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DE1446704A1 - Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit auf Hartplatten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit auf Hartplatten

Info

Publication number
DE1446704A1
DE1446704A1 DE19581446704 DE1446704A DE1446704A1 DE 1446704 A1 DE1446704 A1 DE 1446704A1 DE 19581446704 DE19581446704 DE 19581446704 DE 1446704 A DE1446704 A DE 1446704A DE 1446704 A1 DE1446704 A1 DE 1446704A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
plate
filler
organic liquid
paint adhesion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19581446704
Other languages
English (en)
Inventor
Per Ekholm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Statens Skogsindustrier AB
Original Assignee
Statens Skogsindustrier AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Statens Skogsindustrier AB filed Critical Statens Skogsindustrier AB
Publication of DE1446704A1 publication Critical patent/DE1446704A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Dr. A. ULLRICH - Dr. T. ULLRICH PATENTANWÄLTE . f 446/04
HEIDELBERG, BJsmardcjtraft· 17 Fernsprecher: 25335 — Telegrammadresi·: ULLPATENT
Un*r Zekhen: 5Π8
Dr. Expl.
Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit auf
Hartplatten.
Hartplatten werden in großem Umfang in der Bauindustrie als Verkleidungsmaterial sowohl für Innen- als auch für Außenverkleidungen benutzt. Oft werden sie dabei durch Bemalen oder lackieren oberflächenbehandelt. Diese Oberflächenbehandlung ist verhältnismäßig kostspielig? der Preis einer guten Qlbemalung der Platte liegt bedeutend höher als der Preis für die Platte selbst. Die. Kosten für die Bemalung liegen dadurch im Verhältnis zu den Gesamtkosten unproportioniert hoch, und es besteht daher der Wunsch, die Kosten für die Bemalung herabzusetzen.
Die Höhe'der Kosten für eine Bemalung oder einen Anstrich der Platte ist in wesentlichem Grade dadurch bedingt, daß durch die Porosität der Platte große Mengen Farbe in dieselbe eingesaugt werden, wodurch der !Farbenverbrauch oder die Anzahl von Anstrichen, die zur Behandlung der Oberfläche erforderlieh ist, in übermäßigem Maße erhöht werden. Man hat sich deshalb bemüht, die Porosität der Oberfläche von Hartplatten herabzusetzen, um eine Platte zu bekommen, welche mit geringen Kosten bemalt oder lackiert werden kann. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, daß man in die Oberfläche der Platte eine Kunststoffschicht einlegt, um das Eindringen der Farbe zu erschweren. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Farbe schlecht an der in. dieser Y/eise behandelten Oberfläche haftet. J0&*
Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Nachteile beseitigen kann, indem man die Poren in der Hartplatte mit einem
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inerten Füllmittel ausfüllt, das im Gemisch mit einem trocknenden Öl oder einer anderen härtbaren organischen Flüssigkeit auf mechanischem Wege in die Oberfläche der Platte eingerieben wird. Das Füllmittel soll möglichst feinkörnig sein und besteht zweckmäßig aus einem Pigment. Beispiele für solche Pigmente bzw. Füllmittel sind Titandioxyd und Kreide, ferner Kaolin, Feldspat, Aluminiumpulver und Quarz. Die bloße Verwendung des Füllmittels ergibt aber nicht die gewünschte Wirkung, sondern diese tritt erst dann in Erscheinung, wenn es in Verbindung mit einem öl verwendet wird. Wahrscheinlich verhält es sich so, daß die Körner des Füllmittels, die in die Poren der Oberfläche der Platte eindringen, dort von einer Ölschicht gebunden werden müssen, die auch beim Trocknen des Öls die Abdichtung der Poren vollendet.
Beispiele für geeignete Öle sind Leinöl, Tallöl, abgeändertes Tallöl, chinesisches Holzöl, Sojabohnenöl und Standöl. Anstelle eines trocknenden Öls kann man andere organische Verbindungen ähnlicher Typen verwenden, wie Allcyde, andere härtbare organische Flüssigkeiten, wie Styren und. Vinyltoluen, oder Lacke, wie Zelluloseazetat oder Nitrozellulose.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in der Praxis vorzugsweise derart ausgeführt, daß das inerte Füllmittel- im Öl zu einem homogenen Gemisch verrührt wird, das auf die Hartplatte aufgebracht und nachher in diese mechanisch hineingearbeitet.-wird. Es ist aber auch möglich, der Hartplatte Füllmittel und Öl getrennt zuzuführen, zweckmäßig so, daß man zuerst das Füllmittel und nachher das Öl zuführt, worauf die mechanische Bearbeitung zum Einarbeiten in die Platte erfolgt.
