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DE1232339B - Spritzgiessform fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine - Google Patents

Spritzgiessform fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine

Info

Publication number
DE1232339B
DE1232339B DE1962A0039753 DEA0039753A DE1232339B DE 1232339 B DE1232339 B DE 1232339B DE 1962A0039753 DE1962A0039753 DE 1962A0039753 DE A0039753 A DEA0039753 A DE A0039753A DE 1232339 B DE1232339 B DE 1232339B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
injection
plate
mold plate
rotatably mounted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962A0039753
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Hehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arburg GmbH and Co KG
Original Assignee
Arburg Maschinenfabrik Hehl and Soehne
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arburg Maschinenfabrik Hehl and Soehne filed Critical Arburg Maschinenfabrik Hehl and Soehne
Priority to DE1962A0039753 priority Critical patent/DE1232339B/de
Publication of DE1232339B publication Critical patent/DE1232339B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/03Injection moulding apparatus
    • B29C45/04Injection moulding apparatus using movable moulds or mould halves
    • B29C45/0441Injection moulding apparatus using movable moulds or mould halves involving a rotational movement
    • B29C45/045Injection moulding apparatus using movable moulds or mould halves involving a rotational movement mounted on the circumference of a rotating support having a rotating axis perpendicular to the mould opening, closing or clamping direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1615The materials being injected at different moulding stations
    • B29C45/1628The materials being injected at different moulding stations using a mould carrier rotatable about an axis perpendicular to the opening and closing axis of the moulding stations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritzgießform für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine zur Herstellung zweifarbiger oder zweistofflicher Spritzlinge, bei der in einer Formhälfte eine Formplatte (Stempel) mit wenigstens zwei getrennt liegenden und für denselben Spritzling bestimmten Formeinarbeitungen drehbar gelagert ist, die sich beim Formschluß mit den Einarbeitungen der anderen Formhälfte zu Hohlformen ergänzen, von denen eine der Gestalt der einen Farb- bzw.
  • Stoffkomponente des Spritzlings und eine andere der Gestalt des ganzen mehrstofflichen bzw. mehrfarbigen Spritzlings entspricht, wobei diese Hohlformen durch Drehung der Formplatte jeweils nach Formöffnung herbeigeführt werden.
  • Bei den an sich bekannten Gießformen der genannten Gattung wird die drehbar gelagerte Formplatte um eine Achse geschwenkt, die parallel zur Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform verläuft. Die beiden voneinander getrennt liegenden Einarbeitungen in der Formplatte sind im wesentlichen in einer parallel zur Trennebene der Gießform gelegenen Ebene gelegen. Der für die Einarbeitung zur Verfügung stehende Raum ist daher beschränkt; es können nur verhältnismäßig kleinflächige Zweikomponentenspritzlinge hergestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießform der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne wesentliche Vergrößerung der Spritzgießform mit Bezug auf zwei Dimensionen vergleichsweise große (großflächige) Zweikomponentenspritzlinge hergestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse der drehbaren Formplatte parallel zu der oder den Trennebenen der Spritzgießform verläuft.
