DE1227674B - Anordnung zur Ermittlung der Summen-haeufigkeitsverteilung einer zeitlich veraenderlichen elektrischen Groesse - Google Patents
Anordnung zur Ermittlung der Summen-haeufigkeitsverteilung einer zeitlich veraenderlichen elektrischen GroesseInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int, Cl.:
GOId
Deutsche Kl.: 42 d -10
Nummer: 1227 674
Aktenzeichen: M 20886 IX b/42 d
Anmeldetag: 21. November 1953
Auslegetag: 27. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ermittlung der Summenhäufigkeitsverteilung einer zeitlich
veränderlichen Größe, z. B. einer Spannung, mit einer Anzahl elektromechanischer oder elektronischer
Zählwerke, die beim Überschreiten einer zugeordneten Sperrspannung ansprechen. Dabei verändert
die zu klassifizierende Größe das Potential einer den Summenwertabstufungen entsprechenden
Anzahl von Spannungsrelais, die jeweils durch eine konstante Spannungsquelle auf Arbeitsmindestpotential
eingestellt sind und die durch eine jeweils vorgeschaltete konstante Vorspannung auf Sperrpotential
erhöht worden sind, durch Herabsetzen des Sperrpotentials aller Spannungsrelais unter das Arbeitspotential einiger Spannungsrelais, wodurch die zugehörigen
Zählwerke fortgeschaltet werden.
Es ist bereits eine Einrichtung zur Ermittlung der Häufigkeitsverteilung bekannt, die es gestattet, mit
Hilfe üblicher elektromotorischer Antriebe die Abweichungen eines Arbeitsmittelwertes, der aus den
Mitteln seiner Momentanwerte über eine bestimmte Zeit gewonnen ist, von einem vorgegebenen fest eingestellten
Wert zu messen. Es wird die Anzahl des Auftretens der Abweichungen mittels solcher Zählwerke
ausgezählt, die vorher fest eingestellten Abweichungen und Abweichungszeiten zugeordnet sind,
Wüd daher angeben, wie oft ein bestimmter Abweichungsbereich
für fest eingestellte Zeiten im Laufe einer Meßperiode aufgetreten ist.
Ferner ist ein Gerät zum Auswerten eines vorliegenden Registrierstreifens einer Meßgröße bekannt,
das eine Abtastvorrichtung besitzt, die je nach der Größe des Meßwertes eine Stufenkontakteinrichtung
derart verstellt, daß in vorgegebenen Verstellbereichen je ein Zählwerk weitergeschaltet wird,
welches anzeigt, wie oft die Meßgröße in den dem Zählwerk zugeordneten Wertbereich gelangt ist.
Die vorbeschriebenen Einrichtungen bedienen sich vorwiegend mechanischer oder elektromechanischer
Mittel, um das Einfallen der zu messenden Größe in einen bestimmten Wertbereich festzustellen und anschließend
daran die zugeordneten Zähler fortzuschalten.
Weiterhin ist eine Anordnung zur Ermittlung der statistischen Verteilung unregelmäßiger elektronischer
Vorgänge, ein Häufigkeitszähler, bekannt, der es gestattet, die Zeitdauer des Überschreitens der
Steuerspannung über eine vorgegebene Gegenspannung durch eine dem jeweiligen Zweck entsprechende
Zahl einseitig durchlässiger, einander parallelliegender Stromkreise — die eine den jeweiligen
Anforderungen entsprechende Abstufung von Anordnung zur Ermittlung der Summenhäufigkeitsverteilung
einer zeitlich veränderlichen elektrischen Größe
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dr. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Masing,
Kurt Weisser, Erbach (Odenw.)
innerhalb des zu untersuchenden Bereiches der Steuerspannung liegenden Gegenspannungen aufweisen
— mittels eines geeigneten Indikators, z. B. einer elektrolytischen Zähleinrichtung, zu ermitteln.