Wie bereits oben angegeben, ist es notwendig, daß das aus Füllmittel und Öl bestehende Gemisch durch eine kräftige mechanische Bearbeitung in die Oberfläche der Hartplatte eingearbeitet wird, damit die gewünschte Herabsetzung des Farbenverbrauchs eintritt. Ohne diese Bearbeitung würde das Füllmittel an der Oberfläche der Platte verbleiben und nicht in die Poren eindringen.
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Bs "besteht somit ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem erfindungsgeaäßen Verfahren und einer sogenannten Grundierung, die für gewöhnlich vor einer normalen Ölbemalung stattfindet. Dabei wird die Oberfläche der Platte mit einer Ölfarbe bestrichen, deren öl größtenteils in die Oberfläche eingesaugt wird, während das Pigment vorwiegend an der Oberfläche bleibt und dort eine Schicht zur Bindung der nächsten Farbschicht bildet.
Die Korngröße des Füllmaterials entspricht etwa der Porengröße in der Platte, d.h. der Durchmesser der Körner beträgt ungefähr 1 bis 10it. Im übrigen scheinen die Eigenschaften des Füllmat©rials keine Bedeutung für das Ergebnis zu haben. Die Menge des I1UlIiOittels beträgt vorzugsweise 20 bis 100 % der Menge CSl. Diejenige Menge dieses Gremisch.es, die in die Platte eingearbeitet werden muß, ist abhängig von den Eigenschaften der Platte, z.B. von der Stärke der Fasern, die in der Oberfläche der Platte liegen. Normalerweise beträgt die Menge etwa 20 bis 25 g/m2? in keinem Falle dürften mehr als 50 g/m2 erforderlich sein.
Das Gemisch von öl und Füllmittel wird zweckmäßig auf der Oberfläche der Platte in einer größeren Menge aufgetragen als in die Platte eingearbeitet werden soll. Der Überschuß wird dann abgestrichen. Dieses Vorgehen hat sich als zweckmäßig erwiesen, da es schwierig ist, über eine größere Oberfläche verhältnismäßig kleine Mengen, wie sie in die Platte eingearbeitet werden, gleichmäßig zu verteilen. Derjenige Teil des Gemisches, der an der Oberfläche der Platte zurückbleibt, wird nachher durch kräftige Bearbeitung, z.B. mit umlaufenden Bürsten, in die Platte eingearbeitet.
Die derart behandelte Platte kann nachher einer zusätzlichen Wärmebehandlung unterworfen werden, um das öl zu härten. Wird die Oberflächenbehandlung im Zusammenhang mit der Herstellung der Hartplatte ausgeführt, so kann die Behandlung zweckmäßig zwischen dem Pressen und dem Härten erfolgen, so daß das
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Trocknen des Üls gleichzeitig mit der Wärmebehandlung der Platte erfolgt. Bei dieser Wärmebehandlung wird der Platte weit mehr Wärme zugeführt als für das Trocknen des Öls erforderlich istt eine tibermäßig lange Wärmebehandlung hat aber keine negativen Auswirkungen für die Oberflächenbehandlung. Eine solche Wärmebehandlung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, denn das für das Füllmaterial verwendete Bindemittel kann auch ohne Erwärmung trocknen; dabei ist nur eine längere lagerungaext erforderlich, ehe die Abdichtung der Oberfläche vollständig fertig geworden ist. Durch Abstimmen der Temperatur und Sikkativieren des üls kann man aber die Trockenzeit ganz nach Belieben regeln.
In der so oberflächeiibeiiandelten Platte ist das Füllmxvte- · rial in die Poren der Oberfläche eingearbeitet worden, während die Oberflächeiifasern und die Oberflächenstruktur unberührt geblieben und mit einer dünnen Schicht des getrockneten oder gehärteten üls überzogen sind. Auf diese Weise ist nunmehr eine gute Unterlage für eine nachträgliche Benalung geschaffen, d.h. es ist ein gutes Anhaften der Farbe gewährleistet.
Durch die Oberflächenbehandlung gemäß dem Verfahren der Erfindung werden die Bemalungskosten für die Ilartplatte in sehr wesentlichem IJaße herabgesetzt. Die vergleichsweise "Bemalung einer derart vorbehandelten Platte und einer unbehandelten Ilartplatte zeigt, daß sich im erstgenannten-Falle außer der Grundierung ein bis zwei Zwisclienpnstriche erübrigen. Der zur Bemalung erforderliche Farbenverbrauch ist natürlich auch durch die Deckkraft der Farbe bestimmt. Die Ersparnis an Farben durch die Oberflächenbehandlung der Platten gemäß dem Verfahren der Erfindung ist sehr bedeutend Lind übersteigt in großem Iiaße die Kosten einer Oberflächenbehandlung.
Ein weiterer Vorteil, der durch das Verfahren der Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß durch die Oberflächenbehandlung ein sogenanntes Faserstri'.uben in der Oberfläche dor Ilartplatte verhütet wird. Sind die loren durcli die überfläclien-
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■behandlung zugestopft, dann haben die Pasern "beim Auftragen der Farbe offenbar die Fähigkeit verloren, das lösungsmittel aufzusaugen und in üblicher V/eise zu cmellen, was dazu beitragt, daß der Platte eine glattere Oberfläche gegeben wird.