  • Ferner liegt der Erfindung die mit der obengenannten Aufgabe in einem begrenzten Gehilfenverhältnis stehende Unteraufgabe zugrunde, eine Spritzgießmaschine, bei der in einer Formhälfte eine Formplatte um eine parallel zur Formtrennebene gelegene Achse drehbar gelagert ist, so auszubilden, daß bei geringem technischem Aufwand für den Antrieb der drehbar gelagerten Formplatte und bei vollautomatischer Betriebsweise bei jeder Formöffnung ein fertiger Zweifarbenspritzling ausgeworfen wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch wenigstens ein mit der bei Formschluß bzw. bei Formöffnung bewegten Formhälfte in formschlüssiger und mit der drehbar gelagerten Formplatte in kraftschlüssiger Verbindung stehendes Antriebsglied gelöst, dessen lineare Bewegung jeweils einer Bewegungsrichtung (Schließbewegung oder Öffnungsbewegung) in eine winkel gerechte Drehung der Formplatte übersetzt ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Das eine Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 8 dargestellt. Hierbei zeigt F i g. 1 die geschlossene Spritzgießform in Seitenansicht, F i g. 2 die geschlossene Gießform in Seitenansicht bei abgenommenen Führungsplatten, F i g. 3 die geschlossene Gießform in Seitenansicht im Schnitt nach Linie A-B der F i g. 5, F i g. 4 die geschlossene Gießform in Seitenansicht im Schnitt nach Linie C-D von F i g. 5, F i g. 5 die geschlossene Gießform in Frontansicht bei abgenommener düsenseitiger Zentrierplatte, F i g. 6 die Gießform gemäß F i g. 5 bei zusätzlich abgenommener drehbarer Formplatte und bei abgenommenen Führungsplatten, Fig.7 das Schema der Kinematik der Gießform bei zur Hälfte vollzogener Drehung der Formplatte und Fig. 8 das Schema der Kinematik der Gießform nach vollzogener Drehung der Formplatte, bei noch nicht geschlossener Gießform.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 9 bis 18 dargestellt. Hierbei zeigt F i g. 9 die geschlossene Gießform in Seitenansicht, F i g. 10 die Gießform im Schnitt nach Linie A-B von Fig. 13, Fig. 11 die geschlossene Gießform im Schnitt nach Linie C-D von Fig. 13, F i g. 12 die Gießform bei abgenommener Zentrierplatte in Frontansicht, F i g. 13 die Gießform bei abgenommener Zentrierplatte und abgenommenem Lagerformstück samt drehbarer Formplatte in Frontansicht, F i g. 14 einen Ausschnitt der Gießform im Schnitt nach Linie E von F i g. 13, Fig. 15 die drehbare Formplatte mit den gegenüberliegenden Stempeln im Schnitt nach Linie F von Fig. 13, F i g. 16 den mit der Gießform hergestellten Spritzling in Draufsicht, F i g. 17 den um 900 gedrehten Spritzling gemäß Fig. 16, Fig. 18 den Spritzling gemäß den F i g. 16 und 17 im Querschnitt.
  • Die Spritzgießform ist für thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschinen bestimmt, die zwei Spritzeinheiten aufweisen und bei welchen ein Anguß sowohl in die Trennfuge der Form als auch quer zur Trennfuge möglich ist. Die Gießform dient zur Herstellung zweifarbiger bzw. zweistofflicher Spritzlinge, deren Farbkomponenten im Spritzling voneinander getrennt, jedoch vielfach in umfangreicher Weise miteinander verzahnt sind.
  • Typische Beispiele für solche Mehrkomponentenspritzlinge unterschiedlicher Farbe sind Zahlenscheiben für Telephongeräte, Tastenkörper für Rechen-oder ähnliche Maschinen. Bei diesen Gegenständen geht es häufig darum, ein Schriftbild in bestimmter Farbe auf einem andersfarbigen Grund in Erscheinung treten zu lassen.
  • In F i g. 3 ist mit einem mit I bezeichneten Pfeil die Trennlinie zwischen den beiden bewegbaren baulichen Einheiten der Gießform angezeigt. Die eine Einspritzung A verläuft parallel zu dieser Trennlinie, die andere Einspritzung B verläuft in Öffnungs- bzw.
  • Schließrichtung der Gießform. Der Angußkanal 29 (Fig. 3 und 6) mündet in einen Renner 29 a. Zur Herstellung z. B. von Zahlenscheiben für Telephongeräte, wofür die Gießform des Ausführungsbeispiels bestimmt ist, erfolgt der Anguß der ersten Farbkomponente durch den Angußkanal 29 in der Ebene der Trennfuge (Fig.3 und 6); der Anguß der zweiten Farbkomponente erfolgt durch den Angußkanal 30 quer zur Trennfuge als Sternanguß, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
  • Die mit Bezug auf die Einspritzrichtung B düsenseitige Einheit der Gießform besteht im wesentlichen aus der Zentrierplatte 28 und der bei geschlossener Form daran anliegenden Formplatte 1, die Formeinarbeitungen auf einander gegenüberliegenden Seiten aufweist. Die andere, in Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform bewegbare bauliche Einheit der Gießform umfaßt unter anderem die Stempel 21 bis 23, den Stempelring 20, die Stempelaufnahmeplatte 72, Ausstoßerplatten 27, welche die Ausstoßerstifte 19 tragen; ferner eine Distanzplatte 71, eine Zwischenplatte 70, eine Zentrierplatte 69 sowie den Ausstoßbolzen 6, der zentral an den Ausstoßerplatten 27 ansetzt. Die genannten Teile sind durch Zentrier-und Befestigungsbolzen 77 zusammengehalten.
