DE1230271B

DE1230271B - Schmieroelversorgungsanlage fuer Kraftmaschinen

Info

Publication number: DE1230271B
Application number: DEK47621A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Bartha
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1962-08-31
Filing date: 1962-08-31
Publication date: 1966-12-08

Description

Schmierölversorgungsanlage für Kraftinaschinen Die Erfindung betrifft eine Schmierölversorgungsanlage für eine Kraftmaschine, insbesondere für eine Brennkraftkolbenmaschine, deren Schmierölverbrauch aus einem besonderen, außerhalb der Maschine angeordneten Vorratsbehälter laufend in der Weise gedeckt wird, daß am Schmierölsammelbehälter der Maschine ein mit dem Vorratsbehälter verbundener überlauf angeordnet ist, durch den die von einer Pumpe aus dem Vorratsbehälter dem Sammelbehälter laufend zugeführte, den Verbrauch der Maschine übersteigende Schmieröhnenge ül den Vorratsbehälter zurückfließt.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art mündet die überlaufleitung oberhalb des ölspiegels im Vorratsbehälter in diesen, und die Saugleitung der laufend aus dem Vorratsbehälter in den Schmierölsammelbehälter der Maschine fördernden Pumpe ist am Boden des Vorratsbehälters angeschlossen. Durch diese Leitungsführung wird während des Betriebes laufend eine verhältnismäßig große Menge kühles Schmieröl in den Schmierölsammelbehälter der Maschine gefördert und in diesem eine in der Regel nicht erforderliche oder sogar unerwünschte, sich auf die ganze Maschine erstreckende Temperatursenkung bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schmierölversorgungsanlage zu schaffen, bei der ein Ersatz des verbrauchten Schmieröls ohne nennenswerte StÖ-rung des Temperaturhaushaltes der Maschine erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die überlaufleitung unterhalb des Ölspiegels im Vorratsbehälter in diesen mündet und das Saugrohr der Pumpe unterhalb des ölspiegels im Vorratsbehälter an die überlaufleitung angeschlossen ist.
Das aus dem Schmierölsarnrnelbehälter in den Vorratsbehälter überlaufende warme Schmieröl wird somit, bevor es in den Vorratsbehälter gelangt und in diesem Wärme abzugeben vermag, von der Pumpe angesaugt und wieder zurückgefördert. Aus dem Vorratsbehälter wird hierbei jeweils nur so viel an kühlerem Schmieröl mitangesaugt, wie zur Deckung des Verbrauches der Maschine erforderlich ist. Für den Fall, daß eine zusätzliche Schmierölkühlung doch einmal erwünscht sein sollte, ist es zweckmäßig, in die Saugleitung der Umwälzpumpe eine Umschalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung der Saugseite der Pumpe mit der überlaufleitung des Schmierölsammelbehälters der Maschine oder unmittelbar mit dem Inhalt des Vorratsbehälters einzubauen. Wird diese Umschalteinrichtung dazu noch so ausgebildet, daß das Verhältnis der aus der überlaufleitung des Schmierölsammelbehälters der Maschine bzw. aus dem Vorratsbehälter unmittelbar angesaugten Öl- menge zueinander auf verschiedene, zwischen den beiden Extremwerten liegende Werte einstellbar ist, so läßt sich die zusätzliche Schmierölkühlung zwischen Null und einem Höchstwert regeln.
Nachstehend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Abbildung ist schematisch eine Brennkraftkolbenmaschine 1 dargestellt, deren Kurbel,-,ehäuse als Schmierölsammel ehälter dient. Der Ölpegel im Kurbelgehäuse ist durch ein überlaufrohr 2 festgelegt, das in einen außerhalb der Maschine angeordneten Schmierölvorratsbehälter 3 in Bodennähe desselben mündet. An diese Leitung 2 ist unterhalb des ölpegels im Vorratsbehälter 3 über eine Umschalteinrichtung 4 die Saugleitung 5 einer Umwälzpumpe 6 angeschlossen, die über die Leitung 7 in der gezeichneten Stellung der Umschalteinrichtung aus der Leitung 2 heraus ständig öl in das Kurbelgehäuse der Maschine hinein fördert. Die Umschalteinrichtung 4 ist so ausgebildet, daß wahlweise aus der Leitung 2 oder über die Leitung 8 unmittelbar aus dem Behälter 3 angesaugt werden kann.
Die dargestellte Schmierölversorgungsanlage wirkt wie folgt: Nach dem Anlaufen der Pumpe 6 wird zunächst Schmieröl aus dem Behälter 3 angesaugt und in das Kurbelgehäuse der Maschine 1 hineingefördert, so daß in diesem der Ölpegel steigt. Erwärmtes Öl läuft durch die Leitung 2 ab und wird, bevor es zurück in den Behälter 3 gelangt, von der Pumpe 6 ganz oder zum größten Teil wieder angesaugt. öl aus dem Behälter 3 wird bei konstant gehaltener Fördermenge der Pumpe 6 nur in dem Ausmaß angesaugt, in dem die Maschine öl verbraucht. Dadurch wird die Schmieröltemperatur im Kurbelgehäuse nicht laufend abgesenkt, wie dies der Fall sein würde, wenn die Pumpe 6 über die Leitung 8 unmittelbar aus dem Behälter 3 ansaugen würde, dessen Inhalt sich stärker abkühlt als das Schmieröl im Kurbelgehäuse der Maschine. In Sonderfällen kann durch Verschwenken des Kükens 9 der Umschalteinrichtung 4 entgegen dem Uhrzeigersinn von dieser Möglichkeit, zusätzlich zu kühlen, voll oder in mehr oder weniger großem Ausmaß teilweise Gebrauch gemacht werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schmierölversorgungsanlage für eine Kraftmaschine, insbesondere für eine Brennkraftkolbenmaschine, deren Schmierölverbrauch aus einem besonderen, außerhalb der Maschine angeordneten Vorratsbehälter laufend in der Weise gedeckt wird, daß am Schmierölsammelbehälter der Maschine ein mit dem Vorratsbehälter verbundener überlauf angeordnet ist, durch den die von einer Pumpe aus dem Vorratsbehälter dem Sammelbehälter laufend zugeführte, den Verbrauch der Maschine übersteigende Schmierölmenge in den Vorratsbehälter zurückfließt, d a - durch gekennzeichnet, daß die überlaufleitung (2) unterhalb des Ölspiegels im Vorratsbehälter (3) in diesen mündet und das Saugrohr (5) der Pumpe (6) unterhalb des ölspiegels im Vorratsbehälter an die überlaufleitung angeschlossen ist.
2. Schmierölversorgungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umschalteinrichtung (4) in der Saugleitung (5) der Umwälzpumpe (6) zur wahlweisen Verbindung der Sauseite der Pumpe mit der überlaufleitung (2) oder unmittelbar mit dem Inhalt des Vorratsbehälters (3). 3. Schmierölversorgungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umschalteinrichtung (4) in der Saugleitung (5) der Umwälzpumpe (6) das Verhältnis der aus der überlaufleitung (2) bzw. aus dem Vorratsbehälter (3) unmittelbar angesaugten Olmengen zueinander auf verschiedene, zwischen den beiden Extremwerten liegende Werte einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 507 848; französische Patentschrift Nr. 1079 434.