DE1449659A1 - Wickelvorrichtung - Google Patents

Description

• Wickelvorrichtung Die Erfindung betrifft Wickelvorrichtungen, insbesonderte für Lunten, Vorgarne, Stränge (z.B. Rovings) aus Glasfasern.
• Gemäß ständiger Praxis werden die Fäden, die aus mehreren Wickeln oder aus auf einem Spulengatter angeordneten Spinnkuchen abgezogen (prise a la (défilée) werden, in einer Öse zu einer Lunte, einem Vorgarn oder Strang vereinigt. Dieses Vorgarn bzw. diese Lunte bzw. dieser Strang wird anschließend auf eine Spindel (Kern) aufgewickelt unter Mitwirdkung eines Fingers, welcher eine seitlich hin und her gehende Bewegung über die Länge der Spindel ausführt.
• In dem Maße, wie die spule sich bildet, stößt diese den an ihr reibenden Finger zurück.
• Diese Vorrichtungen weisen eine Reihe von Unvollkommenheiten auf, die sich insbesondere herlieten aus der Reibung des Fingers gegen die in der Bildung befindliche Spule.
• Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Verbesserung dieser Wickelvorichtungen bzw. in der Beseitigung von deren Nachtieln und in der Schaffung besonderer wichtiger Vorteile.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung erfin-Ddungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Aufwickeln des Vorgarns usw. auf der Spindel durch eine zwischengeschaltete Rolle bewirkt wirdL Die Verwendung einer Rolle zur Sicherung des Vorgarnaufspulens erlauot eine präzise Ablage des Vorgarnes, welches konstant den Grund der Rille der genannten Rolle durchläuft, wobei eine große Regelmäßigkeit der Bewicklung gegeben ist. Der Verschleiß durch Reibung des Vorgarnes ist in starker Elaße gemindert.
• Andererseits ist das Vorgarn zur Zeit seiner Aufwicklung einer regulierbaren spannung unterworfen, woraus sich ergibt, daß man leicht und auf präzise Weise das Rückhalte- oder Bremssystem regeln kann. Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß es die Rolle ist, die das Vorgarn begleitet, da letzteres sie im Laufe seiner Bewegung mitnimmt.
• In dem Falle, wo man bei den bekannten vorrichtgen eine Öse verwendet, läßt die Bewegung des Vorgarnes dieses abwechselnd auf den Grund der Öse und auf ihre Seitenteile rollen. Daraus folgt, daß das Vorgarn sich rundes Wenn man dagegen erfindungsgemäß eine Rolle benutzt, tritt dieser Vorgang nicht ein. Das Vorgarn bleibt in seiner Lage auf der Rolle und behält eine flache Form, wodurch sich eine bessere Aufmachung der Spule ergibt.
• Bei einer ausführungsform der erfindung ist der Rolle eine Walze zugeordnet, d@e in an sich bekannter Weise parallel zur Spindelachse angeordnet ist und über die das Vorgarn zur Aufwicklung auf die Spindel läuft. Die Anordnung der Walze gestattet es, die Vorteile der Rolle durch Aufrechterhaltung der Form des Vorgarnes beim Verlassen der Wolle zu bewahren und den. Druck auf die Spule über die ganze Länge einer Arantellinie (Erzeugenden) zu verteilen, wodurch die Abnutzung des Vorgarnes durch eine Wirkung örtlichen Druckes vermieden werden kann.
• Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung ist das Vorgarn vor dem Passieren der Rolle geführt, derart, daß es in die- Rille der genannten Rolle gleitet und darin gehalten werden kann.
• Diese Führung kann vorteilhafterweise erfolgen mittels zweier kleiner Säulen, die vorzugsweise lose aufihrer Achse montiert sind, um Reibungen zu mindern.
• Weiter Merkmale und Vorteile gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf eine beispielsweise Ausführungsform bezieht0 In dieser Beschreibung ist Bezug genommen auf die beigefügte Zeichnung. In dieser Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Bis. 1, Fi. 3 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht von der Rolle und dem Führungssystem für das Vorgarn.
• Gemäß der Zeichnung durchläuft die Fadenschicht einen Ring 1, welcher am bunde des Abspulgatters vorgesehen ist. Die Spannung des gebildeten Vorgarnes 2 wird reguliert durch eine bremse 3. Das Vorgarn passiert danach die Führungsstutzen (-säulen) 4, die lose um ihre Achse 5 drehbar auf einer Platine 6 angeordnet sind. Danach läuft das Vorgarn über eine Rolle 7, die sich ebenfalls frei dreht auf einer Achse 8, die auf die Ohren 6a der Platine 6 montiert ist.
• Die Platine 6 ist befestigt auf einem beweglichen Arm 9. Dieser Arm ist befestigt an einem Führungsschlitten 10, welcher auf einer Achse 11 gleitet, und welcher durch geeignete Mittel, z.B. durch einen Steuernocken (Kurvenscheibe), in eine hin und her gehende Bewegung versetzt wird.
• Die Achse 11 ist an ihren Enden an einem Support 12 befestigt, welcher zwei. Arme 13 aufweiset, an welchen eine Walze 14 rotieren kann.
• Diese Walze sichert den Kontakt des Vorgarnes nach dem Verlassen der Rolle 7 mit der Spindel 15, auf welcher das Aufwickeln erfolgt.
• Im LauSe des Wickelvorganges, wenn die Spule an Umfang zunimmt, stößt sie die Walze 14 und die Konstruktion der Wickelführung durch die Arme 13 zurück. Wenn diese Konstruktion schließlich in eine Stellung kommt, die der vollen Supule entspricht, unterbricht sie einen Kontakt, wodurch der Wickelvorgang automatisch gestoppt wird.

Claims (6)

1. Patentansprüche 1) Wickelvorrichtung, insbesondere für Lunten, Vorgarne, Stränge aus Glasfasern, mit einer Spindel, gekennzeichnet durch die Zwischenschaltung einer Rolle, über welche das Vorgarn usw. läuft.
2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolle eine Walze zugeordnet ist, die parallel zur Spindelachse angeordnet ist und über die das Vorgarn läuft zum Aufwickeln auf die genannte Spindel.
3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Führungsorgane, zwischen denen das Vorgarn durchläuft, ehe es die Rolle passiert.
4. 4) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Führungsgorgane als Säulen.
5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, gekenazeichnet durch eine Ausbildung der Säulen mit loser Lagerung auf ihren wohsen.
6. 6) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Lagerung der Rolle auf einem Arm, welcher fest verbunden ist mit einem Führungsschlitten, der auf einer chse gleitet, die auf einem Support motiert ist und den eine eine und hergehende Bewegung erteilt iiird, und durch eine feste Verbindung dieses Supports mit zwei Armen, die die Walze in berührung mit der Wicklung halten.