  • An zwei gegenüberliegenden Schmalkanten der Zentrierplatte 28 sind, wie insbesondere aus den F i g. 1 bis 5 ersichtlich, zwei Führungsplatten 2 befestigt. Sie sind in einem der Breite der Zentrierplatte 28 entsprechenden Abstand parallel zueinander und rechtwinklig zur Zentrierplatte angeord- net. Jede der beiden Führungsplatten 2, die gemeinsam das Lager für die drehbare Formplatte 1 darstellen, weist in ihrer Mitte einen rechtwinklig zur Zentrierplatte 28 verlaufenden Schlitz 78 auf. Diese Längsschlitze enden je auf der der Zentrierplatte 28 abgewandten Seite in einer kreisförmigen Ausnehmung 78', deren lichte Weite größer ist als die Breite des Schlitzes 78.
  • Die Formplatte 1 ist auf zwei einander gegenüberliegenden Schmalkanten mit Führungsbolzen9 bestückt (Fig.1, 4 und 5). Diese Führungsbolzen 9 durchgreifen die Schlitze 78 der Führungsplatten 2.
  • Im Bereich des Durchgriffes sind sie zweiseitig abgefracht und damit gegen eine Verdrehung gesichert.
  • Eine solche ist erst dann möglich, wenn die Führungsbolzen im Zuge einer Verschiebung in den Schlitzen 78 in die kreisförmige Ausnehmung 78* gelangen, die dem größeren Durchmesser der Führungsbolzen 9 entspricht. Auf jedem der Führungsbolzen 9 sitzt ein Ritzel 5. Die Ritzel sind mit ihren zugehörigen Bolzen mittels einer, nur bei einer Drehrichtung des Ritzels wirksam werdenden Sperrklinke 13 gekuppelt. Zahnstangen 4 sind in der in Öffnungs-bzw. Schließrichtung der Gießform bewegbaren Einheiten 20 bis 23, 27, 69, 70 bis 72 verschieblich gelagert und von einer Lagerschiene 10 geführt. In Höhe der Ritzel 5 sind, wie aus F i g. 5 ersichtlich, von diesen im Abstand der Breite der Zahnstangen 4 Kugellager 16 angeordnet, die als Widerlager und Führung für den aus der hinteren Bewegungseinheit 20 bis 23, 27, 69, 70 bis 72 herausragenden Teil der Zahnstangen dienen. Die Zahnstangen 4 sind an ihrem der Zentrierplatte 28 zugewandten freien Ende in einem Abschnitt gezahnt, dessen Länge dem Umfang der Ritzel 5 entspricht. Am anderen Ende weisen die Zahnstangen je einen Längsschlitz 12 auf, der von in der hinteren Bewegungseinheit verankerten Bolzen 11 durchgriffen ist. Die Bolzen 11 liegen bei geschlossener Form an den dem gezahnten AS schnitt der Zahnstangen zugewandten Enden der Schlitze 12 an. Die Bewegungseinheit 20 bis 23, 27, 69, 70 bis 72 kann sich also um eine der Länge des Schlitzes 12 entsprechende Länge bewegen, ohne daß die Zahnstangen 4 hierbei eine axiale Bewegung erfahren. Erst wenn die Anschlagbolzen 11 an dem den gezahnten Abschnitt der Zahnstangen abgewandten Ende der Schlitze anschlagen, werden die Zahnstangen 4 mitgenommen und versetzen die Ritzel 9 und damit die Formplatte 1 in Drehung.