Die vorüegende Erfindung betrifft nun eine Anordnung zur Ermittlung der rSummenhäufigkeitsverteilung
einer zeitlich veränderlichen elektrischen Größe (z. B. der Spannung) mit einer Anzahl elektromechanischer
oder elektronischer Zählwerke, die beim Überschreiten einer zugeordneten Sperrspannung
ansprechen, wobei die zu klassifizierende Größe das Potential einer den Summenwertabstufungen entsprechenden
Anzahl von Spannungsrelais, die jeweils durch eine konstante Spannungsquelle auf Arbeitemindestpotentiale
eingestellt sind und die durch eine jeweils vorgeschaltete konstante Vorspannung auf
Sperrpotential erhöht worden sind, durch Herabsetzen des Sperrpotentials aller Spannungsrelais unter
das Arbeitspotential einiger Spannungsrelais verändert, welche die zugehörigen Zählwerke fortschalten,
die sich von der bekannten Anordnung dadurch unterscheidet, daß an Stelle der parallelgeschalteten
Spannungsquellen entsprechend der Summenwertabstufung Widerstände mit einer ersten
Spannungsquelle als Spannungsteiler hintereinandergeschaltet und die einzelnen Abgriffe zwischen den
Widerständen mit jeweils einem der Spannungsrelais verbunden sind, deren zweite Anschlüsse unmittelbar
an einem Pol und über die Eingangsklemmen bzw. einen Eingangswiderstand an einem zweiten Pol eines
periodisch oder nach einem Zufallsgesetz steuerbaren Wechselschalters liegen, dessen Wechselpol über eine
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gemeinsame weitere Sperrspannungsquelle an .den
Spannungsteiler angeschlossen ist.
Die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
geht aus den Unteransprüchen hervor.
Die erfindungsgemäße Anordnung sei mittels der
Abb. 1 schematisch beschrieben, die eine der Äusführungsformen darstellt und zum besseren Verständnis
des Erfindungsgedankens das Wesentliche erkennen läßt. Aus diesem Grunde sind für den Erfindungsgedanken
nicht kennzeichnende Einzelheiten, z. B. Stromversorgung usw., fortgelassen oder
nur angedeutet.
Die Anordnung besteht nach Abb. 1 aus einem Impulsgeberrelais 1, dessen Wicklung von einem in
dem Generator 2 erzeugten Wechselstrom, vorzugsweise variabler einstellbarer Frequenz, durchflossen
wird." Dieser Wechselstrom kann mit einer Festfrequenz, z. B. der Netzfrequenz, synchronisiert sein.
Das Relais 1 besitzt einen Anker 3, der entweder mit Kontaktfeder 4 oder 5 Kontakt hat. Vorhanden sind
ferner eine der gewünschten Klassenanzahl η der Verteilung entsprechende Anzahl η Elektronenröhren
6V 62 V.. 6„, die vorzugsweise als Vakuumröhren
mit mindestens einem Steuergitter ausgebildet sind. Die Steuergitter der Röhren sind an einen Spannungsteiler?
aus Einzelwiderständen R1 bis Rn geführt,
der von einer Stromquelle 8 variabler Spannung U1 gespeist wird: Der Fußpunkt des Spannungsteilers
7 liegt über eine weitere Stromquelle 9 ebenfalls
variabler Spannung U2 am Anker 3 des Impulsrelais
1. Die Polung beider Stromquellen 8 und 9 ist, wie angegeben, so, daß alle Röhren 6 gesperrt sind.
Dabei errechnet sich die negative Gittervorspannung der m-ten Röhre zu
- Ug .= CZ2 +
init i als laufendem Index. Die Klassenbreite an einer
Stelle der Verteilung ist durch die Differenz der Gittervorspannungen der m-ten und der (τη— l)-ten
Rohre gegeben, d. h. durch den Spannungsabfall an dem Teilerwiderstand Rm. Er ist
-4 Um =
S*
Wenn alle Rt gleich groß sind, ist auch die Klassenbreite gleich groß:
-^ = ΊΓ· (III>
Im Anodenkreis jeder der Röhren 6V 62... 6„ ist
ein — etwa elektromechanisches — Zählwerk 1O1,
1O2... 1On angeordnet, das bei einem bestimmten
Mindestwert des jeweiligen Anodenstromes anspricht und um eine Ziffer weiterschaltet. Die Zählwerke
können mit einer Nullstellungseinrichtung versehen sein.
Wenn der Anker 3 des Relais 1 in Ruhestellung ist, sind 3 und 4 verbunden, und der Fußpunkt des
Spannungsteilers 7 ist über die Stromquelle 9 mit den parallelgeschalteten Kathoden der Röhren O1, 62
... 6„ verbunden.
Der zu analysierende elektrische Spannungszug (Meßspannung) liegt an den Klemmen 11, 12 des
Gerätes, denen ein Widerstand 13 parallel geschaltet ist. Selbstverständlich kann dieser Widerstand 13
auch durch den Innenwiderstand der Meßspannungsquelle ersetzt werden, sofern dieser eine ohmsche
ίο Komponente hat.
