DE1299774B - Kernaufbau fuer einen Atomkernreaktor mit festem Moderator - Google Patents
Kernaufbau fuer einen Atomkernreaktor mit festem ModeratorInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernaufbau aufbaus ergeben. Dies ist auch bei einem Kernaufbau
für einen Atomkernreaktor mit festem Moderator, der Fall (britische Patentschrift 965 209), der aus
der aus einer Vielzahl von nahe benachbarten verti- größeren achteckig-prismatischen und aus kleineren
kalen Säulen aus übereinandergestellten prismatischen rechteckig-prismatischen Moderatorblöcken derart
Graphitblöcken besteht, die so ausgerichtet sind, daß 5 aufgebaut ist, daß die kleineren Moderatorblöcke mit
benachbarte Seiten nebeneinanderliegender Blöcke quadratischem Querschnitt in die Zwischenräume
zueinander parallel und mit Keilnuten versehen sind, zwischen den aneinanderstoßenden größeren achtdie
sich gegenüberliegen, wobei in diese Keilnuten eckigen Moderatorblöcken eingefügt sind. Auch bei
Keilanordnungen eingeschoben sind, die jeweils min- diesem Kernaufbau sind die Moderatorblöcke über
destens einen von einer Nut zur gegenüberliegenden io ihre ganze Länge mittels durchgehender massiver
Nut durchgehenden Keil aufweisen, der die benach- Keile, die in entsprechende Längsnuten an den
barten Blöcke gleichzeitig verbindet und in Abstand Blöcken eingreifen, miteinander verbunden. Bei einer
hält. etwas abgewandelten Ausführungsform dieses Kern-
Im Kernreaktorbau muß sichergestellt werden, daß aufbaus sind an Stelle der Längsnuten und der in
der Moderatorkern bestimmten Anforderungen ge- 15 diese eingeschobenen Keile an einer der beiden Monügt.
Zwei dieser Erfordernisse, die für einen wir- deratorblockausführungen Keilvorsprünge vorgesekungsvollen
Reaktorbetrieb wichtig sind, sind das hen, die dann in entsprechende Längsnuten an den
Vorhandensein von möglichst wenig Leerräumen oder benachbarten Moderatorblöcken eingreifen, doch
Lücken in dem Kernaufbau und das dimensions- ändert dies praktisch nichts daran, daß auch hier die
mäßige Verhalten des Kernaufbaus während des ao Keilverbindung durch ihr Vorhandensein auf der
Reaktorbetriebs. Wenn in dem Kernaufbau eine über- ganzen Länge der Moderatorblöcke entsprechend
mäßige Lücken- oder Leerraumbildung erfolgt, wird starr ist.
die Leistungsfähigkeit des Reaktors durch die Ver- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
ringerung des Moderatoreffekts beeinträchtigt. Wenn Kernaufbau der eingangs erwähnten Art dahingehend
weiterhin die Brennstoffelemente eine relative Ver- 25 zu verbessern, daß die Moderatorblöcke in dem Kernlagerung
infolge einer Wigner-Verformung in dem aufbau, obwohl miteinander verkeilt, über einen Teil
Moderatormaterial erfahren, werden außerdem nicht ihrer Länge eine relative Querbewegung ausführen
immer die optimalen Betriebsbedingungen erreicht. können, um so insbesondere die durch den Wigner-
Bei gering- oder mittelbeanspruchten Reaktoren ist Effekt hervorgerufenen Verformungen unschädlich
die räumliche Auslegung der Kernelemente zum Er- 30 zu machen, ohne daß damit eine Zunahme des Leerzielen
guter dimensionsmäßiger Eigenschaften ziem- raums bzw. der Lücken in dem Kernaufbau verbunlich
einfach, und die Lücken- oder Leerraumbildung den ist.