  • Eine solche Drehung ist möglich, weil die Führungsbolzen 9 der Formplatte in Ausnehrnungen 78' des Schlitzes 78 liegen.
  • Wie aus F i g. 6 in Verbindung mit F i g. 4 ersichtlich, sind im Stempelring20 Rückstoßstifte 15 verankert, die bei einer Stellung der Formplatte 1 gemäß Fig.3 die Anlageseite der Bewegungseinheit 20 bis 23, 27, 69, 70 bis 72 geringfügig überragen.
  • Die überragenden Enden werden von entsprechenden Aussparungen 79 in der Formplatte (in F i g. 4, nicht jedoch in Fig.3 erkennbar) aufgenommen.
  • Bei einer Position der Formplatte gemäß F i g. 4 ist der Stempel ring 20 und damit auch der Stempel 23 um die gleiche Strecke im Abstand von der Stempelaufnahmeplatte 72 gehalten, um den die RückstoS-stifte 15 die Anschlagseite der hinteren Bewegungseinheit bei einer Position der Formplatte 1 gemäß F i g. 4 überragen. In dieser Position, also nach Drehung der Formplatte 1, sind die vier Rückstoßstifte 15 auf die Ebene der Anlageseite der hinteren Bewegungseinheit zurückgedrängt. Damit ist auch der Stempelring 20 gegen die Wirkung von starken Tellerfedern 17 (F i g. 3) zurückgedrängt und liegt satt auf der Stempelaufnahmeplatte 72 auf.
  • Die Spritzgießform arbeitet wie folgt: Bei geschlossener Form wird bei einer Position der Formplatte gemäß Fig.3 aus Einspritzrichtung A zunächst in die Trennebene der Gießform derjenige Kunststoff in die Form eingespritzt, der die eine Farb- bzw. Stoffkomponente des herzustellenden Spritzlings ausmachen soll. Dies geschieht durch eine Spritzeinheit der Spritzgießmaschine, die sich in einer dieser Einspritzrichtung entsprechenden Lage an der Gießform befindet. Nach Beendigung dieses Spritzvorganges und einer entsprechenden Standzeit für die Erstarrung des eingespritzten Kunststoffes wird durch die Hydraulikvorrichtung der Formenschließeinheit die Gießform geöffnet, wobei die Bewegungseinheit 20 bis 23, 69, 70 bis 72 von der stationären, aus Zentrierplatte 28 und Führungsplatten 2 bestehenden Einheit der Gießform wegbewegt wird.
  • Hierbei wird zunächst die Formplatte 1 mitgenommen; die Formplatte 1 wird als vordere Bewegungseinheit so lange mit der hinteren Bewegungseinheit der Gießform mitgeführt, bis ihre Dreh- bzw. Führungszapfen 9 aus der gegen Drehung gesicherten zwangläufigen Führung in den Schlitzen 78 heraus und in die kreisförmigen Ausnehmungen 78' gelangt sind, wo sie anschlagen. Eine Drehung der bereits bei beginnender Öffnungsbewegung der Gießform mit den Zahnstangen 4 im Eingriff befindlichen Ritzel 5 ist infolge der zwangläufigen Führung der beidseitig abgeflachten Führungsbolzen 9 in den Längsschlitzen 78 der Führungsplatten 2 nicht möglich. Sind die Bolzen 9 in die kreisförmigen Ausnehmungen 78' gelangt und ist damit die Sperrung für eine Drehung der Formplatte 1 aufgehoben, so wird die Formplatte an vier Stellen durch die federnden Verriegelungsglieder3 der Führungsplatten 2 verrastet. Die Verrasterung ist hinsichtlich ihrer Stärke so bemessen, daß zunächst auch weiterhin keine Drehung der Formplatte 1 erfolgt, sondern die verschiebbar in ihren Lagerschienen 10 gelagerten Zahnstangen vom Ritzel festgehalten werden, bis die Anschlagbolzen 11 die Enden der