Nach dem Ein- oder Anschalten des Generators 2 wird der Anker 3 des Relais 1 periodisch umgelegt
und schließt dabei zeitweise Kontakte 3 und 5. Hierdurch wird die Meßspannung derart in den Gitterkreis
der Röhren 6V 62 ... 6„ eingeführt, daß sie je
nach ihrer Höhe einen mehr oder weniger großen Teil der aus der Reihenschaltung der Stromquelle 8
und 9 stammenden Spannung kompensiert und dadurch die Sperrung aller der Röhren aufhebt, deren
durch den betreffenden Abgriff am Spannungsteiler 7 nach Gleichung (I) gegebene Vorspannung kleiner
ist als die Meßspannung im gegebenen Augenblick. Die Zählwerke 10 dieser Röhren sprechen sämtlich
an, während die der höher vorgespannten Röhren nicht betätigt werden, da die zugehörigen Röhren
gesperrt bleiben. . : ;
Der Ruhezustand ist wiederhergestellt, wenn der Anker 3 mit Feder 4 in Kontakt gelangt. Es setzt der
geschilderte Schaltvorgang erneut ein, wenn Generator 2 angeschaltet bleibt.
Es habe der als eine Spannung zeitlich veränderlicher
Größe gegebene, statistisch zu analysierende Vorgang beispielsweise den Verlauf nach. A b b. 2.
Er wird — wie oben geschildert — impulsartig abgetastet, wie in A b b. 2 durch dünne senkrechte
Linien angedeutet ist. Die Impulsdauer muß jedoch so klein sein, daß die zu analysierende Größe während
der Impulsdauer praktisch unverändert bleibt. Die Anzahl der während einer gegebenen Zeit von
den einzelnen Zählwerken registrierten Impulse gibt an, wie oft der zu analysierende Vorgang in den
Abtastmomenten den Ansprechwert der betreffenden Röhre überschritten hat. Sorgt man durch entsprechende
Wahl der Spannungen U1 und U2 dafür,
daß die Schwankung des zu analysierenden Vorganges sich innerhalb der Gesamtheit der Klassen
abspielt, muß die am niedrigsten vorgespannte Röhre O1 bei jedem Impuls Strom führen, da im
Spannungsverlauf, der zu analysieren ist, auch die niedrigsten Spannungswerte über der Ansprechspannung
liegen. Mit höher werdenden Spannungswerten im Kurvenverlauf werden immer weniger
Röhren ansprechen, und die am höchsten vorgespannte Röhre darf überhaupt nicht ansprechen, da
deren Vorspannung voraussetzungsgemäß niemals überschritten wird.
Damit ist mit der ersten Röhre beginnend die Anzeige jedes Zählwerkes proportional der Summenhäufigkeit
der Verteilung des entsprechenden Vorspannwertes im Analysenintervall.
Eine besonders einfache Auswertung ergibt sich,-wenn der Impulsgeber 1 nach 1000. Impulsen angehalten
wird. Die Anzeige jedes Zählwerks — geteilt durch 10 — ergibt dann unmittelbar die Häufigkeitsprozente
des betreffenden Spannungswertes im zu analysierenden Vorgang. Wenn diese Impulsanzahl
nicht ausreicht, kann z. B. eine andere Zehnerpotenz gewählt werden, bei der die Ablesung der Zählwerke
durch eine um 2 kleinere Zehnerpotenz zu teilen ist, um die Summenhäufigkeitsprozente zu erhalten.
Diese kann man z. B. in üblicher Weise in das Summenhäufigkeitspapier nach Daeves—Beckel
eintragen und erhält bei Vorliegen einer Normalverteilung dann eine Gerade.
Die Impulsfrequenz selbst kann der Registrierlänge angepaßt werden. Wird die Impulsfrequenz so
hoch, daß elektromechanische Zählwerke nicht mehr zuverlässig arbeiten, werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung als Zählwerke elektronische Zähler, gegebenenfalls in Untersetzerschaltung, verwendet.
Ein Gesetz der mathematischen Statistik besagt, daß es grundsätzlich gleichgültig ist, in welchem
Abstand die »Stichproben« aus dem Vorgang genommen werden, solange die Verteilung rein zufallsbedingt
ist. Wenn jedoch Periodizitäten im zu analysierenden Vorgang enthalten sind, können wesentliche
Irrtümer entstehen, z. B. in dem Fall, daß Impulsabstand und Periodenlänge übereinstimmen.
Wenn somit der Verdacht des Vorliegens eines (teil)-periodischen Vorganges besteht, empfiehlt es sich, mit
Hilfe des Gerätes entweder den Vorgang zweimal mit verschiedener Impulsfrequenz zu analysieren oder,
statt ihn durch periodische Impulse abzutasten, eine Impulsverteilung nach Zufallszahlen vorzunehmen.
