DE1220532B - Verfahren zur Herstellung eines Kernreaktor-Brennstoffelementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kernreaktor-BrennstoffelementesInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
G21c
Deutschem.: 21g-21/20
Nummer: 1220532
Aktenzeichen: P 23108 VIII c/21 g
Anmeldetag: 8. Juli 1959
Auslegetag: 7. Juli 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kernreaktor-Brennstoffelementes,
wonach ein auf seiner Oberfläche mit Ausnehmungen versehener fester Brennstoffkörper in einen Behälter
eingeschlossen und die Behälterwandung in diese Ausnehmungen dann eingedrückt wird.
Kernreaktor-Brennstoffelemente bestehen üblicherweise aus einem Brennstoffkörper in Stabform und
einem diesen aufnehmenden verhältnismäßig dünnwandigen Metallbehälter. Zu beiden Enden der Einheit
Brennstoffkörper—Behälter sind Einrichtungen vorgesehen, die ein Verbinden mehrerer Brennstoffelemente
übereinander und das Laden und Entladen eines Brennstoffkanäles im Reaktor gestatten. Bei
derartigen Brennstoffelementen wird angestrebt, daß der Behälter möglichst dicht am Brennstoffkörper
anliegt, um einen guten Wärmeübergang zu erreichen. Bei diesen Brennstoffelementen dehnt sich
während des Betriebs das Material des Behälters stärker aus als das des Brennstoffkörpers. Dabei
führt die stärkere Ausdehnung des Behälterwerkstoffes dazu, daß die Behälteroberfläche eine tonnenartige
Form annimmt, wodurch der innige Kontakt zwischen ^Behälter und Brennstoffkörper stellenweise
verlorengeht, was wiederum eine unerwünscht große Temperaturdifferenz zwischen Brennstoffkörper und
Behälter zur Folge häti ;
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden bereits zahlreiche Vorschläge gemacht, deren größte Gruppe
davon ausgeht, daß man in den Brennstoff Ausriehmungen in Form von Nuten einarbeitet, in die man
zum Zweck der Verankerung das Behältermaterial hineindrückt. Die Wirksamkeit einer derartigen Verankerung
hängt von der Gestaltung der Nuten ab, in die das Material beispielsweise gemäß einem bekannten
Vorschlag in einer Druckkammer unter der Einwirkung eines Druckmittels bleibend hineingepreßt
wird. Da bei diesem Verfahren eine plastische Verformung des Behältermaterials erzielt wird, können
Rillen oder Nuten mit annähernd senkrecht zur Oberfläche des Brennstoffkörpers verlaufenden Wänden
keine wirksame Verankerung bewirken, wenn sich das Behältermaterial unter Betriebsbedingungen
erwärmt und ausdehnt. Auch in diesem Fall tritt, da sich das Behältermaterial in Achsrichtung wegen der
Anwesenheit weiterer Brennstoffelemente nicht ausdehnen kann, der oben angedeutete Effekt auf, wobei
das in die Nuten hineingedrückte Material am Herausgleiten oder Herausschnappen nicht gehindert
werden kann.
Nuten mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt ergeben eine etwas bessere Verankerung, sind jedoch
Verfahren zur Herstellung eines
Kernreaktor-Brennstoffelementes
Kernreaktor-Brennstoffelementes
Anmelder:
C. A. Parsons & Company Limited,
Newcastle-upon-Tyne, Northumberland
(Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. H. Huss, Patentanwalt,
Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14
Als Erfinder benannt:
Andrew Thomson Bowden,
Newcastle-upon-Tyne, Northumberland
(Großbritannien)
Andrew Thomson Bowden,
Newcastle-upon-Tyne, Northumberland
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. Juli 1958 (22 335),
vom 10. Juni 1959
Großbritannien vom 11. Juli 1958 (22 335),
vom 10. Juni 1959
sehr schwierig herzustellen, zumal sie in geringen Abständen voneinander vorgesehen werden müssen,
um ein Auswölben zwischen aufeinanderfolgenden Nuten zu unterbinden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Ablösen der Hülle vom BrennstofEkörper mit
Sicherheit zu verhindern.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Behälterwandung in die Ausnehmungen des Brennstoffkörpers
während des Aufheizens des Brennstoffelementes im Reaktor durch das über das Brennstoffelement
fließende Reaktorkühlmittel eingedrückt. Die Verformung der Behälterwandung erfolgt also in
Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen (Temperatur und Druck) und zumindest weitgehend im Bereich
der elastischen Verformung des Behältermaterials, wobei das Behältermaterial die Ausnehmungen
nicht völlig ausfüllen muß, sondern nur in dem Maße in diese eingedrückt wird, wie dies der unterschiedlichen
Ausdehnung zwischen Behälter und Brennstoffkörper entspricht.
Es ist zwar auch schon ein Brennstoffelement bekanntgeworden, bei dem der Brennstoffkörper mit
609 588/313
Bohrungen versehen ist, die ihn quer durchsetzen und von der Wandung des Behälters überspannt werden.
Diese Bohrungen dienen jedoch dazu, den Druck des Fluidums im Inneren des Behälters zu
begrenzen und können bei der thermischen Längenänderung des Behälters nicht ausgleichend wirken,
da sie in ihrer Querschnittsfläche im Verhältnis zur Oberfläche des Behälters sehr klein gehalten und in
großen Abständen voneinander angeordnet sind. Ein Abheben der Behälterwand bei unterschiedlicher
Ausdehnung zwischen Brennstoffkörper und Behälter ist daher auch in diesem Falle zu erwarten.
An Hand der Zeichnungen wird der Erfindungsvorschlag näher erläutert. Es stellt dar
Fig. Ϊ einen Vertikalschnitt durch einen Teil eines für das beanspruchte Verfahren geeigneten
Brenstoffelementes.-und· ' ··;"■■'
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch * ein weiteres
hierfür geeignetes Brennstoffelement.
Das zur Verwendung kommende Brennstoffelement für einen gasgekühlten, graphitmoderierten
Kernreaktor kann z. B. aus Kernbrennstoff in Form von Uranoxyd oder Urankarbid, das in' einem Behälter
aus rostfreiem Stahl auf genommen ist, bestehen. Das Blechj- aus -dem der Behälter geformt ist, ist etwa
0,25 bis 0,5 mm dick. Unter Betriebsbedingungen im
Reaktor ist die Ausdehnung des rostfreien Stahls im Verhältnis zum Brennstoff beträchtlich. Der Behälter
aus rostfreiem Stahl wird durch den Druck des Kühlgases, der in einem Reaktor der hier in Frage
kommenden Type sich in der Größenordnung von 10 bis 15 kg/cm2 bewegt, in die Ausnehmungen eingedrückt,
wodurch der Kontakt mit der Oberfläche des Brennstoffes aufrechterhalten und die Ausdehnung
des Bleches aufgenommen wird.
Es können auch Metall-Keramik-Mischungen als Kernbrennstoff verwendet werden, da diese im Verhältnis
zum Metall des Behälters einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten haben.
An Stelle von Umf angsnuten können auch Längsnuten oder eine Serie von in die Oberfläche des
Brennstoffs geformte Eindrückungen vorgesehen werden.
Das Brennstoffelement nach der Fig. 1 weist einen Brennstoffkörper in Gestalt mehrerer übereinandergestapelter
Scheiben 1, die in einer Hülle 2 aus rostfreiem Stahl untergebracht sind, auf. Jede Scheibe
weist eine oder mehrere Umf angsnuten 3 auf, die in die Oberfläche eingeformt sind und in die das Blech
während des Betriebes durch das Kühlgas hineingedrückt wird, nachdem sich das Blech ausgedehnt hat.
Bei dem Brennstoffelement nach der F i g. 2 erstrecken sich die Nuten 4 in der Längsrichtung.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kernreaktor-Brennstoffelementes,
wonach ein auf seiner Oberfläche mit Ausnehmungen versehener fester Brennstoffkörper in einen Behälter eingeschlossen
und die Behälterwandung in. 'diese Ays-•
nehmungen dann eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung
in die Ausnehmungen des Brennstoffkörpers während des Aufheizens des Brennstoffelementes
im Reaktor durch das über-das Brennstoffelement fließende Reaktorkühlmittel eingedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ger
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen als' Uran
fangsnuten ausgebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch.l, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen als Längsnuten ausgebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen durch Eindrückungen
hergestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus übereinandergestapelten
Scheiben bestehenden Brennstoffkörper jede Scheibe mit einer oder mehreren Nuten versehen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 438;
französische Patentschriften Nr. 1126 414,
1156133;
britische Patentschrift Nr. 768 078.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 438;
französische Patentschriften Nr. 1126 414,
1156133;
britische Patentschrift Nr. 768 078.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 588/313 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB22335/58A GB869529A (en) | 1958-07-11 | 1958-07-11 | Improvements in and relating to nuclear reactor fuel elements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1220532B true DE1220532B (de) | 1966-07-07 |
Family
ID=10177729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP23108A Pending DE1220532B (de) | 1958-07-11 | 1959-07-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kernreaktor-Brennstoffelementes |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH370847A (de) |
DE (1) | DE1220532B (de) |
ES (1) | ES250239A1 (de) |
FR (1) | FR1229523A (de) |
GB (1) | GB869529A (de) |
NL (1) | NL113131C (de) |
Families Citing this family (2)
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DE1292262B (de) * | 1961-11-04 | 1969-04-10 | Licentia Gmbh | Verwendung eines Kernreaktor-Brennelementes in einem Siedeueberhitzerreaktor |
DE3266891D1 (en) * | 1981-03-13 | 1985-11-21 | Atomic Energy Authority Uk | A nuclear fuel cartridge and a method of preparing the cartridge for the extraction of nuclear material therefrom |
Citations (4)
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FR1126414A (fr) * | 1955-02-16 | 1956-11-22 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnement aux réacteurs nucléaires |
GB768078A (en) * | 1954-03-31 | 1957-02-13 | Ca Atomic Energy Ltd | Improvements relating to fuel rod assemblies for nuclear reactors |
FR1156133A (fr) * | 1955-08-26 | 1958-05-13 | Babcock & Wilcox Ltd | Perfectionnements relatifs à des éléments combustibles nucléaires |
DE1032438B (de) * | 1955-10-14 | 1958-06-19 | Atomic Energy Authority Uk | Brennstoff-Elemente zur Verwendung in einem Kernreaktor |
-
1958
- 1958-07-11 GB GB22335/58A patent/GB869529A/en not_active Expired
-
1959
- 1959-06-19 ES ES0250239A patent/ES250239A1/es not_active Expired
- 1959-06-25 CH CH7490059A patent/CH370847A/de unknown
- 1959-07-08 DE DEP23108A patent/DE1220532B/de active Pending
- 1959-07-09 NL NL241117A patent/NL113131C/xx active
- 1959-07-10 FR FR799868A patent/FR1229523A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL113131C (de) | 1966-08-15 |
GB869529A (en) | 1961-05-31 |
FR1229523A (fr) | 1960-09-07 |
CH370847A (de) | 1963-07-31 |
ES250239A1 (es) | 1960-01-16 |
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