DE1204258B - Elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Frequenz der Amplitude einer Signalgleichspannung proportional ist - Google Patents
Elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Frequenz der Amplitude einer Signalgleichspannung proportional istInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03k
Deutsche KL: 21 al-36/02
Nummer: 1 204 258
Aktenzeichen: H 52677 VIII a/21 al
Anmeldetag: 14. Mai 1964
Auslegetag: 4. November 1965
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Impulsgenerator, dessen Impulsfolgefrequenz zu jeder
Zeit für die Größe eines zugeführten Signals kennzeichnend ist. Solche Impulsgeneratoren werden
manchmal als Spannungs/Frequenz-Umformer oder ^//-Umformer bezeichnet.
Das Wesen des Impulsgenerators gemäß der Erfindung besteht darin, daß seine Ausgangsfrequenz
durch Bildung der Differenzfrequenz aus den von zwei gleichartig aufgebauten Oszillatoren erzeugten
Impulsfolgen abgeleitet wird, von denen einer durch das Eingangssignal gesteuert wird, während der
andere eine gegebenenfalls einstellbare, von diesem Eingangssignal unabhängige Impulsfolgefrequenz liefert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung arbeiten beide Oszillatoren als Kipposzillatoren,
wobei im Ladestromkreis eines Kondensators die Basis-Kollektor-Strecke eines in Basisschaltung
betriebenen Transistors liegt, während die Entladung des Kondensators in an sich bekannter Weise über
eine nach dessen Aufladung um einen vorgegebenen Betrag niederohmig-stromleitend werdende Shockley-Diode
erfolgt und wobei dem Emitter des einen Transistors das frequenzbestimmende Eingangssignal
zugeführt wird, während der Emitter des anderen Transistors an einem vom Eingangssignal unabhängigen,
einstellbaren Vorspannungspotential liegt.
Zweckmäßig enthält jeder Kipposzillator im Ausgangsstromkreis ein Differenziernetzwerk zur Erzeugung
eines kurzen Ausgangsimpulses, sobald die Shockley-Diode leitend wird. Ohne ein solches Differenziernetzwerk
wäre die Kurvenform der Ausgangsspannung etwa sägezahnförmig. Das Differenziernetzwerk
leitet aus den steilen, den Zeiten mit Stromfluß durch die Shockley-Diode entsprechenden
Hanken der Sägezahnimpulse jeweils einen kurzen Ausgangsimpuls ab.
Der erste Oszillator kann ferner Impulsformerund Impulsgeneratorkreise enthalten, aus denen zwei
im wesentlichen identische Impulsfolgen ableitbar sind, von denen eine gegenüber der anderen lediglich
um eine vorgegebene Zeit von beispielsweise ein paar Millisekunden verzögert ist. Wenn der erste
Oszillatorausgang ein Differenziernetzwerk enthält, kann im Impulsformer eine monostabile Kippschaltung
zur Erzeugung von Impulsen vorgesehen sein, deren Dauer der genannten Verzögerungszeit der
beiden Impulsfolgen gleich ist, so daß durch Differentiation der Vorderflanke jedes Impulses eine erste
Impulsfolge und durch Differentiation der Rückflanke jedes Impulses eine zweite Impulsfolge erzeugt
Elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung
einer Impulsfolge, deren Frequenz der
Amplitude einer Signalgleichspannung
proportional ist
einer Impulsfolge, deren Frequenz der
Amplitude einer Signalgleichspannung
proportional ist
Anmelder:
Honeywell G. m. b. H.,
ίο Frankfurt/M., Theodor-Heuss-Allee 112
ίο Frankfurt/M., Theodor-Heuss-Allee 112
Als Erfinder benannt:
Alan James Ramsay, Bothwell, Glasgow;
William Kelvin Bottomley,
Alan James Ramsay, Bothwell, Glasgow;
William Kelvin Bottomley,
Hamilton, Lanarkshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Mai 1963 (19 628)
werden, die an zwei getrennten Ausgängen abgreifbar sind.
a5 In Weiterbildung der Erfindung ist zur Bildung der
Differenzfrequenz zwischen den Impulsfolgefrequenzen der von den beiden Oszillatoren erzeugten Impulsfolgen
eine normalerweise in ihrem ersten Schaltzustand befindliche und durch die Ausgangsimpulse
des zweiten Oszillators in ihren zweiten Schaltzustand überführbare bistabile Kippschaltung vorgesehen.
