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DE370812C - Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen und Mischen von teigigen Massen im ununterbrochenen Betriebe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen und Mischen von teigigen Massen im ununterbrochenen Betriebe

Info

Publication number
DE370812C
DE370812C DESCH60993D DESC060993D DE370812C DE 370812 C DE370812 C DE 370812C DE SCH60993 D DESCH60993 D DE SCH60993D DE SC060993 D DESC060993 D DE SC060993D DE 370812 C DE370812 C DE 370812C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
grinding
wall
blades
balls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH60993D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH BLUEMEL
Original Assignee
ERICH BLUEMEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH BLUEMEL filed Critical ERICH BLUEMEL
Priority to DESCH60993D priority Critical patent/DE370812C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE370812C publication Critical patent/DE370812C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die bekannten Verfahren zur Naßaufberei-' tung von Rohstoffen für die Zementfabrikation haben den Nachteil, daß das Mahlen und Mischen einen Feuchtigkeitsgehalt der Masse von mindestens 35 Prozent erfordert. Das Mahlen und Mischen selbst muß zeitweise unterbrochen werden, weil die mahlenden und mischenden Flügel die Trommel innen mit Mahlgut füllen und verstopfen.
Gemäß 'der Erfindung sollen die Nachteile dadurch vermieden werden, daß neben jedem : in an sich bekannter Weise gebogenen und zugleich mit der Trommelwand parallele Reibflächen bildenden Flügel ein Abstreicher angeordnet ist, der das zufolge der Schraubenform des Flügelarmes längs der Trommelwand sich verschiebende gemahlene Gut von der Trommelwand abnimmt, zufolge seiner Schraubenform nach der Trommelmitte drückt und dem nächsten Mahlflügel zuführt, weleher seinerseits es wieder an die Trommelwand zurückdrückt. Auf diese Weise wird das Mahlgut nacheinander abwechselnd zusammengeballt und auseinandergebreitet, also nicht nur vermählen, sondern auch durcheinandergeknetet.
Das Trommelinnere ist während des Betriebes also nicht gestopft voll wie bei 'den be-
kannten Mühlen, sondern fast leer. Die einzelnen Mahlflügel nehmen nur so viel Gut auf, wie sie gerade verarbeiten können, und geben das verarbeitete Gut an die Trommelwand ab, arbeiten sich selbst also immer leer. Durch das Zurückbewegen des von der Trommelwand vorquellenden Gutes an die Trommelwand zurück erfolgt zugleich eine innige Durchmischung. Die Abstreichmesser, die ίο zwischen den einzelnen Sätzen der Mahlflügel kreisen, lösen den Teig vor der Bearbeitung durch den nächsten Satz von Mahlflügeln von den Wänden ab, fördern ihn nach innen, stürzen dabei das Gut übereinander und mischen es. Auch diese Abstreicher sind schraubenförmig gewunden, jedoch im Gegensatz zu den Mahlflügeln derart, daß sie das Gut von der Trommelwand fort nach der Trommelmitte hin bewegen, wo es von dem nächsten Mahlflügelsatz erfaßt wird.
Bei senkrechter Anordnung verhindern zwischen den einzelnen Mahlflügelsätzen angebrachte scheibenförmige Böden von geringerem Durchmesser als die Trommel ein Durchfallen der sich mischenden Massen. Durch den schlitzförmigen Abstand zwischen der Scheibe und der Trommelwand wird das feingemahlene Gut hindurchgedrückt, so daß die Schlitzweite die Mahlfeinheit regelt. Die 3c Scheibe kann an der Trommelwand befestigt sein oder auf dem darunterliegenden Abstreicher aufliegen und mit ihm mitlaufen.
Bei körnigem Gut schaltet man noch besondere lose Mahlkörper oder eine Verbindung von Mahlkörpern mit Reibflügeln ein, die so oft als es notwendig ist angebracht werden kann. In senkrecht stehenden Trommeln kann über den Mahlflügeln eine lose Mahlkörper enthaltende Trommel angeordnet sein, die selbst in Drehung versetzt wird oder in der die Mahlkörper umlaufen, und die am oberen Rande mit siebartigen Austrittsöffmingen für das von den Mahlkörpern zerkleinerte Gut versehen ist. Das aus den Sieböffnungen austretende Gut wird durch vorgelagerte Abstreicher von der Trommelwand gelöst und senkrecht abwärts gedrückt, so daß es von den darunter gelagerten Mahlflügeln erfaßt wird. In der die Mahlkörper enthaltenden Trommel können ebenfalls, zweckmäßig gegenüber den Sieböffnungen, Mahlflügel gelagert sein, die das von den Mahlkörpern vorgemahlene Gut nachmahlen und durch die Sieböffnungen hindurchdrücken. Die Mahlkugeln werden von Treibflügeln bewegt, die selbst mit den Kugeln Mahlflächen bilden können. Über der die Mahlkörper enthaltenden Trommel kann eine nach oben sich verjüngende Aufgabetrommel gelagert sein, so daß durch ihre Drehung das Gut abwärts geschleudert und den Mahlkörpern zugeführt wird. In der wagerechten Trommel können nebeneinander Kugelführungen angeordnet sein, in denen ein Treibflügel mit einer Kugel und gegenüber ein Mahlflügel lagert, der das Gut zugleich nach der nach-
' sten Kegelführung hin drückt, wenn die Trommel oder die Flügel umlaufen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar
'■ Abb. ι eine in senkrechter Richtung arbei- ' tende Teigmühle in Vorderansicht mit einzelnen Teilen im Schnitt,
■ Abb. 2 eine oben in der Mühle gelagerte ; Aufgabe- und Vorzerkleinerungstrommel in : Seitenansicht, Abb. 3 die Vorzerkleinerungstrommel im
': Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
\ Abb. 4 die Vorzerkleinerungstrommel im ! Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, j Abb. 5 die Teigmühle im Schnitt nach
Linie E-F mit schaubildlicher Ansicht gegen
j die Inneneinrichtung,
Abb. 6 eine in wagerechter Richtung arbeitende Teigmühle im Längsschnitt und
Abb. 7 diese Teigmühle im Schnitt nach Linie G-Ii der Abb. 6.
Die in senkrechter Richtung arbeitende Teigmühle besteht aus einer feststehenden Trommel, deren unterer Teil 1 zylindrisch geformt ist, während der obere Teil 2 nach oben hin sich \rerjüngt. In der Längsrichtung der Trommel ist die Welle 3 drehbar gelagert; sie wird z. B. mittels der Riemenscheibe 4 angetrieben. An dem in der Mitte offenen Trommeldeckel S ist eine innere Trommel 6 befestigt, deren Wandung unten eine Kugelführung 7 bildet und oberhalb der Kugelführung siebartige Öffnungen, Schlitze o. dgl. 8 enthält. Etwa in der Höhe der Kugel führungen 7 sind auf der Welle 3 Treibflügel 9 befestigt, von deren Enden die Kugeln 10 geführt werden. Oberhalb der Treibflügel 9 lagern die ebenfalls mit der Welle 3 fest verbundenen Mahlflügel 11, deren halbrund umgebogene, zweckmäßig verstärkte Enden das Gut gegen die Trommelwand drücken und daran verreiben. Die Flügel selbst sind derart schraubenförmig gewunden, daß sie das beim Verreiben etwa nach der Trommelmitte hinstrebende Gut an der Trommelwand in die Kügelführung zurüekdrücken. Dasjenige Gut. das fein verrieben ist, dringt durch die gegebenenfalls verstellbaren Sieböffnungen hindurch, wird außen von den auf den Dreharmen 12 befestigten Abstreichern 13 erfaßt ng und senkrecht abwärts gedrückt. Zum Speisen der Trommel 6 dient ein nach unten sich verbreiternder Trichter 14, der auf den Mahlflügeln 11 befestigt und mittels einer Kappe 15 auf der Welle 3 gehalten wird. Das aufgegebene Gut wird beim Umlaufen der Trommel 14 nach unten in die Kugelführung ge-

Claims (4)

drückt, steigt nach dem Verarbeiten durch die Kugeln an der Seitenwand der Trommel 6 hoch und wird an den Sieböffnungen noch einmal vermählen. In dem zylindrischen Teil ι der Trommelerfolgt die eigentliche Feinmahlung und Durchmischung des Gutes tmit Hilfe der Mahlflügel i6, die mit der Innenwand der Trommel ι große parallele Reibflächen bilden. ίο Die zwischen den Reibflächen und der Welle 3 liegenden Flügelarme sind derart schraubenförmig gestaltet, daß sie das von· der Oberkante der Mahlflächen erfaßte Gut daran hindern, in die Trommelmitte hineinzuwandern; vielmehr wird das Gut nach unten an die Trommelwand zurückgedrückt, wobei es durchgemischt und zwischen die Mahlflächen und die Trommelwand getrieben wird. Das wirklich vermählte Gut drängt sich neben der Unterkante der Mahlfläche längs der Trommelwand heraus und wird dort durch den Schlitz getrieben, der von der vorgelagerten Scheibe 17 mit der Trommel r gebildet wird. Unter der Scheibe liegt der auf der Welle 3 befestigte Abstreicher i8, der das aus dem Schlitz austretende Gut ergreift und in die Trommelmitte nach unten fördert, wo es dem nächsten Mahlflügel 16 zugeführt wird, um wiederholt vermählen zu werden. Die Sdieibe 17 kann auf dem Abstreicher 18 aufliegen und sich mitdrehen; sie kann aber auch z. B. mit Schrauben119 o. dgl. an der Trommelwand fest angebracht sein. Unterhalb' der letzten Scheibe 17 ist ein S-förmig gebogener Entleerer 20 auf der Welle 3 befestigt, der das fertig gemischte Gut aus der Trommelöfrhung 21 herausdrückt. Wenn die Trommel, wie bei dem Ausführungsibeispiel nach Abb. 6 und 7 gezeigt ist, wagerecht gelagert ist, so - ruht ihr Gehäuse 22 mit Lauf ringen 23 auf Stützrollen 24, die gleichzeitig als Antrieb dienen können. An der Trommelwand sind nebeneinander die Kugelführungsringe 25 befestigt; ihre Zwischenräume können mit Zement o. dgl. ausgefüllt sein. In den Kugelführungen laufen die Kugeln 26, die von. den Lagerarmen 27 festgehalten werden,- während die Trommel umläuft. Die Lagerstellen bilden zugleich Mahlflächen mit den Kugeln. Gegenüber den Lagerarmen sind Mahlflügel 28 fest angeordnet. Die zwischen den Mahlflächen und der feststehenden Achse 29 liegenden Arme der Mahlflügel sind derart schraubenförmig geformt, daß an sie herandringendes Gut nach der Seite hin zu dem nächstem Flügel 28 oder z-u dem dazwischenliegenden Abstreicher 30 geführt wird. Die Aufgabe des Gutes erfolgt durch den Speisetrichter 31; das fertig gemahlene Gut wird durch die Entleerungsflügel 5o 32 durch eine Anzahl Öffnungen 33 aus der Trommel herausbefördert; von der Trommelaußenwand wird es an der Entnahmestelle abgestrichen. 65 Paten τ-Ansprüche:
1. Verfahren zum Feinmahlen und Mischen von teigigen Massen im ununterbrochenen Betriebe mittels gebogener und zugleich mit der Trommehvand parallele Reibflächen bildender Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß unter oder neben jedem' Flügel ein Abstreicher (18, 30) angeordnet ist, der das zufolge der Schraubenform des Flügelarmes längs der Trommehvand sich verschiebende gemahlene Gut von der Trommehvand abnimmt, zufolge seiner Schraubenform nach der Trommelmitte drückt und dem nächsten Mahlflügel zuführt, der es wie der vorige an die Trommelwand zurückdrückt, so daß das Mahlgut nacheinander abwechselnd zusammengeballt und auseinandergebreitet, also nicht nur vermählen, sondern auch, durcheinandergeknetet wird, ohne das Trommelinnere zu verstopfen und den Betrieb zu behindern.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jedes Flügels (16) eine an der Trommehvand festsitzende oder mit dem sie stützenden Abstreicher mitlaufende Scheibe (17) angeordnet ist, die mit der Trommehvand einen Durchgangssöhlitz für das gemahlene Gut bildet, durch dessen Weite die Mahlfeinheit geregelt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des λ^εΓίahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, ibei der in der senkrecht stehenden Trommel über den Flügeln eine Mahlkörper enthaltende Trommel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Trommel (6) in ihrem oberen Teile mit siebartigen Äustrittsöffnungen (8) für das von den Mahlkörpern zerkleinerte Gut versehen ist, das nacla dem Austritt von vorgelagerten Abstreichern (13) gelöst und senkrecht abwärts in die Mahlflügel (16) gedrückt wird. ; ■ ; i
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkugeln (10, 26) von Treibflügeln (9, 27) bewegt werden, die mit den Kugeln Mahlflächen bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH60993D 1921-03-09 1921-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen und Mischen von teigigen Massen im ununterbrochenen Betriebe Expired DE370812C (de)

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DESCH60993D Expired DE370812C (de) 1921-03-09 1921-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen und Mischen von teigigen Massen im ununterbrochenen Betriebe

Country Status (1)

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DE (1) DE370812C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2621859A (en) * 1949-10-24 1952-12-16 Everett D Phillips Fluid swept ball mill with ball moving rotor and stationary drum
US2678168A (en) * 1952-02-04 1954-05-11 Rubye W Phillips Fluid swept ball mill with ball moving rotor and stationary drum

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2621859A (en) * 1949-10-24 1952-12-16 Everett D Phillips Fluid swept ball mill with ball moving rotor and stationary drum
US2678168A (en) * 1952-02-04 1954-05-11 Rubye W Phillips Fluid swept ball mill with ball moving rotor and stationary drum

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