DE1293453B - Verfahren zur Herstellung von linearen, hochmolekularen, elastomeren, im wesentlichen homopolymerfreien und amorphen Copolymeren des Propylens oder Butens- 1 mit AEthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von linearen, hochmolekularen, elastomeren, im wesentlichen homopolymerfreien und amorphen Copolymeren des Propylens oder Butens- 1 mit AEthylenInfo
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Description
Die Bildung von linearen hochmolekularen Copoly- propylen und reinem Polyäthylen. Er besteht also aus
meren der «-Olefine in Mischung mit Homopoly- einer Mischung dieser beiden kristallinen Homomeren
der «-Olefine unter Verwendung von Kataly- polymeren.
satoren aus metallorganischen Verbindungen und Es war bisher nicht möglich, direkt hochmolekulare
Verbindungen der Metalle der Gruppen IVa, Va 5 lineare amorphe Copolymere von Äthylen mit «-Ole-
und VI a des Periodischen Systems ist in der belgischen finen herzustellen, die keine aus Homopolymeren der
Patentschrift 538 782 beschrieben. Olefine bestehende Verunreinigungen enthielten. Es
Bei Verwendung von Katalysatoren, die zu Mischun- ist zwar bekannt, homopolymerfreie Copolymere bei
gen von kristallisierbaren (isotaktischen) und nicht der Polymerisation bestimmter Monomerer, die keine
kristallisierbaren amorphen (ataktischen) Polymeren io «-Olefine sind, in Verfahren herzustellen, bei denen
bei der Polymerisation von einzelnen Olefinen führen, die Polymerisation unter Radikalwirkung bei Verfür
die Copolymerisation von zwei Olefinen werden wendung von Monomermischungen vorgebildeter ZuMischungen
von Copolymeren und Homopolymeren sammensetzung kontinuierlich erfolgt. Diese Verfahren
erhalten. Solche Mischungen erhält man auch bei der können für den erfindungsgemäß gewünschten Zweck
Verwendung verschiedener, aus den obengenannten 15 nicht angewandt werden, da die Heterogenität des
Komponenten bestehender Katalysatoren, die nach Produktes nicht nur auf den Unterschied der PoIydem
Verfahren der italienischen Patentschrift 526 101 merisationsgeschwindigkeit der Monomeren in den
hergestellt werden und die große oder kleine Anteile Mischungen zurückzuführen ist, sondern auch darauf,
von verschiedenen Fraktionen enthalten, die bei ihrer daß Katalysatoren, deren Teile verschiedene spezi-Verwendung
für die Polymerisation einzelner Olefine 20 fische Aktivitäten aufweisen, angewandt werden
entweder überwiegend zu isotaktischen Polymeren (s. T. Alfrey, J. J. Bohrer und H. Mark,
oder vorwiegend zu nicht isotaktischen Polymeren »Copolymerisation«, Interscience Publishers, New
führen. Die Verwendung solcher Katalysatoren bei York, 1952),
Olefinmischungen an Stelle von einzelnen Olefinen Der Verlauf des Verfahrens nach der belgischen
führt, insbesondere bei äthylenhaltigen Mischungen, 25 Patentschrift 538 782 wird im einzelnen mit Bezug auf
zur Bildung nicht homogener Produkte, die aus die Polymerisation einer Äthylen-Propylen-Mischung
Mischungen von Copolymeren und Homopolymeren mit einem aus Titantetrachlorid und Aluminiumbestehen.
Die Copolymeren in diesen Mischungen triäthyl erhaltenen Katalysator erörtert. Ein solcher
enthalten meist besondere Typen monomerer Ein- Katalysator ist heterogen und enthält Anteile, die
heiten in überwiegendem Verhältnis. Geht man bei- 30 Propylen zu isotaktischen Polymeren polymerisieren,
spielsweise von einer Mischung zweier Monomerer A neben anderen Teilen, die zu nicht isotaktischen
und B aus, die reich an B ist, so erhält man Copoly- Propylenpolymeren führen. Beide Teile des Katalymere,
die reich an A sind oder im wesentlichen aus- sators sind zur Polymerisation von Äthylen geeignet,
schließlich aus A bestehen. Diese Erscheinung ist auf wobei der erste Anteil ein durchweg lineares PoIydie
verschiedenen Katalysatorfraktionen zurückzu- 35 äthylen ergibt, während der zweite zu einem PoIyführen,
die bei der Anwendung in der Polymerisation äthylen niedriger Dichte und tieferem Schmelzpunkt
einzelner Olefine verschiedene spezifische Aktivitäten führt. Das auf Strukturunterschiede zurückzuführende
zeigen und bei der Bildung von isotaktischen oder Verhalten der verschiedenen Katalysatoranteile ist in
nicht isotaktischen Polymeren spezifisch wirken. Bei den vorstehend angeführten Patentschriften, insbesonder
Anwendung dieser Katalysatorfraktionen für die 40 dere der italienischen Patentschrift 526 101, beschrie-Polymerisation
von Mischungen aus Olefinen wirken ben.
sie unabhängig voneinander und mit verschiedenen Bei der Verwendung reiner «-Olefine bewirken die
Geschwindigkeiten. mikrokristallinen festen Anteile des Katalysators die
Bei der Polymerisation von Olefinmischungen, Bildung von isotaktischen Polymeren. Verwendet man
z. B. aus Äthylen und Propylen, erhält man unter 45 dagegen eine Olefinmischung, so ist, wie in der
Verwendung der in der belgischen Patentschrift Praxis festgestellt wurde, das Absorptionsvermögen
538 782 beschriebenen Katalysatoren, beispielsweise der festen Katalysatorteile für die Olefine stark
eines durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit selektiv, und das gebildete Polymere besteht im wesent-Aluminiumtriäthyl
erhaltenen Katalysators, Poly- liehen aus nur einer besonderen monomeren Einheit,
mermischungen stark heterogener Zusammensetzung. 50 Die stark dispergierten amorphen Katalysatorteile
So erhält man beispielsweise bei der Verwendung zeigen demgegenüber nicht eine solche hohe Selekeiner
Mischung mit einem Gehalt von 67 Molprozent tivität der Adsorption und ergeben amorphe Copoly-Propylen
und 33 Molprozent Äthylen als Ausgangs- mere der in der Mischung vorliegenden Olefine,
material bei Durchführung der Polymerisation bei Das erhaltene Endprodukt besteht demzufolge aus
C ein Rohprodukt, das bei der Extraktion mit 55 einer Mischung von kristallinen Polymeren, die im
heißen Lösungsmitteln folgende Fraktionen ergibt: wesentlichen ausschließlich eine besondere monomere
Eine mit Aceton extrahierbare ölige Fraktion, die Einheit allein enthalten, und einer Reihe von amorphen
11 Gewichtsprozent des Gesamtproduktes entspricht; Copolymeren, deren Zusammensetzung innerhalb
eine mit Äther extrahierbare Fraktion, die 63 Ge- eines sehr weiten Bereichs variiert. Im Gegensatz zu
wichtsprozent des Gesamtproduktes entspricht und 60 einer Copolymerisation vom Radikaltyp führt diese
gemäß Röntgenanalyse aus einer Mischung von Polymerisation nicht zur Bildung von homogenen
amorphem Propylenpolymer mit einem amorphen Copolymeren, auch nicht bei kontinuierlicher PoIy-Äthylen-Propylen-Copolymer
besteht; eine mit Hep- merisation, da ein großer Überschuß des weniger tan extrahierbare Fraktion (19,5% des Gesamtpro- aktiven Monomeren verbleibt,
duktes), die gemäß Röntgenanalyse infolge der Gegen- 65 Es wurde nun gefunden, daß man lineare hochwart
isotaktischer Propylenhomopolymere hochkri- molekulare elastomere, im wesentlichen homopolystallin
ist. Der Rückstand der Extraktion zeigt bei der merfreie und amorphe Copolymere des Propylens
Röntgenanalyse die Kristallinität von reinem Poly- oder Butens-1 mit Äthylen in Gegenwart von Kataly-
3 4
satoren aus Mischungen von Schwermetallverbindun- Grenzen aus, dann führt die Polymerisation in Gegengen
der Gruppe Va mit Alkylverbindungen von wart von Reaktionsprodukten solcher Aluminium-Leichtmetallverbindungen
der Gruppe Hides Periodi- alkylverbindungen zur Bildung wesentlicher Mengen
sehen Systems nach einem Verfahren herstellen kann, von Äthylenhomopolymeren.
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Mi- 5 Wenn man aber zur Herstellung des Katalysators
schung aus den genannten Monomeren in Gegenwart von Aluminiumalkylen ausgeht, deren Alkylgruppen
von durch Umsetzung von flüssigen oder in Kohlen- mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, erhält man
Wasserstoffen löslichen Vanadiumverbindungen mit im allgemeinen homogene Copolymere, auch wenn
Aluminiumalkylverbindungen, deren Alkylgruppen man Monomermischungen mit Propylen-Äthylenmindestens
4 Kohlenstoffatome enthalten, erhaltenen io Molverhältnissen außerhalb der angegebenen Grenzen
Katalysatoren in flüssiger Phase polymerisiert, wobei umsetzt.
die ursprünglich gewählte Zusammensetzung der Es werden optimale Ergebnisse erhalten, wenn man
monomeren Mischung während der Polymerisation Reaktionsprodukte von Aluminiumtrihexyl und Vaim
wesentlichen konstant gehalten wird. nadinoxychlorid verwendet. Diese Katalysatoren er-
Das Verfahren zur Herstellung der genannten 15 geben bei der Polymerisation einzelner «-Olefine
Copolymeren kann erfindungsgemäß auch so durch- üblicherweise Produkte, die wesentliche Mengen von
geführt werden, daß man eine Mischung, die 3 bis Polymeren von durchschnittlich niederem Molekular-8
Mol Propylen oder Buten-1 auf 1 Mol Äthylen gewicht und relativ geringe Mengen kristallisierbarer
enthält, in Gegenwart von Katalysatoren, die durch isotaktischer Polymerer enthalten. Bei ihrer VerUmsetzung
von flüssigen oder in Kohlenwasserstoffen 20 wendung zur Copolymerisation von Mischungen aus
löslichen Vanadiumverbindungen und Aluminium- Äthylen und Propylen bzw. Buten-1 erhält man jedoch
alkylverbindungen, deren Alkylgruppen weniger als nicht nur lineare, hochmolekulare und amorphe
4 Kohlenstoffatome enthalten, erhalten worden sind, Copolymere (was sich aus der wesentlich geringeren
in flüssiger Phase polymerisiert, wobei die Ursprung- Menge der gebildeten, mit Aceton extrahierten öligen
lieh gewählte Zusammensetzung der Monomeren- 25 Fraktionen zeigt), sondern es wird auch die Bildung
mischung während der Polymerisation im wesent- von kristallinen Polymeren im wesentlichen volllichen
konstant gehalten wird. ständig verhindert, was sich aus dem Fehlen eines
Gemäß der Erfindung erhält man echte Copolymere, Extraktionsrückstandes mit Lösungsmitteln zeigt, in
die im wesentlichen keine Homopolymere der ver- denen die kristallinen Homopolymeren unlöslich
wendeten Olefine enthalten. Während die bekannten 30 sind (z. B. siedendes n-Heptan im Fall von Äthylen-Mischungen
aus Copolymeren und Homopolymeren Propylen-Copolynieren).
wegen ihrer schlechten mechanischen Eigenschaften Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatz-
kein praktisches Interesse fanden, besitzen die erfin- weise durch Einführen der Monomerenmischung in
dungsgemäß hergestellten Copolymeren wertvolle einem einzigen Ansatz in das Reaktionsgefäß durchEigenschaften.