Eine erste Torschaltung liefert jeweils dann einen Ausgangsimpuls, wenn am ersten Ausgang des
Impulsformers ein Impuls erscheint und sich die bistabile Kippschaltung in ihrer zweiten Schaltstellung
befindet. Ein Impulsgenerator, ζ. Β. eine monostabile Kippschaltung, erzeugt jeweils einen
Impuls vorgegebener Dauer, wenn ihr von der ersten Torschaltung ein Impuls zugeleitet wird. Die Impulse
des Impulsformers und -generators werden einer zweiten Torschaltung zugeführt, die durch das Ausgangssignal
der monostabilen Kippschaltung derart gesteuert wird, daß sie nur bei Abwesenheit eines
solchen Steuerimpulses für andere Impulse durchlässig ist, d. h. durch die genannten Steuerimpulse
gesperrt wird. Sobald der monostabile Impulsgenerator einen Impuls liefert, wird die bistabile Schaltung
in ihren ersten Schaltzustand zurückgeschaltet. Es ist verständlich, daß diese Schaltung nur dann
ordnungsgemäß arbeiten kann, wenn die Dauer der durch den Impulsgenerator erzeugten Impulse kürzer
ist als das kürzestmögliche Zeitintervall zwischen
509 720S76
aufeinanderfolgenden Impulsen am zweiten Ausgang des Impulsformer- und Impulserzeugerkreises, d. h.
kurzer ist als die minimale Schwingungsperiode des ersten Kipposzillators.
Ein Ausführungsbeispiel des Impulsgenerators gemäß der Erfindung soll nachfolgend an Hand der
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines Kipposzillators,
F i g. 2 das Blockschaltbild des gesamten Impulsgenerators
und
F i g. 3 ein Schaltbild der Schaltungsanordnung zur Erzeugung der Differenzfrequenz aus den beiden
Impulsfolgen.
Das in F i g. 1 gezeigte Schaltbild eines der beiden in dem Impulsgenerator gemäß der Erfindung vorgesehenen
Kipposzillatoren läßt einen Kondensator 1 erkennen, dessen eine Belegung über einen niederohmigen
Widerstand 2 von beispielsweise 10 Ohm an Erde gelegt ist. Die andere Belegung des Kondensators
ist über die Klemme 3 einerseits an den Kollektor des Transistors 4 und andererseits an die
eine Elektrode der Shockley-Diode 5 angeschlossen. Die andere Elektrode der Diode 5 liegt an der
Klemme 6, der im Betrieb eine Gleichspannung von —48 Volt zugeführt wird. Diese Gleichspannung
braucht nicht stabilisiert zu sein.
Der Transistor 4 arbeitet als Verstärker in Basisschaltung, wobei seiner Basiselektrode über die
Klemme 7 eine stabilisierte Gleichspannung von —7 Volt zugeführt wird. Der Emitter des Transistors
4 ist an die Eingangsklemme 8 angeschlossen, wobei ein Widerstand 9 zwischen die Klemme 8 und
Erde geschaltet ist. Der Koppelkondensator 10 am Ausgang des Kipposzillators liegt zwischen der Ausgangsklemme
11 und dem Verbindungspunkt des Widerstandes 2 und des Kondensators 1.
