen"·insbesondere·
dann, wenn beispielsweise"bei einer FiIetiermaschine:
ein Spieß-vom Kopfende her ,unterhalb
de s Hüekgrata s in "die Bauchhöhle eindringt und" der
Fisch über -die: an den Spieß anschließende SäVtel—.
führung' hinwaggleiten soll.' Gadidenartige Fische,
'd'.h.· Fische" mit, !zurückspringender 'Bauchhöhle^"- kann
man auf solchen Maschinen nicht verarbeiten, weil sich der in. die Bauchhöhle eintretende. Spieß einfach
in dem rückwärtigen Beutel der Bauchhöhle festlcüift, so. dass der Fisch entweder.völlig
stecken bleibt oder aber im hinteren Teile zerrissen wird, wenn man ihn mit Gewalt weiterbefördern
will. Fische mit bogenförmig zum .Anus verlaufender
Bauchhöhle passieren selbst bei ungeöffneter Bauchhöhle reibungslos den Spieß, weil dieser einfach
aus dem Mus.wieder herausdringt» .. ■
-.· HLase übelstände soll nun-das. erfifidungsgemäße
Verfahren* beseitigen, wobei von der Überlegung ausgegangen
wird, dass man- auch für die gadidenartigen
Fische die gleichen Voraussetzungen hinsichtlich- ä&r ,
zur "Verfügung stehenden Führungsbahn für den Spieß oder andere in die 3auchhöhle eingreifende Führungselemente« schaffen muss, wie sie bei den anderen·
Fischen vorliegen. Erreicht wird das dadurch, dass^ man erfindüngsgemäß den an die Bauchhöhle nach
hinten anschließenden Bauchstreifen mitsamt; der Afterflosse
und deren Flossenhaltern herausschneidet· Damit ist der hintere Teil der Bauchseite des Fische»
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so geöffnet, dass der an die Bauchhöhle anschließende obere Begrenzungsstreifen ähnlich, verläuft, wie
sonst der zum Anus verlaufende Begrenzungsstreifen "bei nicht gadidenartigezt Fischen. Damit ist eine
einwandfreie Führung auch "bei spieß- oder sattelartigen
Führungen gewährleistet, ganz abgesehen davon,
dass eine leichte Reinigung der Bauchhöhle nun Jl auch|bei gadidenartigen Fischen möglich ist· "
Selbstverständlich ist es möglich and vorteilhaft,
in dem gleichen Arbeitsgang zunächst die Bauchhöhle bis zum Anus zu schlitzen bzw. einen entsprechenden
. Streifen herauszuschneiden und dann den anschließen-
^ -den'pauehstreifen herauszutrennen* llan hat dann in
einem einzigen Arbeitsgang die gesamte Bauchseite des Fisches geöffnet, so dass jede weitere gewünschte
Bearbeitung des Fisches erfolgen kann»
Das neue Verfahren kann selbstverständlich auf alle Fische angewendet werden, da auch bei den nicht
gadidenartigen Fischen das Her austrennen des weiteren Streifens mit dem Öffnen des hinteren Teiles
der Bauchseite die weitere Bearbeitung erleichtert· Die Durchführung des Verfahrens ist auf die verschiedenste
Art möglich. Vorteilhaft ist es, den Fisch
einer schwenkbaren,, eine Mulde bildenden Doppelführung
zuzuführen und durch Abwärtsschwenken und seitliches Auseinander schwenken der beiden Führungshälften
auf ein Schlachtmesserpaar abzusenken.
Soll der Fisch.spater filetiert werden, kann;
man mit dem erfindungBgemäßen Schnitt gleich einen
der Filetiersehnitte mit ausführen, nämlich den
Schnitt, der von dem sogenannten Bauchmesserpaar
ausgeführt wird, d.h. also man führt das Abtrennen
des an die Bauchhöhle anschließenden Bauchstreifens so durch, dass gleichzeitig die Rüekengräte bauchseitig
vom Bauchhöhlenende bis zum Schwanz freigeschnitten wird·
Die Schaltung der Doppelführung nimmt man vorteilhaft so vor, dass ein vom vorauslaufenden Ende des
Fisches bedienter Taster das Auseinanderschwenken
der beiden Führungsteile und das Absenken durchführt. Um das Zurückschwenken in die Ruhestellung
zu bewirken, bedient man sich vorteilhaft eines zweiten Tasters, der ebenfalls von dem vorauslaufenden
Ende des Fisches betätigt wird. Selbstverständlich kann man die Rückführung auch durch den
ersten Taster bei Zurückgehen in seine Ruhelage bewirken. Will man gleichzeitig ein Freischneiden des
bauchseitigen Teiles der Rüekengräte vom Ende der
Bauchhöhle bis zum Schwanzende durchführen, benutzt man vorteilhaft den Schalttaster gleichzeitig als
Messtaster, wobei während dieser Tätigkeit die Doppelführung in ihrer Ruhestellung verriegelt ist·
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist außerordentlich einfach, da man nur eine horizontal
und vertikal schwenkbare, eine Mulde bildende-
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Doppe !führung benötigt, unterhalb derselben ein
rotierendes Messerpaar vorgesehen ist, welches.von
der Doppelführung jeweils abgedeckt oder freigegeben
wird, und oberhalb derselben ein mit ihr gekuppelter Tasthebel zum Schalten der Doppelführung vorgesehen
ist. lin zweiter Ilaster kann für die Rückführung der
Doppelführung in ihre Ruhelage vorgesehen sein. Das
Hesserpaar besteht vorteilhaft aus zwei im spitzen Winkel zueinander stehenden Kreismessern. Soll das
3?reischneiden der Rückengräte bauchseitig erfolgen,
benutzt man zwei in ihrem Abstand voneinander durch den Messtaster zu. steuernde gleichachsige, also parallele
Kreismesser·
"Om das Verfahren klarer erkennen zu lassen, ist es an Hand eines Durchführungsbeispielea schematisch
in der Zeichnung erläutert, aus der auch der Einzelaufbau, der Vorrichtung ohne an sieh für den Fachmann
selbstverständliche Konsijruktionseinzelheiten ersichtlich
ist·
Die Vorrichtung besteht aus einem Paar im spitzen Winkel zueinander stehender Kreismesser II, welche
durch eine Doppelführung III wahlweise abgedeckt und freigegeben Werden, können. Die Kreismesser III
sollen, wie in 6 dargestellt, den hinter dem .Anus und dem zurückspringenden Ende der Bauchhöhle
sitzende» Bauchstreifen zusammen mit der Afterflosse und deren Plossenhaltern herausschneiden. In der
Abb. 1 ist schematisch die Einordnung des Werkzeuges
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-β-
II, ΙΓΙ hinter einer Außenführung I und vor einer
Satte!führung IV dargestellt. Die Abb. 2 zeigt die
Querschnitte der Teile I bis IV1 während die Abb.