Längsschlitze 12 in den Zahnstangen erreichen und dort anschlagen. Erst nach diesem Leerhub der Zahnstangen 4 setzt der Drehantrieb für die Formplatte 1 ein. Durch das weitere Festhalten der Formplatte 1 mit Hilfe der federnden Verriegelung3 wurde erreicht, daß sich im Zuge eines der Länge der Schlitze 3 in den Zahnstangen entsprechenden Leerhubes derselben die »2. Teilung« (F i g. 3) der Form geöffnet hat. Durch das weitere Öffnen der Form erfolgt der Drehantrieb der Formplatte 1 über die Ritzel 5. Die Formplatte wird um 1800 geschwenkt und wieder mit Hilfe der Verriegelungsglieder 3 verrastet. Hat der gezahnte Abschnitt der Zahnstangen die Ritzel verlassen, so sorgt ein elektrischer Kontakt dafür, daß die Form nicht ganz aufgeht und dabei das am Stempel haftende Gußteil abgestoßen wird. Vielmehr wird nach erfolgter Drehung der Formplatte 1 mit Hilfe des besagten Kontaktes eine Umkehr der Bewegungsrichtung der hinteren Bewegungseinheit hervorgerufen und die Form wieder geschlossen. Hierbei werden die Zahnstangen wieder in ihre Ausgangslage zunickgeführt, wobei sich ihre gezahnten Abschnitte wiederum an den Ritzeln abwälzen. Da jedoch nunmehr die Drehrichtung der Ritzel eine andere ist und die Sperrglieder 13 bei der nunmehrigen Drehrichtung eine Kupplung zwischen den Ritzeln und den Führungsbolzen nicht mehr bewirken, da die auf den Ritzeln 5 sitzenden Sperrglieder 13 (F i g. 2) aus ihren Kerben gehoben werden, drehen die Ritzel ohne Mitnahme der Formplatte 1 durch. Die Sperrglieder 13 rasten dann wieder in die um 1800 versetzten Kerben der Ritzel 5 ein. Nach dem nunmehrigen Formschluß weist die Formplatte 1 die in Fig.4 gezeigte Position auf, bei welcher die vier Rückstoßstifte 15 (Fig.4 und 6) infolge Auflaufen auf die Formplatte 1 den Stempeiring 14 um einen bestimmten Betrag entgegen der Wirkung der Tellerfedern 17 zurückgedrängt haben.
  • Durch einen neutralen Sternanguß 30 (Fig.4 und 5), der durch das beim Öffnen der Gießform erfolgte Schwenkmanöver der Formplatte 1 in Spritzstellung gebracht wurde, wird jetzt die zweite, andersfarbige plastische Masse über einen Sternverteileranguß 30a (F i g. 5) in den dafür vorgesehenen Formenhohlraum eingespritzt. Nach Beendigung der Kühlzeit öffnet die Form vollständig, so daß der Ausstoßbolzen 6 (Fig.4) auf einen vorgesehenen Anschlag aufläuft und durch die Ausstoßerstifte 19 (Fig.4) den Spritzling samt den Angüssen aus der Form wirft. Der herunterfallende Spritzling löst einen elektrischen Kontakt aus, durch welchen der nächste Spritzzyklus eingeleitet wird. Bei dem zulet- vollzogenem Öffnungsvorgang wurde die Formplatte wieder um 1800 geschwenkt und dadurch in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt (F i g. 3).
  • Mit Hilfe der Führungs- bzw. Zentrierstifte 8 (Fig. 2, 5 und 6) erfolgt eine exakte Zentrierung beim Zufahren der Form zwlschen der hinteren Bewegungseinheit 20 bis 23, 69, 70 bis 72 und der drehbaren Formplatte sowie der stationären Zentrierplatte 28. Die in der Formplatte verankerten 7;entrierstifte 8 sind an ihren beidseits überragenden Enden kreisbogenförmig abgerundet, um das spätere Schwenken der Formplatte nicht zu behindern (s.
  • Fig. 2).