35 geführt werden. Da die Copolymerisation aber mit so
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren großer Geschwindigkeit verläuft, daß ein spontaner
sind homogene amorphe Produkte; ihre Zusammen- Temperaturanstieg erfolgt, muß die Reaktionsdauer
setzung steht in direktem Bezug zu der verwendeten auf wenige Minuten beschränkt werden, um eine zu
Monomerenmischung (vgl. Beispiel 14). Ihre Zusam- weitgehende Umwandlung zu vermeiden,
mensetzung kann also wunschgemäß eingestellt 4c Da die beiden Monomeren sich mit verschiedener werden. Geschwindigkeit umsetzen, erfolgt eine kontinuier-
mensetzung kann also wunschgemäß eingestellt 4c Da die beiden Monomeren sich mit verschiedener werden. Geschwindigkeit umsetzen, erfolgt eine kontinuier-
Daß die erfindungsgemäß hergestellten Produkte liehe Anreicherung der nicht polymerisierten Mischung
tatsächlich aus Copolymeren bestehen, deren Makro- mit dem weniger reaktionsfähigen Monomeren, wobei
moleküle verschiedene monomere Einheiten enthalten sich die Zusammensetzung des Produkts im Verlauf
und nicht mechanische Mischungen der einzelnen 45 der Polymerisation kontinuierlich verändert.
Homopolymeren sind, wird nachstehend mit Bezug Bei einer chargenweisen Durchführung der PoIy-
Homopolymeren sind, wird nachstehend mit Bezug Bei einer chargenweisen Durchführung der PoIy-
auf das Verhalten der Copolymeren bei der Lösungs- merisation läßt sich diese Schwierigkeit durch Bemittelextraktion
und die Eigenschaften der erhaltenen schränken der Umwandlung des Monomeren auf Fraktionen gezeigt. beispielsweise nicht mehr als 30% überwinden. Dies
Das als Katalysator verwendete Reaktionsprodukt 50 wird z. B. durch die bekannte Zugabe eines den
wird aus Aluminiumalkylverbindungen hergestellt. Katalysator zersetzenden Mittels (wie Alkohol) nach
die Alkylgruppen mit mindestens 4, vorzugsweise der erforderlichen Reaktionszeit erreicht, wodurch
4 bis 16 Kohlenstoffatomen enthalten, und aus Ver- die weitere Reaktion im gegebenen Zeitpunkt verbindungen
des Vanadiums, die flüssig sind. Der hindert wird. Wahlweise und vorzugsweise werden
Katalysator wird in der Reaktionsmischung stark 55 die Olefine kontinuierlich und in konstanter Menge
dispergiert. Als Vanadiumverbindungen werden vor- in das Reaktionsgefäß während der Copolymerisation
zugsweise Vanadinoxychlorid oder Vanadintetrachlo- eingeführt. Bei diesem Verfahren kann der Druck auf
rid verwendet. oder annähernd auf einem konstanten Wert durch
Im Falle der Äthylen-Propylen-Copolymeren kön- kontinuierliches Abziehen der Monomerenmischung
nen, wenn man von Monomermischungen ausgeht, 60 gehalten werden. Dies wird in der Praxis leicht dadie
Propylen und Äthylen im Molverhältnis von durch erreicht, daß die beiden Monomeren kontinuier-6:1
bis 8:1 enthalten, auch Katalysatoren ver- lieh durch eine Suspension des Katalysators in einem
wendet werden, die aus Reaktionsprodukten von Lösungsmittel für die Olefine in Blasenform hindurch-Aluminiumalkylverbindungen,
deren Alkylgruppen geleitet werden, die beiden Monomeren können aber weniger als 4 Kohlenstoffatome enthalten, beste 65 auch kontinuierlich ohne kontinuierliches Abziehen
hen. zugegeben werden. Vorzugsweise werden die Olefine
Geht man aber von Mischungen mit Propylen- aber in Form von Gasblasen durch eine Dispersion
Äthylen-Molverhältnissen außerhalb der angegebenen des Katalysators in einem Kohlenwasserstofflösungs-
5 6
mittel für die Olefine bei Temperaturen unter 100 C der durch Polymerisation von Äthylen mit Propylen
geleitet. oder Buten-1 erhaltenen Produkte vergleicht (s. Ta-
Die gebildeten Copolymeren sind um so homogener, belle 2) bei jeweiliger Verwendung eines Katalysators
je konstanter die Monomerenmischung ist. Die konti- aus Vanadiumoxychlorid und Aluminiumtrihexyl,
nuierliche Zufuhr der Monomerenmischung ergibt 5 läßt sich erkennen, daß die Polymerisation dieser
einen niedrigeren Prozentsatz an öligen Produkten Mischungen echte Copolymere ergibt. Das Polymere
(vgl. Beispiele 8, 9, 12, 14, 16 und 17) und ein einheit- aus reinem Äthylen ist tatsächlich in den beiden ersten
liches Produkt mit einem im allgemeinen höheren Lösungsmitteln unlöslich und kann mit n-Heptan
Molekulargewicht. Nach den folgenden Beispielen ist nur in geringem Maße (2%) extrahiert werden. Auch
die Polymerisationsgeschwindigkeit von Äthylen io Polymere aus reinem Propylen hinterlassen bei der
höher als die von Propylen und Buten-1, wobei die Extraktion mit Heptan einen gewissen Rückstand.
Polymerisationsgeschwindigkeit bei einer bestimmten Dagegen wird bei der Extraktion von Produkten aus
Konzentration im allgemeinen mit steigendem Mole- der Polymerisation von Äthylen-Propylen-Mischunkulargewicht
des Monomeren fällt. Die Zusammen- gen mit Heptan selbst bei einer hohen Umsetzung des
setzung des Copolymeren kann durch die Regelung 15 verwendeten Äthylens kein Rückstand erhalten, was
der Zusammensetzung der Monomerenmischung ge- beweist, daß das Äthylen zusammen mit dem höheren
regelt werden, z. B. durch einen Überschuß des «-Olefin zu Copolymeren polymerisiert wurde, die
weniger schnell polymerisierenden Monomeren. Hin- mit n-Heptan extrahiert werden können,
sichtlich der Homogenität der Copolymeren werden Weitere Beweise dafür, daß die erfindungsgemäß
die besten Ergebnisse erhalten, wenn die zur Herstel- 20 hergestellten Produkte wirklich aus Copolymeren
lung von Copolymeren der gewünschten Zusammen- bestehen, geben die Röntgenanalyse, die Betrachtung
setzung gewählte Zusammensetzung der Monomeren- des Infrarotspektrums und die · Bestimmung der
mischung durch kontinuierliche Zugabe konstant mechanischen Eigenschaften der verschiedenen Frakgehalten
wird. tionen der erhaltenen Copolymeren.
Noch bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn 25 Bei Äthylen-Propylen-Copolymeren lassen sich im
neben einer konstanten Zufuhr der Monomeren- Infrarotspektrum der mit Aceton extrahierbaren Frakmischung
die den Katalysator durch Umsetzung tionen mit niedrigem Molekulargewicht deutlich Banbildenden
Bestandteile ebenfalls kontinuierlich zu- den erkennen, die auf aufeinanderfolgende Methylengegeben
werden, z. B. durch langsame Zufuhr in gruppen zurückzuführen sind, sowie die Bande für
Lösung (vgl. Beispiel 16). 30 Methylgruppen. Das Infrarotspektrum der durch
Die Polymerisation kann bei erhöhtem Druck oder Extraktion mit Äther erhaltenen Fraktionen ist von
Atmosphärendruck durchgeführt werden (vgl. Bei- dem Spektrum des amorphen Polypropylens etwas
spiel 15). verschieden. Insbesondere lassen sich im Bereich von
Die Reaktionsmischung enthält vorzugsweise ein 13,4 bis 13,8 μ Banden klar erkennen, die auf die
Lösungsmittel, wie Heptan oder Benzol, oder eines 35 Gegenwart von Folgen verschiedener Länge von
oder mehrere Monomere können als Lösungsmittel Methylgruppen zurückzuführen sind. Genauer ausdienen,
gedrückt lassen sich Banden erkennen, die auf
Bei gleichen Bedingungen wird das Molekular- —(CH2),,-Gruppen zurückzuführen sind, wobei η 2
gewicht des Copolymeren in dem Verhältnis, in dem oder mehr und weniger als 6 bedeutet, ebenso wie
die Polymerisationstemperatur ansteigt, kleiner. Ge- 4c die Bande, die Werten von η von mehr als 6 entspricht,
eigneterweise wird die Polymerisation bei Raum- Auf der Basis des Infrarotspektrums kann außerdem
temperatur oder jedenfalls bei Temperaturen unter mit genügender Genauigkeit der im Copolymeren
1000C, besser unter 500C, durchgeführt, da auf diese vorliegende Propylenprozentsatz bestimmt werden,
Weise der Prozentsatz an öligen Produkten mit indem die Intensität der Methylgruppenbande geniedrigem
Molekulargewicht meist verringert wird. 45 messen wird. Genauer gesagt kann bei Fraktionen,
Das Molekulargewicht des Produkts kann auch die durch Extraktion mit Äther erhalten werden, der
durch eine Änderung des Molverhältnisses der Reak- Propylengehalt berechnet werden, indem man die
tionsbestandteile geregelt werden, die zur Herstellung Intensität der Bande bei 7,25 μ in einer Tetrachlordes
Katalysators verwendet werden. Aus der im kohlenstofflösung unter Anwendung eines Absorp-Beispiel
12 angeführten Tabelle 1 ist ersichtlich, daß 50 tionsfaktors mißt, den man durch Messungen unter
eine Erhöhung des durchschnittlichen Molekular- vergleichbaren Bedingungen bei reinem Polyprogewichts
durch eine Erhöhung dieses Verhältnisses pylen erhält. Bei Äthylen-Propylen-Copolymeren sind
erreicht wird. die mit Äther extrahierten Fraktionen gemäß Rönt-
In bestimmten Fällen kann die Menge an öligen genbild immer amorph, jedoch weist das Spektrum
Produkten mit niedrigem Molekulargewicht durch 55 ein Maximum auf, das verglichen mit dem von reinem
die Verwendung eines durch Umsetzung von Alumi- amorphem Polypropylen deutlich verschoben ist.