.ein ohne-weitere ErI äitfrerumg verständliches Schalt·!!.
"schema aarilyii liir^^
net, der z.B. durch das vorauflaufende Kopfende des
Pisehes zur Freigabe der Führung III geschaltet
wird« Diese Freigabe erfolgt, wenn das vorauslaufende
Ende des Fisches mindestens über Messerttiite
ist, damit der am Kopf abgeschnittene Stumpf d«J*
Rückengräte nicht gegen die Messer laufen kann, 3e d:Qö&-ehji^j|4iu4£^^
Kante des Messers erreicht hat. Soll auch di· Bauch- höhle
auf ge schnitten werden, muss dös MesserpÄiui1
selbstverständlich ent sprechend frühzeitiger an·-
schneidan. . . - < ;
Hach Durchlauf des- Fisches lif^-CIe ^
klinke des Tasters V bereit, die führung III ftedft;
zu verriegeln. Daa geschieht, *en& ÄeÄ^^fti
der angehoben ist» weis -gemäß Atib· | dufcfh
dem Fisch auf seinem weiteren Weg verdramgfceii
VI geschehen kann, Abb* 4 zeigt die lage des Pisehes
vor Betätigung; des Tasters Y1 Abb·· 5 die liege des
Fisches nach Freigabe der Piihrun^ ίΐί während d#»
Schnittes und Fig. & die iage des Fisches vor 0
reichen des Rüöksohalttesters YI, wobei dtr
führte Schnitt schraffiert angedeutet ist» lter
809810/0954
Fisch ist in dem dargestellten Beispiel noch nicht bis zur Gräte freigeschnitten. Der herausgeschnittene
Zwickel ist unterhalb der Abb. 6 angedeutet.
Soll das Fre!schneiden der Rückengräte bauchseitig
vom JBauchhöhlenende bis Schwanzwurzel erfolgen, verwendet man an Stelle der im spitzen
Winkel zueinander stehenden Kreismesser II ein' Paar gleichachsiger oder paralleler Messer. Ss
ist ohne weiteres klar, dass dann kein Streifen völlig herausgeschnitten wird, sondern dass dieser
geschnittene Streifen mit Afterflosse unit 3?lossenhaltera
am Grätengerüst sitzen bleibt.
Claims (1)
- Verfahren zum Öffnen des hinteren Seiles der Bauchseite von Iisehen, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Bauchhöhle nach hinten anschließende Bauchstreifen zusammen mit der Afterflosse und deren, 3flossenhaltem abgetrennt - wird.2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im gleichen Arbeitsgang zunächst die Bauchhöhle bis zum" Anus geschlitzt und dann der anschließende Baüehstreifen herausgetrennt wird«3ο Yerfähreii nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisch einer schwenkbaren, eine Mulde bildenden Doppelführung zugeführt und durch Abwärtsschwenken und seitliches Auseinanderschwenken der beiden "Führungshälften auf ein Schlachtmesserpaar herabgesenkt wird©, 4o Verfahren naph Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet j dass das Abtrennen des an die Bauchhöhle nach hinten anschließenden Bauch streif ens derart erfolgtt dass gleichzeitig die Rückengräte hauehseitig vom Bauehhöhlenende bis zum Schwanz freigeschnitten wird«5o Verfallren nacla. eineio^ Öder'mehreren der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet,, dass die ■DoppelführuBg durch einen vom vOraustaufendep Ende de s Ml sch© s be dient en 2 aster ge schaltet wir d ·8.09810/09-5-4-i-115Ά074.6« Verfahren nach -Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einschalten und Ausschalten der Doppelführung je ein Laster vorgesehen ist»7 β Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalttaster gleichzeitig als Messtaster dient, wobei die Doppelführung in ihrer Huhestellung verriegelt ist.8· Vorrichtung zum Öffnen des hinteren Seiles der Bauchseite von !Fischen» dadurch gekennzeichnet, dass eine horizontal und vertikal schwenkbare, eine Mulde bildende Doppelführung vorgesehen ist, unterhalb der ein rotierendes Messerpaar vorgesehen isty welches von der Doppelführung jeweils abgedeckt oder freigegeben wird, wobei oberhalb der Doppelführung ein mit ihr gekuppelter fasthebel zum Schalten der Doppelführung vorgesehen ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Taster für die Rückführung der Doppelführung in ihre Ruhelage vorgesehen ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Messerpaar aus zwei im spitzen Winkel zueinander stehenden Kreismessern besteht. /11. Vorrichtung' nach. Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Messerpaar aus zwei in ihrem Abstande voneinander steuerbaren gleichachsigen Kreismessern besteht.809810/0954 —
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