DE1292297B - Rundstrickmaschine mit Ringelapparaten - Google Patents
Rundstrickmaschine mit RingelapparatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine von Rundstrickmaschi- Vorschubmagneten- zu stehen kommt, dessen Faden-
nen mit einer Mehrzahl von Systemen, denen je ein farbe mustergemäß verstrickt werden soll.
Ringelapparat zugeordnet ist, der eine Mehrzahl von Die erfindungsgemäße Lösung unterscheidet sich
Fadenführern hat, von denen'jeder durch einen Vor- dadurch vorteilhaft von den bekannten Lösungen,
schubmagnet in Arbeitsstellung bringbar ist, wobei 5 daß durch Schrittmagnete in allen Systemen der
die Vorschubmagnete nacheinander durch einen mit Fadenwechsel vorgewählt wird,
dem Nadelzylinder umlaufenden Kontakt dann erreg- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
bar sind, wenn die zentrale Kommandostelle die für Erfindung dargestellt. Es zeigt
jeden Fadenführerwechsel an jedem System muster- F i g. 1 die schematische Darstellung der Einrich-
gemäßen elektrischen Impulse sendet. io tung mit Schaltplan,
Derartige Ringelapparate an Rundstrickmaschinen F i g. 2 den Schaltplan des Impulszeitbegrenzers,
sind durch die französische Patentschrift 1268723 ' Es -wird eine Rundränderstrickmaschine mit
und durch eine Abhandlung in der Zeitschrift »Wir- 24 Stricksystemen angenommen. Die Umsetzung der
kerei- und' Strickerei-Technik«, Nr. 6/1957, S. 39, Höhe der Nocken Nl bis N24 in Schrittschaltimbekanntgeworden.
Beide Literaturstellen betreffen-.15 pulse erfolgt durch den Umlaufschalter 30. Unter
Rundränderstrickmaschinen. jedem Steuernocken Nl bis N24 ist je ein als Schal-Gemäß
der französischen Patentschrift werden· die- ter wirksamer Kontaktfedersatz 40, 41, 42, 43, 44
elektrischen Impulse für die Vorschubmagnete durch angebracht. Je nach Nockenhöhe werden mehr oder
Mikroschalter, die von Nocken an der mit dem weniger Kontakte geschlossen. Jede dem Steuer-Nadelzylinder
umlaufenden Rippscheibe geschaltet 20 nocken zunächst befindliche Kontaktfeder ist mit
werden, erzeugt. dem Schrittschaltmagneten SMl bzw. SM 2 bis
Bei der Abhandlung in der »Wirkerei -und Stricke- SM 24, die übrigen mit den Kontakten der Kontakt-
rei-Technik« erfolgt die Impulserzeugung durch foto- bank 45 "und 46 des Umläüfschalters 30 verbunden,
elektrische Abtastung eines Steuerstreifens. Beim Umlauf des Kontakts K27 des Umlaufschalters
Bei der französischen Patentschrift muß das Schal- 25 30 erhält also der Schrittschaltmagnet so viele Strömten
der Nocken in die wirksame Stellung an der stoße wie Kontaktfedern durch: den Nocken zusam-Wechselstelle
erfolgen, durch die ein verhältnismäßig mengedrückt werden.
breiter Streifen Stoff in Richtung der Maschenstäb- Der" Abstand der Kontakte auf der Kontaktbank
chen ausfällt. Außerdem muß, um einen Farbwechsel des Umlaufschalters und die Drehbewegung desiKonvon
Maschenreihe zu Maschenreihe zu ermöglichen, 30 taktarmes müssen so aufeinander abgestimmt, sein,
für jedes System ein Nocken vorgesehen sein. Das daß zwischen den einzelnen'Stromimpulsen ein ausist
neben dem Stoffausfali ein großer" mechanischer reichender Iffipulsabstand für die"Rücksfellbewegung
Aufwand, der die Maschine verteuert. ... des Schrittschaltmagnets verbleibt Bei schrittweiser
Bei der Rundränderstrickmaschine, wie sie in der Drehbewegung kann dies z. B. durch Anbringung
Zeitschrift »Wirkerei- und Strickerei-Technik« 35 von Leerkontakten geschehen. (a.a.O.) beschrieben ist, muß der Steuerstreifen, An den Schrittschaltmagneten SMl bis SM 24 der
wenn das Garn von Maschenreihe zu Maschenreihe Ringelapparate sind Nullkontakte NKl bis NK24
wechselbar sein soll, eine der Zahl der Systeme angebracht, welche dann schließen; wenn der Schrittgleiche
Zahl von Steuerspuren haben, wobei der die schaltmagnet den ersten Schritt gemacht hat. Diese
Funktion jedes Ringelapparats bestimmende elektro- 40 Nullkontakte NKl bis NK24 "liegen im Stromkreis