niumalkyl mit einer Verbindung des Vanadiums in Auf Grund dieser Verschiebung kann die Zusammen-Abwesenheit
der zu polymerisierenden Monomeren setzung des Copolymeren schnell, wenn auch nicht
hergestellten Katalysators verringert werden, wobei ganz genau, berechnet werden,
der bereits fertige Katalysator in das Reaktionsgefiiß 60 Die durch Extraktion mit n-Heptan aus Propyleneingeführt
wird (vgl. Beispiel 6). Äthylen-Copolymeren erhaltenen Fraktionen zeigen
Wie aus den Beispielen ersichtlich, wurden die bei der Röntgenanalyse ein Spektrum, das von dem
Produkte zur Charakterisierung durch Fraktionie- Spektrum der mit Heptan aus reinen Propylenpolyrung
mit Lösungsmitteln in einem Kumagawaextrak- meren extrahierten Fraktionen verschieden ist. In
tor extrahiert. Die Folge der Lösungsmittel ist im 65 ersterem Spektrum läßt sich eine völlige Abwesenheit
allgemeinen Aceton, Äther, n-Heptan. von kristallinem Polypropylen und die Gegenwart
Wenn man das Verhalten eines Polymeren aus eines amorphen Äthylen-Propylen-Copolymeren erreinem
Äthylen bei der Extraktion mit dem Verhalten kennen. In bestimmten Fällen (wenn die Polymerisa-
tion absatzweise mit hohen Ausgangskonzentrationen merisation von Produkten erhalten werden, die nach
von Äthylen in der Polymerisationslösung durchge- den vorstehend erwähnten älteren Patenten hergestellt
führt wird) liegt eine geringe Kristallinität von meist werden. Beispielsweise hat das durch Polymerisation
weniger als 15% im Heptanextrakt vor, die aus der von Äthylen- Propylen-Mischungen mit einem Kataly-
Gegenwart bestimmter Maxima der Diffraktionsinten- 5 sator aus Titantetrachlorid und Aluminiumtriäthyl
sität zu erkennen ist, die hinsichtlich der Maxima von erhaltene rohe Polymerisationsprodukt eine niedrige
reinem Polyäthylen verschoben sind. Diese Kristallini- elastische Dehnung und einen hohen Ausgangsmodul,
tat ist auf die Gegenwart geringer Mengen eines während die mit n-Heptan extrahierbare Fraktion
Makromolekül-Copolymeren mit einem so hohen dieses Polymeren Zugfestigkeitswerte gemäß F i g. 3
Äthylengehalt zurückzuführen, daß lange Abschnitte io aufweist, die von den Werten der F i g. 4, 5, 6 und 7
von Methylengruppen bestehen können. Im Infrarot- sehr verschieden sind.
spektrum dieser Fraktionen sind auch Folgen mit Die in F i g. 3 gezeigte Kurve wurde mit Proben
einer beschränkten Zahl von Methylengruppen zu erhalten, die bei 1850C im Spritzgußverfahren hererkennen.
Bei Heptanfraktionen kann der Prozent- gestellt wurden. Die Neigung der Kurve zeigt, daß
satz des im Copolymeren enthaltenen Äthylens und 15 die Eigenschaften der in dieser Fraktion enthaltenen
Propylens ebenfalls aus dem Infrarotspektrum fester Copolymeren sehr verschieden von den der erfindungsschichtförmiger
Proben bestimmt werden, indem man gemäß hergestellten Copolymeren sind, wahrscheindie
Intensität der 8,6O^-Bande mißt. Der Absorp- lieh weil die ersteren nicht homogen sind und Fraktionsfaktor
kann durch Messungen bei Copolymeren tionen mit einem hohen Prozentsatz an einer der
bestimmt werden, deren Zusammensetzung durch 20 beiden monomeren Einheiten enthalten. Die Kurve
radiochemische Analyse bekannt ist. zeigt einen hohen Ausgangsmodul und eine genau
Die Zusammensetzung der Copolymeren kann bestimmte Streckgrenze genau wie die F i g. 1 und 2.
besonders genau durch Messen der spezifischen Die reversible elastische Dehnung des gestreckten
Aktivität des Produkts mit einem Geiger-Zähler Materials entspricht der von Propylen-Homopoly-(vgl.
Beispiel 15) bestimmt werden, wenn eines der 25 meren und ist also merklich niedriger als die von ent-Monomeren
C14-Kohlenstoffatome enthält. sprechenden Fraktionen der erfindungsgemäß her-Des
weiteren ist zu erkennen, daß die Copolymeren gestellten Copolymeren, wie aus den F i g. 4, 5, 6
auch in ihren mechanischen Eigenschaften von mecha- und 7 ersichtlich.
nischen Mischungen von Homopolymeren ähnlicher Ähnliche Erwägungen treffen auch für Copolymere
empirischer Zusammensetzung wesentlich verschieden 30 aus Äthylen und Buten-1 zu.
sind. Die F i g. 1 bis 7 der Zeichnungen zeigen in Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren
Diagrammform die Ergebnisse mechanischer Prüfun- sind besonders für Anwendungszwecke geeignet, für
gen, die mit mechanischen Mischungen von Homo- die ein amorphes lineares Produkt mit hohem Molepolymeren
und mit Propylen-Äthylen-Copolymeren kulargewicht und niedriger Umwandlungstemperatur
durchgeführt wurden. Diese mechanischen Prüfungen 35 erforderlich ist. Da das rohe Produkt meist völlig
wurden nach dem ASTM Prüfungsverfahren D 412- amorph ist, kann es ohne schwierige Fraktionierungs-51-T
an Proben durchgeführt, die durch Verformen verfahren verwendet werden.
bei Temperaturen von 150C hergestellt wurden. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eignen
Die Abtrennungsgeschwindigkeit der Griffe betrug sich besonders als Elastomere und Zwischenstoffe für
25 mm Min. Die Diagramme beziehen sich auf das 40 die Herstellung von Elastomeren. Die Copolymeren
Verhalten der Proben beim ersten Verformungs- mit einem hohen Prozentsatz an Äthylen (zwischen
Zyklus. 40 und 80), die amorph sind, haben Belastungs-Das Verhalten einer mechanischen, durch gleich- Dehnungs-Kurven mit einem sehr betonten Knickzeitiges
Ausfällen von Polyäthylen und amorphem punkt und trotz des niedrigen Moduls für kleine oder
Polypropylen im Verhältnis 3:1 (Fig. 1) und 1 : 1 45 mittlere Verformungen verhältnismäßig hohe Zug-(F
i g. 2) hergestellten Mischung zeigt, daß die beiden festigkeiten und hohe elastische Dehnungen,
vermischten Stoffe sich nicht vertragen. Beim Formen Dieses Verhalten ist auf die Gegenwart langer bei 150 C wird eine Platte erhalten, die nicht homogen Folgen von Methylengruppen zurückzuführen, die ist. Die daraus erhaltenen Proben ergaben bei einem zwar nicht lang genug sind, um dem Produkt in Zugfestigkeitstest Belastungs - Dehnungs - Kurven 50 unverstrecktem Zustand Kristallinität zu verleihen, (Fig. 1 und 2), die typisch für mechanische Mi- aber doch lang genug für die Bildung kristalliner schlingen von zwei Polymeren sind. Die Belastungs- Aggregate im verstreckten Material sind.
Dehnungs-Kurven dieser Mischungen haben eine Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen Streckgrenze, die in den F i g. 4, 5, 6 und 7, die sich erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile, wenn nichts auf die Copolymeren beziehen, fehlt, einen hohen 55 anderes erwähnt.
vermischten Stoffe sich nicht vertragen. Beim Formen Dieses Verhalten ist auf die Gegenwart langer bei 150 C wird eine Platte erhalten, die nicht homogen Folgen von Methylengruppen zurückzuführen, die ist. Die daraus erhaltenen Proben ergaben bei einem zwar nicht lang genug sind, um dem Produkt in Zugfestigkeitstest Belastungs - Dehnungs - Kurven 50 unverstrecktem Zustand Kristallinität zu verleihen, (Fig. 1 und 2), die typisch für mechanische Mi- aber doch lang genug für die Bildung kristalliner schlingen von zwei Polymeren sind. Die Belastungs- Aggregate im verstreckten Material sind.
Dehnungs-Kurven dieser Mischungen haben eine Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen Streckgrenze, die in den F i g. 4, 5, 6 und 7, die sich erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile, wenn nichts auf die Copolymeren beziehen, fehlt, einen hohen 55 anderes erwähnt.
Ausgangsmodul, der andererseits bei den in Heptan Das Molekulargewicht wurde auf Grund der Belöslichen
Copolymeren fehlt, sowie eine niedrige Stimmung der Grenzviskosität in Tetrahydronaph-Bruchdehnung
als Folge der Heterogenität des Pro- thalin bei 135 C nach folgender Formel berechnet:
duktes, das aus Teilen mit sehr verschiedenen viskose ■
elastischen Eigenschaften besteht. Die Analyse der 60 3 0M
Ergebnisse dieser an den Copolymeren durchgeführten // — 1,18-10 Mn
Tests zeigt dagegen, daß diese eine hohe elastische
Tests zeigt dagegen, daß diese eine hohe elastische
Dehnung haben, die für amorphe lineare Stoffe mit wobei Mn das Nummernmolekulargewicht bedeutet
hohem Molekulargewicht und einer niedrigen über- (s. M. L. H u g g i η s im »J. Polymer Sei.«, Bd. 8
gangstemperatur zweiter Ordnung typisch ist. 65 [1952], S. 257; O. Kratky, »Makromolekulare
Die mechanischen Eigenschaften der erfindungs- Chemie«, Bd. 9 [1953], S. 195, und »Richtlinien für
gemäß hergestellten Copolymeren sind wesentlich die Nomenklatur auf dem Gebiete der makromole-
besser als die von Produkten, die durch die Poly- kularen Chemie«, Bd. 38 [1960], S. 1 bis 12).
. -I1 wiegt nach Reinigung und Trocknen 74 g. Eine
Beispiel Probe wird mit einem inerten Träger vermischt und
Eine Lösung von 0,025 Mol Aluminiumtrihexyl in durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln fraktio-300
ecm n-Heptan wird unter Stickstoff in einen niert. Das Infrarotspektrum zeigt, daß der Aceton-2000-ccm-Autoklav
eingeführt. 185 geiner Propylen- 5 extrakt (18% des behandelten Produktes) aus Äthylen-Propan-Mischung
mit einem Gehalt von 88,5% Propylen - Copolymeren besteht. Der Ätherextrakt Propylen und 12 g Äthylen werden zugegeben. Das (37,3%) besteht aus einem Feststoff, dessen Aus-Molverhältnis
von Propylen zu Äthylen beträgt 9,05. sehen dem eines nicht vulkanisierten Elastomeren
Die Mischung wird unter Bewegen auf 45° C erwärmt ähnlich ist. Bei Röntgenuntersuchung dieser Frak-
und dann eine Lösung von 0,008 Mol VOCl3 in io tion zeigt sich, daß sie völlig amorph ist und das
50 ecm Heptan in den Autoklav eingeführt. Nach Spektrum mit Bezug auf amorphes Polypropylen
einigen Minuten erfolgt eine spontane Temperatur- stark verschoben ist. Aus dieser Verschiebung wird
erhöhung von 45 auf 65° C, während der Druck ein Propylengehalt von 43% errechnet. Das Infrarotvon
28 auf 23 Atm abfällt. Danach werden 150 ecm spektrum zeigt, daß aufeinanderfolgende Äthylen-Methanol
in den Autoklav eingegeben, um den 15 gruppen vorliegen, und aus der Intensität der Methyl-Katalysator
zu zersetzen und die Reaktion zu beenden, gruppe kann ein Propylengehalt von 45% errechnet
Das Polymerisationsprodukt wird abgezogen und werden. Diese Fraktion hat eine Grenzviskosität von
durch Behandlung mit mit Salzsäure angesäuerten 0,78 in Tetrahydronaphthalin bei 135° C, entsprechend
Lösungsmitteln gereinigt und anschließend mit Me- einem Molekulargewicht von etwa 22000.
thanol vollständig koaguliert. Es werden 43 g Pro- 20 Der Heptanextrakt (44,7%) hat eine Grenzviskosidukt
erhalten, was einer Umwandlung von 24,4% tat von 2,55. Diese Fraktion ist gemäß Röntgenbild
des angewendeten Monomeren entspricht. fast vollständig amorph, und aus der Stellung des
Dieses Copolymere wird durch Extraktion mit Maximums des amorphen Bestandteils kann ein
heißen Lösungsmitteln fraktioniert. Der Acetonextrakt Propylengehalt von etwa 20 Gewichtsprozent beentspricht
14% des Gesamtproduktes und besteht 25 rechnet werden. Aus dem Infrarotspektrum dieser
aus Copolymeren mit niedrigem Molekulargewicht Fraktion läßt sich ein Propylengehalt von 22 Ge-
und öligem Aussehen. Im Infrarotspektrum dieser wichtsprozent errechnen.