kann niedrig gehalten werden. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten
kann niedrig gehalten werden. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten
Mit dem Übergang zu hochbeanspruchten Reak- Kernaufbau dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der
toren sind jedoch die durch die Wigner-Verformung 35 durchgehende Keil in vertikaler Richtung lediglich
hervorgerufenen Probleme schwieriger geworden. einen Teil der Nuten einnimmt und daß in dem ver-Das
beruht zum Teil darauf, daß das absolute Maß bleibenden Keilnutenabschnitt ein Füllkeil oder Füllder
Verformung im Bereich der praktisch erprobten keile angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die in vertihöheren
Neutronenflüsse größer wird, jedoch auch kaier Richtung in zwei Teile geteilt ist bzw. sind, von
darauf, daß die sich daraus ergebenden höheren Fluß- 40 denen jeder nur in einer der einander gegenübergradienten,
z. B. in der Nähe von Absorbermassen, liegenden Nuten angeordnet ist.
eine unterschiedliche Verformung oder Dehnung zwi- Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die seitlich
eine unterschiedliche Verformung oder Dehnung zwi- Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die seitlich
sehen nebeneinanderliegenden Kernelementen und aneinandergrenzenden Blöcke lediglich über einen
sogar innerhalb einzelner Kernelemente hervorrufen Teil der Länge der Keilnuten durch durchgehende
können. Die davon herrührende Erschwerung der 45 Keile miteinander verkeilt sind, während in dem verräumlichen
Anordnung der Kernelemente führt zu bleibenden Teil der Keilnuten entlang ihrer Längsgrößeren
Schwierigkeiten hinsichtlich der Verringe- mittelachse geteilte Füllkeile angeordnet sind, von
rung der Lücken- oder Leerraumbildung. denen jeweils ein Teil nur in einer Keilnut liegt. Da-
Bei einem bekannten Kernaufbau der eingangs er- her können die seitlich aneinandergrenzenden Blöcke,
wähnten Art für einen Atomkernreäktor mit festem 50 obwohl einwandfrei miteinander verkeilt, an dem
Moderator (deutsche Patentschriften 1162004 und Teil ihrer Länge eine relative Querbewegung ausfüh-1177
751) sind die Moderatorblöcke über die ganze ren, wo sich die geteilten Füllkeile befinden. Die
Länge der an ihren einander gegenüberliegenden Sei- Moderatorblöcke werden daher während des Betriebs
tenflächen vorgesehenen Keilnuten durch durch- weniger Spannungen ausgesetzt als bei den bekannten
gehende, massive Keile miteinander verbunden, wobei 55 Anordnungen, und dieses erwünschte Resultat wird
Sorge dafür getragen ist, daß die Stoßstellen anein- dabei ohne jegliche Zunahme des Leerraums bzw.
anderstoßender Keile nicht mit den horizontalen der Lücken in dem Kernaufbau erreicht.
Trennflächen zwischen den aufeinandergesetzten Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der
Trennflächen zwischen den aufeinandergesetzten Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der
Moderatorblöcken der betreffenden Blocksäulen zu- von einer Nut zur anderen durchgehende Keil in an
sammenfallen. 60 sich bekannter Weise am oberen oder unteren Ende
Eine solche Verbindung der Moderatorblöcke über der Nuten zweier benachbarter Blöcke angeordnet
ihre ganze Länge mittels durchgehender massiver und erstreckt sich bis in entsprechende Keilnuten an
Keile ist jedoch nachteilig, da sich dann die einander in vertikaler Richtung anschließenden Blöcken der
gegenüberliegenden und miteinander verkeilten beiden gleichen Säulen. Es ist aber auch eine AusSeitenflächen
benachbarter Blöcke nicht quer zuein- 65 führungsform möglich, bei der die Moderatorblöcke
ander verlagern können. Durch Bestrahlung der lediglich im mittleren Bereich ihrer Längsnuten durch
Blöcke können sich daher unerwünschte Verspan- einen durchgehenden massiven Keil miteinander vernungen
und Verformungen der Blöcke und des Kern- bunden sind, während am oberen oder unteren Ende
der Nuten je ein Füllkeil angeordnet ist, der sich bis in entsprechende Keilnuten an in vertikaler Richtung
anschließenden Blöcken der beiden gleichen Säulen erstreckt. Zweckmäßigerweise weist jeder Block in
dem Kernaufbau mindestens vier einander paarweise gegenüberliegend angeordnete Seitenflächen auf.