Claims (4)

Patentansprüche .
1.) Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit von Hartplctten, dadurch gekennzeiclinet, daß man ein inertes Füllmittel zusammen mit einer härtbaren organischen Flüssigkeit auf mechanischem Vege in die Poren in der Oberfläche der Platte einarbeitet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Pullmittel aus einem Pigment, z.B. Titandioxyd oder Kreide, besteht.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die härtbare organische Flüssigkeit aus einem trocknenden 01, z.B. Leinöl, Standöl, Tallöl oder abgeändertem Tallöl, besteht.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Füllmittel und Ül verwendet, das 20 bis 100 L,o inertes Füllmittel, bezogen auf die Menge des Öles, enthält.
.) Kartplatte, gekennzeichnet durch einen Oberflächenüberzug beotehend aus einer lliachmif; eines inerten Füllmittels und einer h:ir_tbaren organischen Flüssigkeit.
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DE19581446704 1957-09-25 1958-09-20 Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit auf Hartplatten Pending DE1446704A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE871957 1957-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1446704A1 true DE1446704A1 (de) 1969-06-04

Family

ID=20274865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19581446704 Pending DE1446704A1 (de) 1957-09-25 1958-09-20 Verfahren zur Verbesserung der Farbhaftfestigkeit auf Hartplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1446704A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0457038A1 (de) * 1990-05-16 1991-11-21 Hans Feierabend Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum allseitigen Beschichten von aus feuchtigkeitsempfindlichen Werkstoffen bestehenden Platten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0457038A1 (de) * 1990-05-16 1991-11-21 Hans Feierabend Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum allseitigen Beschichten von aus feuchtigkeitsempfindlichen Werkstoffen bestehenden Platten

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