Fraktion kann man sowohl die Bande für Methyl- Nach der Extraktion mit Heptan ist kein Rückstand
gruppen wie auch Banden für aufeinanderfolgende mehr vorhanden. Dies beweist, daß die erhaltenen
Methylengruppen klar erkennen. Der Ätherextrakt 30 Produkte aus Äthylen- Propylen-Copolymeren beentspricht
66,4% und besteht aus einem festen Pro- stehen und von beiden Homopolymeren (Polyäthylen
dukt vom Aussehen eines nicht vulkanisierten Elasto- und Polypropylen) frei sind,
meren. Diese Fraktion hat eine Grenzviskosität von R · ■ ι 1
0,89 (entsprechend einem Molekulargewicht von etwa ^
27000) und ist gemäß Röntgenbild amorph. Das 35 Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in
Maximum des amorphen Spektrums ist mit Bezug 300 ecm Heptan, 169 g einer 152 g Propylen entauf
das amorphe Polypropylen deutlich verschoben. haltenden Propylen-Propan-Mischung und 34 gÄthy-Diese
Fraktion wird ebenfalls einer Infrarotanalyse len werden in einen Autoklav mit einem Fassungsunterworfen.
Das Infrarotspektrum zeigt, daß auf- vermögen von etwa 2000 ecm eingegeben, aus dem
einanderfolgende Methylengruppen mit Banden zwi- 4° die Luft vorher entfernt worden ist. Das ursprüngliche
sehen 13,4 und 13,8 μ vorliegen. Daraus läßt sich Molverhältnis von Propylen zu Äthylen beträgt
ein Propylengehalt von etwa 85% errechnen. daher 3:1.
Der etwa 19,6% des Gesamtproduktes entspre- Die Mischung wird unter Rühren auf 90° C erhitzt
chende Heptanextrakt besteht aus einer festen Masse und bei dieser Temperatur eine Lösung von 0,008 Mol
mit einer Grenzviskosität von 2,44. Das Röntgen- 45 VOCl3 in 60 ecm Heptan in den Autoklav eingeführt,
spektrum zeigt keine Kristallinität, aber ein Maximum Die Temperatur steigt in wenigen Minuten plötzlich
an amorphen Bestandteilen, das mit Bezug auf auf 115 C, während der Druck von 40 auf 25 Atm
amorphe Propylen-Polymere deutlich verschoben ist. abfällt. Einige Minuten nach der Zugabe von VOCl3
Aus dem Infrarotspektrum dieser Fraktion läßt sich werden 150 ecm Methanol in den Autoklav gegeben,
ein Propylengehalt von 48% errechnen. Nach der 50 um den Katalysator zu zersetzen und die Reaktion
Extraktion mit Heptan ist kein Rückstand mehr zu beenden. Die Rückstandsgase werden abgeführt
vorhanden. Dies beweist, daß kein reines Äthylen- und 85 Normalliter erhalten, die 75,9% Propylen und
polymer gebildet wurde. 5,1% Äthylen enthalten.
. · , <■> Aus der Menge an verbrauchten Monomeren
Beispiel 2 55 iußt sich errechnen, daß 0,75 Mol Propylen und
Eine Lösung von 0,020 Mol Aluminiumtrihexyl I Mol Äthylen, entsprechend 59,5 g, umgesetzt worden
in 300 ecm Heptan, 210 g einer Propylen-Propan- sind. Das erhaltene Produkt wird in üblicher Weise
Mischung mit einem Gehalt von 88,5% Propylen gereinigt und 58 g eines weißen Feststoffs von gummi-
und 40 g Äthylen werden unter Stickstoff in einen artigem Aussehen abgetrennt. Dieses Produkt wird
2000-ccm-AutokIav eingeführt. Das ursprüngliche 60 durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln frak-Molverhältnis
von Propylen zu Äthylen beträgt tioniert.
also 3:1. Der Autoklav wird auf 45" C erwärmt Der Acetonextrakt entspricht 26% und besteht
und bei dieser Temperatur eine Lösung von 0,008 Mol aus Äthylen-Propylen-Copolymeren, deren Propylen-VOCl3
in 50 ecm Heptan zugegeben. Die Temperatur gehalt gemäß Infrarotspektrum 85 Gewichtsprozent
steigt schnell um etwa 20" C, während ein schneller 65 beträgt.
Druckabfall erfolgt. Es werden 2(X) ecm Methanol Der Ätherextrakt entspricht 60,5% und besteht
zugegeben, um die Reaktion zu beenden, und das aus einem Feststoff mit gummiartigem Aussehen, der
Polymerisationsprodukt wird herausgenommen. Es gemäß Röntgenanalyse amorph ist und ein Intensi-
11 12
tätsmaximum aufweist, das mit Bezug auf das von Elastomeren und hat eine Dichte von 0,855. Das
amorphem Polypropylen deutlich verschoben ist. Röntgenspektrum zeigt ein Maximum an amorphen
Auf der Basis dieser Verschiebung läßt sich ein Pro- Bestandteilen, das verglichen mit dem von reinem
pylengehalt von etwa 45% berechnen. Aus dem Infra- amorphem Polypropylen deutlich verschoben ist. Diese
rotspektrum läßt sich dagegen ein Propylengehalt 5 Fraktion hat in Tetrahydronaphthalin bei 135° C eine
von 35% errechnen. Die mit Äther extrahierte Frak- Grenzviskosität von 1,26, entsprechend einem MoIetion
hat eine Dichte von 0,852 und eine Grenzviskosi- kulargewicht von etwa 45000. Das Infrarotspektrum '
tat von 0,62 in Tetrahydronaphthalin bei 1350C, ent- zeigt, daß aufeinanderfolgende Methylengruppen vorsprechend
einem Molekulargewicht von etwa 13000. liegen, woraus sich ein Propylengehalt von 80% be-
Der Heptanextrakt (13,4%) hat eine Grenzviskosi- io rechnen läßt.
tat von 2,70, entsprechend einem Molekulargewicht Der Heptanextrakt entspricht 42% und hat eine
von etwa 150000. Gemäß Röntgenbild besteht diese Grenzviskosität von 3,0, entsprechend einem Mole-Fraktion
zu 90% aus amorphen Anteilen. kulargewicht von etwa 170000. Die Röntgenunter-Eine
geringe Kristallinität von etwa 10% wird suchung zeigt die Gegenwart von amorphen Äthylendurch
die Maxima des Spektrums angezeigt, die jedoch 15 Propylen-Copolymeren in dieser Fraktion sowie eine
mit Bezug auf die Maxima von reinem Polyäthylen geringe Kristallinität von weniger als 10%, wie aus
verschoben sind. Aus dem Infrarotspektrum des mit den Maxima des Spektrums ersichtlich ist, die jedoch
Heptan extrahierbaren Copolymeren läßt sich ein mit Bezug auf die von reinem linearem Polyäthylen
Propylengehalt von 17% errechnen. leicht verschoben sind. Diese Kristallinität ist auf
R . . , . 20 die Gegenwart einer geringen Menge von Molekülen,
e 1 s ρ 1 e ^j6 emen so hohen Prozentsatz an Äthylen enthalten,
Eine Lösung von 5,65 g (entsprechend 0,02 Mol) daß lange Folgen von Methylengruppen entstehen,
Aluminiumtrihexyl in 350 ecm Heptan wird unter in dieser Fraktion zurückzuführen. Aus der Infrarot-Stickstoff
in einen 2000-ccm-Schüttelautoklav ein- analyse läßt sich ein Propylengehalt von 15% ergeführt,
und 29 g Propylen und 9 g Äthylen (in einem 25 rechnen. Proben, die durch Verformen des Heptan-Propylen-Äthylen-Molverhältnis
von 2,16) werden extraktes bei 1200C erhalten werden, ergeben das
zugegeben, der Autoklav erwärmt und unter Bewegen Belastungs - Dehnungs - Diagramm der F ig. 4 der
auf eine Temperatur von 45° C gebracht. Bei dieser Zeichnung.
Temperatur wird eine Lösung von 1,39 g (0,008 Mol) Der Rückstand dieser Extraktionen entspricht 3,9%
VOCl3 in 50 ecm Heptan in den Autoklav gegeben. 30 und besteht aus einem kristallinen Produkt, das reich
Innerhalb von 5 Minuten erfolgt eine spontane Tem-. an Äthylen ist.
peraturerhöhung um 5°C, während der Druck von Beispiel 5
5 auf 2 Atm abfallt. Danach werden 153 g einer Pro-
pylen-Äthylen-Mischung, in der die beiden Mono- Eine Lösung von 0,025 Mol Aluminiumtrihexyl
nieren in einem Molverhältnis von Propylen zu 35 in 310 ecm Heptan, 102 g einer 88,5% Propylen entÄthylen
von 2,1 vorliegen, in den Autoklav eingegeben. haltenden Propylen-Propan-Mischung und 15 g Äthy-Der
Druck steigt auf 16 Atm. 10 Minuten nach diesem len werden unter Stickstoff in einen 2080-ccm-Auto-Zusatz
hat die Temperatur im Autoklav 6I0C er- klav eingeführt. Das Molverhältnis von Propylen zu
reicht, während der Druck von 16 auf 7 Atm ab- Äthylen beträgt daher zu Beginn 3,98. Der Autoklav
gefallen ist. Innerhalb einer Stunde von Beginn des 4c wird auf 65°C erwärmt und dann eine Lösung von
Experiments an werden zwei weitere Zusätze von 0,008 Mol VOCl3 in 50 ecm Heptan zugegeben. In-Monomeren
gemacht, so daß im Ganzen insgesamt nerhalb weniger Minuten steigt die Temperatur auf
157 g Propylen und 49 g Äthylen, entsprechend 80°C, während der Druck von 22 auf 16 Atm abfällt,
einem Molverhältnis der Monomeren von 2,19, ein- Methanol wird in den Autoklav gepumpt und das
geführt werden. Danach wird Methanol in den Auto- 45 Verfahren in üblicher Weise fortgesetzt, wobei 38,5 g
klav gepumpt, um den Katalysator zu zersetzen und Feststoff erhalten werden, die, wie vorstehend bedie
Reaktion zu beenden. Das Produkt wird ent- schrieben, fraktioniert werden. Der Acetonextrakt
nommen und von den vorliegenden anorganischen entspricht 18,3% und besteht aus öligen Produkten
Bestandteilen durch Behandlung mit Lösungsmitteln, mit niedrigem Molekulargewicht. Im Infrarotspekdie
mit Salzsäure angesäuert sind, gereinigt und an- 50 trum dieser Fraktion läßt sich sowohl die Bande für
schließend mit überschüssigem Methanol vollständig die Methylgruppen wie auch Banden für aufeinanderkoaguliert.