Die Abänderung der Anordnung zur Abtastung nach Zufallszahlen zeigt Abb. 3. Der Anker 3 des
Relais 1 hat jetzt die Form einer Kontaktzunge 19, die von den Nocken einer sich drehenden Nockenscheibe
14 impulsartig umgelegt wird. Die einzelnen Nocken der Scheibe sind versetzbar. Es gibt Tabellen,
in denen Zufallszahlenreihen festgelegt sind. Diesen Reihen entsprechend wird die Einstellung der Nokken
vorgenommen. Wenn auf dem Umfang einer Scheibe nicht alle Nocken unterzubringen sind, die
die vorgegebene Stichprobenanzahl erfordert, wird eine zweite, dritte usw. Nockenscheibe vorgesehen,
deren Betätigungskontakt jeweils von der vorhergehenden nach Ablauf einer Umdrehung in Funktion
gesetzt wird.
Soll nicht jeder diskrete Wert registriert, sondern sollen nur Stichproben entnommen werden, wird
durch an sich bekannte Einrichtungen dafür gesorgt, daß Impuls und Darbietung des Meßwertes zeitgleich
eintreten, um keinen Einzelwert zu verlieren. In diesem Fall kann die Stichprobenentnahme periodisch
oder nach Zufallszahlen geordnet unperiodisch erfolgen.
Für den Fall, daß man die Verteilung mit verschiedenen Klassenbreiten aufnehmen will — z. B. mit
logarithmisch steigender oder fallender Klassenbreite —, sind die Größen der Teilwiderstände Rt
nach Gleichung (II) so zu wählen, daß die Klassenbreite AU diesem gewünschten Gesetz folgt. Soll die
Klassenbreite veränderbar sein, insbesondere einem gegebenen zu analysierenden Vorgang angepaßt sein,
macht man die wirkende Spannung U1 der Quelle 8 veränderbar, etwa indem nach Abb. 4 ein Potentiometer
15 der Querlle 8 parallel geschaltet und die Speisespannung des Teilers 7 vom Potentiometer als
U1 abgegriffen wird. In ähnlicher Weise kann man
die relative Lage der Verteilung dadurch ändern, daß man die Spannung U2 durch ein Potentiometer 16
veränderbar macht. Das Potential der Gitter sämtlicher Röhren 6 wird durch Potentiometerverstellung
relativ zu ihren Kathoden veränderbar.
In A b b. 2 ist mit dünnen Linien das Ergebnis einer Änderung von U1 bzw. U2 eingezeichnet. Da
jede Änderung von U1 auch die relative Lage der Verteilung verändert, ist erfindungsgemäß eine vorzugsweise
mechanische Kopplung der Potentiometer 15 und 16 derart vorgesehen, daß beim Verstellen
des Potentiometers 15 das Potentiometer 16 so verstellt wird, daß die relative Lage der Verteilung erhalten
bleibt. Die mechanische Kopplung ist dabei so
ίο ausgeführt, daß umgekehrt eine Betätigung des
Potentiometers 16 keinen Einfluß auf die Stellung des Potentiometers 15 hat.
Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, daß die Spannungen U1 und U2 stabilisiert sein müssen, wenn
genaue Analysen vorgenommen werden sollen.
Nach Ablauf einer Analyse werden die Zahlen der Zählwerke gelöscht, und die Anordnung ist damit
für eine neue Analyse einsatzbereit.
Eine Abwandlung der Anordnung besteht darin, daß man die Röhren 6V 62 ... 6„ nicht direkt auf
die Zählwerke 1O1,1O2... 1On arbeiten läßt, sondern
dazwischen nach A b b. 5 eine Verstärkerstufe — bestehend aus je einer Röhre H1, VI2 ... 17„ — anordnet.
Die Röhren 17 werden in an sich bekannter Weise galvanisch mit den Röhren 6 gekoppelt, so daß
sie eine besondere Anodenspannungsquelle 18 benötigen. In der Schaltung können auch andere Gleichstromverstärkerschaltungen
benutzt werden. Die Spannungsquellen 8 und 9 müssen jetzt ebenso wie die Meßspannung umgepolt werden, so daß die Röhren
6 in der Ruhelage des Relaisankers 3 sämtlich Strom führen, wodurch die Röhren 17 gesperrt sind.
Der Analysiervorgang verläuft daher im umgekehrten Sinn wie bei dem der einfachen Anordnung ohne
nachgeschaltete Röhren 17, da jetzt je nach der augenblicklichen Größe des zu analysierenden Meßwertes
mehr oder weniger Röhren 6 sperren und dadurch in den entsprechenden Folgeröhren 17 den
Stromfluß freigeben und die dazugehörenden Zählwerke fortschalten. Die kleinste Klassenbreite kann
jetzt schmaler gewählt werden, die Konstruktion der Zählwerke robuster und die Zählfolge damit schneller.