Die Erfindung kann auch Anwendung finden an einem Kernaufbau mit Säulen aus mit ihren Seitenflächen
benachbarten achteckig-prismatischen Blökken, wie er aus der britischen Patentschrift 965 209
bekannt ist, wobei die rechteckigen Lücken zwischen jeweils vier seitlich aneinandergrenzenden Blöcken
mit Füllblockanordnungen ausgefüllt sind. In diesem Falle umfaßt eine Füllblockanordnung mindestens
einen Feststoffblock, der einen Teil der Länge der Lücke einnimmt und mit vier Keilvorsprüngen in vier
an jeder der benachbarten Seitenflächen der vier achteckigen Blöcke ausgebildete Keilnuten eingreift und
die vier Blöcke in einem seitlichen Abstand hält, und der Rest der Lücke ist durch mindestens einen Füllblock
ausgefüllt, der in Längsrichtung in einen in der Lücke oder dem Leerraum angeordneten Mittelteil
und vier getrennte, in jeweils einer der vier Keilnuten angeordnete Keilstücke aufgeteilt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogen dargestellte perspektivische
Teilansicht zweier durch Keile miteinander zu verbindender Feststoffblöcke eines feststoffmoderierten
Kernreaktors,
Fig. 2 eine schematische Darstellung mehrerer entsprechend F i g. 1 miteinander verbundener Feststoffblöcke,
Fig. 3A einen Schnitt gemäß Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 3B einen Schnitt auf der Linie III-III in
F i g. 2 nach Verformung der Blöcke,
F i g. 4 einen Schnitt auf der Linie IV-IV in F i g. 2,
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 6 eine Aufsicht auf eine praktische Reaktorkernkonstruktion
nach der Erfindung.
F i g. 1 der Zeichnung zeigt ein Paar prismatischer Reaktorkernblöcke 1 α und 1 b, die mit längsgerichteten
Keilnuten 2 α bzw. 2 b versehen sind. In Wirklichkeit
sind an jedem Block mehr als eine Keilnut vorgesehen, doch ist der Einfachheit halber nur eine
Keilnut dargestellt.
Den einander gegenüberliegenden Keilnuten 2 α so
und 2 b ist ein Keilsystem zugeordnet, das aus zwei sogenannten festen oder durchgehenden Keilen 3 und
einem aus zwei Füllkeilen 4 gebildeten, in vertikaler Richtung geteilten Keil besteht. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel haben die Keilnuten 2 α und 2 δ
einen rechteckigen Querschnitt, und die Keilteile 3 und 4 sind in ihrem Querschnitt ebenfalls rechteckig
ausgebildet, damit sie möglichst dicht mit geringstem Spiel oder Leerraum in die Keilnut passen.
Die durchgehenden Keile 3 passen in beide Keilnuten 2 α und 2 b und halten somit die Blöcke 1 α und
Ib nach Art von Abstandshaltern oder Abstandspunkten in ihrer Lage, wobei der Abstand zwischen
den Keilen 3 durch die Länge der zwischen ihnen in den Nuten 2 a, 2 b angeordneten Füllkeile bestimmt
wird.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Anordnung von Blökken und Keilen sei vorausgesetzt, daß der untere
durchgehende Keil 3 sich von der Oberfläche einer bereits vorhandenen, jedoch nicht dargestellten
Blocklage nach oben erstreckt. Die dargestellten Blöcke werden dann mit ihren eingekerbten Prismenflächen
dicht an dicht parallel zueinander so angeordnet, daß der untere durchgehende Keil 3 in beide
Keilnuten 2 α und 2 b eingreift. Die Füllkeile 4 werden dann in die Keilnuten abgesenkt, bis sie auf dem
unteren durchgehenden Keil 3 aufruhen. Jeder Füllkeil 4 nimmt lediglich eine Keilnut ein, wobei die
Länge jedes Füllkeils 4 um soviel geringer als die Länge der Blöcke ist, daß der obere durchgehende
Keil 3 unter Auflage mit seinem unteren Ende auf den Füllkeilen 4 entsprechend in die Keilnuten eingreift
und mit seinem oberen Ende über die Oberflächen der Blöcke hervorragt. Der Keil 3 kann dann
eine weitere Blocklage in ähnlicher Weise, wie bereits für den unteren durchgehenden Keil 3 beschrieben,
in ihrer Lage halten.