Solange kein Signal an der Klemme 8 liegt, wirkt der Transistor als Konstantstromquelle mit hohem
Innenwiderstand und lädt den Kondensator 1 derart auf, daß das Potential an der Klemme 3 von einem
unterhalb — 7VoIt liegenden Wert praktisch linear auf — 7VoIt ansteigt, auf die Spannung also die im
Betrieb an die Klemme 7 gelegt wird. Beim Fehlen eines Signals an der Klemme 8 wird die Größe des
Ladestromes durch den Widerstand 9 bestimmt. Der Innenwiderstand einer Shockley-Diode ist bekanntlich
beim Vergrößern der angelegten Spannung vom Wert 0 bis zur kritischen Spannung von ungefähr
20 Volt sehr hoch und fällt beim Überschreiten dieser kritischen Spannung sehr schnell auf einen
sehr niedrigen Wert ab. Beim anschließenden Absinken der Spannung bleibt dieser niedrige Innenwiderstand
bestehen, bis man zu einer viel niedrigeren Spannung in der Nähe von Null gelangt. Erst
dann nimmt die Shockley-Diode wieder ihren hohen Innenwiderstand an. Die Differenz dieser beiden
kritischen Spannungen ist eine genau festgelegte Eigenschaft jeder Shockley-Diode. In der Schaltung
gemäß Fig. 1 wird also die Diode 5 einen großen
Strom hindurchlassen, sobald das Potential an der Klemme 3 einen Spannungswert erreicht, bei dem
die an der Diode 5 liegende Spannung den kritischen Wert überschreitet. Nimmt man z. B. an, daß diese
kritische Spannung 20 Volt beträgt, so wird die Diode durchgeschaltet, sobald der Kondensator 1
über den Transistor 4 so weit aufgeladen ist, daß die Spannung an der Klemme 3 gerade um 20 Volt
niedriger ist als die an der Klemme 6 liegende Spannung, deren Nennwert 48 Volt beträgt. Das Potential
der Klemme 3 fällt dann rasch bis auf den Wert ab, bei dem die Diode 5 wieder sperrt. Es entsteht
also eine Kippschwingung, in deren Verlauf das Potential an der Klemme 3 schnell auf fast —48 Volt
abfällt und dann langsam wieder auf Erdpotential ansteigt, bis die Diode 5 erneut leitfähig wird und
das Potential wiederum schnell auf — 48VoIt abfällt.
Die Frequenz dieser Kippschwingungen wird
ίο für einen bestimmten Kondensator durch den Kollektorstrom
des Transistors 4 und durch die Kennlinie der Diode 5 bestimmt. Bei geeigneter Wahl der Kapazität
des Kondensators 10 und bei Anschluß einer im wesentlichen ohmschen Belastung an die Aus-
j 5 gangsklemme 11, wird die Ausgangsspannung des
Oszillators differenziert, so daß eine Folge negativgerichteter Impulse entsteht, deren Impulsfolgefrequenz
von der Spannung an der Eingangsklemme 8 abhängt. Diese Impulse fallen jeweils mit dem Zeit-
ao punkt zusammen, an dem die Diode 5 leitend wird. F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Impulsgenerators
gemäß der Erfindung im Blockschaltbild. Es sind zwei Kipposzillatoren 15 und 26 vorgesehen,
deren Aufbau zuvor an Hand von F i g. 1 beschrieben wurde. Der Eingang des Kipposzillators 15 ist
an den Ausgang des Vorverstärkers 16 angeschlossen, so daß das Potential am Kollektor des Transistors 4
im Oszillator 15 durch die Ausgangsspannung des Verstärkers 16 bestimmt wird. Die Ausgangsspannung
des Oszillators 15 wird einem Impulsformer 17, z. B. einer monostabilen Schaltung, zugeführt,
die einen negativgerichteten, rechteckförmigen Impuls von 4,5 Millisekunden erzeugt, sobald am Ausgang
des Oszillators 15 ein negativer Impuls erscheint.
Der Vorverstärker 16 soll sehr kleine Gleichstromeingangssignale verstärken können, so daß er
stabil und ohne zeitliche Änderung seiner Verstärkereigenschaften arbeiten muß. Er kann z. B. komplementäre
Transistorverstärkerstufen in Kaskadenschaltung enthalten, um die gewünschte und mit
solchen komplementären Kreisen erreichbare Temperaturstabilität zu gewährleisten. Die eine Stufe
enthält dann einen pnp-Transistor und die andere einen npn-Transistor. Die erste Stufe kann als
Emitterfolgeschaltung aufgebaut sein, um einen hohen Eingangswiderstand der Schaltung zu haben,
während sich die zweite Stufe dem Emitterkreis des Transistors 4 im Oszillator 15 als hoher Ausgangswiderstand
darbietet, um gegen irgendwelche Änderungen im Betrieb des Oszillators 15 unempfindlich
zu sein.
Der Impulsformer 17 kann beispielsweise ein an sich bekannter, monostabiler Transistorschaltkreis
sein, der bei jedem ankommenden negativen Impuls einen 4,5-Millisekunden-Impuls erzeugt. Von den
beiden Schaltungshälften des Impulsformers 17 erzeugt die eine einen positiv gerichteten und die
andere einen negativ gerichteten Impuls von 4,5 Millisekunden Dauer, die über getrennte Leitungen
21 an ein Paar von Differenzierschaltungen 22 geleitet werden.