Wenn an Stelle von Vakuumröhren 17 gasgefüllte Röhren verwendet werden, ändert sich an der Schalrung
grundsätzlich nichts, nur müssen nach jedem Zählimpuls die Röhren gelöscht werden, z. B. dadurch,
daß man die Röhren mit Wechselstrom betreibt und den Zählimpuls mindestens so lang wie die
Dauer einer Vollperiode dieses Stromes macht, für technischen Wechselstrom von 50 Hz also mindestens
20 msec.
Claims (3)
1. Anordnung zur Ermittlung der Summenhäufigkeitsverteilung einer zeitlich veränderlichen
elektrischen Größe (z. B. der Spannung) mit einer Anzahl elektromechanischer oder elektronischer
Zählwerke, die beim Überschreiten einer zugeordneten Sperrspannung ansprechen, wobei die zu
klassifizierende Größe das Potential einer den Summenwertabstufungen entsprechenden Anzahl
von Spannungsrelais, die jeweils durch eine konstante Spannungsquelle auf Arbeitsmindestpotentiale
eingestellt sind und die durch eine jeweils vorgeschaltete konstante Vorspannung auf Sperrpotential
erhöht worden sind, durch Herabsetzen des Sperrpotentials aller Spannungsrelais unter
das Arbeitspotential einiger Spannungsrelais ver-
ändert, welche die zugehörigen Zählwerke fortschalten,
dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Summenwertabstufung Widerstände
(R1 bis Rn) mit einer ersten Spannungsquelle (8) als Spannungsteiler (7) hintereinandergeschaltet
und die einzelnen Abgriffe zwischen den Widerständen mit jeweils einem der Spannungsrelais
(6± bis 6„) Verbunden sind, deren
zweite Anschlüsse unmittelbar an einem Pol uiid über die Eingangsklemmen bzw. einen Eingangswiderstand an einem zweiten Pol eines periodisch
oder nach einem Zufallsgesetz steuerbaren Wechselschalters liegen, dessen Wechselpöl (3) über
eine gemeinsame weitere Sperrspannungsquelle (9) an den Spannungsteiler (7) angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassenlage durch Veränderung
der Vorspannung (CZ2) mit Hilfe eines
Potentiometers (16) über eine Vorspannungsquelle (9) und/oder die Klassenbreite durch Veränderung
der Vorspannung (CZ1) mit Hilfe eines Potentiometers (15) über eine Vorspannungsquelle (8) veränderbar und dem zu klassifizierenden
Größenverlauf —- gegebenenfalls auch während des Klassifizierungsverlaufs —- anpaßbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometer
(15, 16) zur Änderung der Klassenbreite und Klassenläge derart gekoppelt sind, daß eine Änderung
der Klassenbreite die Lage der mittleren Klasse nicht ändert und eine Änderung der
Klassenlage die Klassenbreite nicht ändert.
In Beträcht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr, 702 275, 849 906,
876, 915 750.
Deutsche Patentschriften Nr, 702 275, 849 906,
876, 915 750.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 708/153 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM20886A DE1227674B (de) | 1953-11-21 | 1953-11-21 | Anordnung zur Ermittlung der Summen-haeufigkeitsverteilung einer zeitlich veraenderlichen elektrischen Groesse |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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ID=7298333
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---|---|---|---|
DEM20886A Pending DE1227674B (de) | 1953-11-21 | 1953-11-21 | Anordnung zur Ermittlung der Summen-haeufigkeitsverteilung einer zeitlich veraenderlichen elektrischen Groesse |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1227674B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE702275C (de) * | 1933-06-17 | 1941-02-03 | Aeg | Verfahren und Einrichtung zur UEberwachung von zeitlich in veraenderlicher Staerke geleisteter Arbeit |
DE849906C (de) * | 1950-11-19 | 1952-09-18 | Licentia Gmbh | Auswertegeraet fuer Festmengen-Registrierstreifen |
DE900876C (de) * | 1943-05-07 | 1954-01-04 | Aeg | Anordnung zur Wiedergabe von Haeufigkeitskurven mittels einer Braunschen Roehre |
DE915750C (de) * | 1942-08-09 | 1954-07-29 | Dr Wilhelm Kronjaeger | Anordnung zur Ermittlung der statistischen Verteilung unregelmaessiger elektrischer Vorgaenge (Haeufigkeitszaehler) |
-
1953
- 1953-11-21 DE DEM20886A patent/DE1227674B/de active Pending
Patent Citations (4)
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