DE2837580C2 - Gestell zum Zwischenlagern von Brennelement-Bündeln - Google Patents
Gestell zum Zwischenlagern von Brennelement-BündelnInfo
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- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/02—Details of handling arrangements
- G21C19/06—Magazines for holding fuel elements or control elements
- G21C19/07—Storage racks; Storage pools
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zum Zwischenlagern von Brennelement-Bündeln in einem
Wasserbassin, mit einer Bodenplatte und vertikal angeordneten Vierkant-Aufnahmerohren, die fußseitig
mit einem nach innen gerichteten Flansch versehen sind und durch Verschrauben dieses Flansches an der
Bodenplatte einseitig fest eingespannt sind, nach P 28 26 962, wobei die Bodenplatte aus mehreren,
getrennten Teilbodenplatten besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gestell dahingehend weiterzubilden, daß trotz der
Unterteilung der Bodenplatte der Festigkeitsnachweis bei Einwirkungen durch Erdbeben ähnlich wie bei dem
Hauptpatent überschaubar bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Ein besonderer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß die Abmessungen der Teilbodenplatten nun so
gewählt werden können, daß sie mitsamt den aufgeschraubten Vierkant-Aufnahmerohren auf Schiene oder
Straße transportiert, durch die Schleuse in das Reaktorgebäude einer Kernreaktoranlage eingebracht
und mit dem dort vorhandenen Hebezeug in das Bassin abgesenkt werden können. Die Montage der Aufnahmerohre
auf die Teilbodenplatten kann also in der Werkstatt geschehen, so daß die Endmontage des
Gestells im Bassin sehr rasch vor sich geht.
Aus der US-PS 40 29 968 ist ein Gestell bekannt, bei
dem die Teilbodenplatten mittels Stiften, die im Bassinboden befestigt sind, gegen seitliche Verschiebung
festgehalten sind. Die Aufnahmerohre sind mit der zugehörigen Teilbodenplatte und an ihrem oberen Ende
mit einem Rahmen verschweißt, der über Vierkantstäbe an den Ecken der Teilbodenplatte mit dieser verbunden
ist Außerdem sind im Wasserbassin ortsfeste, horizontale Träger vorgesehen, die etwa auf halber Höhe des
Gestells dessen Teile seitlich siützen.Zu diesem Zwecke sind an den Schmalseiten des Gestells T-fönnige
Führungsstücke angeschweißt, die in entsprechend geformte Aussparungen der Träger eingreifen. Anstelle
dieser Führungen können auch Verschraubungen ίο zwischen den ortsfesten Trägern und dem Gestell
vorgesehen sein, die jedoch nur eine indirekte höhenfeste Verbindung der Teilbodenplatten darstellen.
Deswegen sowie wegen der andersartigen Verbindung der Aufnahmerohre innerhalb des Gestells kann das
bekannte Gestell keine Anregung für die Erfindung vermitteln.
Die Anordnung r.ach Anspruch 2 gestattet, die Abstände zwischen den Vierkant-Aufnahmerohren
beliebig klein zu wählen und auf Gassen längs den einzelnen Teilbodenplatten zu verzichten.
Die Führungsmittel nach Anspruch 3 erlauben ein einfaches und sicheres Zusammenschrauben der Bodenplatten.
Die zylindrischen Büchsen nach Anspruch 4 bilden eine einwandfreie Montageführung für die Schrauben
und lassen sich einfach mit zwei Schrauben befestigen. Die Paßstücke nach Anspruch 5 lassen sich leicht an
die herstdlungsbedingten Unterschiede der Abmessungen d^r Vierkant-Aufnahmerohre anpassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt durch ein Wasserbassin mit einem aus mehreren
Reihen von Gestellelementen bestehenden Gestell,
F i g. 2 eine fragmentarische Seitenansicht, zum Teil im Schnitt entlang der Ebene H-II in Fig.3, eines Gestellelementes,
F i g. 2 eine fragmentarische Seitenansicht, zum Teil im Schnitt entlang der Ebene H-II in Fig.3, eines Gestellelementes,
Fig.3 in einem oberen Abschnitt einen Grundriß, in
einem mittleren Abschnitt einen Horizontalschnitt nach der Ebene III-III und in einem unteren Abschnitt einen
Horizontalschnitt nach der Ebene ΙΙΓ-ΙΙΓ in Fig.2 und
Fig.4 in vergrößertem Maßstab einen Horizontalschnitt
nach der Ebene IV-IV in F i g. 2.
