DE1297398B

DE1297398B - Vorrichtung zum Trennen von Kaesebruch und Molke

Info

Publication number: DE1297398B
Application number: DEN27175A
Authority: DE
Inventors: Mckerrall Douglas Robe Lambert; Sharkey Joseph Martin
Original assignee: Kraft Inc
Current assignee: Kraft Inc
Priority date: 1964-08-14
Filing date: 1965-08-13
Publication date: 1969-06-12
Also published as: GB1074298A; FR1459882A; US3292259A; NL6510524A

Description

Bei der Herstellung von Käse ist es während eines 10 mäßen Vorrichtung zugeführte Masse dar. Abschnittes des Behandlungsvorgangs erforderlich, Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Beden Käsebruch von der Molke zu trennen, um diesen messung der Schlitze ergibt sich eine besonders gute weiteren Behandlungsgängen zuführen zu können. Abtrennung der Molke von den Käsebruchkörnchen,

Zum Absieben der Molke aus Quark ist bereits ein wobei nur ein minimaler Anteil an Feinteilchen des

um eine Achse drehbar gelagerter Siebbehälter be- 15 Käsebruchs mit der Molke aus der Trommel entfernt

kannt, dessen gesamte Wandung mit Sieblöchern wird. Durch die an der Trommelinnenfläche be-

versehen ist. festigten Stangen wird der Käsebruch angehoben,

Man hat aber auch bereits die Herstellung von sobald die Trommel rotiert, was die Trennung des

Frischkäse in einer um eine waagerechte Achse dreh- Käsebruchs von der Molke und die Ableitung der

bare Trommel vorgenommen, deren Außenwandung 20 Molke durch die Schlitze erleichtert. Man erhält da-

nur zu einem Teil mit Öffnungen versehen ist, und her eine bessere und schnellere Abtrennung der

zwar ist ein sich vom einen bis zum anderen Ende Molke vom Käsebruch, als dies bisher möglich war,

der Trommel erstreckender Streifen mit Perforatio- ohne daß dabei dem Käsebruch selbst geschadet wird,

nen vorgesehen, während die übrige Mantelfläche Vorzugsweise sind die Schlitze aneinander angren-

vollwandig ausgebildet ist. Erst nach einer gewissen 25 zender Reihen gegeneinander versetzt. Durch diese

Einwirkzeit und Gerinnung des Käsestoffes wird die Anordnung wird die Ableitung der Molke nebenein-

Trommel gedreht oder mehrfach hin- und herge- ander liegender Schichten des Käsebruchs begünstigt,

schwenkt, so daß die Molke durch den gelochten Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben

Teil der Trommel abfließen kann. sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand

Die bekannte Trommel ist mit einer Topfentrenn- 30 der Zeichnung. Es zeigt

einrichtung ausgestattet, die sich an der Innenseite F i g. 1 die Seitenansicht einer Trommel gemäß der

g g

der Trommel befindet und zum Zerteilen des Käsebruchs geeignet ist.

Von einer solchen Vorrichtung zum Trennen von Käsebruch und Molke geht die Erfindung aus.

Bei einer anderen in der Käesherstellung gebräuchlichen Trommel ist ebenfalls eine Trennvorrichtung vorgesehen. Diese ist aus einer Vielzahl von Zähnen gebildet, die in Längsrichtung der Trommel an deren

Erfindung,

F i g. 2 die Trommel im Querschnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 1,

F i g. 3 einen Längsschnitt der Trommel und
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Teil der perforierten Wand der Trommel.

Auf einen Hauptrahmen 20 ist der Trommelrahmen 21 schwenkbar gehaltert. Die Trommel 22 ist

Innenwand befestigt sind und in das Trommelinnere 40 in dem Trommelrahmen 21 drehbar gelagert, hineinragen. Sie besteht aus einem zylindrischen korrosions-

Es ist aber auch bekannt, den in einer Trommel beständigen Stahlkörper, der an seinem Eingangsende befindlichen Käsebruch durch Drehung einer Förder- durch eine ringförmige Platte 75 teilweise verschlosschnecke zu bewegen und mit Hilfe von im äußeren sen ist. Er weist eine zentral angeordnete Eingangs-Bereich ihrer Flanken parallel zur Trommelachse 45 öffnung 76 auf, durch welche die Mischung aus Käseangeordneter Stangen aufzulockern. bruchkörnern und Molke durch die Zuleitung 79 bei Es hat sich aber als wünschenswert ergeben, bei Beginn jedes Betriebszyklus in die Trommel eingeder Käseherstellung eine rasche und gute Abtren- bracht wird.

nung der Molke vom Käsebruch zu erzielen, wobei Die Trommel weist über zwei Drittel ihrer Ober-

noch der Anteil der mit der Molke abfließenden 50 fläche keine Schlitze auf und ist über das übrige Feinteilchen des Käsebruchs möglichst gering bleibt. Drittel ihres Umfangs perforiert. Die Perforationen Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bestehen aus Reihen von Schlitzen 77, die derart zum Trennen von Käsebruch und Molke zu schaffen, angeordnet sind, daß sie sich in Umfangsrichtung die dazu geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen. Diese erstrecken. Die Breite jedes Schlitzes reicht aus, Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung 55 um die Molke abzuleiten. Sie ist jedoch nicht groß zum Zerteilen der Käsemasse aus zueinander und genug, daß Käsebruchkörner durch sie hindurchzur Innenfläche der Trommel parallelen und an die- treten oder sie blockieren können, abgesehen von ser befestigten Stangen besteht, die, in Richtung der geringen Anteilen sehr feiner Partikel, die durch sie Achse der Trommel gesehen, schraubenlinienförmig hindurchtreten können. Die Breite jedes Schlitzes ausgebildet sind und die Perforationen aus in Rieh- 60 beträgt ungefähr 0,165 cm, die Länge jedes Schlitzes tung des Umfangs der Trommel verlaufenden Schiit- ungefähr 2,54 cm. Die Enden jedes Schlitzes sind

vorzugsweise abgerundet.

Die Schlitze sind relativ dicht aneinander angeordnet, um eine maximale Ableitung der Flüssigkeit zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die Schlitze jeder Reihe gegenüber den Abständen zwischen den Schlitzen der angrenzenden Reihen angeordnet. Die Entfernung zwischen aneinandergrenzenden Schlitzen

zen bestehen, deren Breite geringer ist als der Mindestdurchmesser der Käsebruchkörner und deren Länge beträchtlich größer ist als der größte Durchmesser der Käsebruchkörner.

Die Größe der jeweils bei der Käseherstellung anfallenden Käsebruchkörner ist von der Käsesorte und dem bei der Käseherstellung angewandten Ver-

längs des Umfangs beträgt ungefähr 0,63 cm und die Axialentfernung zwischen den Schlitzreihen ungefähr 0,30 cm.

Stangen 78, vorzugsweise 17 Stück, sind innerhalb der Trommel befestigt. Sie erstrecken sich schraubenlinienförmig vom einen Ende zum anderen Ende der Trommel. Der Neigungswinkel jeder Stange 78 zur Achse der Trommel beträgt ungefähr 15°'. Jede Stange 78 ist an der inneren Oberfläche der Trommel in einem geringen Abstand von der Innenwand be- ίο festigt. Die Stangen 78 dienen dazu, die Käsebruchkörner anzuheben, sobald die Trommel 22 gedreht wird, und dienen ferner dazu, die Trennung des Käsebruchs und der Molke und die Ableitung der Molke durch die Schlitze 77 zu erleichtern. Fingerartige Fortsätze (nicht dargestellt) können an den Stangen 78 oder einigen dieser Stangen vorgesehen sein, um mitzuhelfen, daß eine Klumpenbildung des Käsebruchs vermieden wird.

Vorzugsweise verläuft der Betriebszyklus der Trommel 22 folgendermaßen: Die Trommel wird in eine Stellung bewegt, bei dem sich der nicht perforierte Teil der Trommel an der untersten Stelle und die Schlitze an der obersten Stelle befinden. Die Mischung aus Käsebruch und Molke wird in die Trommel eingebracht, solange diese sich in Ruhestellung befindet. Sobald der Stand der Molke in der Trommel eine vorgegebene Höhe erreicht hat, wird die Trommel mit langsamer Geschwindigkeit, vorzugsweise ungefähr 2¹A Umdrehungen pro Minute, eine volle Umdrehung gedreht, um das Ablaufen der Molke durch die Schlitze 77 zu bewirken, während die Zuführung der Käsebruch-Molke-Mischung in die Trommel während der Trommeldrehung fortgesetzt wird. Die Trommel wird dann wieder eine gewisse Zeit angehalten und, sobald die Molke wiederum einen vorgegebenen Stand in der Trommel erreicht hat, erneut um eine Umdrehung gedreht. Dies wird viermal während des Füllvorgangs wiederholt. Ist die Einfüllung der Käsebruch-Molke-Mischung beendet, dann wird die Trommel um eine halbe Umdrehung herumgedreht, um die Schlitze in die tiefste Lage zu bringen. Das Abfließen der Molke durch die Schlitze geschieht während ungefähr einer Minute. Die Trommel wird dann mit langsamer Geschwindigkeit um eine Umdrehung gedreht. Anschließend fließt die Molke während einer Minute ab. Dieser Vorgang wird zumindest noch einmal wiederholt.

Die Geschwindigkeit der Abtrennung der Molke von dem Käsebruch ist von einer Charge zur nächsten verschieden, je nach Art des Milchprodukts, aus dem der Käsebruch gebildet wurde, und je nach den Lagerungsbedingungen. Folglich kann es erforderlich sein, daß der Betriebszyklus der Trommel entsprechend den Eigenschaften des zu behandelnden Materials verändert wird. So können beispielsweise die Anzahl der Trommelumdrehungen und die Ablaufdauer der Molke zwischen aufeinanderfolgenden Umdrehungen geändert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Trennen von Käsebruch und Molke, bestehend aus einer um eine horizontale Achse rotierend angetriebenen zylindrischen Trommel, von deren Mantelfläche ein sich vom einen bis zum anderen Ende der Trommel erstreckender Streifen (Abschnitt) mit Perforationen versehen ist, wobei an der Innenseite der Trommel eine Einrichtung zum Zerteilen der Käsemasse (des Käsebruchs) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus zueinander und zur Innenfläche der Trommel (22) parallelen und an dieser befestigten Stangen (28) besteht, die, in Richtung der Achse der Trommel gesehen, schraubenlinienförmig ausgebildet sind und die Perforationen aus in Richtung des Umfangs der Trommel verlaufenden Schlitzen (77) bestehen, deren Breite geringer ist als der Mindestdurchmesser der Käsebruchkörner und deren Länge beträchtlich größer ist als der größte Durchmesser der Käsebruchkörner.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (77) aneinander angrenzender Reihen gegeneinander versetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen