DE1297559B - Kraftbetaetigtes Schlagwerkzeug - Google Patents
Kraftbetaetigtes SchlagwerkzeugInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein kraftbetätigtes Schlag- mit Werkzeugaufnahme als auch auf ein Gerät ohne
werkzeug mit teleskopierend einander zugeordneten, Werkzeugaufnahme anwenden,
hin- und herbeweglichen Antriebs- und Schlagglie- Der gemäß der Erfindung vorgesehene »Leerlauf«
dem und mit einer zwischen diesen Gliedern gelege- ist insbesondere für eine Anwendung bei einem eleknen
Luftkammer, die durch Entlüftungseinrichtungen 5 irisch betriebenen Hammer geeignet; diese bevorin
der Weise entlüftbar ist, daß einerseits der Luft- zugte Anwendung der Erfindung wird im nachstehendruck
in der Kammer beim Arbeiten mit dem Werk- den im einzelnen erläutert.
zeug auf konstanter Höhe bleibt und andererseits Zur Lösung der obengenannten Aufgabe sieht die
das Schlagglied außer Betrieb gesetzt ist, wenn das Erfindung vor, daß die Entlüftung der Luftkammer
Schlagglied merklich über seine normale Schlagstel- io zur Außerbetriebsetzung des Schlaggliedes dann erlung
hinaus gelangt. folgt, wenn das Schlagglied über seine normale
Es ist bei kraftgetriebenen Schlagwerkzeugen be- Schlagstellung hinausgelangt ist und die Luftkammer
kannt, Vorkehrungen zu treffen, um einen Schlagbol- zwischen Antriebs- und Schlagglied praktisch ihr
zen über seine normale Stoß- und Schlagstellung hin- größtes Volumen besitzt, und daß die Entlüftung
aus zu verschieben, so daß ein »Leerlaufen« des 15 während des restlichen Bewegungszyklus des An-Schlaggliedes
möglich ist. So weisen beispielsweise triebsgliedes unterbrochen ist. bereits seit Jahren vertriebene, elektrisch betätigte Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Hammerwerkzeuge zwei abgestimmte Federn auf, Erfindung ist vorgesehen, daß das innen gelegene Anzwischen
denen das Schlagglied gefahrlos hin- und triebsglied entweder einen eine Stirnwand der Luftherschwingt.
20 kammer bildenden Abdichtkopf darstellt oder an
Bei einer anderen Vorrichtung ist die Nase des seinem inneren Ende einen solchen Abdichtkopf auf-Schlaggliedes
so ausgebildet und angeordnet, daß sie weist und die Entlüftungseinrichtungen zwei im Aban
einer Art federndem Futterring anliegt, wenn das stand am außen gelegenen Schlagglied angeordnete,
Schlagglied sich über eine merkliche Entfernung ringförmige Aussparungen umfassen, deren Breite
außerhalb seiner normalen Stoß- und Schlagstellung 35 jeweils größer als die wirksame Dicke des Abdichtbewegt,
kopfes ist, so daß beim Vorbeilaufen des Abdicht-
Bei bestimmten elektro-pneumatischen Hammer- kopfes an den Aussparungen jedesmal Luft von der
Werkzeugen wurde ein Leerlaufeffekt teilweise da- einen zur anderen Seite des Abdichtkopfes fließt,
durch erreicht, daß man Luft durch Auslaßöffnungen Es ist offensichtlich, daß die obigen Forderungen
strömen läßt, die nicht bedeckt sind, wenn das 30 in einem kolbenförmigen Abdichtkopf mit vergleichs-Schlagglied
sich merklich über seine normale Stoß- weise langem Rand oder langer Schürze erfüllt wer-
und Schlagstellung hinaus bewegt; es wurde bisher den können, wie dies bei gewöhnlich in elektro-pneujedoch
noch nicht vorgeschlagen, diese Luft in einer matischen Hämmern verwendeten Kolben der Fall
Kammer zwischen teleskopierend miteinander ver- ist. In der Praxis ist es üblich, die Büchse eines mit
bundenen Schlag- und Antriebsgliedern einzufangen. 35 Schürze versehenen »Topfkolbens« zu hinterdrehen,
Ein Merkmal, welches als »momentanes Entlüf- so daß in Wirklichkeit das Klopfende des Kolbens
ten« des Luftraumes zwischen Schlag- und Antriebs- den Abdichtkopf bildet. Hinter dieser Hinterdrehung
gliedern bezeichnet werden kann, wurde ebenfalls der Büchse ist eine zylindrische Fläche oder ein
bereits in Schlagwerkzeugen angewandt. Nach einem »Steg« mit vollem Durchmesser vorgesehen, um die
Vorschlag gemäß einem älteren Patent des Erfinders 40 Kolbenschürze zu führen. Der Abdichtkopf kann jewird
eine solche momentane Entlüftung dadurch ver- doch auch in Form eines schmalen Kolbens wie bei
mittelt,· daß das Ein- und Ausströmen der Luft durch den bereits erwähnten Momentanentlüftungsvorrichdas
Zusammenwirken wenigstens einer Längsnut in tungen vorgesehen werden, wo der schmale Kolben
der Außenfläche des Antriebs- und Schlaggliedes mit eine geringere Dicke als die Breite jeder der beiden
wenigstens einer ringförmigen Nut in der Innenfläche 45 Aussparungen oder Nuten besitzt,
eines Zylinders gesteuert wird, wobei der Zylinder Trotz angeblicher Nachteile eines Topfkolbens
eine unperforierte Seitenwand besitzt und das mit wird hier die Auffassung vertreten, daß dieser Typ
ihm zusammenwirkende Antriebs- oder Schlagglied eines Antriebsgliedes deswegen besonders nützlich
einschließt oder einen Teil hiervon bildet. ist, weil er den Saugeffekt durch Reibungswiderstand
Gemäß einem weiteren Vorschlag wird die 50 erhöht und deshalb im Betrieb bestrebt ist, das
»momentane Entlüftung« dadurch erreicht, daß eine Schlagglied zurückzuziehen; dies ermöglicht es, eine
ringförmige Nut oder Aussparung innerhalb eines größere Schlagmasse für einen gegebenen Querrammbockähnlichen,
hohlen Schlaggliedes vorgesehen schnitt der Luftsäule, nämlich den Querschnitt der
und im Zusammenhang damit ein Kolben zur An- Luftkammer, zu verschieben.
Wendung gebracht wird, welcher eine Dicke aufweist, 55 Bei bisherigen Ausführungsformen von Hammerdie
kleiner als die Breite jener Nut ist, so daß die werkzeugen mit zusätzlicher Entlüftung zur Vermitt-Luft
in einem Raum auf einer Seite des Kolbens lung eines Leerlaufes diente die Zuführung überzur
anderen Kolbenseite fließen kann, wenn der KoI- schüssiger Luft lediglich dazu, denjenigen negativen
ben über die Nut gelangen kann. Druck zu neutralisieren, welcher normalerweise das
Es ist in erster Linie Aufgabe der Erfindung, ein 60 Schlagglied veranlaßt, sich im Gleichlauf mit dem
verbessertes hammerähnliches Schlagwerkzeug mit Kolben oder Antriebsglied zu bewegen; da jedoch
Einrichtungen zu vermitteln, die ein »Leerlaufen« diese überschüssige Luft nicht durch die zusätzlichen
des Schlaggliedes vermitteln, um so zu gewährleisten, Entlüftungsmittel eingefangen wurde, führte eine
daß keine Stöße mehr ausgeübt werden, wenn das Verwendung eines solchen Werkzeuges in umgekehr-Arbeitsgerät
vom Werkstück abgezogen wird, auch 65 ter Stellung dazu, daß das Schlagglied unter der Wirwenn
der Motor oder eine andere Antriebseinheit kung der Schwerkraft in seine normale Arbeitsstelnoch
in Betrieb ist. Dieser gemäß der Erfindung ver- lung zurückfiel. Diese Schwierigkeit wird durch die
besserte »Leerlauf« läßt sich sowohl auf ein Gerät Entlüftung mit doppelter Aussparung vermieden, wo-
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bei diese Entlüftung jedoch immer noch dazu dient, Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht ent-
den negativen Zug zu neutralisieren, welcher norma- lang der Linie III-III aus F i g. 1,
!erweise bestrebt ist, das Schlagglied in seinen nor- Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt des
malen Wirkbereich zurückzuziehen. Gleichwohl fängt Werkzeugsockels und eines Teiles des hierfür vorge-
die erfindungsgemäß vorgesehene Entlüftung mit 5 sehenen Drehmechanismus,
doppelter Aussparung auch diese überschüssige Luft Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V
ein, so daß es dem Schlagglied praktisch nicht mehr aus F i g. 4 und
gestattet ist, seinen normalen Bewegungsablauf auf- Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfei-
zunehmen, es sei denn, der Bedienungsmann zwinge les Vt aus F i g. 4.
das Schlagglied in seine normale Stoß- und Schlag- io Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
stellung dadurch zurück, daß er das Arbeitsgerät ge- Ausführungsform gemäß der Erfindung ist auf einem
gen das Werkstück stößt. Wenn dies ausgeführt ist, Gehäuse 1, das die mechanischen Teile des Gerätes
wird der normale Betriebsablauf wieder aufge- aufnimmt, direkt ein Gehäuse 2 eines Elektomotors
nommen. befestigt und mit Hilfe eines unterbrochenen Aus-
Diese vorteilhaften Ergebnisse werden gemäß der i5 richtmittels ausgefluchtet, so daß die mittlere Längs-Erfindung
deswegen erzielt, weil die der Momentan- achse X-Y mit der Drehachse des Motors, mit der
entlüftung dienenden Mittel nunmehr eine zusatz- Gleitachse der Antriebs- und Schlaganordnung und
liehe ringförmige Aussparung oder Nut im Schlag- mit der Achse des Werkzeuges zusammenfällt. Der
glied einschließen, welche als »Leerlaufaussparung« Motor kann dabei irgendeinen geeigneten Aufbau bebezeichnet
werden kann und so angeordnet ist, daß ao sitzen.
sie niemals mit dem Abdichtkopf (gleichgültig welche Ein gezahntes Ritzel 3 an einem Ende der Motor-
Form dieser besitzt) in Ausfluchtung gelangt, und wene bildet das erste Element eines Geschwindigzwar
so lange, bis das Schlagglied sich in die Nähe keitsreduziergetriebes und zu diesem gehörige Teile,
derjenigen Grenze herausbewegt, die ihm durch das welche über der Achse X-Y versetzt angeordnet sind.
Arbeitsgerät oder den Halter hierfür vorgeschrieben 25 Das zweite Getriebeelement ist ein Kegelzahnrad 4
ist. Sobald das Schlagglied diese Stellung eingenom- von größerem Durchmesser, an welches exzentrisch
men hat, führt, obwohl eine Momentanentlüftung mittels einer Verbindungsstange 5 ein Topfkolben 6
über die zusätzliche »Leerlaufaussparung« eintritt, angekoppelt ist, der das Antriebsglied des Gerätes
das vergrößerte Volumen eingefangener Luft zu einer bildet. Der Kolben 6 sitzt teleskopierend in einem
solch drastischen Reduzierung des negativen Druckes 30 napfähnlichen, ein geschlossenes Ende besitzenden
(wenn der Kolben oder das Antriebsglied zurück- Zylinder 7, welcher das Schlagglied des Gerätes billäuft),
daß das Schlagglied entweder stationär ver- det, wobei der Zylinder 7 mit Bezug auf den KoI-bleibt
oder eine harmlose Bewegungsform mit kleiner ben 5 frei schwebend hin- und herbeweglich angeord-Amplitude
ausführt. Die überschüssige Luft gewähr- net ist. Während der Hin- und Herbewegung entlang
leistet ferner, daß das Schlagglied nicht zufällig eine 35 der Achse X-Y wird der Zylinder durch eine Boh-Stellung
wieder einnehmen kann, in der die Momen- rung 8 im Gehäuse 1 geführt, innnerhalb welcher er
tanentlüftung über die Haupt- oder Arbeitsausspa- gleitverschieblich ist. rung stattfindet. Die Hin- und Herbewegung des Antriebskolbens 6
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Momentan- im Schlagzylinder 7 veranlaßt den Zylinder 7, im Geentlüftung
mit doppelter Aussparung läßt sich in glei- 40 häuse 1 hin- und herzugehen, und zwar auf Grund
eher Weise auf ein Schlagwerkzeug anwenden, bei der Anwesenheit eines zwischen dem Kolben und
dem eine Werkzeugaufnahme oder ein Werkzeug- dem Zylinder eingeschlossenen Luftvolumens. Die
sockel verwendet ist, und auch auf ein solches Gerät, resultierende Hin- und Herbewegung des Schlagbei
dem das Schlagglied direkt auf den Schaft des Zylinders 7 bewirkt wiederum, daß der Zylinder
eigentlichen Werkzeuges aufschlägt, im letzteren 45 seinerseits auf das benachbarte Ende eines Werkzeu-Falle
ist es lediglich erforderlich, für eine ausrei- ges oder eines Werkzeughalters aufschlägt. Diese Anchend
große Auswärtsbewegung des Werkzeuges Ordnung ist an sich bekannt und braucht infolgedesselbst
Vorsorge zu treffen. sen hier im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Das erwähnte Luftvolumen ist in einer Luftkam-Ausführungsform
eines elektrisch getriebenen Schlag- 50 mer 9 veränderlicher Kapazität eingeschlossen, die
Werkzeuges dient im Zusammenhang mit der Zeich- innerhalb der nicht durchbrochenen Wand des Zylinnung
der weiteren Erläuterung. Die Erfindung wird ders 7 ausgebildet ist.
nachstehend an Hand eines Schlaghammers beschrie- Die Luftkammer liegt zwischen dem geschlossenen
ben, bei dem das Werkzeug neben einer hin- und Ende 10 des Zylinders 7 und dem Kopf 11 des KoI-hergehenden
Schlagbewegung auch eine gegebenen- 55 bens6. Nach einwärts ist am Kolbenkopf 11 eine
falls ein- und abschaltbare Drehbewegung ausführen Oberflächennut 12 angeordnet, ausgehend von welkann,
weil solche Geräte allgemein üblich sind. Die eher entlang der Kolbenschürze 13 wenigstens eine
Erfindung betrifft jedoch lediglich die Leerlaufsteue- vorzugsweise jedoch mehrere Längsnuten 14 verlaurung
der hin- und hergehenden Bewegung. Die von fen, die ihrerseits am Rand der Schürze auslaufen,
der Erfindung vermittelten Vorteile kommen demge- 60 Der Teil am Kopfende des Kolbens diesseits der
maß zum Tragen bei Schlagwerkzeugen mit und ohne Nut 12 bildet den bereits erwähnten Abdichtgleichzeitige
Drehbewegung. Es zeigt kopf 15.
