DE1286686B - Chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von Knochenbruchstuecken - Google Patents
Chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von KnochenbruchstueckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von
Knochenbruchstücken mittels einer einteiligen Knochenplatte und einer Spannvorrichtung, die zwei
durch Führungsmittel kipp- und verdrehungssicher in der Achsrichtung eines Gewindespannbolzens geführte
und mittels dieses miteinander verstellbar verbundene Spannglieder aufweist, von denen das eine
Plattenspannglied einen Ansatz zum lösbaren Einhängen in eine Bohrung der Knochenplatte und das
andere Knochenspannglied ein Auge zum Verbinden desselben mit einem Knochenbruchstück aufweist
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird zunächst die Knochenplatte auf dem einen Knochenbruchstück
festgeschraubt. Dann wird eine Bohrlehre mit einem Ansatz in eine Bohrung der Knochenplatte
eingehängt, um in dem mit der Knochenplatte noch nicht verbundenen Knochenbruchstück an einer vorgeschriebenen
Stelle eine Bohrung anzufertigen. Mit diesem Knochenbruchstück wird dann das Knochenspannglied
mittels einer in das Auge und die mittels der Bohrlehre hergestellte Bohrung eingreifenden
Schraube so befestigt, daß der Ansatz des Plattenspanngliedes in die für diesen vorgesehene Bohrung
der Knochenplatte eingreift. Der die beiden Spannglieder verbindende Gewindespannbolzen wird dann
so lange gedreht, bis die beiden Spannglieder die beiden Knochenbruchstücke zusammengezogen haben.
In diesem Zustand wird dann die Knochenplatte auch am zweiten Knochenbruchstück festgeschraubt.
Nach dem Fixieren der beiden Knochenbruchstücke mittels der Knochenplatte muß dann die Spannvorrichtung
wieder vom Knochenbruchstück losgeschraubt werden.
Die oben beschriebene bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß man eine besondere Bohrlehre benötigt,
mittels deren zum Aufschrauben des Knochenspanngliedes in dem entsprechenden Knochenbruchstück
eine Bohrung angefertigt werden muß. Weiterhin muß hierbei das Knochenspannglied vor dem
Zusammenziehen der Knochenbruchstücke auf dem einen Knochenbruchstück festgeschraubt und nach
Fixieren der beiden Knochenbruchstücke wieder abgeschraubt werden. Dies ist nicht nur für den Operateur
sehr umständlich, sondern auch für die zu operierende Person von großem Nachteil, da alle
diese Arbeitsgänge am lebenden Knochen durchgeführt werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von Knochenbruchstücken
zu schaffen, die aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht und mittels deren das Zusammenziehen
und Fixieren von Knochenbruchstücken mit möglichst wenigen Arbeitsgängen durchführbar ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art geht die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe
von dem allgemeinen Gedanken aus, das Auge des anderen Spanngliedes als Hülse auszubilden, damit
diese dann eine Führung für einen Bolzen bildet, der allein durch den Eingriff in eine Bohrung des
dazugehörigen Knochenbruchstückes dieses mit dem Spannglied verbindet, so daß sich ein Anschrauben
dieses Spanngliedes an das Knochenbruchstück erübrigt.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß das Plattenspannglied als die Knochenplatte auf eine
eine Führung erzeugende Länge seitlich umgreifender Körper und das Auge des anderen Knochenspanngliedes
als Hülse mit Führungseigenschaften ausgebildet sind. Dadurch wird in überraschend einfacher
Weise erreicht, daß die Hülse des Knochenspanngliedes als Führung für einen Bohrer benutzt
werden kann, so daß die ganze Spannvorrichtung gemäß der Erfindung gleichzeitig eine Bohrlehre mit
Bohrbuchse bildet. Es wird also keine besondere Bohrlehre benötigt. Die Hülse am Knochenspannglied
dient gleichzeitig als Verbindungshülse zum
ίο Verbinden des Knochenspanngliedes mit dem entsprechenden
Knochenbruchstück, indem ein einfacher, in die Hülse und in eine mittels dieser als
Bohrbuchse angefertigte Bohrung im Knochenbruchstück eingreifender Verankerungsbolzen benutzt
wird. Dadurch, daß sich die Verbindungshülse über ein ganzes Stück der Länge des Verankerungsbolzens
erstreckt, wird erreicht, daß dieser immer in einer festen Winkelstellung unter vorzugsweise 90° zum
Gewindespannbolzen gehalten wird, so daß ein Verschrauben des Knochenspanngliedes mit dem entsprechenden
Knochenbruchstück zum Zusammenziehen der beiden Knochenbruchstücke nicht erforderlich
ist. Wenn nach dem Zusammenziehen der beiden Knochenbruchstücke die Knochenplatte auch
an dem zweiten Knochenbruchstück festgeschraubt ist, braucht man nunmehr nur den Verankerungsbolzen aus der entsprechenden Bohrung und der
Verbindungshülse herauszuziehen, um das Spannglied von der Knochenplatte abnehmen zu können.
Die Handhabung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist also denkbar einfach.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Plattenspannglied an seiner der Knochenplatte
zugekehrten, der Oberfläche dieser Platte entsprechend geformten Fläche mit seitlichen Backenleisten
versehen, deren Abstand voneinander der Breite der Knochenplatte etwa entspricht. Hierbei ist
an dem dem Knochenspannglied abgekehrten Ende dieser Fläche des Plattenspanngliedes als Ansatz eine
Kopfschraube vorgesehen. Die für den Ansatz vorgesehene Bohrung in der Knochenplatte ist hierbei
an ihrem dem Knochenbruchstück zugekehrten Ende zur Aufnahme des Schraubenkopfes erweitert,
so daß diese Schraube hakenförmig in die Bohrung eingreift.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform trägt der Gewindespannbolzen an einem Ende die Verbindungshülse
und bildet mit dieser das Knochenspannglied. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion,
indem das Plattenspannglied mit zwei sich parallel zur Spannbolzenachse erstreckenden Führungsbacken
für die Verbindungshülse versehen wird und das Plattenspannglied einen zylindrischen Hohlraum
für eine in diesem axial unverschiebbar aber drehbar gelagerte, hülsenförmige Mutter versehen
wird, in deren Gewindebohrung der Gewindespannbolzen eingreift. Diese Mutter kann nun an ihrem
dem Spannbolzen abgekehrten Ende eine Aussparung für einen Steckschlüssel aufweisen, so daß das Zusammenziehen
der Knochenbruchstücke sehr einfach mittels des Spannschlüssels erfolgen kann. Es empfiehlt
sich hierbei, zum Drehen der Mutter einen umschaltbaren Ratschenschlüssel vorzusehen, da dadurch
ein Umstecken erspart wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei-
3 4
tenansicht des Ausführungsbeispieles beim Zusam- für die Anlage an Backenflächen 34 der Führungs-
menziehen von zwei Knochenbruchstücken, backen 28 ebene Führungsflächen 35 auf. Die Boh-
F i g. 2 und 3 eine Ansicht in Richtung des Pfei- rung 31 der Hülse 29 dient sowohl als Bohrbuchse
les II bzw. eine Draufsicht des Ausführungsbeispieles für einen Bohrer zum Herstellen einer Bohrung 36
nach Fig. 1. 5 im Knochenbruchstück 5 als auch zur Aufnahme
Eine Knochenplatte 1 ist mit Bohrungen 2 für eines Verankerungsbolzens 37, der für den Eingriff
Schrauben 3 versehen, die dazu dienen, die Kno- in die Bohrungen 31 und 36 einen verjüngten untechenplatte
1 mit zwei Knochenbruchstücken 4 und 5 ren Teil 38 aufweist und dessen dicker ausgeführter
zu verbinden. An ihrem einen Ende 6 ist die Kno- oberer Teil 39 zur Erleichterung der Handhabung
chenplatte 1 mit einer Bohrung 7 versehen, die auf io rechtwinklig abgebogen ist. Zur Kennzeichnung der
der den Knochenbruchstücken 4 und 5 zugekehrten beiden Endstellungen der Hülse 29 sind auf den
Seite eine Erweiterung 8 aufweist. Diese Bohrung 7 oberen Kanten der Führungsbacken 28 Markierunist
dazu vorgesehen, einen als Kopfschraube ausge- gen 41 und 42 vorgesehen, die mit Markierungen 43
bildeten Ansatz eines Spanngliedes 11 einer Spann- auf der Kugel 33 in den beiden Endstellungen der
vorrichtung aufzunehmen. Der Kopf 12 der Kopf- 15 Hülse 29 durch Drehen der Mutter 17 in Übereinschraube
9 ist exzentrisch zur Achse der Schraube 9 Stimmung gebracht werden können,
angeordnet, so daß er hakenförmig in die Erweite- Zum Zusammenziehen und Fixieren der Knochenrung 8 eingreift. bruchstücke 4 und 5 wird die Knochenplatte 1 mit-
angeordnet, so daß er hakenförmig in die Erweite- Zum Zusammenziehen und Fixieren der Knochenrung 8 eingreift. bruchstücke 4 und 5 wird die Knochenplatte 1 mit-
Das mit der Knochenplatte 1 mittels der Kopf- tels der Schrauben 3 zunächst auf dem Knochenschraube
9 durch Einhängen in die Bohrung 7 lös- 20 bruchstück 4 in an sich bekannter Weise festgebar
verbindbare Plattenspannglied 11 bildet zusam- schraubt. Dann wird die Spannvorrichtung 11, 13,
men mit einem als Ganzes mit 13 bezeichneten Kno- nachdem durch Drehen der Mutter 17 mittels des
chenspannglied die Spannvorrichtung zum Zusam- Rändelrades 23 die Hülse 29 so eingestellt ist, daß
menziehen der beiden Knochenbruchstücke 4 und 5. die Markierung 43 mit der Markierung 41 fluchtet,
Das Plattenspannglied 11 ist als die Knochenplatte 1 25 so auf die Knochenplatte 1 aufgesetzt, daß die Kopfseitlich umgreifender Körper 14 ausgebildet, der zu schraube 9 in die Bohrung 7 und der exzentrische
diesem Zweck an seiner der Knochenplatte 1 züge- Kopf 12 der Schraube 9 in die Erweiterung 8 der
kehrten Fläche seitliche Backenleisten 15 aufweist, Bohrung 7 eingreifen. Damit sitzt die Spannvorrichderen
Abstand voneinander der Breite der Knochen- tung in einer eindeutig definierten Stellung auf der
platte 1 etwa entspricht, so daß beim Aufsetzen des 30 Knochenplatte 1. Nun wird mittels eines in der
Körpers 14 auf die Knochenplatte 1 ein seitliches Zeichnung nicht dargestellten Bohrers unter Ver-Verschieben
oder ein Verdrehen des Körpers 14 auf Wendung der Hülse 29 als Bohrbüchse in das Knoder
Knochenplatte 1 ausgeschlossen ist. Durch den chenbruchstück 5 die Bohrung 36 gebohrt. Dann
Eingriff der Kopfschraube 9 in die Bohrung 7 wird wird in die beiden Bohrungen 31 und 36 der verhierbei
beim Spannen eine feste Verbindung zwi- 35 jungte untere Teil 38 des Verankerungsbolzens 37
sehen der Knochenplatte 1 und dem Plattenspann- eingeführt. Jetzt kann mittels des Ratschenschlüssels
glied 11 geschaffen. 25 die Mutter 17 so gedreht werden, daß der Ge-
Der Körper 14 des Plattenspanngliedes 11 weist windespannbolzen 19 in den Körper 14 hineingezo-
einen zylindrischen Hohlraum 16 für eine in diesem gen und dadurch die beiden Bruchstücke 4 und 5
drehbar gelagerte hülsenförmige Mutter 17 auf, in 40 aneinandergezogen werden. Durch die Führung des
deren Gewindebohrung 18 ein Gewindespannbolzen Gewindespannbolzens 19 in der Mutter 17 und der
19 eingreift, der einen Teil des Knochenspanngliedes Hülse 29 zwischen den Führungsbacken 28 ist ge-
13 bildet. Zur Verhinderung einer Axialverschiebung währleistet, daß der Verankerungsbolzen immer die
ist in einer Bohrung des Körpers 14 eine Schraube anfängliche, senkrecht zur Spannrichtung gerichtete
21 vorgesehen, die in eine Ringnut 22 der Mutter 17 45 Lage beibehält. Hierzu trägt auch bei, daß die ebenen
eingreift. An dem der Bohrung 18 abgekehrten Ende Führungsflächen 35 am Außenumfang der Hülse 29
der Mutter 17 ist ein über den äußeren Umfang des am unteren Ende durch vorstehende runde Teile der
Körpers 14 vorstehendes Rändelrad 23 vorgesehen, Hülse 29 begrenzt sind, wie das durch die gestrichelte
das mit der Mutter 17 einen zusammenhängenden Linie 44 in F i g. 1 angedeutet ist. Sobald die beiden
Körper bildet. Außerdem ist an diesem Ende der 50 Knochenbruchstücke 4 und 5 zusammengezogen sind,
Mutter eine Aussparung 24 für den Eingriff des wird die Knochenplatte 1 in an sich bekannter Weise
Steckschlüssels eines in den F i g. 1 und 2 strich- mittels der Schrauben 3 auch mit dem Bruchstück 5
punktiert dargestellten Ratschenschlüssels 25 vorge- verbunden. Sobald dies geschehen ist, kann nach
sehen, dessen wirksame Drehrichtung in an sich be- Umschalten des Ratschenschlüssels die Mutter 17
kannter Weise umschaltbar ist. 55 ein wenig in entgegengesetzter Richtung gedreht wer-
Für den Durchgriff des Gewindespannbolzens 19 den, um den Druck, mit dem der Verankerungs-
weist der büchsenförmig ausgebildete Körper 14 in bolzen 37 in der Bohrung 36 sitzt, zu lösen. Nun
seinem Boden 26 eine Bohrung 27 auf. An den Bo- kann der Verankerungsbolzen 37 aus den Bohrungen
den 26 schließen sich zwei Führungsbacken 28 an, 31 und 36 herausgezogen und die Spannvorrichtung
die mit dem Körper 14 aus einem Stück bestehen. 60 11, 13 von der Knochenplatte 1 abgenommen wer-
Die Führungsbacken 28 sind zum Führen einer Hülse den. Falls erforderlich, kann nunmehr auch noch
29 vorgesehen, deren Bohrung 31 sich senkrecht zur eine zusätzliche Schraube in die Bohrung 7 einge-
Achse des Gewindespannbolzens 19 erstreckt und schraubt werden, um eine möglichst feste Verbin-
die mit diesem dadurch fest verbunden ist, daß ein dung zwischen den beiden Knochenbruchstücken 4
verjüngter Teil 32 der Hülse in eine diametrale Boh- 65 und 5 zu gewährleisten.
rung einer am Ende des Gewindespannbolzens 19 Die Aussparung 24 in der Mutter 17 ist in F i g. 2
vorgesehenen Kugel 33 eingreift. Der unmittelbar als Innensechskant dargestellt. Diese Aussparung
unter der Kugel 33 liegende Teil der Hülse 29 weist kann jedoch auch vierkantförmig sein oder eine be-
liebige andere Form, die zum Einsetzen eines Schlüssels geeignet ist, haben. An Stelle der Aussparung 24
kann auch ein entsprechend geformter Zapfen vorgesehen sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine umschaltbare Ratsche 25 benutzt. An Stelle
einer solchen Ratsche kann auch eine nicht umschaltbare Ratsche verwendet werden, die dann auf beiden
Seiten einen Zapfen oder, falls die Mutter mit einem Zapfen versehen ist, einen durchgehenden Durchbruch
aufweist. Durch Umstecken der Ratsche kann dann die Mutter 17 in beiden Richtungen gedreht
werden. Die beiden Seiten der Ratsche können hierbei mit einem die Funktion kennzeichnenden Wort
»Lösen« und »Spannen« versehen sein. Die Erweiterung 8 am unteren Ende der Bohrung 7 hat den
Vorteil, daß sich eine solche Bohrung sehr einfach herstellen läßt.
Claims (12)
1. Chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von Knochenbruchstücken
mittels einer einteiligen Knochenplatte und einer Spannvorrichtung, die zwei durch Führungsmittel
kipp- und verdrehungssicher in der Achsrichtung eines Gewindespannbolzens geführte
und mittels dieses miteiander verstellbar verbundene Spannglieder aufweist, von denen das eine
Plattenspannglied einen Ansatz zum lösbaren Einhängen in eine Bohrung der Knochenplatte
und das andere Knochenspannglied ein Auge zum Verbinden desselben mit einem Knochenbruchstück
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenspannglied (11) als die Knochenplatte
(1) auf eine eine Führung erzeugende Länge seitlich umgreifender Körper (14) und das
Auge des anderen Knochenspanngliedes (13) als Hülse (29) mit Führungseigenschaften ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenspannglied (11) an
seiner der Knochenplatte (1) zugekehrten Fläche seitliche Backenleisten (15) aufweist, deren Abstand
voneinander der Breite der Knochenplatte (1) etwa entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Knochenspannglied
(13) abgekehrten Ende der der Knochenplatte (1) zugekehrten Fläche des Plattenspanngliedes als Ansatz eine Kopfschraube
(9) vorgesehen ist und daß die für den Ansatz vorgesehene Bohrung (7) in der Knochenplatte
(1) an ihrem dem Knochenbruchstück (5) zugekehrten Ende zur Aufnahme des Schraubenkopfes
(12) erweitert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (12) exzentrisch
zur Schraube (9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindespannbolzen
(19) an einem Ende die Verbindungshülse (29) trägt und mit dieser das Knochenspannglied
(13) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenspannglied
(11) zwei sich parallel zur Spannbolzenachse erstreckende Führungsbacken (28) für die Verbindungshülse (29) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungshülse (29) an
ihrem Umfang ebene Führungsflächen (35) aufweist, die durch vorspringende Teile (44, 33) begrenzt
sind und für die Anlage an vorspringenden Backenflächen (34) der Führungsbacken (28) vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenspannglied
(11) einen zylindrischen Hohlraum
(16) für eine in diesem axial unverschiebbar aber drehbar gelagerte, hülsenförmige Mutter
(17) aufweist, in deren Gewindebohrung (18) der Gewindespannbolzen (19) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (17) an ihrem dem
Spannbolzen (19) abgekehrten Ende eine Aussparung (24) oder einen Zapfen für einen Schlüssel
(25) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (17) ein
Rändelrad (23) trägt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden
des Knochenspanngliedes (11) mit dem Knochenspannbruchstück (5) ein in die Verbindungshülse
(29) und eine Bohrung (36) im Knochenbruchstück (5) eingreifender Verankerungsbolzen (37) vorgesehen ist, dessen dem Knochenbruchstück
(5) abgekehrtes Ende (39) zur besseren Handhabung desselben abgewinkelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen
der Mutter (17) ein umschaltbarer Ratschenschlüssel (25) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1286686B true DE1286686B (de) | 1969-01-09 |
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