Gemäß Fig. 1 besteht das Wasserbassin 1 aus Betonwänden 2 und einem Betonboden 3, das mit einem
Futter 4 aus nichtrostendem Stahl ausgekleidet ist. Im Bassin 1 ruhen auf Fußschrauben 5 mehrere Reihen von
je fünf Gestellelementen 6. Im Grundriß ist der Umfang jedes Elementes 6 durch den Umriß einer Teilbodenplatte
7 definiert Die Teilbodenplatten 7 sind an den Stellen 8 miteinander verschraubt und jede trägt mit
kleinem seitlichem Abstand, zwanzig Vierkant-Aufnahmerohre 10.
Es ist zu bemerken, daß die Vierkant-Aufnahmerohre
10 in F i g. 1 erheblich verkürzt dargestellt sind.
Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, besteht jede Teilbodenplatte 7 aus einer horizontalen Platte 12, zwei
äußeren, vertikalen, sich an den Längsseiten der Platte 12 erstreckenden Längsrippen 13, zwei äußeren,
vertikalen Querrippen 15, zwei zu den Längsrippen 13 parallelen, inneren Längsrippen 14 und vier zu den
Querrippen 15 parallelen, inneren Querrippen 16, die Über die Länge der Platte 12 gleichmäßig verteilt sind.
Die Platte 12 ist in 5 · 4 = 20 quadratische Felder 20 eingeteilt, denen je ein Vierkant-Aufnahmerohr 10
zugeordnet ist. Zu jedem Feld 20 gehört eine zentrale Bohrung 21 und vier periphere Bohrungen 22, die in der
Platte 12 vorgesehen sind. An den vier Ecken der
Teilbodenplatte 7 und in der Mitte der Längsseiten ist an
den Unterkanten der Rippen 13 bis 16 je eine rechteckige Platte 25 angeschweißt Diese sechs Platten
25 weisen je ein zentrales Gewindeloch 26 und vier auf die im jeweils darüber befindlichen Feld 20 vorgesehenen
Bohrungen 22 der Platte 1? ausgerichtete Durchgangslöcher 27 auf.
In den Gewindelöchern 26 der Platten 25 sitzt je eine Fußschraube 5, die einen tellerartigen Kopf 53 und einen
Sechskant 54 aufweist. Auf der Außenseite der beiden äußeren Längsrippen 13 sind auf tier Höhe einer oberen
Horizontalebene 30 je zwei Augen 31 angeschweißt In gleicher Weise, jedoch auf der Höhe einer unteren
Horizontalebene 34 sind je zwei Augen 35 auf der Außenseite der beiden äußeren Querrippen 15 angebracht.
Auf einer der beiden Längsrippen 13 und auf einer der beiden Querrippen 15 sind die Augen 31 bzw.
35 sowie diese Rippen selbst je mit einer zentralen Durchgangsbohrung 38 versehen, wogegen die vier
übrigen Augen 31 und 35 sowie die beid~n mit ihnen verschweißten Rippen je eine zentrale Gewindebohrung
39 aufweisen. Zwischen den jeweils sich gegenüberstehenden Durchgangsbohrungen 38 und Gewindebohrungen
39 sind die inneren Längsrippen 14 und die inneren Querrippen 16 koaxial zu den betreffenden
Bohrungen 38 und 39 mit Durchgangsbohrungen 40 versehen, deren Durchmesser dem Kerndurchmesser
der Gewindebohrungen 39 entspricht.
Auf der Innenseite der mit den Durchgangsbohrungen 38 versehenen, äußeren Längsrippe 13 und
Querrippe 15 sind koaxial zu den Bohrungen 38 je eine Büchse 42 angeordnet, die einen nach innen gerichteten
Kragen 43 und zwei nach außen gerichtete Befestigungslappen 44 aufweist (Fig.4). Die Befestigungslappen
44 weisen je eine Gewindebohrung auf, in die eine Befestigungsschraube 45 eingreift, die das Auge 31 bzw.
