DE1294751B

DE1294751B - Kraftschluessige, loesbare Nabenbefestigung fuer eine Radscheibe

Info

Publication number: DE1294751B
Application number: DE1965W0040166
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-10-25
Filing date: 1965-10-25
Publication date: 1969-05-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftschlüssige, lösbare Nabenbefestigung für eine Radscheibe mit einem geschlossenen, die Welle umschließenden Nabenansatz, auf dem ein konisch ausgebildeter Spannring durch mehrere gleichmäßig über einen Lochkreis verteilt angeordnete und axial gerichtete Schrauben spannbar ist.
Bei den bekannten Ausführungsformen sind die Ansätze axial geschlitzt und bilden beiderseits der Radscheibe entgegengesetzt gerichtete Konen. Auf diesen Konen sind Spannringe gegeneinander verschiebbar angeordnet, um die Befestigungsspannung zu erzeugen. Diese Verspannung erfolgt durch axial gerichtete Schrauben, die über einen Kreisumfang gleichmäßig verteilt sind. Diese Ausführungsformen haben den Nachteil, daß die Verspannung mehr oder weniger ausschließlich an den Enden der Nabenansätze erfolgt und nur geringe Torsionskräfte übertragen werden können.
Es ist auch bekannt, das Ende einer zylindrischen Hülse auf einem eingeschobenen Dornende zusammenzudrücken und zu verbinden. Das Zusammendrücken erfolgt durch einen hydraulischen Innendruck in einem geschlossenen aufgeschobenen Hohlring, der in der Bohrung dünnwandig ausgestaltet ist, während die Stirn- und Außenseiten starke Wandungen aufweisen. Ein solcher Ring erreicht Flächenpressungen, die von der Mitte zu den Stirnseiten hin abnehmen. Das hat eine ungleichmäßige Verbindung zur Folge, die nur ein geringes Anwendungsgebiet zuläßt. Im Verhältnis zur Verbindungsleitung ist diese Verbindung zu aufwendig und störanfällig.
Es gehört zum Stand der Technik, einen Preßring mit einer konischen Außenfläche und zylindrischen Innenfläche zwischen der konischen Innenfläche einer Randscheibe und einer Welle einzuspannen. Das bedeutet, daß der Preßring nur mittelbar zwischen Radnabe und Welle die Torsionskräfte überträgt. Hierzu ergibt sich ein weiterer Nachteil dadurch, daß der zwischengespannte Preßring mit der Radnabe über einen Flansch durch axial gerichtete Spannschrauben verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Übertragung von Torsionskräften durch einen Stauchvorgang an den ringförmigen Nabenansätzen zu verbessern, indem ihre ganzen Innenflächen auf dem Wellenumfang die Kraftübertragungen verursachen. Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß der Nabenansatz in bekannter Weise durch einen aufgeschobenen dünnwandigen Stauchring zusammendrückbar ist, welcher einen doppelkonischen Außenmantel aufweist, auf dem in an sich bekannter Weise noch ein zweiter Spannring mit gegenläufiger Kegelfläche axial verschiebbar angeordnet ist.
Damit ergibt sich gegenüber dem Bekannten eine Nabenbefestigung, die bei vergleichbaren Abmessungen ein stärkeres und gleichmäßigeres Anpressen der Nabe an der Welle bewirkt, das im Bedarfsfall auf bestimmte Stellen beschränkt sein kann. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Es soll eine Radscheibe 1 auf einer Welle 2 kraftschlüssig und leicht lösbar befestigt werden. Ihre Nabe 3 bildet einen ringförmigen, die Welle 2 umschließenden Ansatz. Dieser Nabenansatz 3 ist als geschlossener, dünnwandiger, zylindrischer Ring ausgestaltet, der durch einen aufgeschobenen dünnwandigen Stauchring 4 zusammendrückbar ist. Auf dem Stauchring 4 sind in an sich bekannter Weise zwei Spannscheiben 5 und 6 auf gegenläufigen Kegelflächen 7 und 8 axial verschiebbar angeordnet. Die Axialverschiebung erfolgt durch axial gerichtete Spannschrauben 9, die auf einem Kreisumfang mit dem Durchmesser D gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Der doppelkonische Außenmantel 7, 8 des dünnwandigen Stauchringes 4 verteilt die Flächenpressung recht gleichmäßig auf den Außenmantel der Nabe 9.
Für bestimmte Fälle hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen dem Stauchring 4 und den Spannscheiben 5, 6 den scheibenseitigen Konus 8 gegenüber dem Gegenkonus 7 stumpfer zu gestalten. Hierdurch wird eine Minderung der Druckspannung .innerhalb des ringförmigen Nabenansatzes 3 nahe bei der Radscheibe 1 erreicht, damit infolge der Überlagerung von Druck- und Torsionsspannungen keine Überbeanspruchung entsteht.
Der beschriebene Aufbau der Nabenbefestigung gibt die Möglichkeit, den von den beiden Spannringen 5 und 6 begrenzten Zwischenraum 10 mit Dichtungsringen 11 nach außen hin abzudichten.

Claims

Patentansprüche: 1. Kraftschlüssige, lösbare Nabenbefestigung für eine Radscheibe mit einem die Welle umschließenden, geschlossenen Nabenansatz, aus dem ein konisch ausgebildeter Spannring durch mehrere, gleichmäßig über einen Lochkreis verteilt angeordnete und axial gerichtete Schrauben spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenansatz (3) in bekannter Weise durch einen aufgeschobenen, dünnwandigen Stauchring (4) zusammendrückbar ist, welcher einen doppelkonischen Außenmantel aufweist, auf dem in an sich bekannter Weise noch ein zweiter Spannring (6) mit gegenläufiger Kegelfläche (7, 8) axial verschiebbar angeordnet ist.
2. Kraftschlüssige, lösbare Nabenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stauchring (4) und den Spannringen (5, 6) der radscheibenseitige Konus (8) gegenüber dem Gegenkonus (7) stumpfer ist.
3. Kraftschlüssige, lösbare Nabenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden Spannringen (5, 6) begrenzte Zwischenraum außen abgedichtet ist.