95,3 g eines Copolymeren, entsprechend folgende Methylengruppen klar erkennen,
einer Umwandlung von 46,3%. bezogen auf die Ge- Der Ätherextrakt entspricht 60% und besteht aus
samtmenge der in den Autoklav eingeführten Mono- einem festen Produkt von gummiartigem Aussehen
nieren, werden auf diese Weise erhalten. 55 und einer Grenzviskosität von 0,82, entsprechend
Eine Probe dieses Produktes wird vermählen und einem Molekulargewicht von etwa 24000. Gemäß
mit einem inerten Trägermaterial, das beispielsweise Röntgenanalyse besteht diese Fraktion aus einem etwa
aus kleinen Raschigringen besteht, vermischt und 69 Gewichtsprozent enthaltenden Äthylen-Propylen-
durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln in einem Copolymeren. Aus dem Infrarotspektrum läßt sich
Kumagawaextraktor fraktioniert. 60 ein Propylengehalt von 70% errechnen. Der Heptan-
Der Acetonextrakt entspricht 10,8% des Gesamt- extrakt entspricht 24,6% und hat eine Grenzviskosi-
produktes. Das Infrarotspektrum zeigt, daß diese tat von 2,60, entsprechend einem Molekulargewicht
Fraktion aus einem Copolymeren besteht, das 71 Ge- von etwa 140000. Die Röntgenanalyse ergibt eine
wichtsprozent Propylen enthält. Des weiteren lassen Kristallinität von etwa 15%, die auf Makromoleküle
sich Banden von aufeinanderfolgenden Methylen- 65 zurückzuführen ist, die einen hohen Äthylengehalt
gruppen deutlich erkennen. haben, sowie auf die Gegenwart von amorphen Äthy-
Der Ätherextrakt (43,3%) besteht aus einem festen len-Propylen-Copolymeren mit einem Propylengehalt
Produkt vom Aussehen eines nicht vulkanisierten von 26%. Es verbleibt kein Extraktionsrückstand.
13 14
Beispiel 6 88,5% Propylen enthält, und 15 g Äthylen eingeführt
Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in werden. Der Autoklav wird anschließend unter Schüt-150
ecm Heptan wird unter Stickstoff in eine Glas- teln auf 180° C erhitzt, wobei eine gasförmige Mischung
flasche mit einem Fassungsvermögen von 250 ecm erhalten wird, die die zwei Monomeren in einem Moleingeführt,
die mit einem mechanischen Rührwerk, 5 verhältnis von Propylen zu Äthylen von 4,1 :1 enteinem
Rückflußkühler und einem Tropftrichter ver- hält.
sehen ist. Während diese Lösung bei 850C bewegt Danach wird der Autoklav mit einem zweiten
wird, wird im Verlauf von 10 Minuten eine Lösung Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 2080 ecm
von 0,008 Mol VOCl3 in 20 ecm Heptan tropfenweise verbunden, in den vorher eine Lösung von 0,02 Mol
zugegeben. Wenn die Zugabe von VOCl3 vollendet 10 Aluminiumtrihexyl in 350 ecm Heptan eingeführt
ist, wird diese Mischung weitere 10 Minuten bewegt wurde. Während dieser zweite Autoklav bei Zimmer-
und anschließend in einen Schüttelautoklav von temperatur bewegt wird, wird die gasförmige Mischung
2000 ecm bei 500C eingeführt, in den vorher 250 ecm der beiden Monomeren bis zu einem Druck von
Heptan, 139 g einer 126 g Propylen enthaltenden 3,5 Atm gepumpt. Danach wird eine Lösung von
Propylen-Propan-Mischung und 39 g Äthylen ein- 15 0,002 Mol VOCl3 in 50 ecm Heptan in den Polymeri-
geführt worden sind. Das ursprüngliche Molverhältnis sationsautoklav eingeführt und dieser in Bewegung
von Propylen zu Äthylen beträgt daher 2,14. gehalten, während kontinuierlich die Mischung der
Sobald das VOCl3 eingeführt ist, steigt die Tempe- beiden Monomeren eingeführt wird, wobei innerhalb
ratur schnell von 50 auf 8O0C, während ein schneller von etwa 5 Minuten ein Druck von 10 Atm erreicht
Druckabfall bemerkt werden kann. Nach wenigen 20 wird.
Minuten werden 200 ecm Methanol in den Autoklav Danach werden 200 ecm Methanol in den Autoklav
eingeführt, um die Reaktion zu beenden. Beim Ar- eingeführt, um die Reaktion zu beenden. Aus dem
beiten gemäß den vorstehenden Beispielen werden Reserveautoklav werden 17 g der Mischung zurück-39
g Produkt entsprechend einer Umwandlung von gewonnen. Nach dem Reinigen und Trocknen werden
23,6%, bezogen auf das eingesetzte Monomere, er- 25-19,5 g Produkt, entsprechend einer Umwandlung von
halten. Durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln 21,5%, bezogen auf die in dem Polymerisationsautowerden
die folgenden Fraktionen erhalten: Ein 5% klav eingegebenen Monomeren, erhalten. Das Prodes
erhaltenen Produktes entsprechender Aceton- dukt wird durch Lösungsmittelextraktion in einem
extrakt, der aus öligen Copolymeren mit niedrigem Kumagawaextraktor nach Vermischen mit einem
Molekulargewicht besteht; ein 13,3% entsprechender 30 inerten Material fraktioniert.
Ätherextrakt, der aus einem im Aussehen einem nicht Der 7,1% des Gesamtproduktes entsprechende
vulkanisierten Elastomeren ähnlichen Feststoff be- Acetonextrakt besteht aus einem Copolymeren mit
steht, eine Dichte von 0,857 und eine Grenzviskosität niedrigem Molekulargewicht. Im Infrarotspektrum
von 1,05, entsprechend einem Molekulargewicht von dieser Fraktion kann man sowohl die Banden für
35000, hat. 35 aufeinanderfolgende Methylengruppen wie auch die
Diese Fraktion ist gemäß Röntgenanalyse amorph, Bande für die Methylgruppe klar erkennen.
und aus der Lage des Maximums des amorphen Be- Der 39,5% des Gesamtproduktes entsprechende
Standteils ist darauf zu schließen, daß sie aus einem Ätherextrakt besteht aus einem festen Produkt vom
Äthylen-Propylen-Copolymeren besteht, das einen Aussehen eines nichtvulkanisierten Elastomeren und
Propylengehalt von etwa 35 Gewichtsprozent hat. 40 hat eine Grenzviskosität von 1,60, entsprechend einem
Aus dem Infrarotspektrum läßt sich ein Propylen- Molekulargewicht von etwa 66000.
gehalt von 40% errechnen. Der 80% des erhaltenen Gemäß Röntgenbild ist diese Fraktion vollständig
Produkts entsprechende Heptanextrakt besteht aus amorph; das Maximum des amorphen Polymerspekeinem
Feststoff mit einer Dichte von 0,89 und einer trums ist mit Bezug auf das Maximum von reinem
Grenzviskosität in Tetrahydronaphthalin bei 135'C 45 amorphem Polypropylen deutlich verschoben. Aus
von 5,7, entsprechend einem Molekulargewicht von dieser Verlagerung kann ein Propylengehalt von etwa
etwa 460000. Bei der Röntgenanalyse zeigt sich, daß 50 Gewichtsprozent errechnet werden. Das Infrarotdiese
Fraktion aus etwa 85% eines amorphen Copoly- spektrum zeigt, daß Banden bei 13,4 und 13,8 μ vormeren
und etwa 15°/O kristallinen Bestandteilen be- liegen. Aus der durch die Methylgruppen verursachsteht,
wie aus der Gegenwart einer kristallinen Phase 50 ten Intensität dieser Banden kann ein Propylengehalt
mit einer verzerrten Gitterzelle, verglichen mit reinem von etwa 60 Gewichtsprozent errechnet werden. Der
Polyäthylen, zu schließen ist. Diese kristalline Frak- 53,5° 0 des Gesamtproduktes entsprechende Heptantion
ist der Gegenwart eines Copolymeren zuzuschrei- extrakt hat eine Grenzviskosität von 4,05, entsprechend
ben, der besonders viel Äthylen enthält. einem Molekulargewicht von etwa 274000.
Aus dem Infrarotspektrum dieser Fraktion läßt sich 55 F ig. 6 der Zeichnung zeigt eine Belastungs-Deh-
ein Propylengehalt von 18% errechnen. Fig. 5 der nungs-Kurve, die mit Proben erhalten wurde, die aus
Zeichnung zeigt eine Belastungs-Dehnungs-Kurve, dieser Fraktion nach dem ASTM-Verfahren herge-
die auf Grund von Proben erhalten wurde, die nach stellt wurden. Diese Fraktion ist gemäß Röntgenbild
dem Test T 412-51 der American Society for Testing vollständig amorph; aus der Stellung des Maximums
Materials (ASTM) hergestellt wurden. Der Rückstand 60 des amorphen Polymerenspektrums kann ein Pro-
dieser Extraktion entspricht 2,2° 0 und besteht aus pylengehalt von etwa 40% errechnet werden.
einem kristallinen Produkt, das noch mehr Äthylen Gemäß Infrarotspektrum scheint diese Fraktion
enthält. aus einem Äthylen-Propylen-Copolymeren mit einem
„ ■ · , η Propylengehalt von 31% zu bestehen.
In einem 1100 ecm fassenden Schüttelautoklav Beispiel 8
wird eine Monomerenmischung hergestellt, in die 179 geiner 88,5% Propylen enthaltenden Propylen-
104 g einer Mischung aus Propylen und Propan, die Propan-Mischung und 14 g Äthylen werden in einen
15 16
1 lOO-ccm-Schüttelautoklav eingeführt, der als Vor- R . -ig
ratsautoklav verwendet wird. e ι s ρ ι e
Das Molverhältnis zwischen Propylen und Äthylen Unter Verwendung der im vorhergehenden Beibeträgt
7,52. Der Vorratsautoklav wird unter Schütteln spiel beschriebenen Vorrichtung werden 207 g einer
auf 200cC erhitzt. Die eigentliche Polymerisations- 5 88,5% Propylen enthaltenden Propylen-Propan-Mivorrichtung
ist ein 2080-ccm-Autoklav, dessen Kopf schung und 29 g Äthylen verwendet, so daß das Promit
zwei Hähnen versehen ist, von denen der eine an pylen-Äthylen-Verhältnis 4,35 beträgt,
ein Rohr angeschlossen ist, das mit dem Boden des Der Vorratsautoklav wird unter Schütteln auf
anderen Autoklav verbunden ist und durch welches 2000C erhitzt. 0,02 Mol in 450 ecm Heptan gelöstes
Gas eingelassen werden kann. 10 Aluminiumtrihexyl werden in den Polymerisations-
Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in autoklav eingeführt, anschließend die gasförmigen
450 ecm Heptan wird in den vorher evakuierten Poly- Monomeren bis zu einem Druck von 2 Atm zugegeben,
merisationsautoklav eingeführt. Danach wird die Danach wird eine Lösung von 0,002 Mol VOCl3 in
gasförmige Mischung der beiden Monomeren aus dem 50 ecm Heptan eingeführt und der Autoklav nach
Vorrats- in den Polymerisationsautoklav bis zu einem 15 einigen Minuten in eine senkrechte Lage gebracht
Druck von 2 Atm eingeführt. Anschließend wird unter und mit der Zufuhr und dem kontinuierlichen Ab-
Rühren eine Lösung von 0,002 Mol VOCl3 in 50 ecm führen der Gase begonnen, wobei der Druck konstant
Heptan eingeführt. bei 6 Atm bei Temperaturen zwischen 20 und 25° C
Danach wird der Polymerisationsautoklav senk- gehalten wird.
recht gestellt und die Monomeren kontinuierlich 20 Nach etwa 10 Minuten werden 100 1 Gas am Ausdurch
den mit der Gaszufuhrleitung verbundenen gangsende des Autoklavs gesammelt und der VerHahn
eingeführt, während das überschüssige Gas such durch Einführen von Methanol beendet. Es
kontinuierlich abgezogen und ein konstanter Druck wird wie in den vorhergehenden Beispielen vorgebei
5,5 Atm gehalten wird. gangen und 26,3 g eines Copolymeren erhalten, das
Nach etwa 5 Minuten werden aus dem Autoklav 25 aus einem festen Produkt vom Aussehen eines nicht
57 1 Gas entnommen, die Zufuhr beendet und Me- vulkanisierten Elastomeren besteht,
thanol in den Polymerisationsautoklav eingepumpt. Es wird durch Extraktion mit heißen Lösungsmit-
Während der Gesamtdauer dieses Versuches wird teln fraktioniert. Der Acetonextrakt, der 7% des Ge-
die Temperatur bei 25: C gehalten. Das Produkt wird samtproduktes entspricht, besteht aus öligen Pro-
cliirch Behandlung mit Salzsäure und darauffolgende 30 dukten mit einem niedrigen Molekulargewicht. Das
vollständige Koagulation mit Methanol gereinigt. Infrarotspektrum zeigt, daß diese Fraktion aus Äthy-
Nach weiterem Waschen mit Methanol und Trock- len-Propylen-Copolymeren besteht,
nen im Vakuum in der Wärme werden 15,5 g eines Der 54% entsprechende Ätherextrakt ist ein festes,
festen Produktes, das im Aussehen nicht vulkanisier- elastisches Produkt mit einer Grenzviskosität von
tem Elastomeren ähnlich ist, abgetrennt. 35 2,0, entsprechend einem Molekulargewicht von 94000.
Es wird durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln Gemäß Röntgenbild ist diese Fraktion vollständig
fraktioniert. Der 3,7% des erhaltenen Polymeren ent- amorph. Aus der Verlagerung des Maximums des
sprechende Acetonextrakt besteht aus einem öligen amorphen Bestandteils im Spektrum läßt sich ein
Produkt mit niedrigem Molekulargewicht. Propylengehalt von etwa 50% errechnen. Das Infra-
Im Infrarotspektrum dieser Fraktion zeigen sich 40 rotspektrum zeigt, daß diese Fraktion ein Copolymer
Banden, die aufeinanderfolgenden Methylengruppen mit einem Propylengehalt von 64% ist.
zuzuschreiben sind, und Banden von Methylgruppen. Der Heptanextrakt (39,8%) hat eine Grenzviskosi-
Der 65,5% entsprechende Ätherextrakt besteht aus tat von 4,75, entsprechend einem Molekulargewicht
einem Feststoff von gummiartigem Aussehen, der eine von 348000. Bei Röntgenanalyse zeigt sich, daß der
Grenzviskosität von 2,45, entsprechend einem Mole- 45 Heptanextrakt zu mehr als 95% aus einem amorphen
kulargewicht von etwa 126000, hat. Copolymeren besteht, das etwa 33% Propylen ent-
Im Infrarotspektrum dieser Fraktion zeigen sich hält.
Banden, die aufeinanderfolgenden Methylengruppen Es zeigt sich eine geringe Kristallinität, die auf die
entsprechen. Aus der Intensität der Bande der Methyl- Copolymer-Makromoleküle zurückzuführen ist, die
gruppen kann ein Propylengehalt von etwa 55° 0 50 viel Äthylen enthalten. Diese Fraktion enthält gemäß
errechnet werden. Bei der Röntgenanalyse zeigt sich, Infrarotspektrum 33% Propylen. Fig. 7 der Zeichdaß
diese Fraktion aus einem amorphen Copoly- nung zeigt eine Belastungs-Dehnungs-Kurve, die an
nieren mit einem Propylengehalt von etwa 53° 0 be- üblichen, aus der Heptanextraktion erhaltenen Prosteht,
ben bestimmt wurde.
Der Heptanextrakt entspricht 30,8° 0 und besteht 55 Die Extraktion mit Heptan hinterläßt keinen Rückaus
einem festen Produkt mit einer Grenzviskosität stand.
von 4,28, entsprechend einem Molekulargewicht von n ■ . , ,n
etwa 300000. Be.sp.ell0
Aus dem Infrarotspektrum kann ein Propylen- Eine Lösung von 0,03 Mol Aluminiumtrihexyl in
gehalt von 36" „ errechnet werden. 60 350 ecm Heptan, 62 g Propylen und 11 g Äthylen
Diese Fraktion besteht gemäß Röntgenspektrum werden in einen vorher mit Stickstoff gefüllten
aus einem amorphen Copolymeren mit einem Pro- 2-1-Autoklav eingeführt. Das Molverhältnis von Propylengehalt
von 33%. Die Extraktion mit Heptan pylen zu Äthylen beträgt daher 3,72.
hinterläßt keinen Rückstand. Eine Lösung von 0,003 Mol VOCl3 in 50 ecm
Die in diesem Beispiel erhaltenen Produkte sind 65 Heptan wird in den Autoklav eingeführt, während
daher Äthylen-Propylen-Copolymere, die frei von dieser bewegt wird. Nach wenigen Minuten erfolgt
Makromolekülen sind, die überwiegend aus Poly- ein Temperaturanstieg auf 30 C, während der Druck
meren eines einzigen Olefins gebildet wurden. von 8,5 auf 7 Atm abfällt.
Danach werden 200 ecm Methanol eingeführt, der Autoklav einige Minuten geschüttelt und anschließend
entleert. Nach dem üblichen Reinigen und Trocknen werden 25 g Produkt (entsprechend einer
33%igen Umwandlung) erhalten, die durch Extraktion mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert werden.
Der Acetonextrakt (7,4% des Gesamtproduktes) besteht aus öligen Produkten mit niedrigem Molekulargewicht,
die gemäß Infrarotspektrum aus Äthylen-Propylen-Copolymeren
bestehen.
Der Ätherextrakt (38%) ist ein Feststoff mit einer Grenzviskosität von 1,16, entsprechend einem Molekulargewicht
von etwa 39800. Er hat das Aussehen eines nicht vulkanisierten Elastomeren. Diese Frak-Röntgenspektrum
und Infrarotspektrum ein Copolymeres. Das Röntgenspektrum gleicht dem von amorphem
Polybuten, jedoch ist das Maximum mit Bezug auf das von reinem Polybuten verschoben. Im Infrarotspektrum
lassen sich neben den Banden für die (CH2)„-Gruppen auch die Bande für Äthylgruppen
klar erkennen.
Der Heptanextrakt entspricht 43% des festen Produktes und hat eine Grenzviskosität von 2,52.
Die Röntgenuntersuchung dieser Fraktion zeigt die Gegenwart eines hohen Prozentsatzes einer amorphen,
aus einem Copolymeren bestehenden Substanz sowie eines kristallinen Anteils, dessen Band mit Bezug
auf das Band von reinem kristallinem Polyäthylen tion ist gemäß Röntgenbild ein amorphes Copoly- 15 verschoben ist und auf lange Folgen von Methylenmeres.
Das Intensitätsmaximum ist mit Bezug auf das gruppen zurückzuführen ist.
entsprechende Maximum von reinem amorphem Das Infrarotspektrum ist dem von Polyäthylen
Polypropylen deutlich verlagert. Aus dieser Verla- ähnlich, obgleich es, verglichen mit dem von reinem
gerung kann auf einen Propylengehalt von etwa 50% Polyäthylen, verschiedene Abweichungen zeigt. Begeschlossen
werden. 20 sonders wesentlich ist die Tatsache, daß die Bande
Das Infrarotspektrum zeigt Banden, die auf Folgen der Äthylgruppen deutlich erkennbar ist.
von Methylengruppen verschiedener Länge zurück- F i g. 8 der Zeichnung zeigt das Belastungs-Deh-
von Methylengruppen verschiedener Länge zurück- F i g. 8 der Zeichnung zeigt das Belastungs-Deh-
zuführen sind und einen Propylengehalt von etwa nungs-Diagramm von Proben, die aus dieser Heptan-67%
anzeigen. fraktion hergestellt wurden. Die Form der Kurve ist
Der Heptanextrakt (52,5%) ist ein Feststoff mit 25 ein weiterer Beweis, daß diese Fraktion tatsächlich
einer Grenzviskosität von 3,90, entsprechend einem aus einem Copolymeren besteht.
Molekulargewicht von etwa 260 000. Gemäß Röntgenanalyse besteht dieser Extrakt zu etwa 92% aus einem
amorphen Copolymeren, das etwa 15% Propylen enthält.
Aus der Gegenwart gewisser Bänder kann auf eine geringe Kristallinität von etwa 8% geschlossen werden.
Diese Bänder sind jedoch mit Bezug auf die Bänder von reinem kristallinem Polyäthylen verlagert. Das
Die Extraktion mit Heptan hinterläßt keinen Rückstand.
Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in 300 ecm n-Heptan wird in einen senkrechten Autoklav
mit einem Fassungsvermögen von 2 1 und einem Innendurchmesser von 55 mm eingeführt, der mit
Infrarotspektrum zeigt, daß der Heptanextrakt einen 35 Stickstoff gefüllt ist. Die Lösung wird anschließend
Propylengehalt von 20% hat. unter einem Druck von 6 Atm mit einer Äthylen-
Propylen-Mischung gesättigt, die 81 Volumprozent Propylen und 16% Äthylen enthält.
Nach Zugabe einer Lösung von Vanadinoxy-40 chlorid in 50 ecm n-Heptan in den Autoklav wird
die Propylen-Äthylen-Mischung durch die Katalysatorsuspension mit einer Geschwindigkeit von 250 1/
Std. bei einem konstanten Druck von 6 Atm und bei 25 bis 35 C in Blasenform hindurchgeleitet.
45 Nach etwa 15 Minuten wird das Reaktionsprodukt entnommen und, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, gereinigt. Es werden verschiedene Versuche mit verschiedenen Mengen VOCl3 durchgeführt, um verschiedene Verhältnisse der Aluminiumwährend der Druck abfällt. Anschließend wird Me- 50 und Vanadiumverbindungen des Katalysators zu thanol in den Autoklav gepumpt und das Reaktions- erhalten. Dabei wird gefunden, daß das Molekularprodukt entnommen. Nach Reinigen und Koagulieren mit Methanol werden 34,5 g eines festen Produktes erhalten.
45 Nach etwa 15 Minuten wird das Reaktionsprodukt entnommen und, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, gereinigt. Es werden verschiedene Versuche mit verschiedenen Mengen VOCl3 durchgeführt, um verschiedene Verhältnisse der Aluminiumwährend der Druck abfällt. Anschließend wird Me- 50 und Vanadiumverbindungen des Katalysators zu thanol in den Autoklav gepumpt und das Reaktions- erhalten. Dabei wird gefunden, daß das Molekularprodukt entnommen. Nach Reinigen und Koagulieren mit Methanol werden 34,5 g eines festen Produktes erhalten.
Durch Abdampfen der bei der Polymerisation und Reinigung verwendeten Lösungsmittel im Vakuum
werden 7 g eines öligen Produktes mit niedrigem Molekulargewicht erhalten. Das feste Produkt wird
durch Extraktion in einem Kumagawaextraktor bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels
fraktioniert. Die folgenden Lösungsmittel werden nacheinander verwendet: Aceton, Äther, Heptan.
Der Acetonextrakt entspricht 22,5% des festen Produktes und besteht aus öligen Polymeren mit
niedrigem Molekulargewicht.
Der Ätherextrakt entspricht 34,3% des festen Produktes und besteht aus einem Material mit einer
Grenzviskosität von 0,47. Dieser Extrakt ist gemäß
Die Extraktion mit Heptan hinterläßt keinen Rückstand.
Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in 300 ecm n-Heptan, 130 g Buten-1 und 36 g Äthylen
werden unter Stickstoff in einen 2080-ccm-Autoklav eingeführt. Das ursprüngliche Molverhältnis von
Buten zu Äthylen im Autoklav beträgt daher 1,8.
Der Autoklav wird unter Bewegen auf 900C erhitzt
und bei dieser Temperatur eine Lösung von 0,008 Mol VOCI3 in 50 ecm Heptan zugegeben. Innerhalb weniger
Minuten erfolgt ein Temperaturanstieg auf 110" C, gewicht des erhaltenen Copolymeren bei einem Anwachsen
dieses Verhältnisses ansteigt, wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist.
AI(C11H13);!
VOClii
Molverhältnis
Molverhältnis
2,5
10
40
Grenzviskosität
des rohen Copolymeren
(in Tetrahydronaphlhalin
hei 135 C)
1,98
2,65
3,35
4,30
2,65
3,35
4,30
Molekulargewicht
91 000 143 000 204 000 300000
Eine Lösung von 0,02 Mol einer Aluminiumalkylverbindung in 450 ecm n-Heptan wird unter Stickstoff
in den Autoklav des Beispiels 8 eingeführt und mit einer Äthylen-Propylen-Mischung bei einem
Druck von 6 Atm gesättigt.
Eine Lösung von 0,0025 Mol VOCl3 in 50 ecm
Heptan wird anschließend zugegeben und die Gasmischung mit einer Geschwindigkeit von 250 1/Std.
bei 6 Atm und einer Temperatur von 25 bis 35° C in Blasenform hindurchgeleitet.
Das Reaktionsprodukt wird nach etwa 30 Minuten entnommen, gereinigt und durch Extraktion mit
heißen Lösungsmitteln fraktioniert. Bei der Verwendung verschiedener Aluminiumalkylverbindungen
in der Polymerisation der Äthylen-Propylen-Mischungen
verschiedener Zusammensetzung werden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse
erhalten:
Fraktionierung des erhaltenen Copolymeren
Al-AIkyl-Verbindung | Propylen-Äthylen- Molverhältnis in der Ausgangsmischung |
Acetonextrakt | Ätherextrakt in "/o |
Ätherextrakt ['/] |
n-Heptan- extrakt inu/o |
n-Heptan- extrakt W |
Extraktions rückstand in 1Vo |
Al(CHO3 Al(Q1H13I3 AI(C2Hs)3 Al (Q1H13), Al(C2H5I3*) Al(Q1H13), |
6 6,5 3,9 2,95 1 0,99 |
3,56 5,0 6 4,5 3,5 7,7 |
71 75 61 50,5 27,5 23 |
1,57 1,97 1,37 2,07 1,5 1,27 |
23,6 29,5 25 44,2 54 67,8 |
4 4,34 3,5 3,9 4,7 5,2 |
1,7 0,5 8 0,8 15 1,4 |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei einem Propylen-Äthylen-Molverhältnis von etwa 6 praktisch
kein Extraktionsrückstand verbleibt, egal ob bei der Herstellung des Katalysators Aluminiumtriäthyl
oder Aluminiumtrihexyl verwendet wurde. Bei Monomerenausgangsmischungen mit einem höheren
Äthylengehalt enthält das mit Katalysatoren auf der Basis von Aluminiumtriäthyl erhaltene Produkt
jedoch erhebliche Mengen einer in n-Heptan unlöslichen Substanz, die hauptsächlich aus Polyäthylen
besteht. Dagegen erhält man praktisch keinen unlöslichen Rückstand, wenn Katalysatoren auf der Basis
von Aluminiumtrihexyl verwendet werden.
Eine Lösung von 0,02 Mol Aluminiumtrihexyl in 450 ecm n-Heptan wird unter Stickstoff in den
Autoklav des Beispiels 8 eingeführt und mit einer Propylen-Äthylen-Mischung bei einem Druck von
6 Atm gesättigt. Anschließend wird eine Lösung von 0,0025 Mol VOCl3 in 50 ecm n-Heptan zugegeben
und eine Mischung von Propylen und Äthylen mit einer Geschwindigkeit von 250 1/Std. bei einem Druck
von 6 Atm und bei 20 bis 30° C 20 Minuten in Blasenform hindurchgeleitet.
Das Reaktionsprodukt wird entnommen, wie beschrieben gereinigt und fraktioniert; und die Fraktionen
werden Röntgen- und Infrarotuntersuchungen unterworfen. Die Produkte erweisen sich als echte
Copolymere.
Die nachstehende Tabelle enthält die Ergebnisse der Lösungsmittelextraktion und die auf Grund des
Infrarotspektrums bestimmte Zusammensetzung der aus Gasmischungen mit verschiedenen Propylen-Äthylen-Verhältnissen
erhaltenen Produkte.
Acetonextrakt in '"<* |
% | Ätherextrakt | Propylen- gehalt in |
% | n-Heptanextrakt | Propylen- gehalt in |
Rück | |
Propylen-Äthylen- Vlolverhältnis in der |
Grenz | Gewichts | Grenz | Gewichts | stand | |||
Mischung | 78 | viskosität | prozent | 20,1 | viskosität | prozent | Io | |
1,3 | 50 | 80 | 45,4 | 46 | ||||
9,27 | 4,5 | 23 | 1,5 | 75 | 67,8 | 3,1 | 40 | 0 |
2,95 | 7,7 | 34,6 | 2,07 | 58 | 58 | 3,9 | 33 | 0 |
0,99 | 4 | 1,27 | 58 | 5,2 | 22 | 1,4 | ||
0,5 | 1,8 | 5,35 | 3,3 | |||||
Eine Propylen - Äthylen - Mischung wird aus 99,6%igem Propylen, hergestellt aus Isopropylalkohol,
und 98%igem, C14-Atome enthaltendem Äthylen hergestellt. Das Äthylen erhält man durch Hydrierung
von C14-Kohlenstoff enthaltendem Acetylen,
das aus C14-Kohlenstoff enthaltendem Bariumcarbid
hergestellt wurde. Die spezifische Aktivität des Äthylens, gemessen mit einer wirksamen Genauigkeit von
33% mit einem Geiger-Müller-Zähler mit einem Fenster von 1,8 mg'cm mica, beträgt bei einer Polyäthylenprobe
1766 Ausschläge je Minute. Die Analyse der Äthylen-Propylen-Mischung geschieht durch
Messen der spezifischen Aktivität von Barium-Carbonat, das durch Absorption des bei vollständiger
Verbrennung der Mischung in einem Kupferoxydofen bei 850 bis 900 C erhaltenen Kohlendioxyds in
Bariumhydroxydlösung erhalten wurde. Die Polymerisationsvorrichtung
besteht aus einem zylindrischen Glasgefäß mit einem Fassungsvermögen von 1000 ecm und einem Innendurchmesser 65 mm, das
mit einem Schaufelrührer, einem Rückflußkühler, einem eintauchenden Zufuhrrohr mit einer Glasfritte
am Ende und einem Abzugsrohr versehen ist. 300 ecm n-Heptan werden in das Gefäß eingeführt und mit
einem Strom der beiden Monomeren gesättigt. Der Katalysator wird getrennt in einer 100-ccm-Glasflasche
unter Stickstoff hergestellt, indem eine Lösung von 0,003 Mol VOCl3 in 20 ecm n-Heptan tropfenweise
unter Rühren bei 200C zu einer Lösung von 0,009 Mol Aluminiumtriäthyl in 30 ecm n-Heptan
zugegeben wird. Diese Mischung wird nach 30 Minuten in das Polymerisationsgefäß eingeführt.
Anschließend wird eine Mischung der beiden Monomeren mit einem Gehalt von 80 Volumprozent
Propylen und 20 Volumprozent Äthylen innerhalb von 10 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 80 1/
Std. bei 25 bis 300C dazugegeben. Nach dieser Zeit wird die Reaktion durch die Zufuhr von Methanol
beendet. Das Reaktionsprodukt wird durch Behandeln mit wäßriger Salzsäure, Trennung der beiden Phasen,
Waschen mit Wasser und vollständigem Koagulieren mit einer Methanol-Aceton-Mischung gereinigt.
Nach dem Filtrieren und Trocknen im Vakuum erhält man 4,7 g eines festen, weißen Elastomerenprodukts.
Messungen der spezifischen Aktivität mit ejnem Geiger-Müller-Zähler ergeben bei einer Platte,
die aus dem Polymeren hergestellt wurde, einen Äthylengehalt von 31,9%, der unter Verwendung der
folgenden Formel berechnet wird:
Spezifische Aktivität von Äthylen _ a + b
Spezifische Aktivität des Copolymeren a '
Spezifische Aktivität des Copolymeren a '
in der α den Prozentsatz Äthylen und b den Prozentsatz
Propylen im Copolymeren bedeutet.
47,75% des Copolymeren werden durch siedenden Äther extrahiert; in diesem Extrakt werden 24%
Äthylen gefunden. Der n-Heptanextrakt enthält 38,7% Äthylen. Die Extraktion mit kochendem n-Heptan
hinterläßt keinen Rückstand.
Die Polymerisation wird in der in F i g. 9 der Zeichnung dargestellten Vorrichtung durchgeführt.
Aus den Reservebehältern 1 und 2 werden bei einem Druck von 5 Atm Äthylen und eine 93% Propylen
enthaltende Propylen-Propan-Mischung kontinuierlich zugeführt, wobei die Zuflußgeschwindigkeiten so
eingestellt sind, daß ein Propylen-Äthylen-Molverhältnis von 3,8:1 erreicht wird. Die Gase werden im
Gefäß 3 vermischt und in das Reaktionsgefäß 4 eingeführt, das ein senkrechter Autoklav mit einem
Fassungsvermögen von 3400 ecm und einem Innendurchmesser von 100 mm ist, der mit einem Schaufelrührer
und einem ölmantel versehen ist. Gleichzeitig wird das Reaktionsgefäß kontinuierlich mit
einer Geschwindigkeit von 2 1/Std. mittels einer Pumpe mit einer Benzolsuspension des Katalysators beschickt,
der durch Mischen einer 2,5gewichtsprozentigen Lösung von Aluminiumtriisobutyl in Benzol
mit einer 0,5%igen Lösung von Vanadinoxychlorid in Benzol hergestellt wurde. Diese Lösungen werden
unter Stickstoff in den Reservebehältern 6 und 7 getrennt aufgehoben und in der Pumpe vermischt.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung des Copolymeren wird kontinuierlich in das Gefäß 5 durch
einen Überfluß nahe dem Kopf des Autoklavs entnommen. Der Gasstrom am Auslaß beträgt etwa
500 1/Std. Die Temperatur im Autoklav liegt etwa bei 4O0C. Das Copolymere wird durch wiederholte
Behandlung der Benzollösung mit 10%iger Salpetersäure und wiederholtes Waschen, Trennung der
beiden Phasen und schließliches Abdestillieren des Lösungsmittels mit Wasserdampf gereinigt. Bei einem
lOstündigen Versuch unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen werden 1200 g eines Propylen-Äthylen-Copolymeren
mit einem Aschegehalt von 0,06% und einem Molekulargewicht von etwa 160000
erhalten. Im Infrarotspektrum läßt sich ein Gehalt von 59 Gewichtsprozent Propylen erkennen sowie
das Vorliegen von aufeinanderfolgenden Methylengruppen. Das Copolymere kann teilweise (40%) mit
kochendem Äther extrahiert werden, während die Extraktion mit siedendem n-Heptan keinen Rückstand
hinterläßt. Gemäß Röntgenbild ist das erhaltene Produkt ein amorphes Äthylen-Propylen-Copolymeres.