33 durchdringt und deren Kopf darin versenkt angeordnet ist. In den Büchsen 42 wird je eine
Imbusschraube 48 horizontal geführt, die mit einer zylindrischen Pa3fläche 49 nahe dem Schraubenkopf
versehen ist.
Auf jeder Teilbodenplatte 7 erheben sich zwanzig Vierkant-Aufnahmerohre 10, von denen jedes auf ein
Feld 20 ausgerichtet ist. Jedes Rohr 10 besteht aus einem äußeren Vierkantrohr 60, einem inneren Futterrohr 61
und einer dazwischen dicht eingeschlossenen Einlage 62 aus einer Bor-Aluminium-Legierung (Fig.2). Zur
Befestigung der Aufnahmerohre 10 sind am Fußende je vier dreieckige, nach innen ragende Flanschsegmente 65
angeschweißt, die je eine auf die Bohrungen 22 der Platte 12 ausgerichtete Gewindebohrung zur Aufnahme
von Imbus-Schrauben 66 aufweisen.
Am oberen Ende der Vierkant-Aufnahmerohre 10 ist außen an jeder der vier Seiten des Rohres ein Paßstück
70 angeschweißt. Diese Paßstücke 70 weisen, in angeschweißtem Zustand betrachtet, eine äußere
Paßfläche 71, eine obere, innere Anschrägung 72 und eine untere, innere Anschrägung 73 auf. Die Dicke b der
Paßstücke 70 ist so gewählt, daß die Paßflächen 71 benachbarter Vierkant-Aufnahmerohre »0 mit nur
geringem Spiel einander gegenüberstehen. Über die drei bzw. vier Spiele eines Gestellelements summiert,
darf sich ein Maximalspiel der Größenordnung 1 mm ergeben.
Die oberen Anschrägungen 72 dienen zur Zentrierung der Brennelement-Bündel beim Absenken in das
Vierkant-Aufnahmerohr 10. Die unteren Anschrägungen 73 verhindern ein Einhaken der Brennelement-Bündel
beim Ausfahren der Bündel aus den Vierkant-Aufnahmerohren.
Zusammenbau und Montage des Lagergestells geschieht wie folgt:
Die geschweißten und thermisch behandelten Teübodenplatten
7 werden wenn nötig nachgerichtet und gegebenenfalls an ihrer Oberfläche spanabhebend
planbearbeitet Sodann werden die Durchgangsbohrungen 38 und die Gewindelöcher 39 angebracht und die
Augen 31,35 plangefräst
An den Vierkant-Aufnahnierohren 10 werden außen
die Paßstücke 70 angeschweißt nachdem diese aufgrund des gewünschten, geringen Spiels auf die richtige Dicke
bearbeitet oder entsprechend dieser Dicke ausgewählt worden sind. Dann werden die Vierkant-Aufnahmerohre
10 an der Teilbodenplatte 7 angeschraubt Die Bohrungen 27 in den Platten 25 dienen dabei dem
Durchführen und Anschrauben der Imbusschrauben 66. Anschließend werden die vier Büchsen 42, die je eine
Imbusschraube 48 enthalten, mit den Schrauben 45 auf der Innenseite der Längsrippe 13 bzw. der Querrippe 15
befestigt so daß die horizontale Achse jeder Schraube 48 mit der zugehörigen Durchgangsbohrung 38 fluchtet.
Dann werden die sechs Fußschrauben 5 in die Gewindelöcher 26 der Platten 25 eingedreht. Nun wird
das Bündel der zwanzig Vierkant-Aufnahmerohre 10 durch Seile oder über vier rechtwinklig abgebogene, an
den Enden miteinander verschraubte Flacheisenstücke zusammengeschnürt. Damit ist eines der Gestelielemenie
6 für den Schienen- und Straßentransport vorbereitet. Es kann in diesem Zustand in das Reaktorgebäude
eingeschleust werden. Dort wird es aufgerichtet, die Verschnürung wird entfernt, und das Gestellelement 6
wird mit den vorhandenen Hebemitteln in das noch nicht mit Wasser gefüllte Bassin 1 abgesenkt. Jedes der
neu eintreffenden Gestellelemente 6 wird an seinen Platz geschoben und durch Einstellen der Fußschrauben
5 nivelliert. Sodann wird jedes neu dazugekommene Element 6 mittels der Imbusschrauben 48 an die
Nachbarelemente angeschraubt. Zu diesem Zweck wird jeweils eine an beiden Enden mit einem Sechskant
versehene Stange durch das in der gegenüberliegenden Rippe derselben Teilbodenplatte befindliche Gewindeloch
39 und die in den dazwischenliegenden Rippen befindlichen Durchgangslöcher 40 in den Innensechskant
der Schraube 48 eingeführt Um den Raum des Bassins 1 möglichst gut auszunützen, läßt man diese
Stangen bei den letzten Reihen der Gestellelemente im betreffenden Element zurück.