magnetisch auslösbare Mechanismus infolge Trag- des zugehörigen Vorschubmagneten FMl bis VM 24
heit der zu bewegenden Massen keine Sicherheit gibt, und bewirken, daß die Vorschubmagnete nur dann
daß das Einlegen jeder der verschiedenen Faden- betätigt werden können, wenn eine neue Farbe vorführer
in der gleichen Zeit nach dem Erregen des gewählt ist. Die Nullkontakte werden am Ende der
Magnets erfolgt. Dadurch entstehen Musterfehler, 45 Vorschubbewegung der Vorschubmagnete wieder geweil
das Einlegen des neuen Fadens nicht immer an öffnet,
der vorbestimmten Nadel erfolgt. Die Auslösung der einzelnen Vorschubmagnete er-
der vorbestimmten Nadel erfolgt. Die Auslösung der einzelnen Vorschubmagnete er-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektro- folgt, wie erwähnt, durch Kontakte 1 bis 24, welche
magnetisch-mechanisch arbeitende Ringelapparate feststehend um den Umfang des als gestrichelten
von einer zentralen Kömmandostelle aus so zu 50 Kreis angedeuteten Nadelzylinders 47 herum verteilt
steuern, daß die Wechselstelle an der Rundstrick- sind und von einem mit dem Nadelzylinder umlau-
maschine wegfällt und das Einlegen eines neuen fenden Kontakt .00 berührt werden bzw. durch
Fadenführers immer an der vorbestimmten Nadel (Mikro-)Schalter, welche durch einen am Nadelzylin-
erfolgt. .der angebrachten Nocken gesteuert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit dem 55 Damit bei sehr langsam laufender oder stehender
die Vorschubmagnete erregenden Kontakt ein Schalt- Maschine kein Dauerstrom durch einen der Vornocken
umläuft, durch den nacheinander zwei dia- , schubmagnete FMl bis FM24 fließen kann, dereine
metral angeordnete Kontakte kurzzeitig schließbar unzulässige Erwärmung hervorrufen würde, ist in
sind, die den Antriebsmotor eines Umlaufschalters die gemeinsame Zuleitung der Vorschubmagnete ein
einschalten, der einen von auf der Steuerkette ange- 60 Impulszeitbegrenzer 31 eingeschaltet,
brachten mustergemäß unterschiedlich hohen Nocken Die Schaltung dieses Impulszeitbegrenzers ist in
schaltbaren Kontaktfedersatz jedes Systems nachein- F i g. 2 dargestellt und wie folgt beschrieben:
ander in elektrische Verbindung mit Sehrittschalt- Wird ein Vorschubmagnet eingeschaltet, so fließt
magneten bringt, die durch die von der Höhe des der Strom zum Teil durch den niederohmigen Wider-Steuerkettennockens
bestimmte Zahl von Stromim- 65 stand R1 und zum Teil durch die Relaiswicklung W 2
pulsen so verschiebbar sind, daß von den mit je und den Widerstand./?3. Der Gleichrichter GIr ist so
einem Schrittschaltmagneten verbundenen Faden- gepolt, daß die Relaiswicklung Wi bei Erregung des
führern eines Systems derjenige Fadenführer vor dem Relais als Kurzschlußwicklung zur Ansprechverzöge-
rung dient. Die Verzögerungszeit, welche hier mit der gewünschten Impulszeit identisch ist, wird durch
den regelbaren Widerstand R 4 einreguliert. Spricht dann das Relais an, so wird durch das Öffnen des
Kontakts K31 der Strom durch den Vorschubmagnet unterbrochen. Damit das Relais weiter hält, ist die
hochohmige Wicklung Wl mit dem Widerstand R 2 vorgesehen, durch welche nur ein geringer Strom
fließt. Der Schalter am Nadelzylinder für den Vorschubmagnet kann also bei stehender Maschine und
eingeschalteter Steuerung beliebig lange geschlossen bleiben, ohne daß der Vorschubmagnet unzulässig
lange Strom erhält.
Wird durch Weiterdrehen des Nadelzylinders dieser Schalter geöffnet, so fällt das Relais ohne Verzögerung
ab, weil der dabei in der Wicklung W 3 entstehende Spannungsstoß von GIr gesperrt wird und
weil der Widerstand R 2 verhindert, daß die Wicklung Wl bei bereits wieder geschlossenem Kontakt
K 31 als Kurzschlußwicklung den vollständigen Ab- ao bau des Magnetfeldes verzögert und damit die Impulsdauer
des eventuell gleich danach folgenden neuen Impulses verändert.
Der Ablauf des Umlaufschalters geschieht folgendermaßen: Nach dem Weiterschalten der Steuerkette
schließt ein Steuernocken NO den Kontakt K 29. Dieser Steuernocken NO wird nur dann in die Kette
eingesetzt, wenn sich auf dem betreffenden Kettenglied überhaupt Steuernocken für die Ringelapparate
befinden; denn die Kette kann ja auch zur Steuerung anderer Mustereinrichtungen dienen. Schließt der
Schaltnocken 37 des Nadelzylinders den Kontakt K2S, so fließt der Strom von der Masse über K28,
K29, K25 und den Antrieb 32 des Umlauf schalters 30 (Motor oder Schrittmagnet) und nach UB, und
der Kontaktarm des Umlaufschalters setzt sich in Bewegung. Dabei gelangt der Kontakt K 28 von der
kurzen Unterbrechung 36 auf eine Kontaktbahn 33, welche direkt mit dem Antrieb des Umlaufschalters
verbunden ist und welche er erst nach einem halben Umlauf verläßt und gelangt dann auf ein kurzes
Kontaktstück 34, welches über den zunächst noch geöffneten Kontakt K 26 spannungslos ist. Damit ist
die Umlaufbewegung unterbrochen. Hat der Schaltnocken 37 des Nadelzylinders den Kontakt K 26 erreicht
und geschlossen, so wiederholt sich der Vorgang für die zweite Hälfte des Umlaufs auf der Kontaktbahn
35. Nach dessen Beendigung ist der Umlaufschalter wieder in der Ausgangsstellung, nämlich
dem kurzen Kontaktstück 36, angelangt.
Der auf dem Nadelzylinder befindliche Nocken 48 dient dem mechanischen Weiterschalten der Kette,
auf der die Nocken NO und Nl bis N 24 mustergemäß befestigt sind.
Claims (3)
1. Rundstrickmaschine mit einer Mehrzahl von Systemen, denen je ein Ringelapparat zugeordnet
ist, der eine Mehrzahl von Fadenführern hat, von denen jeder durch einen Vorschubmagnet in
Arbeitsstellung bringbar ist, wobei die Vorschubmagnete nacheinander durch einen mit dem
Nadelzylinder umlaufenden Kontakt dann erregbar sind, wenn die zentrale Kommandostelle die
für jeden Fadenführerwechsel an jedem System mustergemäßen elektrischen Impuls sendet, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem die Vorschubmagnete (VMl bis VM 24) erregenden
Kontakt (£30) ein Schaltnocken (37) umläuft, durch den nacheinander zwei diametral angeordnete
Kontakte (K 25 und .K 26) kurzzeitig schließbar
sind, die den Antriebsmotor (32) eines Umlaufschalters (30) einschalten, der einen von auf
der Steuerkette angebrachten mustergemäß unterschiedlich hohen Nocken (Nl bis iV24) schaltbaren
Kontaktfedersatz (40 bis 44) jedes Systems nacheinander in elektrische Verbindung mit
Schrittschaltmagneten (5Ml bis SM 24) bringt, die durch die von der Höhe des Steuerkettennockens
(Nl bis ./V 24) bestimmte Zahl von Stromimpulsen so verschiebbar sind, daß von den
mit je einem Schrittschaltmagneten (SMl bis SM 24) verbundenen Fadenführern eines Systems
derjenige Fadenführer vor dem Vorschubmagneten zu stehen kommt, dessen Fadenfarbe mustergemäß
verstrickt werden soll.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Umlauf schalter (30)
gehörige kreisförmige Kontaktbank, deren beide Hälften (45 und 46) in einem Abstand voneinander
enden, der größer ist als der Abstand der darauf angeordneten, vom ersten Kontakt (K27)
des Umlaufschalters (30) nacheinander abtastbaren Enden der, der Zahl der Fadenführer jedes
Systems gleichen Zahl von Stromleitungen, die von den Kontaktfedersätzen (40, 41, 42, 43, 44)
ausgehen, und einer vom zweiten Kontakt (K 28) abtastbaren kreisförmigen Kontaktbahn, deren
beide Hälften (33 und 35) im Bereich der Lücken zwischen den beiden Kontaktbankhälften (45 und
46) in kurzen Abständen voneinander enden, in denen, isoliert von den Kontaktbahnhälften (33
und 35), je ein kurzes Kontaktstück (34 und 36) eingesetzt ist, von denen das eine (34) mit dem
einen Kontakt (K26) und das zweite (36) mit dem anderen vom, mit dem Nadelzylinder (47)
umlaufenden Schaltnocken (37) schaltbaren Konakt (K 25) in elektrischer Verbindung steht, und
die Kontaktbahnhälften (33 und 35) über den den Umlaufschalter (30) antreibenden Motor
(32) in nicht unterbrechbarer Verbindung stehen.
3. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit
des Umlaufschalters (30) der höchst vorkommenden Drehzahl des Nadelzylinders (47) entspricht und bei Stillstandbeginn des
Umlaufschalters (30) durch Auflaufen dessen Kontakts (K 28) auf eines der kurzen Kontaktstücke
(34 oder 36) die vom schaltbaren Kontakt (K26 bzw. K30) so in der Bahn des sie schaltenden,
mit dem Nadelzylinder (47) umlaufenden Schaltnockens (37) angeordnet sind, daß die Wiederbewegung
des Umlaufschalters (30) erst dann beginnt, wenn die fortlaufende Auslösung der Vorschubmagnete (FMl bis VM24) eine bestimmte
Anzahl von Vorschubmagneten gesteuert hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=7309258
Family Applications (1)
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