DE1279702B - Blaseinrichtung, die durch eine seitliche OEffnung eines Konverters bzw. Tiegels einfuehrbar ist - Google Patents
Blaseinrichtung, die durch eine seitliche OEffnung eines Konverters bzw. Tiegels einfuehrbar istInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
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Description
- Blaseinrichtung, die durch eine seitliche Öffnung eines Konverters bzw. Tiegels einfuhrbar ist Bekannte Tiegel oder Konverter zur Durchführung von Aufblaseverfahren bestehen aus zylindrischen oder birnenförmigen Gefäßen, die mit einer feuerfesten Auskleidung versehen sind. Die kippbare Lagerung solcher Tiegel erfolgt meist mittels um den Mantel der Gefäße gelegter Tragringe, an denen Zapfen befestigt sind; oder es können auch bei den sogenannten tragringlosen Tiegeln die Trag- und Drehzapfen an der Tiegelwand selbst befestigt sein. Da von der Tiegelwand starke thermische Beanspruchungen ausgehen, ist es erforderlich, die Trag-und Drehzapfen sowie den Tragring zu kühlen.
- Als Blaseinrichtung sind heb- und senkbare Lanzen bekannt, die vertikal und zentrisch in das Tiegelinnere einfuhrbar sind und in der Blasstellung in einem Abstand von 50 bis 150 cm oberhalb der Oberfläche des schmelzflüssigen Einsatzes einstellbar sind.
- Diese bekannten Blaseinrichtungen sind von konzentrischen Rohren gebildet, wobei das innere Rohr den Sauerstoff führt und das äußere Rohr einen Kühlmantel bildet. Die von oben einfuhrbaren Lanzen erfordern einen ziemlich beträchtlichen konstruktiven Aufwand am Tiegeloberbau, weil Sorge getragen werden muß, daß die Lanze in allen Stellungen streng vertikal geführt wird. Ein Abweichen aus der vertikalen Stellung würde nach kurzer Zeit zu einem einseitigen Verschleiß der feuerfesten Ausmauerung führen. Außerdem muß der Hubweg für die Lanze für das Aus- und Einfahren sehr groß gewählt werden, weil es nicht möglich ist, den Tiegel mit eingefahrener Blaslanze zu chargieren. Obwohl während des Betriebes selbst meist ein gleichbleibender Abstand der Düse vom Bad beibehalten wird, während des Betriebes also die Lanzenstellung kaum oder nur in seltenen Fällen geändert wird, ist die komplizierte Heb- und Senkapparatur notwendig, um die Düse beim Chargieren ausfahren zu können.
- Es wurde zwar schon vorgeschlagen, eine gekrümmte Lanze durch eine seitlich im Oberteil des Konverters angeordnete, schräg zum Bad geneigte Öffnung einzuschwenken, doch erfordert dies einen hohen konstruktiven Aufwand, und der Schwenkmechanismus nimmt seitlich des Tiegels viel Platz ein.
- Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten. Sie besteht darin, daß die Blaseinrichtung aus zwei geraden, ineinander angeordneten Rohren besteht, von denen das äußere ein Kühlmittel und das innere Sauerstoff führt, daß die Blaseinrichtung horizontal in den Konverter bzw. Tiegel einfuhrbar ist und daß das innere Rohr eine in vertikaler Richtung gegen die Badoberfläche mündende Düse besitzt.
- Die erfindungsgemäße Blaseinrichtung wird vorzugsweise durch die gekühlten Trag- und Drehzapfen in den Tiegel eingeführt. Es ist aber auch möglich, die Lanzeneinführungsöffnung etwas oberhalb der Zapfen anzubringen. Die Blaseinrichtung kann auf einem außerhalb des Tiegels angeordneten fahrbaren Schlitten montiert sein. Sie kann nach Beendigung einer Schmelze so weit zurückgezogen werden, daß sie die Chargierung nicht stört. Sie kann auch zur Gänze, beispielsweise zwecks Kontrolle, aus dem Tiegel ausgefahren werden.
- Zur Abdichtung des Lanzeneinführungsloches ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Tiegelwand ein wassergekühltes Gehäuse eingebaut. In dieses Gehäuse ist ein mit dem Blasrohr verbundener Paßteil einsetzbar, dessen Abstand vom Ende des Blasrohres so bemessen ist, daß beim Anschluß des Paßteiles an das Gehäuse die Lanze gerade bis in die axiale Stellung (Stellung der Düse in der Tiegellängsachse) eingeschoben ist.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Tiegel mit eingefahrener Lanze; F i g. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Vertikalschnitt durch die Mündung der Blaslanze und F i g. 3 einen um 90° hierzu gedrehten Schnitt.
- Mit 1 ist der mit einer feuerfesten Auskleidung versehene Tiegel bezeichnet. In der Wand des Tiegels ist eine Öffnung frei gelassen, in die das Gehäuse 2, das einen durchbohrten Boden 3 aufweist, eingesetzt ist. An dem Blasrohr 4 ist ein Paßteil 5 befestigt, der in das Gehäuse 2 einsetzbar ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat sowohl das Gehäuse 2 als auch der Paßteil 5 konische, d. h. kegelstumpfförmige Form. Das Gehäuse 2 und der hohle Innenraum des Paßteiles 5 sind durch ein Kühlmittel kühlbar. Mit 6 ist ein am Paßteil befestigter Anschlag bezeichnet, der in der eingefahrenen Stellung (Stellung gemäß F i g. 1) an dem ringförmigen Teil 7 des Gehäuses zum Anliegen kommt und den Einschubweg des Blasrohres 4 begrenzt. In dieser Stellung liegt die Düsenmündung 8 genau in der Achse des Konverters.
- Das Blasrohr selbst besteht, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, aus ineinandergeschobenen Rohren 9 und 10, wobei das innere Rohr 9 den Sauerstoff führt und das Außenrohr 10 einen Mantel bildet. Der Zwischenraum zwischen den Rohren 9 und 10 ist von einem Kühlmittel erfüllt. Beide Rohre sind am vorderen Ende 11,11' geschlossen. Sie sind durch ein senkrecht zur Längsachse der Rohre geführtes Mündungsstück unter Bildung einer Ausströmdüse miteinander verbunden bzw. hängen durch dieses Verbindungsstück in einem zusammen. Das Mündungsstück ist lavaldüsenähnlich ausgebildet, indem es eine Drosselstelle 12 aufweist und von dort in einen divergierenden Teil 13 übergeht, der am Umfang des Außenrohres 10 bei 14 endigt. Der Lanzenkopf kann statt der divergierenden lavalähnlichen Mündung auch eine gerade Mündung aufweisen. Ferner ist es möglich, mehrere Mündungskanäle 13, die am Umfang des Außenrohres 10 enden, vorzusehen, wobei die Mittelachsen der einzelnen Kanäle zur Vertikalen in einem bestimmten Winkel geneigt sein können.
- Die erfindungsgemäße Konstruktion hat den Vorteil, daß die Bauhöhe von Stahlwerken, die nach dem Aufblaseverfahren arbeiten, wesentlich verringert werden kann. Bisher war die Bauhöhe hauptsächlich durch den großen Hubweg zum Entfernen der Blaslanze beim Füllen und Entleeren des Tiegels bestimmt.
- Durch die erfindungsgemäße Blaseinrichtung kommen auch die bisher verwendeten Lanzenfixierungseinrichtungen, Sicherungseinrichtungen gegen Seilriß u. dgl. und Führungseinrichtungen zur strengen Vertikalführung in Fortfall. Die Blaseinrichtung ist für große und größte Tiegeleinheiten geeignet.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Blaseinrichtung zur Durchführung von Aufblaseverfahren, die durch eine seitliche Öffnung eines Konverters bzw. Tiegels einfuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinrichtung aus zwei geraden, ineinander angeordneten Rohren besteht, von denen das äußere ein Kühlmittel und das innere Sauerstoff führt, daß die Blaseinrichtung horizontal in den Konverter bzw. Tiegel einfuhrbar ist und daß das innere Rohr eine in vertikaler Richtung gegen die Badoberfläche mündende Düse besitzt. z. Blaseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr durch die gekühlten Trag- bzw. Drehzapfen einfuhrbar ist. 3. Blaseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr mit einem Paßteil von vorzugsweise kegelstumpfförmiger Gestalt verbunden ist, der in ein entsprechend ausgebildetes, die Tiegelwand durchsetzendes Gehäuse einsetzbar ist. 4. Blaseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Paßteil des Blasrohres - ein Anschlag vorgesehen ist, der den Einschubweg der Lanze begrenzt und die Düsenmündung in der durch die Tiegellängsachse bestimmten Stellung fixiert. 5. Blaseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück lavaldüsenähnlich ausgebildet ist, indem es eine Drosselstelle und einen divergierenden Teil aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1079 086.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1279702X | 1963-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1279702B true DE1279702B (de) | 1968-10-10 |
Family
ID=3688047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB76799A Pending DE1279702B (de) | 1963-05-30 | 1964-05-16 | Blaseinrichtung, die durch eine seitliche OEffnung eines Konverters bzw. Tiegels einfuehrbar ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1279702B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2703955A1 (de) * | 1977-02-01 | 1978-08-10 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Metallurgisches gefaess, insbesondere konverter |
DE3931392A1 (de) * | 1989-09-20 | 1991-03-28 | Fuchs Systemtechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum zumindest zeitweise gleichzeitigen beaufschlagen einer metallschmelze mit einem gas und feinkoernigen feststoffen |
DE19637246A1 (de) * | 1996-08-02 | 1998-02-05 | Michael Henrich | Schmelzofen insbesondere für Metalle mit zumindest einer in seinen Ofenraum einragenden Lanze, Lanze dafür sowie Verfahren zu deren Steuerung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079086B (de) * | 1955-09-02 | 1960-04-07 | Thyssen Huette Ag | Vorrichtung zum Oberwindfrischen am normalen, zum Bodenblasen eingerichteten Konverter |
-
1964
- 1964-05-16 DE DEB76799A patent/DE1279702B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079086B (de) * | 1955-09-02 | 1960-04-07 | Thyssen Huette Ag | Vorrichtung zum Oberwindfrischen am normalen, zum Bodenblasen eingerichteten Konverter |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2703955A1 (de) * | 1977-02-01 | 1978-08-10 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Metallurgisches gefaess, insbesondere konverter |
DE3931392A1 (de) * | 1989-09-20 | 1991-03-28 | Fuchs Systemtechnik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum zumindest zeitweise gleichzeitigen beaufschlagen einer metallschmelze mit einem gas und feinkoernigen feststoffen |
DE19637246A1 (de) * | 1996-08-02 | 1998-02-05 | Michael Henrich | Schmelzofen insbesondere für Metalle mit zumindest einer in seinen Ofenraum einragenden Lanze, Lanze dafür sowie Verfahren zu deren Steuerung |
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