Die in Fig. 2 der Einfachheit halber als eine Schaltstufe 22 dargestellten Differenziernetzwerke
erzeugen aus jeder der beiden über die Leitungen 21 zugeführten Impulsfolgen in Übereinstimmung mit
der Vorderflanke und der Rückflanke dieser Impulse je einen Impuls, so daß je ein mit der Vorderflanke
übereinstimmender positiver und negativer Impuls und je ein mit der Rückflanke der zugeführten Impulse
übereinstimmender positiver und negativer Impuls entsteht. Die positiv gerichteten Impulse
werden innerhalb der Schaltung 22 abgetrennt und erscheinen an den Ausgangsleitungen 23 und 24,
wobei die Impulse auf der Leitung 23 mit den Vorderflanken jedes im Impulsformer 17 erzeugten Impulses
zusammenfallen und dadurch den Impulsen auf der Leitung 24 um 4,5 Millisekunden voreilen.
Die Leitungen 23 und 24 sind getrennt an die Eingänge einer Schaltung 25 zur Bildung einer Differenzfrequenz
angeschlossen, die weiter unten beschrieben werden wird. Der Impulsformer 17 und die Differenzierschaltungen
22 stellen die eingangs und in den Ansprüchen erwähnten, dem ersten Kipposzillator
zugeordneten Impulsformer- und -erzeugerschaltungen dar.
Der Impulsgenerator gemäß der Erfindung enthält ferner einen zweiten Kipposzillator 26, der schaltungsmäßig
mit dem in F i g. 1 gezeigten Kipposzillator übereinstimmt, wobei jedoch an die Eingangsklemme 8 der Oszillatorschaltung 26 ein einstellbarer
Widerstand 27 angeschlossen ist, dessen anderes Ende an Masse liegt. Mit der Einstellung des Widerstandes
27 wird das Emitterpotential des Transistors 4 und damit die Frequenz des Oszillators 26
festgelegt. Der Oszillator 26 arbeitet als Bezugsimpulsquelle mit einer solchen Impulsfolgefrequenz
von beispielsweise 40 bis 50 Impulsen pro Sekunde, die mit der Impulsfolgefrequenz des Oszillators 15
zusammenfällt, wenn dessen Eingangssignal Null ist.
Der Ausgang des Oszillators 26, der ebenfalls ein Differenziernetzwerk enthält, ist über einen Phasenumkehrverstärker
28 an die Schaltung 25 zur Bildung der Differenzfrequenz angeschlossen, die eine
Ausgangsimpulsfolge erzeugen soll, deren Wiederholungsfrequenz der Differenz zwischen den beiden
von den Oszillatoren 15 und 26 erzeugten Impulsfolgen entspricht. Der Aufbau und die Arbeitsweise
eines Ausführungsbeispieles für einen solchen Schaltungsteil 25 zur Erzeugung einer Differenzfrequenz
aus zwei Impulsfolgen wird nachstehend an Hand von F i g. 3 beschrieben.
Die in F i g. 3 gezeigte Differenzfrequenz-Schaltung hat drei Eingangsklemmen 30 bis 32, von denen die
Klemme 30 an die Leitung 23, die Klemme 31 an die Leitung 24 und die Klemme 32 an den Ausgang des
Umkehrverstärkers 28 angeschlossen ist. Die Klemme 30 erhält deshalb die mit den Vorderflanken der vom
Impulsformer 17 erzeugten Impulse übereinstimmenden positiven Impulse, während die Klemme 31 ebenfalls
positive aber um 4,5 Millisekunden gegenüber den Impulsen an der Klemme 30 verzögerte Impulse
erhält. Auch die Impulse an der Klemme 32 sind positiv gerichtet. Die Impulse an den Klemmen 30
und 31 treten in einer der Frequenz des Oszillators 15 entsprechenden Häufigkeit und die Impulse an
der Klemme 32 mit einer der Frequenz des Oszillators 26 entsprechenden Häufigkeit auf.
Die Klemme 30 ist unmittelbar an die Basis eines Transistors 33 angeschlossen, dessen Vorspannung
derart gewählt ist, daß er bei Fehlen eines Impulses voll leitfähig ist. Der Kollektor des Transistors 33 ist
mit der Anode der Diode 34 verbunden, die zusammen mit der Diode 35 eine Torschaltung bildet. Die
Anode der Diode 35 ist an den Kollektor des Transistors 36 angeschlossen, der zusammen mit dem Transistor
37 einen bistabilen Schaltkreis bildet, während die Kathoden der beiden Dioden 34 und 35 zusammen
an den Verbindungspunkt 40 des Widerstandes 38 und des Kondensators 39 geführt sind. Widerstand
38 und Kondensator 39 sind in Reihe zwischen die Stromversorgungsleitungen 41 und 42 eingeschaltet.