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht Etwa in der Mitte des Abdichtkopfes 15 befindet
eines Hammers gemäß der Erfindung, sich eine weitere Nut 16, die einen nachgiebigen
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt entlang 65 Dichtungsring 17 von passender Querschnittsform 13
der Linie H-II aus F i g. 1 mit der Darstellung des aufnimmt, der seinerseits mit der Bohrung 16 des
Schlaggliedes, des topfkolbenförmigen Antriebsglie- Schlagzylinders 7 in abdichtender Berührung ist. Die
des und der Entlüftung mit doppelter Aussparung, Schlaggliedbohrung 18 ist von zwei ringförmigen
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Aussparungen oder Nuten 19 und 20 unterbrochen, ist, wobei das letztere in einem Lagerbock 25 gelagert
die längsweise in geeignetem Abstand liegen; die ist, der zweckmäßigerweise am Motorgehäuse 2 beinnere
Aussparung 19 ist die Haupt- oder Arbeits- festigt ist. Die Drehbewegung wird über miteinander
aussparung. im Eingriff stehende Kegelritzel 26, 27 und Zahn-
Die Aussparung 19 dient dazu, die Luftkammer 9 5 räder 28, 29 unter Zwischenschaltung einer Übermomentan
in bestimmten Punkten des Betriebszyklus lastungskupplung 30 übertragen. Die Kupplung 30 ist
zu entlüften, mit dem Ergebnis, daß das in der Kam- von kompakter Form und umfaßt eine Packung gemer
9 enthaltene Luftvolumen sich während des Nor- wellter oder geriefter elastischer Zwischenlagscheimalbetriebes
selbst auf ein im wesentlichen konstan- ben 31, die zwischen eine Trägerplatte 32 eingeschotes
Niveau einstellt, und zwar trotz des Leckflusses, io ben sind, welche ihrerseits an das Ritzel 27 angeder
zu den Zeiten auftritt, wenn die Kammer abge- klemmt ist und mit diesem umläuft; die Zwischenlagdichtet
sein sollte. Weiterhin tritt eine Enlüftung auf, scheiben 31 sind ferner mit einer Friktionsscheibe 33
wenn der Antriebskolben 6 am unteren Ende seines auf einer Seite des Zahnrades 28 verkeilt. Die Kupp-Hubes
ist, so daß irgendwelche in diesem Zeitpunkt lungswirkung geht auf die federnden Zwischenlagin
der Kammer vorhandene überschüssige Luft aus- 15 scheiben 31 zurück, die die Friktionsscheibe 33 gegen
gestoßen wird. Infolgedessen tritt unabhängig davon, - das Zahnrad 28, welches zu einer beschränkten
ob irgendein Rückprall des Schlagzylinders nach des- Axialverschiebung befähigt ist, und dieses dann auf
sen Auftreffen auf das Werkzeug oder den Werk- eine weitere Friktionsscheibe 34 pressen, welche am
zeughalter stattfindet, ein negativer Druck in der Flansch einer Hülse 35 aufruht und dort verkeilt ist,
Kammer während der Aufwärtsbewegung des KoI- 20 wobei die Hülse 35 den Zapfen des Ritzels 27 umbens
auf und veranlaßt den Schlagzylinder, dem KoI- gibt und dort befestigt ist.
ben zu folgen. Aus Fig. 3 geht hervor, daß die Werkzeugdreh-
Die andere innere ringförmige Aussparung 20 ist welle 23 auf einem Teil ihrer Länge durch einen
die bereits erwähnte Hilfs- oder Leerlaufausspa- Kanal la verläuft, welcher einen integralen Teil des
rung. 25 Gehäuses 1 bildet und in offener Verbindung damit
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die ringförmige steht. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die enge AnAussparung
19 diskontinuierlich ist und in Wirklich- Ordnung der Welle 23 am Antriebs- und Schlagzylinkeit
aus einer Reihe von umfangsmäßig im Abstand der und die Kompaktheit des Bewegungsübertraangeordneten
Taschen 19^4 besteht. Der Schlag- gungsmechanismus die Aufnahme der Antriebs- und
zylinder 7 ist in der Mitte seiner Längsausdehnung 30 Schlaganordnung, der Welle 23 und des Übertrahinterdreht,
so daß eine Einschnürung Ta von etwas gungsmechanismus in einem einzigen gemeinsamen
geringerem Durchmesser entsteht. Die Bohrung 8 des Gehäuse 1 ermöglichen, so daß eine Sumpf- oder
Gehäuses 1, innerhalb welcher die den vollen Durch- Sammelschmierung zur Anwendung gelangen kann,
messer besitzenden zylindrischen »Stege« Ib, Ic des Das äußere Ende 56 des Sockels 54 ist ausgehöhlt
Schlagzylinders 7 gleiten, ist mit längsgerichteten 35 und nimmt den Schaft eines Werkzeuges oder, wie
Auskehlungen 8 α versehen. dargestellt, einen Werkzeugadapter 57 auf, dessen
Der Zweck der Aussparung 20 ist es, zu gewähr- nach vorn vorspringendes, der Werkzeughalterung
leisten, daß keine Schläge mehr ausgeführt werden, dienendes Ende in einer Kappe 58 gelagert ist, die
wenn das Werkzeug vom Werkstück abgezogen wird, ihrerseits in das vordere Ende des Halters 50 einge-
und zwar selbst dann, wenn der Motor noch weiter 40 schraubt ist. Die Bohrungen des Sockelendes 56 und
in Betrieb ist. Sobald der zwangläufige Druck des der Kappe 58 haben zweckmäßigerweise eine hexa-Werkzeuges
auf den Schlagzylinder weggenommen gonale Querschnittsform, obwohl der Adapter 57
wird, bewegt sich der Schlagzylinder nach außen selbst nicht notwendigerweise eine komplementäre
über seinen normalen Bewegungsbereich hinaus. Die Gestalt besitzen muß.