Eine Lösung von 0,06 Mol Aluminiumtriisobutyl in 40 ecm n-Heptan wird in einen 3000-ccm-Rührautoklav
gegeben, der mit Stickstoff gefüllt ist. Un-
mittelbar danach werden 1005 g einer 72,2% 1-Buten enthaltenden Butenmischung zugegeben und der Autoklav
auf 700C erhitzt. Eine n-Heptanlösung von
0,015 Mol VOCl3 wird durch Äthylen unter Druck
eingeführt und Äthylen bis zu einem Druck von 9,4 Atm zugegeben. Das Molverhältnis von 1-Buten
zu Äthylen im Autoklav beträgt jetzt etwa 45:1. Beim Abfallen des Druckes wird mehr Äthylen zugegeben,
um den Druck konstant bei 9,4 Atm zu halten. Die Temperatur wird bei 700C gehalten und
die Reaktion unter Rühren 5 Stunden und 50 Minuten fortgesetzt. Danach werden 100 ecm Methanol
zugegeben, um die Reaktion zu beenden. Das 1-Buten-Äthylen-Molverhältnis
am Ende des Versuches beträgt etwa 44:1. Nach dem Reinigen in üblicher Weise werden aus der Reaktionsmischung 66 g eines
Produktes mit einer Grenzviskosität von 3,58, entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 230000,
erhalten. Dieses Produkt wird in einem Kumagawaextraktor mit siedenden Lösungsmitteln fraktioniert,
und es werden dabei folgende Fraktionen erhalten:
a) Ein Acetonextrakt (7% des Gesamtproduktes) aus einem Copolymeren mit niedrigem Molekulargewicht,
b) ein Ätherextrakt (43% des Gesamtproduktes), der gemäß Röntgenbild völlig amorph ist und
eine Grenzviskosität von 2,42, entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 125000, hat,
c) ein n-Heptanextrakt (47% des Gesamtproduktes), der gemäß Röntgenbild nur schwach kristallin
ist und eine Grenzviskosität von 3,96, entsprechend einem Molekulargewicht von 266000,
hat,
d) ein geringer Rückstand (3%) nach der n-Heptanextraktion, der aus Polymeren mit hohem Äthylengehalt
besteht und eine teilweise Kristallinität aufweist, die auf Kettenabschnitte mit der Struktur
von Polyäthylen zurückzuführen ist.
In den folgenden Tabellen 2 und 3 wird die Wirkung eines aus Vanadinoxychlorid und Aluminiumtrihexyl
hergestellten Katalysators bei der Herstellung von Copolymeren mit hohem Molekulargewicht unter
Verhinderung der Bildung von kristallinen Polymeren gezeigt. Die angeführte Viskosität bezieht sich auf
Grenzviskositäten in Tetrahydronaphthalin bei 135°C.
In diesen Tabellen werden verglichen:
1. Die Fraktionierung von Äthylen- und Propylen-
homopolymeren mit der Fraktionierung von Propylen-Äthylen-Copolymeren. Alle Polymere
und Copolymere wurden unter Verwendung eines Reaktionsproduktes aus Vanadinoxychlorid
und Aluminiumtrihexyl als Katalysator hergestellt.
2. Die Fraktionierung von Polybuten-1 und die Fraktionierung eines Äthylen-Buten-1-Copolymeren.
Vergleich zwischen dem Verhalten von Äthylen- und Propylenhomopolymeren und verschiedenen, unter
gleichen Bedingungen mit Katalysatoren aus VOCl3 und Al(C6H13I3 erhaltenen Äthylen-Propylen-
Copolymeren bei der Extraktion mit heißen Lösungsmitteln
Produkt | Aceton Ge wichts prozent extra hiert |
Ge wichts prozent extra hiert |
A Grenz visko sität |
ther Molekular gewicht |
Ge wichts prozent Propylen |
Ge wichts prozent extra hiert |
3 | Hc Grenz visko sität |
ptan Molekular gewicht |
Ge wichts prozent Propylen |
Extn Ge wichts prozent |
ktionsrü Grenz visko sität |
ckstand Molekular gewicht |
Polyäthylen | O 38,95 |
O 37,1 |
0,785 | 22000 | 0 100 |
2 10,2 |
1,18 | 40900 | 0 100 |
98 13,75 |
3,55 2,53 |
250000 | |
Polypropylen Äthylen-Propylen- Copolymer (Beispiel 1) Äthylen-Propylen- Copolymer (Beispiel 2) Äthylen- Propylen- Copolymer (Beispiel 5) Äthylen-Propylen- Copolymer (Beispiel 7) Äthylen- Propylen- Copolymer (Beispiel 8) Äthylen-Propylen- Copolymer (Beispiel 9) |
14 | 66,4 | 0,89 | 27000 | 85 | 19,6 | 2,44 | 126000 | 48 | 0 | — | 133000 | |
18 | 37,3 | 0,78 | 22000 | 45 | 44,7 | 2,55 | 135000 | 22 | 0 | — | — | ||
18 | 60 | 0,80 | 24000 | 70 | 22,6 | 2,60 | 140000 | 26 | 0 | — | — | ||
7,1 | 39,5 | 1,60 | 66000 | 60 | 53 | 4,05 | 274000 | 31 | 0 | — | — | ||
3,7 7 |
65,5 54,0 |
2,45 2,0 |
126000 94000 |
55 64 |
30,8 39,2 |
4,28 4,75 |
300000 348000 |
33 33 |
0 0 |
— | — | ||
Tabelle | — | ||||||||||||
Vergleich des Verhaltens von unter gleichen Bedingungen mit Katalysatoren aus VOCl3 und
Aluminiumtrihexyl hergestelltem Polybuten-1 mit einem Äthylen-Buten-Copolymeren bei der Extraktion
mit heißen Lösungsmitteln
Produkt
Polybuten-1
Äthylen-Buten-Copolymer
(Beispiel 11)
(Beispiel 11)
Äthylen-Buten-Copolymer
(Beispiel 17)
(Beispiel 17)
ölige, mit heißem
Aceton
extrahierbare
Fraktionen in
75,3
35,5
7,0
Gewichtsprozent extrahiert
15,9 28,5 43,0
Äther
Grenzviskosität
Molekulargewicht
8000
10000
125000
Rückstand aus der Ätherextraktion (in Heptan löslich)
Grenzviskosität
1,88
2,52
3,96
3,96
Gewichtsprozent
8,7 36,0 47,0
Molekulargewicht
84000 132000
266000
909 51"" ^8
Die Tabellen 2 und 3 beweisen unter anderem, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von
amorphen, linearen und hochmolekularen Copolymeren des Äthylens mit Propylen oder Buten-1 ermöglicht
und daß diese Copolymeren höhere Molekulargewichte als die bisher aus reinem Äthylen oder Propen
hergestellten amorphen Homopolymeren haben. Dieses unerwartete Ergebnis steht im Gegensatz zu den
Ergebnissen, die mit Katalysatoren erzielt wurden, die isotaktische Polymere ergeben. Tatsächlich haben
Polymere, die mit solchen Katalysatoren aus einem a-Olefin durch Polymerisation in Gegenwart eines
zweiten Olefins hergestellt werden, im allgemeinen ein niedrigeres Molekulargewicht als solche aus
reinen u-Olefinen.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gewonnenen Copolymere können vulkanisiert werden
und zeigen beim Vergleich mit einem ebenfalls vulkanisierten amorphen Polypropylen die in der
nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften.
Eigenschaften | Äthylen-Propylen- Copolymere |
83,3 | Amorphes Polypropylen |
Propylengehalt | |||
(Gewichts | 178 | ||
prozent) | 79 | 100 | |
Bruchfestigkeit | 800 | ||
(kg/cm2) | 195 | 43 | |
Bruchdehnung | 43 | ||
(0/ 1 | 660 | 995 | |
Modul bei | |||
300/(kg/cm2) .. | 61 | 15,8 | 9,8 |
Bleibende Druck | |||
verformung | |||
( In) | 11,9 | 95,5 | |
35
Die Vulkanisationsmischungen hatten jeweils die nachstehende Zusammensetzung:
Polymerisat 100 Teile
HAF-Ruß 50 Teile
Schwefel 0,3 Teile
Dicumylperoxyd 2,6 Teile
Sie wurden bei 165 C während 30 Minuten in einer Presse vulkanisiert.
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von linearen hochmolekularen elastomeren, im wesentlichen homopolymerfreien und amorphen Copolymeren des Propylens oder Butens-1 mit Äthylen in Gegenwart von Katalysatoren aus Mischungen von flüssigen oder in Kohlenwasserstoffen löslichen Vanadiumverbindungen mit Aluminiumalkylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus den genannten Monomeren in Gegenwart von durch Umsetzung von Vanadiumverbindungen mit Aluminiumverbindungen, deren Alkylgruppen mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, erhaltenen Katalysatoren in flüssiger Phase polymerisiert, wobei die ursprünglich gewählte Zusammensetzung der Monomerenmischung während der Polymerisation im wesentlichen konstant gehalten wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von linearen hochmolekularen elastomeren, im wesentlichen homopolymerfreien und amorphen Copolymeren des Propylens oder Butens-1 mit Äthylen in Gegenwart von Katalysatoren aus Mischungen von flüssigen oder in Kohlenwasserstoffen löslichen Vanadiumverbindungen mit Aluminiumalkylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung, die 3 bis 8 Mol Propylen oder Buten-1 auf 1 Mol Äthylen enthält, in Gegenwart von durch Umsetzung von Vanadiumverbindungen mit Aluminiumalkylverbindungen, deren Alkylgruppen weniger als 4 Kohlenstoffatome enthalten, erhaltenen Katalysatoren in flüssiger Phase polymerisiert, wobei die ursprünglich gewählte Zusammensetzung der Monomerenmischung während der Polymerisation im wesentlichen konstant gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungen des Vanadiums Vanadinoxychlorid oder Vanadintetrachlorid verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsolefine kontinuierlich in einem im wesentlichen konstanten Verhältnis in die Reaktionsmischung eingeführt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefine in Blasenform in eine Dispersion des Katalysators in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel für die Olefine bei Temperaturen unter 100 C eingeleitet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorkomponenten kontinuierlich in die Reaktionsmischung eingeführt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisation bei Temperaturen unter 80 C durchgeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT1811955 | 1955-12-23 | ||
IT1127157 | 1957-07-29 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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GB (3) | GB856733A (de) |
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