  • Die Form ist so gearbeitet, daß der Spritzling fest an der Stempelseite haftet. Eine Aussparung 18 (F i g. 3 und 5) wurde vorgesehen, um ein Auflaufen der Formplatte 1 beim Schwenkvorgang auf den auf der Stempelseite beim zweiten Öffnungsvorgang sich befindenden Sternanguß 30 (F i g. 4 und 5) zu verhindern. Dieser Sternverteileranguß 30a sowie der Ringanguß 29 a werden in einem zweiten Arbeitsvorgang vom Spritzteil getrennt. Die Einhaltung der beim Spritzvorgang erwünschten Formentemperatur wird durch entsprechende Wasserkanäle 7 im Stempel 21 erreicht.
  • Wie aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich, die zugleich ein Schema der Bewegungseinheiten der Gießform und ihrer möglichen Bewegung darstellen, ist die Gießform gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in drei Einheiten gegliedert. Die eine Bewegungseinheit20 bis 23, 69, 70 bis 72 ist in Öffnungsrichtung der Gießform bewegbar. Die Zentrierplatte 28 ist stationär; die Formplatte 1 ist sowohl in Öffnungsrichtung der Gießform verschiebbar als auch drehbar, sie weist in den Fig.7 und 8 ihre maximale Distanz von der Zentrierplatte 28 auf.
  • Die Gießform gemäß dem in den Fig.9 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispiel weist einen dem Ausführungsbeispiel der Fig.1 bis 8 entsprechenden Aufbau auf.
  • Die mit Bezug auf die Einspritzrichtung 13 düsenabgewandte, in Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform begrenzt bewegbare Einheit umfaßt Stempelaufnahmeplatten 34 und 35 mit Stempeln 36, 37 sowie Zwischenplatten 66 und 67, eine Grundplatte 65 und Trägerpiatten 71, 72 für die Auswerferstifte 53.
  • Die drehbar gelagerte Formplatte 31 der Gieß form ist walzenförmig ausgebildet, jedoch auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten abgeflacht. Auf diesen abgeflachten Seiten befinden sich die Einarbeitungen. Die Formplatte 31 ist in der Bohrung eines stationären Lagerstückes 14 drehbar gelagert. Das Lagerstück ist mit der düsenseitigen Zentrierplatte fest verbunden. In der in Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform bewegbaren baulichen Einheit sind zwei Zahnstangen 33 verankert. Sie weisen einen gezahnten Abschnitt auf, der in bestimmten Phasen der Öffnungsbewegung der Gießform mit auf Drehzapfen der Formplatte sitzenden Ritzeln 32 in Eingriff kommt.
  • Bei geschlossener Form wird zunächst bei einer Stellung der Formplatte gemäß F i g. 10 in die Trennebene II ein Kunststoff bestimmter Farbe eingespritzt.
  • Die Einspritzung erfolgt durch eine Spritzeinheit, die sich in entsprechender Position an der Gießform befindet. Durch die Führungsstifte 64 (F i g. 10 und 12) ist die in Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform bewegbare bauliche Einheit am stationären Lagerstück 14 zentriert. Damit ist sichergestellt, daß die Einarbeitungen in der Formplatte 31 einerseits und das Formprofil des Stempels 37 zur Bildung der Hohlform einander lagegerecht gegenüberliegen. Die Stempelhalteplatten 34 und 35 (F i g. 10 und 11) und die Stempel 37 (F i g. 10, 11 und 13) sind durch Tellerfederpakete 42 (Fig. 11) nach vorne, d. h. in Richtung zur Trennfuge, gedrückt, so daß in der Buchstabengruppe 81 des Spritzlings Durchbrüche entstehen, durch die später beim Anspritzen der zweiten Farbkomponente die thermoplastische Masse hindurchfließt, um in die Zwischenräume zwischen den Buchstaben zu gelangen und diese auszufüllen.
  • Nach Beendigung des Einspritzvorganges betreffend den Halbspritzling und nach Ablauf einer entsprechenden Standzeit wird die Gießform geöffnet, indem die in Öffnungsrichtung der Gießform bewegbare Einheit von der walzenförmigen Formplatte wegbewegt wird. Hierbei machen die Zahnstangen 33 zunächst einen Leerhub, bis ihre Zahnabschnitte die Ritzel 32 der walzenförmigen Formplatte 31 erreichen und mit diesen in Eingriff gelangen. Im Zuge der weiteren Öffnungsbewegung werden die Ritzel 32 zwar von den Zahnstangen 33 angetrieben; sie drehen jedoch leer durch, weil die Sperrklinken38 (F i g. 9) bei der gegebenen Drehrichtung der Ritzel 32 sich aus den Einkerbungen dieser Ritzel heben, wodurch die Kupplung zwischen den Drehzapfen 82 (F i g. 11) der walzenförmigen Formplatte aufgehoben ist.
  • Nach Drehung der Ritzel um 1800 verlassen die gezahnten Abschnitte der Zahnstange 33 dieselben; die Sperrklinken 38 rasten wieder in ihre Einkerbungen ein.
  • Als Angußart bei der esrten Einspritzung für den Halbspritzling wurde ein sogenannter Tunnelanguß 43 vorgesehen, damit dieser beim ersten Öffnungs- vorgang vom Gießteil abgeschert und ausgestoßen werden kann.
  • Bei dem soeben beschriebenen Öffnungsvorgang der Form wird sowohl das im Zuge der ersten Einspritzung gegossene Teil, das am Stempel 36 haftet, als auch der Anguß 76, der in einer Auswerferlodhhinterschneidung 52 (Fig. 10) festgehalten wird, mitgenommen. Nach einem Öffnungshub bestimmter Größe wird der Anguß 76 durch ein Auflaufen der Abziehbolzen 59 (Fi g. 14) auf eine Auswerferplatte 62 und 63 (Fi g. 10 und 14) durch dessen Mitnahme ausgestoßen und fällt nach unten ab. Danach wird mittels eines elektrischen Kontaktes die Form zum Schließen gebracht, bevor der Ausstoßbolzen 61 auf seinen Maschinenanschlag auftrifft. Bei diesem Schließvorgang greifen die Zahnstangen 33 in die Ritzel 32 der walzenförmigen Formplatte 31 ein und drehen die Formplatte um 1800. Nach dieser Drehung wird die Formplatte von in dem Lagerstück 14 verankerten federnden Verriegelungsgliedern 40, 41 verrastet; sie befinden sich damit in der Position von Fig. 11, bei der sich der Angußkanal 46, der quer zur Trennfuge verläuft in Spritzstellung befinden Durch diesen Angußkanal 46 wird nun der andersfarbige Kunststoff zur Bildung der zweiten Farbkomponente des Spritzlings in die Form eingespritzt. Die Stempelhalteplatten 34 und 35 (Fig. 10 und 11) sind in dieser Stellung durch das Auflaufen der Rückstoßstifte 54 (Fig. 11 und 14) auf die walzenförmige Formenplatte 31 um die vorhandene Distanz 82 zwischen den Stempelhalteplatten 34, 35 und der Basisplatte 73 für die Stempelfederung zurückgedrückt worden, so daß die Durchbrüche in der Buchstabengruppe 81 frei für das Einfließen des andersfarbigen Kunststoffes sind. Auch die Auswerferplatten 62 und 63 (Fi g. 10 und 14) sind durch die Rückstoßstifte 51 (Fi g. 14) wieder in ihre Ausgangsposition geschoben worden.
  • Nach Beendigung der Kühlzeit öffnet die Form vollständig, da der elektrische Kontakt zur Umkehr der Bewegungsrichtung der baulichen Einheit 20 bis 23, 69, 70 bis 72 entfällt.
  • Der Ausstoßbolzen 61 (Fig. 11) läuft auf dem Maschinenanschlag auf. Der fertige Zweifarbenspritzling samt AnguB wird durch die Auswerfer 53 (Fi g. 10 bis 12) aus der Gießform gestoßen. Der ab fallende Spritzling leitet, wie bereits beschrieben, den nächsten Gießzyklus ein.
  • Durch die zuletzt erfolgte Öffnungsbewegung der Gießform ist die walzenförmige Formplatte 31 wieder um 1800 gedreht und damit in ihre Ausgangsposition gemäß F i g. 10 zurückgeführt worden. Die Gießform ist also für den nächsten Zyklus bereit.
  • Welche Gestalt die Einarbeitungen und damit die herzustellenden Zweikomponentenspritzlinge auch aufweisen mögen, in jedem Fall muß die Gießform so gearbeitet sein, daß der Spritzling fest an der in Öffnungs- bzw. Schließrichtung der Gießform bewegbaren baulichen Einheit, also an der Stempelseite der Gießform, haftet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Spritzgießform für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine zur Herstellung zweifarbiger oder zweistofflicher Spritzlinge, bei der in einer Formhälfte eine Formplatte (Stempel) mit wenigstens zwei getrennt liegenden und für denselben Spritzling bestimmten Formeinarbeitungen drehbar gelagert ist, die sich beim Formschluß mit den Einarbeitungen der anderen Formhälfte zu Hohiformen ergänzen, von denen eine der Gestalt der einen Farb- bzw. Stoffkomponente des Spritzlings und eine andere der Gestalt des ganzen mehrstofflichen bzw. mehrfarbigen Spritzlings entspricht, wobei diese Hohlformen durch Drehung der Formplatte jeweils nach Formöffnung herbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der drehbaren Formplatte (1, 31) parallel zu der oder den Trennebenen der Spritzgießform verläuft.
  2. 2. Spritzgießform für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine, bei der in einer Formhälfte eine Formplatte (Stempel) um eine parallel zur Formtrennebene gelegene Achse drehbar gelagert ist, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens ein mit der bei Formschluß bzw. bei Formöffnung bewegten Formhälfte in formschlüssiger und mit der drehbar gelagerten Formplatte (1 bzw. 31) in kraftschlüssiger Verbindung stehendes Antriebsglied (4 bzw. 33), dessen lineare Bewegung jeweils einer Bewegungsrichtung (Schließbewegung oder Öffnungsbewegung) in eine winkelgerechte Drehung der Formplatte (1 bzw. 31) übersetzt ist.
  3. 3. Spritzgießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsglied Zahnstangen Verwendung finden, die in bestimmten Phasen der Öffnungsbewegung ihrer Formhälfte mit Ritzeln (5 bzw. 18) im Eingriff stehen, die mittels nur in einer Drehrichtung wirkenden Sperrgliedern (13 bzw. 38) mit der drehbaren Formplatte (1 bzw. 31) gekuppelt sind.
  4. 4. Spritzgießform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen in ihrer Formhälfte begrenzt verschiebbar gelagert und geführt sind (Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 8).
  5. 5. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Formplatte (1 bzw. 31) die getrennt liegenden Formeinarbeitungen auf einander gegenüberliegenden Seiten hat.
  6. 6. Spritzgießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Formplatte (1) in einem durch Führungsplatte (2) gebildeten Lagerstück in Öffnungsrichtung der Gießform begrenzt verschiebbar gelagert ist (Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 8).
  7. 7. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Formplatte (31) ein walzenförmiges Formstück (20) ist und in einer entsprechenden, als Drehlager dienenden Bohrung eines Lagerstückes (14) der zugehörigen Formhälfte aufgenommen ist (Ausführungsbeispiel der Fig. 9 bis 18).
  8. 8. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Trennfuge (29 bzw. 43) verlaufender Angußkanal für die eine Stoffkomponente und ein quer zur Trennfuge verlaufender Angußkanal (30 bzw. 46) für die andere Stoffkomponente vorgesehen ist.
  9. 9. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 2, 6 und 8, gekennzeichnet durch eine an Führungsstiften (8) für die Zentrierung der Formhälften erzeugte Reibungshaftung zwischen der drehbaren Formplatte (1) und der gegenüberliegenden Formhälfte (20 bis 27) (Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 8). ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 192 634; USA.-Patentschrift Nr. 2 333 059.
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