Die.Blöcke sind nur zu ihren seitlich und vertikal angrenzenden Nachbarblöcken hin an ihren Enden
mit Keilnuten versehen, und die Füllkeile 4 dienen lediglich als Abstandsstücke zwischen den durchgehenden
Keilen und zur Vermeidung von Leerräumen in dem Moderatoraufbau.
Eine aus dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel entwickelte zweireihige Anordnung ist in
F i g. 2 bis 4 beschrieben.
Fig. 2, 3A und 4 zeigen einen Kernaufbau aus
vier Blöcken la, Ib, Ic und 1 d zusammen mit den
erforderlichen Keilstücken. Da die Konstruktion völlig analog der in F i g. 1 dargestellten ist, soll sie nicht
besonders beschrieben werden, außer dem Hinweis, daß die Einzelteile des Kernaufbaus der Deutlichkeit
halber etwas voneinander getrennt dargestellt sind. Außerdem sei noch auf den Längsspalt zwischen den
seitlich nebeneinanderliegenden Füllkeilen 4 hingewiesen, der in F i g. 2 deutlich dargestellt ist.
In Fig. 3B sind die Folgen einer unterschiedlichen
Verformung der Blöcke dargestellt. Es sei angenommen, daß die BlöckeIb und ic unverformt
bleiben und daß die Blöcke 1 α und 1 d durch Strahlungseinwirkung
eine gebogene Form erhalten haben. Eine weitere, im folgenden näher abgehandelte Voraussetzung
ist, daß die durchgehenden Keile ihre im wesentlichen senkrecht ausgerichtete Lage beibehalten
haben.
Aus Fig. 3B ist zu erkennen, daß, obgleich die
Blöcke 1 α und 1 d verformt worden sind, die durchgehenden bzw. festen Keile 3 keiner Scherwirkung
unterworfen sind. Obgleich die Blöcke 1 α und 1 d in
Fig. 3B so dargestellt worden sind, als hätten sie eine sehr große Verformung erfahren, ist dies lediglich
der Deutlichkeit halber geschehen, und in Praxis sind die Verformungen viel geringer. Infolgedessen
werden die Keile in Praxis viel dichter in die Keilnuten eingepaßt sein, als das in Fig. 2 bis 4 dargestellt
ist, und werden trotzdem keiner Scherbeanspruchung ausgesetzt.
In den Mittelabschnitten der Blöcke reichen jedoch in Praxis festgestellte, verhältnismäßig geringe Deformationen
dazu aus, einen gut eingepaßten durchgehenden Keil abzuscheren. Dadurch, daß Füllkeile
vorgesehen sind, wird diese Schwierigkeit vermieden, da die beiden voneinander getrennten Füllkeile 4
zwischen jedem Blockpaar den Mittelteilen dieser Blöcke eine verhältnismäßig große Bewegung erlauben,
wie das in F i g. 3 dargestellt ist. Dieses Fehlen
einer starren Verbindung zwischen den Mittelabschnitten
der aneinanderstoßenden Blöcke führt jedoch nicht zu einer Leerraumbildung, da, wie in
F i g. 2 und 4 dargestellt, die Füllkeile 4 zusammen im wesentlichen die Keilnuten ausfüllen. Das gilt
auch dann, wenn die Blöcke verformt worden sind, da jeder der beiden Füllkeile 4 in der Nut in dem
entsprechenden Block verbleibt und mit diesem verformt wird.
Die durchgehenden Keile 3 brauchen nicht so zwisehen
den senkrecht nebeneinanderliegenden Blöcken angeordnet zu sein, wie das oben beschrieben worden
ist. Die durchgehenden Keile 3 können im Längenbereich eines Blocks angeordnet sein, wobei dann die
senkrechte Ausrichtung durch die geteilten Keile erfolgt. Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt.
Senkrecht ausgerichtete Paare von Blöcken 1 a, 1 d und Ib, Ic sind so, wie oben im Zusammenhang
mit F i g. 1 beschrieben, zusammengefügt und durch durchgehende Keile 3 und Füllkeile 4 ebenso wie
oben miteinander verbunden. Die festen bzw. durchgehenden Keile 3 befinden sich im Bereich der Längsseiten
der Blöcke und sind durch die Füllkeile 4, die außerdem die senkrecht aneinander anschließenden
Blöcke überbrücken, in gegenseitigem Abstand gehalten.
Die Maßnahme, die Moderatorblöcke gleichmäßig über ihre Länge mit Nuten zu versehen, bringt verschiedene
Vorteile mit sich. Zunächst einmal wird die Herstellung der Blöcke einfacher, da sie durch
einen einfachen Räumvorgang oder einen kontinuierlichen Fräsprozeß mit den Nuten versehen werden
können. Zweitens kann sich die ganze Konstruktion durch die über die ganze Höhe des Reaktorkerns
kontinuierlich senkrecht durchlaufenden Keilnuten an die großen vertikalen Verformungen und Dehnungen,
wie sie in einem hochbeanspruchten Reaktor auftreten, anpassen. Die Anpassung an diese großen
senkrechten Beanspruchungen wird weiterhin dadurch vereinfacht, daß die nach der Erfindung vorgesehenen
Säulen oder Reihen von Moderatorblökken in ihrem Querschnitt einheitlich sind und sich
somit in senkrechter Richtung ohne irgendeine Störung mit den Nachbarsäulen oder -reihen ausdehnen
oder zusammenziehen können. Da außerdem jede der senkrecht durchlaufenden Keimuten in dem Kern
über ihre ganze Länge entweder durch durchgehende Keile 3 oder Füllkeile 4 ausgefüllt ist, werden durch
das Keilsystem auch keine nennenswerten Leerräume gebildet.
Die Füllkeile können jeder mehrteilig ausgebildet sein, je nachdem ob das für die Herstellung oder den
Zusammenbau besser ist.
Wie oben festgestellt, ist das dargestellte System lediglich als ein Ausführungsbeispiel gedacht, und in
Praxis kann jeder der Kernblöcke mit mehr als einer Keilnut versehen sein. Ein Schnitt durch eine praktische
Anordnung ist in F i g. 6 dargestellt. Bei dieser Anordnung sind die Moderatorkernblöcke 1 als achteckige
Prismen ausgebildet und bei S für die Aufnähme der Brennstoffelemente des Reaktors durchbohrt.
Jede Prismenfläche eines jeden Blocks ist längs ihrer Längsmittellinie mit einer Nut versehen, und die
einander gegenüberliegend angeordneten Nuten an jedem Paar nebeneinanderliegender Prismenflächen
nehmen eine Keilanordnung auf. Die die Blöcke in ihrer gegenseitigen Lage haltenden Keile befinden
sich auf einem in der Aufsicht gesehen rechtwinkligen Liniennetz, und die Achsen der Blöcke behalten
ihre gegenseitige Abstandslage trotz der Wigner-Verformung bei, wenn die Voraussetzung erfüllt ist, daß
alle außenliegenden Blöcke in einer gegebenen Schicht des Kerns fest und sicher angeordnet sind,
z. B. mittels eines Haltebandes, und daß die rechtwinkligen Linien sich auf den Achsen der Blöcke
schneiden. Wenn diese Bedingung an jedem Niveau des Kerns aufrechterhalten wird, werden die Blöcke
in ihrer im wesentlichen senkrechten Ausrichtung verbleiben, und auch die durchgehenden Keile werden,
wie oben ausgeführt, im großen und ganzen ihre ursprünglich senkrechte Ausrichtung beibehalten.
Aus F i g. 6 ist zu erkennen, daß eine zweite Art von Feststoffblöcken 6 verwendet wird mit einer Längsbohrung
für die Aufnahme einer Kontrollstange, einer Überwachungssonde od. dgl. Derartige Feststoffblöcke
tragen auch zu einer Verringerung des Leerraums, der andernfalls in einem nur aus achteckigen
Prismen aufgebauten Kern vorhanden sein würde, bei. Es ist zweckmäßig, den Feststoffblock 6
in ähnlicher Weise wie die zusammengesetzten Keile 3, 4 zu konstruieren. Das wird im vorliegenden
Fall dadurch erreicht, daß feste bzw. durchgehende Abschnitte des gleichen Querschnitts wie der in
Fig. 5 dargestellte einschließlich der vier Keilvorsprünge
6 α verwendet werden; außerdem sind geteilte Feststoffblöcke vorgesehen, von denen jeder ein im
Querschnitt quadratisches Mittelteil und vier getrennte keilähnliche, den Keilvorsprüngen 6 α äquivalente
Füllkeilstücke umfaßt.
Da der Feststoffblock 6 über seine Keilvorsprünge 6 a in die Hauptkernkonstruktion entlang
zweier Achteckseitenlinien, die sich in der Achse des Feststoffblocks 6 schneiden, eingefügt ist, wird der
zuletzt erwähnte Block 6 seine eigene Lage in der Kernkonstruktion und die der anderen Teile beibehalten.
Claims (5)
1. Kernaufbau für einen Atomkernreaktor mit festem Moderator, der aus einer Vielzahl von
nahe benachbarten vertikalen Säulen aus übereinandergestellten prismatischen Graphitblöcken besteht,
die so ausgerichtet sind, daß benachbarte Seiten nebeneinanderliegender Blöcke zueinander
parallel und mit Keilnuten versehen sind, die sich gegenüberliegen, wobei in diese Keilnuten Keilanordnungen
eingeschoben sind, die jeweils mindestens einen von einer Nut zur gegenüberliegenden
Nut durchgehenden Keil aufweisen, der die benachbarten Blöcke gleichzeitig verbindet und
in Abstand hält, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Keil (3) in vertikaler
Richtung lediglich einen Teil der Nuten (2 a, 2 b) einnimmt und daß in dem verbleibenden Keilnutenabschnitt
ein Füllkeil oder Füllkeile (4) angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die in vertikaler
Richtung in zwei Teile geteilt ist bzw. sind, von denen jeder nur in einer der einander gegenüberliegenden
Nuten (2 a, 2 b) angeordnet ist.
2. Kernaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der von einer Nut zur anderen durchgehende Keil (3) in an sich bekannter Weise
am oberen oder unteren Ende der Nuten (2 a, 2 6) zweier benachbarter Blöcke (1 a, I b) angeordnet
ist und sich bis in entsprechende Keil-
nuten (2 c, 2d) an in vertikaler Richtung anschließenden
Blöcken der beiden gleichen Säulen
erstreckt.
erstreckt.
3. Kernaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen oder unteren Ende
der Nuten (2 a, 2 b) je ein Füllkeil (4) angeordnet
ist, der sich bis in entsprechende Keilnuten (2 c, 2d) an in vertikaler Richtung anschließenden
Blöcken (1 c, 1 d) der beiden gleichen Säulen erstreckt.
der Nuten (2 a, 2 b) je ein Füllkeil (4) angeordnet
ist, der sich bis in entsprechende Keilnuten (2 c, 2d) an in vertikaler Richtung anschließenden
Blöcken (1 c, 1 d) der beiden gleichen Säulen erstreckt.
4. Kernaufbau nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block
(1 a, Ib, Ic, 1 d) mindestens vier einander paarweise gegenüberliegend angeordnete Seitenflächen
aufweist.
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block
(1 a, Ib, Ic, 1 d) mindestens vier einander paarweise gegenüberliegend angeordnete Seitenflächen
aufweist.
5. Kernaufbau nach einem der Ansprüche 1
bis 3 mit Säulen aus mit ihren Seitenflächen be-
bis 3 mit Säulen aus mit ihren Seitenflächen be-
nachbarten achteckig-prismatischen Blöcken, wobei die rechteckigen Lücken zwischen jeweils vier
seitlich aneinandergrenzenden Blöcken mit Füllblockanordnungen ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Füllblockanordnung mindestens einen Feststoff block (6) umfaßt, der einen
Teil der Länge der Lücke einnimmt und mit vier Keilvorsprüngen (6 α) in vier an jeder der benachbarten
Seitenflächen der vier achteckigen Blöcke (1) ausgebildete Keilnuten eingreift und die vier
Blöcke in einem seitlichen Abstand hält, und daß der Rest der Lücke durch mindestens einen Füllblock
ausgefüllt ist, der in Längsrichtung in einen in der Lücke oder dem Leerraum angeordneten
Mittelteil und vier getrennte, in jeweils einer der vier Keilnuten angeordnete Keilstücke aufgeteilt
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909530/124
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB46380/64A GB1059775A (en) | 1964-11-13 | 1964-11-13 | Improvements in or relating to moderator cores for nuclear reactors |
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DE1299774B true DE1299774B (de) | 1969-07-24 |
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DE (1) | DE1299774B (de) |
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