Die Gestellelemente 6 weisen so große Gesamthöhe und einen so kleinen Fußabstand auf, daß sie — einzeln
und frei aufgestellt — beim Eintreten eines Auslegungserdbebens umkippen wurden. Mathematisch ausgedrückt
heißt dies, daß
2H
>tgp
ist, wobei gemäß F i g. 1 H den Absland des Schwerpunktes S eines Gestellelementes 6 übe- dem Futter 4
am Boden 3 des Beckens, A den äußeren Abstand zweier Fußschrauben 5 — in Längsrichtung des
Gestellelementes gesehen — und ρ den Reibungswinke] bedeuten. Durch die einfache, im Prinzip gelenkartige
Verbindung der Bodenplatten, werden die Kippmomente jeweils benachbarter Gestellelemente durch Vertikalkräfte
aufgenommen und die äußersten Gestellelemente stützen sich an den oberen Enden der Vierkant-Aufnah-
merohre gegenseitig ab. Das Konzept kommt daher ohne eigentliche starre Verbindung zwischen den
einzelnen Teilbodenplatten aus.
Das Konzept schließt allerdings nicht aus, daß die Gestellelemente im Becken wandern, wenn die Erdbebenbeschleunigungen,
als Vielfaches der Beschleunigung des freien Falls ^ausgedrückt, größer sind als der
mittlere Tangens des Reibungswinkels q. Eine solche Wanderbewegung ist aber in den meisten Fällen
unbedeutend. Sie kann durch nicht dargestellte Pufferelemente im Bereich des Beckenumfangs aufgefangen
werden. Als Pufferelemente können z. B. in den Spalt
zwischen den Teilbodenplatten 7 und der Beckenwand 2 eingelegte Rohre dienen.
Statt durch die Verbindung mittels der Schrauben 48 könnten die Teilbodenplatten 7 auch durch horizontale
Nuten und darin eingreifende Federn oder durch Gelenke mit horizontaler Achse miteinander verbunden
sein. Wichtig ist vor allem, daß die Verbindung Vertikalkräfte von der einen Teilbodenplatte auf die
benachbarte Teilbodenplatte übertragen kann. Sind die Reibungszahlen der Fußschrauben 5 auf dem Beckenboden
3 stark unterschiedlich, so müssen die Verbindungen auch horizontale Zugkräfte aufnehmen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
V5^5S- *
Claims (5)
1. Gestell zum Zwischenlagern von Brennelement-Bündeln in einem Wasserbassin, mit einer
Bodenplatte und vertikal angeordneten Vierkani-Aufnahmerohren, die fußseitig mit einem nach innen
gerichteten Flansch versehen sind und durch Verschrauben dieses Flansches an der Bodenplatte
einseitig fest eingespannt sind, nach P 28 26 962, wobei die Bodenplatte aus mehreren, getrennten
Teilbodenplatten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Teilbodenplatten
(7) höhenfest miteinander verbunden sind und daß sich die oberen Enden der auf randständigen
Teilbodenplatten (7) eingespannten Aufnahmerohre (10) bei Kippbewegung an den oberen Enden der
Aufnahmeröhre benachbarter Teilbodenplatten abstützen.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegenseitigen Verbinden der Teilbodenplatten
(7) Schrauben (48) mit horizontaler Achse vorgesehen sind.
3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (42) zum Führen der Schrauben (48)
in noch nicht montiertem Zustand vorgesehen sind.
4. Gestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Führen der Schrauben (48)
zylindrische Buchsen (42) vorgesehen sind.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der
oberen Enden der Aufnahmerohre (10) über Paßstücke (70) erfolgt.
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