Aussparung 19 kann dann nicht mit der Nut 12 am 45 An der Außenseite der Kappe 58 ist auf einer
Kolben 6 zur Ausrichtung gelangen, so daß keine Klinkstange 60 ein Ausschwenkbügel 59 befestigt,
überschüssige Luft ausgestoßen werden kann. Der Die Klinkstange 60 ist schwenkbar in der Kappe ge-Schlagzylinder
wird somit voll nach außen bewegt, lagert und erteilt dem Adapter 57 normalerweise
und am oberen Hubende des Antriebskolbens 6 ge- einen längsgerichteten Bewegungsfreiheitsgrad, verlangt
die Nut 12 in Ausfiuchtung mit der Aussparung 50 hütet jedoch dessen vollständige Ablösung. Die voll-20,
so daß Luft in die Kammer 9 eintreten kann, falls ständige Ablösung kann, falls erforderlich, dadurch
in ihr ein negativer Druck herrscht. Der Schlagzylin- ausgeführt werden, daß die Stange 60 mit Hilfe des
der bleibt infolgedessen in dieser Lage, wie auch Bügels 59 so verschwenkt wird, daß eine Abflachung
immer das Werkzeug gehalten wird, bis das Werk- 61 der Stange 60 in eine Stellung gelangt, in welcher
zeug wieder auf das Werkstück aufgesetzt wird, um 55 der Adapter aus der Kappe 58 herausgelangen kann,
den Zylinder zu veranlassen, nach einwärts gestoßen Eine Zwischeneinschnürung 62 des Werkzeugsok-
zu werden, so daß der normale Betrieb des Werk- kels 54 hat den Querschnitt einer Sperrklinke oder
zeuges wieder beginnt. Ratsche und steht gleitbar im Eingriff mit einer ent-
Die Verbindungsstange 5 ist schwenkbar direkt mit sprechend geformten Bohrung 63 eines Zahnrades 64,
einem Kurbelzapfen 21 am Kegelrad 4 verbunden 60 das, wenn der Halter 50 an das Gehäuse 1 angebaut
und weiterhin mit einem Bolzen 22 am Kolben 6; die ist, mit einem Ritzel 65 am vorspringenden Ende der
Verbindung erfolgt also ohne Zwischenschaltung Drehwelle 23 für das Werkzeug im Eingriff ist. Soeines
Kreuzkopfes oder einer Gleitbacke. mit kann das Werkzeug axial gleiten, aber relativ
Parallel zur Achse X-Y und so dicht am Schlag- zum Zahnrad 64 nicht rotieren. Das Zahnrad 64 wird
zylinder 7, als dies praktisch ausführbar ist, ist eine 65 von Kugellagerringen 66 und 67 gehalten, wobei der
Welle 23 vorgesehen, die einen Teil des Drehmecha- erstere Ring am Puffergehäuse 51 aufsitzt und der
nismus für das Werkzeug bildet und deren Drehbe- letztere an einem hülsenähnlichen Käfig 68 gelagert
wegung von der Welle 24 des Kegelrades 4 abgeleitet ist, welcher seinerseits durch Federmittel 69 abge-
stützt ist, beispielsweise durch eine Packung gewellter Zwischenlagscheiben; diese Anordnungsform dient
der Kompensierung von Herstellungstoleranzen und Abnutzungserscheinungen.