Die Leitung 41 liegt an einer Gleichspannung von —15 Volt und die Leitung 42 an einer Gleichspannung
von +15 Volt, die aus einer geeigneten Strom-Versorgungsschaltung abgeleitet werden.
Das Potential des Verbindungspunktes 40 kann nur negativ werden, wenn beide Dioden 34 und 35
dies erlauben, d. h., nur wenn beide Transistoren 33 und 36 gesperrt sind. Andernfalls wird eine oder
werden beide Dioden verhindern, daß das Potential am Verbindungspunkt 40 unter einen Wert absinkt,
der etwa dem Massepotential entspricht.
Der bistabile Schaltkreis ist derart aufgebaut, daß beim Auftreten eines Impulses an der Klemme 32
ao der Transistor 36 sperrt. Dies tritt jeweils dann ein, wenn durch den Oszillator 26 ein Impuls erzeugt
wird. Wenn nach dem vom Oszillator 15 ein Impuls erzeugt wird, so wird der folgende positive, an der
Klemme 30 auftretende Impuls den Transistor 33 sperren, so daß das Potential am Verbindungspunkt
40 nunmehr negativ werden kann. Hierdurch entsteht an der Basis des Transistors 43 ein negativer
Impuls. Die Transistoren 43 und 44 stellen einen monostabilen Schaltkreis dar, der beim Eintreffen
eines Impulses jeweils für 5 Millisekunden in seinen unstabilen Zustand umgeschaltet wird. Normalerweise
ist der Transistor 43 gesperrt, so daß die ankommenden Steuerimpulse einen positiven 5-Millisekunden-Impuls
an seinem Kollektor entstehen lassen. Dieser Impuls wird über ein Kondensator-Widerstands-Glied
45 und eine Diode 46 an die Basis des Transistors 37 geleitet, um die bistabile Schaltung in ihre Ausgangsstellung zurückzuschalten.
Die positiven Impulse am Kollektor des Transistors 43 werden ferner über einen Widerstand 47 an
die Basis des Transistors 48 geführt, der zusammen mit dem Transistor 49 die Ausgangstorschaltung 50
bildet. In der Schaltung 50 ist der Emitter des Transistors 49 an den Kollektor des Transistors 48 angeschlossen.
Der Belastungswiderstand liegt zwischen dem Kollektor des Transistors 49 und der negativen
Stromversorgungsleitung 41, während der Emitter des Transistors 48 an Masse liegt. Zwischen dem Kollektor
des Transistors 49 und die Ausgangsklemme 52 ist ein Koppelkondensator 51 eingeschaltet. Die Basis
des Transistors 49 ist einerseits mit der Eingangsklemme 31 und andererseits über einen weiteren
Widerstand mit Masse verbunden. Die Schaltung ist derart bemessen, daß der Transistor 49 nur dann
leitend werden kann, wenn auch der Transistor 48 durchgeschaltet ist. Daher kann während der Dauer
irgendeines von der monostabilen Schaltung erzeugten Impulses kein Impuls von der Klemme 31 zur
Ausgangsklemme 52 hindurchgelangen. Die von der monostabilen Schaltung erzeugten Impulse gelangen
nämlich als positive Impulse an die Basis des Transistors 48 und sperren diesen.
Die Impulse der monostabilen Schaltung sind 5 Millisekunden lang und folgen auf jeden an die
Klemme 30 gelegten Impuls, dem ein Impuls an der Klemme 32 unmittelbar vorangegangen, d. h., wenn
kein anderer Impuls zwischendurch an der Klemme aufgetreten ist. Da die Impulse an der Klemme 31
denen an der Klemme 30 nach einer Zeitspanne von 4,5 Millisekunden folgen, verhindert das Umschalten
des monostabilen Kreises durch einen Impuls an der Klemme 30, so daß der entsprechende Impuls an der
Klemme 31 zur Ausgangsklemme 52 gelangt. Wenn andererseits nicht unmittelbar vorher ein Impuls an
der Klemme 32 erschienen ist, wird der monostabile Kreis nicht umgeschaltet und der Impuls an der
Klemme 31 kann zur Ausgangsklemme 52 durchlaufen. Da die Frequenz des Oszillators 15 niemals
kleiner ist als die des Oszillators 26, erscheint an der Ausgangsklemme 52 eine Impulsfolge, deren Impulsfolgefrequenz
wunschgemäß der Differenz der beiden Oszillatorfrequenzen gleich ist.
Der Impulsgenerator gemäß der Erfindung kann beispielsweise als Spannungs/Frequenzumformer für
Meß-, Steuer- und Regelzwecke verwendet werden. Er eignet sich besonders in Verbindung mit einem
Gaschromatographen zum Anschluß des Fühlerkreises an eine Druckvorrichtung, die selbsttätig
jeweils den Wert des Flächenintegrals unter jeder der aufeinanderfolgenden Spitzen des Chromatogramms
ermittelt und aufzeichnet. In diesem Falle wird dem Impulsgenerator gemäß der Erfindung das Ausgangsgleichstromsignal
des Fühlerkreises zugeführt, aus dem er eine Impulsfolge erzeugt, deren Impulsfolgefrequenz
stets ein Maß für die Größe des zugeführten Gleichstromsignals ist. In solchen Geräten
muß der Impulsgenerator und Spannungs/Frequenzumformer gemäß der Erfindung mit erheblicher Genauigkeit
und Stabilität arbeiten, um die notwendige Genauigkeit der Integration zu erreichen. Auch muß
das Verhältnis zwischen der zugeführten Gleichspannung und der Wiederholungsfrequenz der erzeugten
Impulse streng linear sein. Durch die Verwendung zweier Oszillatoren und die Differenzbildung ihrer
Ausgangssignale können viele Schwierigkeiten umgangen werden, die bei Verwendung eines einzigen
Oszillators insbesondere hinsichtlich der Linearität bis herab zu niedrigsten Frequenzen und damit zu
sehr kleinen Eingangssignalen kaum zu bewältigen sind. Auch etwaige langsame Änderungen in Abhängigkeit
von Umgebungseinflüssen insbesondere der Raumtemperatur oder infolge Alterung wirken
auf beide Oszillatoren in der gleichen Weise ein rund haben deshalb keinen oder nur einen wesentlich verringerten
Einfluß auf den Betrieb des Impulsgenerators. Es wird trotzdem zweckmäßig sein, die Dioden 5,
die Transistoren 4 und die Transistoren des Vorverstärkers in einen Thermostaten einzubauen, um die
erforderliche Langzeitkonstanz zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Frequenz der Amplitude
einer Signalgleichspannung proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Aus-
gangsfrequenz durch Bildung der Differenzfrequenz aus den von zwei gleichartig aufgebauten
Oszillatoren (15, 26) erzeugten Impulsfolgen abgeleitet wird, von denen einer (15) durch das
Eingangssignal gesteuert wird, während der andere (26) eine gegebenenfalls einstellbare, von
diesem Eingangssignal unabhängige, Impulsfolgefrequenz liefert.
2. Impulsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Oszillatoren als Kipposzillatoren
arbeiten, wobei im Ladestromkreis eines Kondensators (1) dieBasis-Kollektor-Strecke
eines in Basisschaltung betriebenen Transistors (4) liegt, während die Entladung des Kondensators
(1) in an sich bekannter Weise über eine nach dessen Aufladung um einen vorgegebenen
Betrag niederohmig-stromleitend werdende Shockley-Diode (5) erfolgt und wobei dem Emitter des
einen Transistors das frequenzbestimmte Eingangssignal zugeführt wird, während der Emitter
des anderen Transistors an einem vom Eingangssignal unabhängigen einstellbaren Vorspannungspotential
liegt.
3. Impulsgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang
des durch das Ausgangssignal gesteuerten Kipposzillators, vorzugsweise unter Zwischenschaltung
eines Differenziergliedes, ein Impulsformer (17) angeschlossen ist, der zwei gegeneinander um
eine bestimmte Zeit, beispielsweise um einige Millisekunden, verzögerte Impulsfolgen erzeugt.
4. Impulsgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsformer (17) eine
monostabile Kippschaltung zur Erzeugung von Impulsen mit einer der vorbestimmten Verzögerungszeit
von beispielsweise einigen Millisekunden entsprechenden Dauer und Differenziernetzwerke
(22) zur Ableitung kurzer Impulse aus den Vorder- und Rückflanken der von der Kippschaltung
erzeugten Impulse enthält, wobei die beiden gegeneinander versetzten Impulsfolgen an verschiedenen
Ausgängen (23, 24) der Differenziernetzwerke abnehmbar sind.
5. Impulsgenerator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der
Differenzfrequenz aus den von den beiden Oszillatoren erzeugten Impulsfolgen
a) eine normalerweise in ihrem ersten Zustand befindliche bistabile Kippschaltung (36, 37)
durch die Ausgangsimpulse des zweiten Oszillators (26) in ihren zweiten Schaltzustand
übergeführt wird,
b) eine einerseits an diese Kippschaltung (36, 37) und andererseits an den ersten Ausgang
(23) des Impulsformers angeschlossene erste Torschaltung (34, 35) jeweils dann einen
Ausgangsimpuls liefert, wenn am ersten Ausgang (23) des Impulsformers (22) ein Impuls erscheint und sich die bistabile Kippschaltung
(36, 37) in ihrer zweiten Schaltstellung befindet,
c) eine an die erste Torschaltung (34, 35) angeschlossene monostabile Kippschaltung (43,
44) bei jedem die Torschaltung passierenden Impuls einen Impuls vorgesehener Dauer
erzeugt,
d) die Impulse vom zweiten Ausgang (24) des Impulsformers (22) einer zweiten Torschaltung
(48, 49) zugeführt werden, die durch das Ausgangssignal der monostabilen Kippschaltung
(43, 44) derart gesteuert wird, daß nur bei Abwesenheit eines Impulses der monostabilen Kippschaltung der vom zweiten
Ausgang (24) des Impulsformers kommende Impuls zum Ausgang (52) der Torschaltung
durchgelassen wird und
e) die bistabile Kippschaltung (36, 37) in ihren ersten Schaltzustand zurückgeschaltet wird,
sobald die monostabile Kippschaltung (43, 44) einen Impuls erzeugt.
6. Impulsgenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des einen
Transistors (43) der monostabilen Kippschaltung (43, 44) über ein Differenzierglied (45) und eine
Diode (46) an die Basis des einen Transistors (37) der bistabilen Kippschaltung (36, 37) angeschlossen
ist, während der Basis des anderen Transistors (36) über eine Diode das Ausgangssignal
einer vorgeschalteten, aus dem zweiten Kipp-
oszillator (26) gespeisten Phasenumkehrstufe (28) zugeführt wird.
7. Impulsgenerator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des
zweiten Kipposzillators (26) mit Hilfe eines an den Emitter seines Transistors angeschlossenen
Widerstandes (27) auf einen Wert eingestellt ist, der der Frequenz des ersten Kipposzillators (15)
beim Eingangssignal »Null« entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Funkschau«, 1961, Heft 11, S. 285.
»Funkschau«, 1961, Heft 11, S. 285.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 720/376 10.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB19628A GB1007115A (en) | 1963-05-17 | 1963-05-17 | Improvements in or relating to electric pulse generators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1204258B true DE1204258B (de) | 1965-11-04 |
Family
ID=10132536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH52677A Pending DE1204258B (de) | 1963-05-17 | 1964-05-14 | Elektrischer Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Frequenz der Amplitude einer Signalgleichspannung proportional ist |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3270295A (de) |
DE (1) | DE1204258B (de) |
FR (1) | FR1393113A (de) |
GB (1) | GB1007115A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1291781B (de) * | 1965-12-22 | 1969-04-03 | Siemens Ag | UEberwachungseinrichtung fuer ein UEbertragungssystem mit Pulsmodulation |
-
1963
- 1963-05-17 GB GB19628A patent/GB1007115A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-05-06 US US365380A patent/US3270295A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-05-13 FR FR974328A patent/FR1393113A/fr not_active Expired
- 1964-05-14 DE DEH52677A patent/DE1204258B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1291781B (de) * | 1965-12-22 | 1969-04-03 | Siemens Ag | UEberwachungseinrichtung fuer ein UEbertragungssystem mit Pulsmodulation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3270295A (en) | 1966-08-30 |
GB1007115A (en) | 1965-10-13 |
FR1393113A (fr) | 1965-03-19 |
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