Das das Werkzeug (oder den Adapter) aufnehmende Ende 56 des Werkzeugsockels 54 wird von
einer auswechselbaren Buchse 70 umfaßt, die durch eine Mutter 170 festgestellt und von einer inneren
Trennwand 71 im Halter 51 angestützt ist. Diese Buchse wird von einer staubsperrenden Gummihülse
72 umfaßt, die fest am äußeren Ende des Sockels 54 verankert ist. Es ist ersichtlich, daß der innere Teil
des Halters 50 (nämlich einwärts von der Trennwand 71) in offener Verbindung mit dem Kanal la steht,
und zwar über eine Öffnung 151 im Flansch 51 des Puffergehäuses 52; damit ist auch eine Verbindung
mit dem Inneren des Gehäuses 1 hergestellt, welches einen Sumpf für die Ölschmierung bildet, so daß öl
das Zahnrad 64 und das Ritzel 65 schmieren, jedoch nicht aus der Buchse 70 herausgelangen kann, da ao
diese in engem Paßsitz auf dem Werkzeughalteglied 56 sitzt. Das Gehäuse 1 besitzt ferner eine Ölfüllkappe
73.
Claims (5)
1. Kraftbetätigtes Schlagwerkzeug mit teleskopierend einander zugeordneten, hin- und herbeweglichen
Antriebs- und Schlaggliedern und mit einer zwischen diesen Gliedern gelegenen Luftkammer,
die durch Entlüftungseinrichtungen in der Weise entlüftbar ist, daß einerseits der Luftdruck
in der Kammer beim Arbeiten mit dem Werkzeug auf konstanter Höhe bleibt und andererseits
das Schlaglied außer Betrieb gesetzt ist, wenn das Schlagglied merklich über seine normale
Schlagstellung hinaus gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung der
Luftkammer (9) zur Außerbetriebsetzung des Schlaggliedes (7) dann erfolgt, wenn das Schlagglied
über seine normale Schlagstellung hinausgelangt ist und die Luftkammer (9) zwischen Antriebs-
und Schlagglied (6, 7) praktisch ihr größtes Volumen besitzt, und daß die Entlüftung während
des restlichen Bewegungszyklus des Antriebsgliedes (6) unterbrochen ist.
2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innen gelegene Antriebsglied (6) entweder einen eine Stirnwand der Luftkammer
(9) bildenden Abdichtkopf (15) darstellt oder an seinem inneren Ende einen solchen Abdichtkopf
aufweist und die Entlüftungseinrichtungen zwei im Abstand am außen gelegenen Schlagglied
(7) angeordnete, ringförmige Aussparungen (19, 20) umfassen, deren Breite jeweils größer als
die wirksame Dicke des Abdichtkopfes (15) ist, so daß beim Vorbeilaufen des Abdichtkopfes an
den Aussparungen (19, 20) jedesmal Luft von der einen zur anderen Seite des Abdichtkopfes fließt.
3. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtkopf
(15) von einem langen Topfkolben (6) gebildet ist.
4. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtkopf
(15) von einem inneren Zylinderglied (6) in Form eines schmalen Kolbens gebildet ist, dessen Dicke
kleiner als die Breite der Aussparungen (19, 20) ist.
5. Schlagwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung
der Luftkammer (9) zur Außerbetriebsetzung des Schlaggliedes (7) nur in der Nähe der Grenze der
zulässigen Schlaggliedbewegung außerhalb der normalen Schlagstellung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909524/281
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |