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DE1278454C2 - Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem - Google Patents

Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem

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Publication number
DE1278454C2
DE1278454C2 DE19611278454 DE1278454A DE1278454C2 DE 1278454 C2 DE1278454 C2 DE 1278454C2 DE 19611278454 DE19611278454 DE 19611278454 DE 1278454 A DE1278454 A DE 1278454A DE 1278454 C2 DE1278454 C2 DE 1278454C2
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DE
Germany
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sheet
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adhesive layer
Prior art date
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Expired
Application number
DE19611278454
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English (en)
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DE1278454B (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Groak, Josef, La Tour de Peilz, Vaud (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL271041D priority Critical patent/NL271041A/xx
Priority to NL127004D priority patent/NL127004C/xx
Priority to GB28079/59A priority patent/GB956767A/en
Application filed by Groak, Josef, La Tour de Peilz, Vaud (Schweiz) filed Critical Groak, Josef, La Tour de Peilz, Vaud (Schweiz)
Priority to DE19611278454 priority patent/DE1278454C2/de
Priority to FR877965A priority patent/FR1305007A/fr
Priority claimed from CH1285961A external-priority patent/CH424824A/de
Priority to US561301A priority patent/US3340086A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE1278454B publication Critical patent/DE1278454B/de
Publication of DE1278454C2 publication Critical patent/DE1278454C2/de
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    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

55
Die Erfindung betrifft ein Vervielfältigungs- oder Kopiersystem, das ein Aufnahmeblatt und ein Trägerblatt umfaßt und eine oder mehrere Materialschichten aufweist, von denen Teile beim Kopier- 6c oder Vervielfältigungsvorgang auf das Aufnahmeblatt übertragen werden, wobei die eine oder eine Materialschicht als Haftschicht ausgebildet ist, die die zu übertragenden Teile der oder jeder Materialschjcht mit dem Aufnahmeblatt verbindet, und zwischen dem Trägerblatt und der diesem nächst benachbarten Materialschicht eine Kunstharz-Zwischenschicht vorhanden ist.
Es sind Kopiersysteme bekannt, beispielsweise mit Kohlepapier, bei denen eine klebrige oder nicht austrocknende Materialschicht als Haftschicht dient, die auf Grund ihrer Klebrigkeit oder Klebeigenschaft ohne weiteres die Übertragung der oder jeder Materialschicht vom Trägerblatt auf ein Aufnahmeblatt unter Markierungsdruck bewirken. Die bekannten weichen, klebrigen oder nicht trocknenden Schichten bestehen aus Zubereitungen auf der Basis von ölen oder Wachsen, die in üblicher Weise mit Pigmenten oder Druckfarben eingefärbt sind. Diese bekannten Kopiersysteme haben verschiedene Nachteile. Einer der Hauptnachteile ist ihre Neigung zum Schmutzen und Abfärben. Außerdem geben sie Abdrücke auch auf Flächen, mit denen die Trägerblätter nur zufällig in Berührung kommen. Ferner können sie während der Lagerung verderben und ihre Wirksamkeit verlieren, da die klebrigen Materialschichten mit der Zeit aushärten. Diese MaterialscMchten machen schließlich noch nichtporöse Trägerpapiere erforderlich, damit die öligen Schichtbestandteile nicht durchschlagen.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, diese Nachteile, insbesondere das Schmieren und Abfärben dadurch zu vermeiden, daß man sie mit einem festen Schutzüberzug aus einem harten Material versieht. Aber auch die so präparierten Kopierpapiere bedürfen einer weichen oder klebrigen, meist wachshaltigen Schicht zumindest als Haftschicht zur Erzeugung von Durchdrucken. Bei einem derartigen zweischichtigen Durchschreibematerial (deutsche Patentschrift 855 410) einer Art Kohlepapier wird das Verschmieren durch Verwendung eines nicht härtenden oder nicht trocknenden öligen oder wachsartigen Übertragungsmaterials, aus dem die Farbstoffe weggelassen wurden, vermindert. Darüber wird eine dünne Schicht einer pigmentierten trocknenden oder aus einer Farblösung bestehenden trocknenden Druckfarbe aufgebracht. Die Farblösungsschicht ergibt einen gewissen Schutz für die weiche Zubereitung gegenüber zufälligem Verschmutzen. Wird das Papier zum Schreiben oder zum Maschinenschreiben verwendet, so haftet die Farblösung an dem Aufnahmeblatt, weil durch den Markierungsdruck die nicht trocknende klebrige Haftschicht durch die Schicht der Farblösung hindurchdringt.
Auch bei einem anderen bekannten Kopiersystem (deutsche Patentschrift 636332) weist das Trägerblatt eine weiche oder klebrige wachshaltige Haftschicht auf, die mit einer harten Farbschicht, insbesondere Benzoeharzschicht, überdeckt ist. Die gefärbte, harte Trägerb! artschicht besteht aber aus einem natürlichen Harz und wirkt mit der wachshaltigen Oberfläche eines Aufnahmeblatts zusammen, gegenüber der sie eine hohe Affinität hat, während die weiche Haftschicht des Trägerblatts Teile der harten Farbschicht ohne weiteres bei der Übertragung freigibt.
Man hat auch bereits versucht, synthetische Harze in weiche oder klebrige Übertragungsschichten einzuarbeiten, jedoch hat die Verwendung solcher Harze den im wesentlichen klebrigen oder weichen Charakter der Materialschicnten nicht wesentlich verändert. Man hat auch hier das bekannte physikalische Bindungsprinzip der klebrigen Materialschichten, das für die Übertragung von Teilen von ihnen vom Trägerblatt auf das Aufnahmeblatt verantwortlich ist, nicht verlassen.
Es ist auch ein Kopiersystem bekannt, bei dem
unter dem Markierungsdruck eine Farbreaktion zwischen einer in einer Materialschicht des Trägerblatts enthaltenen Komponente und einer in einer Materialschicht des Aufnahmeblatts enthaltenen zweiten Komponente ausgelöst wird, die zu einem sichtbaren Abdruck föhrt. Die Lagerungsfahigkeit dieser Kopierbiätter ist häufig relativ kurz.
Es ist nun überraschend gefunden worden, daß die Nachteile der weichen, klebrigen Übertragungsinaterialschichten der bekannten, eingangs erwähnten Kopiersysteme oder anderer Einmal-Kopiersysteme jnit teüs halbweichen, teils trockenen Materialschichten, die nur beiß oder in Kohlenwasserstpfflösungsinittejzuberejtungen aufbringbar sind, vermeidbar HOd1 wenn erfindungsgemäß zwischen Trägerblatt und den als dünne, trockene synthetische Harzschichten ausgebildeten Materialschichten eine spröde Zwischenschicht vorhanden ist, die vorwiegend aus einzelnen, iHien Teilchen eines harten, spröden, bei normalen Temperaturen kein merkliches Fließvermögen aufweisenden, nicht weichgemachten PoIymethybnethacrylats oder Polystyrols mit einer geringeren Haftung gegenüber dem Trägerblatt als gegenüber den Materialschichten besteht oder diese enthält und unter dem Markierungsdruck bei der Vervielfältigung od. dgl. örtlich zerbrochen wird.
Eine solche zerbrechliche spröde Zwischenschicht rlaubt die besonders vorteilhafte Verwendung von dünnen bis sehr dünnen, trockenen, nicht schmierenden Übertragungsmaterialschichten aus trockenen synthetischen Harzen, da solche Schichten nicht schmieren und alterungsbeständig sind. Obwohl solche trockenen synthetischen Harzschichten nicht im herkömmlichen Sinne klebend sind, weisen sie doch eine ausreichende Affinität zueinander und zu einigen anderen Materialien, so auch Papier, auf, um durch Druckeinwirkung festhaftend miteinander verbunden und vom Trägerblatt auf das Aufnahmeblatt übertragen werden zu können, vorausgesetzt, daß sie ursprünglich nur schwach mit dem Trägerblatt verbunden sind — woiu die spröde Zwischenschicht dient —, so daß die schwache Bindung eine vollständige Abtrennung von Teilen der zu übertragenden trockenen Materialschichten unter den relativ schwachen Haftkräften zwischen den trockenen Schichten nicht verhindert.
Die Bestandteile der verschiedenen Materialschichten und damit auch der Zwischenschicht lassen sich vorzugsweise in Form von wäßrigen Dispersionen auf normale Papiere od. dg', auftragen. Spezialpapiere, z. B. nichtporöse Papiere, sind nicht erforderlich. Bei Verwendung wäßriger Dispersionen entfallen die mit der Verwendung von kohlenwasserstoff lösungsmittelhaltigen Dispersionen oder Zubereitungen verbundenen Umstände.
Wenn man Papier oder eine ähnliche Substanz als Trägermaterial verwendet, sollten vorzugsweise nichtionische oder anionische Kunstharzteilchen verwendet werden, da kationische Kunstharzteilchen eine verhältnismäßig hohe Affinität zu zellulosehaltigem Material besitzen.
Die spröde Zwischenschicht läßt sich in bestimmten Fällen mechanisch, beispielsweise durch ein Druckverfahren, auftragen, doch wird die Aufbringung in Form einer Dispersion, z. B. mit Luftrakel, bevorzugt.
Die Kunstharzdispersion wird bei nicht zu hohen Temperaturen getrocknet, damit die einzelnen Kunstharzteilchen nicht miteinander verschmelzen oder vernetzen oder sich zu einer homogenen Schicht vereinigen, sondern die erforderliche Diskontinuität gewährleistet ist.
Die spröde Zwischenschicht besteht aus einzelnen kleinen Teilchen, damit sie nicht die Form eines kontinuierlichen Films annimmt. Das Kunstharz soll bei Raumtemperatur bzw. unter normalen Tem; : 1-ture. kein merkliches Fließvermögen aufweisen, damit auch bei längerer Lagerung die Diskontinuität der Zwischenschicht nicht verlorengeht und damit das Trägerblatt praktisch unbegrenzt lange lagerfähig ist. Die verwendeten Kunstharze sollen daher auch praktisch nicht weichgemacht sein.
Die Teilchengröße der in der Dispersion anwesenden Kunstharzteilc'itn ist vorzugsweise nicht größer als etwa 1 Mikron.
Mit der Bezeichnung spröde Zwischenschicht ist eine verhältnismäßig harte und zerbrechliche Schicht gemeint, die in sich einen geringen Zusammenhalt hat, so daß beim Angreifen einer Kraft auf einer bestimmten Fläche dieser Zwischenschicht diese Fläche vom Rest der Schicht abbröckelt und sich das Material von dieser Fläche leicht von dem auf der Schicht verbleibenden Material auch an den Grenzen dieser Fläche ablöst.
Als äußere Materialschicht des Trägerblatt* wird vorzugsweise eine trockene dünne Schicht aus einem synthetischen Harz verwendet, das ein^ besonders hohe Affinität zur Oberfläche des Aufnahmeblattes aufweist. Diese als Aktivierungs- oder Haftschicht ausgebildete Materialschicht ist die die Übertragung von Schichtteilen auf das Aufnahmeblatt bewirkende Materialschicht.
Bei einer vorteilhaften Abwandlung des erfindungsgemäßen Kopiersystems ist die Haftschicht auf dem Aufnahmeblatt vorgesehen, um das Anhaften von Teilen der oberen Materialschichten des Trägerblatts, auf das das Aufnahmeblatt aufgelegt ist, unter Wirkung des Markierungsdrucks bei der Beschriftung zu bewirken, so daß die Beschriftung durch Freilegen von Teilen einer eingef ärbten Schicht zustande kommt. In diesem Falle haben die Materialschichten des Trägerblatts keine natürliche Affinität zu einem nicht präparierten Aufnahmeblatt. Die auf einem der beiden Blätter äußere Haftschicht ist also selbst trocken, ohne klebrige oder klebende Eigenschaften im herkömmlichen Sinne, weshalb das ganze Kopiersystem trocken und nicht schmutzend ist. Die erfindungsgemäß präparierten Blätter verderben auch bei längerer Lagerung nicht.
Die Festigkeit der spröden Zwischenschicht läßt sich, ohne ihre spezielle Sprödigkeit zu verschlechtern, durch Vermischen mit Teilchen eines hochschmelzenden Acrylharzes, einer Dispersion eines polymerisierten Terpenharzes oder eines Butadienmischpolymeren erhöhen.
Die Haftschicht kann an der Aufnahmeblattoberfläche oder direkt auf der spröden Zwischenschicht des Trägerblatts, gegebenenfalls unter Einschaltung einer oder mehrerer zusätzlicher Materialschichten, vorgesehen sein. Die gegebenenfalls vorhandenen zusätzlichen Materialschichten, beispielsweise Farbschichten oder Maskierungsschichten, sollen eine größere Affinität zur Haftschicht und zur spröden Zwischenschicht und zu jeder anderen gegebenenfalls vorhandenen Materialschicht haben, als die Affinität der spröden Zwischenschicht zum Trägerblatt ist.
5 6
Die Haftschicht braucht keine nennenswerten Aufwalzen oder Aufsprühen, bewerkstelligen. Die Klebeeigenschaften zu besitzen, sofern sie nur eine Überzüge werden durch Trockenluft getrocknet; aber entsprechende Affinität zur Oberfläche des Aufnahme- auch andere Trocknungsverfahren, die erhöhte Temblattes, auf die ein Abdruck zu übertragen ist, und peraturen oder Vakuum anwenden, oder Kältedruckzur spröden Zwischenschicht oder zur gegebenenfalls 5 umlaufverfahren können zur Anwendung kommen, vorhandenen obersten weiteren Materialschicht hat. Unter Umständen lassen sich auch elektrostatische Die Haftschicht besteht vorzugsweise, jedoch nicht oder Übertragungs-Auftragsverfahren atmenden. Die notwendigerweise aus einem synthetischen Harz, das Materialschichten können die gesamte Oberfläche, eine \ontinuierliche Schicht zu bilden vermag,- Wenn z. B. eine oder beide Seiten eines Papierblattes, beein Harz mit merklichem Fließverhalten als Disper- io decken. Es können jedoch einige oder alle Materialsion angewendet wird, kann beim Trocknen ein kon- schichten auch nur auf bestimmte Flächen aufgebracht tinuierlicher Film hergestellt werden. Synthetische, werden. Beispielsweise kann man eine Seite des Pasich für die Aktivierungs- bzw. Haftschicht eignende pierbogens in ihrer ganzen Fläche mit der spröden Harze können weichgemacht sein. zerbrechlichen Zwischenschicht und den weiteren Ma-
Wenn das Aufnahmeblatt aus Papier besteht, wei- 15 terialschichten überziehen, während die Haftschicht sen vorteilhaft ausgebildete. Haftschichten Polyäthylen, nur auf bestimmte Flächenteile des Trägerblatts oder weichgemachtes Polystyrol, Polyacrylharz, poly- des Aufnahmeblatts aufgebracht wird. Die Anordmerisiertes Terpenharz, Polyamide sowie bestimmte nung der bestimmten Flächen kann so erfolgen, daß Mischpolymere und Mischungen hiervon und — wenn sich durch einfache Übertragung ein Muster 'bildet, die Haftschicht auf dem Aufnahmeblatt vorgesehen ao Es ist auch mittels der Materialschichten möglich, ist — gegebenenfalls einen Gehalt an Wachs auf. eine reliefartige Anordnung aufzubauen, die durch
Eine Haftschicht aus synthetischem Harz hat eben- einfachen Markierungsdruck übertragen werden kann, falls eine nahezu unbegrenzte Lagerungsfähigkeit. wenn sie mit einer Haftschicht in Berührung kommt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Die Materialschichten können farblos, durchschei-
Kopiersystems ist die große Vielfalt derVerwendungs- 25 nend oder weiß sein, sie können Pigmente oder andere möglichkeiten. Das wesentliche System der zusammen- Druckfarben enthalten. Der Farbstoff oder dats Pigwirkenden trockenen Materialschichten kann durch ment kann auch in einer oder mehreren Materialden Einschluß von weiteren Übertragungsmaterial- schichten auf der Rückseite eines auf ein Aufnahmeschichten erweitert werden, welche Farbstoffe oder blatt aufzulegenden Trägerblatts vorgesehen, sein, andere auf physikalischem Wege, z. B. mechanischem, 30 Wenn die äußerste Materialschicht eine Haftschicht elektrischem, elektrostatischem oder magnetischem ist, wird die Farbe abgehen und einen Abzug auf Wege, wahrnehmbare oder chemisch tntvnckelbare jeder Aufnahmeoberfläche ergeben, zu der die Haft-Stoffe enthalten. schicht Affinität besitzt. Wenn die äußerste Material-
Beispielsweise eignet sich eine Substanz mit 10 % schicht keine Affinität zum unbehandelten Aufnahmefeinverteiltem magnetischem Eisenoxyd (Fe3O4) für 35 blatt hat, läßt sich die Farbe auf eine Oberfläche einen magnetischen Abtastkopf. übertragen, die mit einer Haftschicht präpariert ist. Es
Einige der so erzielbaren Wirkungen sind bereits ist ferner möglich, über der spröden Zwischenschicht von speziellen Abwandlungen der bekannten mit eine nicht durch Harz gebundene Pigmentschicht weichen, wachshaltigen Materialschichten versehenen vorzusehen, da eine weitere Harzschicht, die z. B. Kopierblätter an sich bekannt. So kann die das Ko- 4° eine weitere Materialschicht darstellt, in die Farbpiermaterial enthaltende farbige Materialscbicht nach schicht eindringen kann und sie an die spröde Zwiaußen hin durch eine weitere pigmentierte, z. B. weiße schenschicht bindet.
Materialschicht in bekannter Weise maskiert sein. Wie bereits ausgeführt, kann eine äußere Material-
Auch lassen sich bei entsprechender Anordnung der schicht als Maskierungsschicht ausgebildet sein. Die Materialschichten die Beschriftung durch Abheben 45 Druckfarbe kann in der spröden Zwischenschicht einer Deckschicht, üblicherweise einer weiß schei- oder einer weiteren Materialschicht, die Maskierungsnenden Materialschicht, von einem eingefärbten Trä- farbe in einer weiteren Materialschicht oder in der gerblatt erzeugen. Alle diese bekannten Techniken Haftschicht enthalten sein. Auch zwei Druckfarben zur Erzeugung eines wahrnehmbaren Abdrucks läßt können eingearbeitet sein, z. B. eine in der spröden die Erfindung ohne den Nachteil der Verwendung 5° Zwischenschicht und eine in einer weiteren Materialweicher, wachshaltiger Zubereitungen für die Mate- schicht
rialschichten zu. wobei dies jedoch keine Ähnlichkeit Ein besonders vorteilhaftes Trägerblatt weist außer
zwischen dem erfindungsgemäßen und den bekannten der spröden Zwischenschicht eine einzige weitere als Kopiersystemen bedeutet, sondern nur die möglichen Druckfarbenschicht ausgebildete Materialschicht und Abwandlungen der Erfindung umreißt. 55 eine gleichzeitig die Haft- bzw. Aktivierungsschicht
Gegebenenfalls vorhandene weitere Materialschich- und Maskierungsschicht darstellende Außenschicht ten sollen eine Affinität zur spröden Zwischenschicht, auf. Auf diese Weise erhält man ein sauberes Einmalzur Aktivierungsschicht und, wie oben erwähnt, zu Vervielfältigungsblatt, das auf jede geeignete unbejeder weiteren Materialschicht aufweisen. Eine frei handelte Oberfläche, wie Papier, unter Markierungsliegende Materialschicht auf einem Blatt soll wenig 60 druck abfärbt. Die Herstellung erfordert nur einige oder keine Affinität zu der vorgesehenen Aufnahme- einfache Schritte. Ein entsprechendes Kopierblatt, oberfläche aufweisen, solange nicht eine Haftschicht dessen Herstellung sogar noch einfacher ist, weist zwischen ihnen vorgesehen ist, um ein unerwünschtes außer der spröden Zwischenschicht nur eine äußere Abfärben zu vermeiden. als Aktivierungs- und/oder Markierungsschicht ausWenn die erfindungsgemäß zusammengesetzten 65 gebildete Materialschicht auf, wenn das Trägerblatt Materialschichten als Harzdispersionen aufgebracht oder die spröde Zwischenschicht eingefärbt ist.
werden, läßt sich dies nach zahlreichen Verfahren, Die Materialschichten des erfindungsgemäßen Ko-
z. B. durch Aufdrucken, Überziehen, Eintauchen, piersystems können mit Schutzschichten versehen
7 8
sein, um darunterliegende Schichten, die nach Ab- Beispiel 1
nähme der übertragbaren. Schichten unter der Wirkung
eines Markierungsdrucks zugänglich werden, vor Zerbrechliche spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m2)
anderen Substanzen zu schützen. Beispielsweise kann Dispersion eines nichtionischen, nicht
ein sauberes, hektographiscnes Kohlepapier m der 5 weichgemachtem Polystyrols mit ho-
Weise gewonnen werden, daß man emespintusloshche hem Schmelzpunkt 100 Teile
hektographische DruckfarbecLSchicht mit einer spröden Ruß 35 i/oifff Paste in Wasser 10 Teile
Zwischenschicht abdeckt und dann eine Haftschicht ßlaues Pi^ent wäßrige Paste 4 Teile
aufbringt und dieses Tragerblatt in Verbindung mit &— > ο
einem Aufnahmeblatt verwendet, auf dessen Rück- io werden zusammengemischt und als Schicht durch seite sich eine Haftschicht oder unbearbeitete Schicht Aufwalzen oder durch Luftrakeln auf eine Papierbefindet, fläche aufgebracht und getrocknet.
Die Erfindung ist im folgenden an vorteilhaften Nach dem Trocknen der spröden Zwischenschicht
Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen, in wird sie mit einem Überzug der folgenden Zusammen-
denen erfindiangsgemäße Übertragungssysteme dar- 15 setzung versehen, der dann auf ihr getrocknet wird,
gestellt sind, näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 eine schematische Darstellung von sechs Aktivierungs-bzw. Haftschicht (von 5 bis 10 g/m2)
einfachen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Ko- Dispersion von niedrigschmelzendem
piersysteme Polyäthylen; 20«/0 Festteile 100 Teile
Fi g. 2 schematisch Querschnitte von drei Arbeits- 20 Rußpaste 14 Teile
stufen A, B, C eines Kopiersystems, wie es im folgenden Beispiel 1 beschrieben ist, und Das erhaltene Kopiermaterial ist ein Einmalkopier-
F i g. 3 bis 8 schematisch Querschnitte von Kopier- blatt. Die Materialschichten lassen sich sauber handsystemen, wie sie in den Beispielen 2, 3, 5, 6, 7 und 8 haben und geben unter dem Druck eines Schreibbeschrieben sind, und zwar vor (A) und nach (B) der as instruments, einer Schreibmaschine oder einer Druck-Anwendung eines Kopierdrucks. vorrichtung ausgezeichnete Kopien auf unbehandeltem
Bei den Kopiersystemen nach Fig. 1 bedeutet B Papier als Aufnahmeblatt. Der Farbstoff scheint nicht ein Trägerblatt, R ein Aufnahmeblatt, F eine zerbrech- nennenswert durch die Haftschicht hindurch,
liehe spiöde Zwischenschicht mit verhältnismäßig ge- Die Struktur und die Arbeitsweise des Kopierringem Zusammenhalt, einer verhältnismäßig niedri- 3o systems sind schematisch in Fig. 2 erläutert, in der gen Adhäsion zum Trägerblatt B und einer unbedeu- die drei Abbildungen A, B und C das präparierte tenden Affinität zum Aufnahmeblatt R, I eine Mate- Kopierblatt 20 und ein unbehandeltes Aufnahmerialschicht mit einer Adhäsion zur Zwischenschicht F. papierblatt 21 vor dem Beschriftungsvorgang unter aber unbedeutender Affinität zum Aufnahmeblatt R, Anwendung von Druck darstellen. Beim Beschrif-71 eine erste Materialschicht mit Adhäsion zur Zwi- 35 tungsvorgang, bei dem ein bestimmter Flächenteil des schenschicht F, 72 eine zweite Materialschicht mit Träger- bzw. Kopierblatts auf das Aufnahmeblatt geAdhäsion zur Materialschicht /1, aber unbedeuten- drückt und übertragen wird, haftet der Teil am Aufder Affinität zum Aufnahmeblatt R, und A eine Haft- nahmeblatt, so daß nach Entfernung des Materials bzw. Aktivierungsschicht mit Affinität für das Auf- ein Abzug auf dem Aufnahmeblatt verbleibt. Dieses nahmeblatt R und die Materialschichten F, / oder 72. 40 Kopiersystem entspricht demjenigen, das in Fig. 1 Die mit I, II und ΠΙ bezeichneten Ausführungsformen mit TV bezeichnet ist. Das Papierträgerblatt 22 trägt des Kopiersystems haben ein Aufnahmeblatt R mit die pigmentierte spröde Zwischenschicht 23 aus PoIyeiner aufgebrachten Haft- bzw. Airtivierungsschicht A. styrolteilchen, auf der sich die pigmentierte, als Akti-Mk derartigen Ausführungsformen erhält man keinen vienmgs- bzw. Haftschicht 24 ausgebildete Material-Abzug bzw. keine Kopie, wenn das Trägerblatt mit 45 schicht aus Polyäthylen befindet. Beim Aufbringen normalem Druck auf die unbehandelte Oberfläche von Druck mittels des Schreibgeräte 25 bleibt ein Teil eines Aufnahmeblatts gedrückt wird, da die spröde der pigmentierten Polyäthylenschicht an dem unbe-Zwischenschicht F (in I), die Materialschicht 7 (in Π) handelten Aufnahmeblatt 21 haften. Beim Abheben und die zweite Materialschicht /2 (in TTl) eine unbe- des Papiers (Abbildung C) bricht der betreffende deutende Affinität zum Aufnahmeblatt besitzen. Wenn 50 Teil 26 von der Polyäthylenhaftschicht 24 ab und die zerbrechliche spröde Zwischenschicht F besonders nimmt auch einen Teil der Polystyrolschicht 23 mil schwach ist, wird die Anordnung I den Nachteil der sich, die dann, am Aufnahmepapier 21 haftend, einen Beschädigungsmöglichkeit der spröden Zwischen- sichtbaren Abdruck ergibt
schicht aufweisen, wenn das Produkt äußeren Angriffen frei ausgesetzt ist. 55 Beispiel 2
Die Anordnungen, die mit IV, V, VI bezeichnet „,,,., .., „ . , ,.,_,,„.
sind, weisen als zuletzt aufgebrachte Schicht die Haft- Zerbrechliche,spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m=;
bzw. Aktivierungsschicht A auf dem Trägermaterial B Nichtionische Dispersion eines hoch-
auf. Diese Systeme geben auf unbehandelte Aufnahme- schmelzenden, nicht weichgemachten
oberflächen Abzüge, wie in Fig. langedeutet ist. 60 poiymethy1rnethacrylats 100 Teile
Die folgenden Beispiele bedienen sich der Systeme II Dispersion eines Butadienmischpoly-
bis VI in F i 2. 1; in den Beispielen 1, 2, 3,4 wurde mers * / 10 Teile
als Druckfarbe eine Pigmentzubereitung verwendet. Polyacryiat-Verdickungsmittel ...... 2 Teile
Diese Zubereitung kann durch jedes andere Pigment Wasser . 10 Teile
oder jeden anderen Farbstoff ersetzt werden, der sich 65
nicht in anderen Materialschichien des Systems auf- werden vermischt und mittels einer Walze oder eine
löst oder in sie eindringt. Alle Mengen sind in Ge- Luftrakel auf die Oberfläche eines Papierbogens aui
wichtsteilen angegeben. gebracht und getrocknet.
327
1. Materialschicht von 1,5 bis 3 g/m2 (Druckfarbenschicht)
Polymerisiertes Terpenharz 100 Teile
Schwarze Pigmentpaste 12 Teile
Blaue Pigmentpaste 1 Teil
werden vermischt und als Schicht auf die zerbrechliche spröde Zwischenschicht aufgebracht und getrocknet. Gegebenenfalls kann die Mischung mit einem Polyacrylatverdicker, z. B. mit 1 bis 3 %> Texigel PS 253 A der Firma Scott, Bader & Co. Ltd., verdickt werden.
2. Materialschicht von 5 bis 10 g/m2 (Maskierungsschicht)
Titandioxyd, 60 °/oige Paste in Wasser 100 Teile
Polystyroldispersion 18 Teile
Äthylacrylatdispersion 20 Teile
Dispersion von polymerisiertem
Terpenharz 10 Teile
Polyacrylatverdicker 2 Teile
werden vermischt und als Schicht auf die erste Materialschicht aufgebracht und getrocknet. Die entstandene Schicht hatte ein sauberes weißes Aussehen auf der behandelten Seite und färbte nicht auf unbehandeltes Papier ab.
Aktivierungs- bzw. Haftschicht (1 bis 5 g/m2)
Eine Oberfläche, auf die die obigen Materialschichten übertragen werden können, gewinnt man, indem man auf die Papieroberfläche die folgende Zubereitung aufbringt und sie bei Raumtemperatur trocknet Polyäthylendispersion, 20 %> Feststoffe 100 Teile
Äthylacrylatdispersion 24 Teile
Polyacrylatverdicker 12 Teile
Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopiersystems sind in F i g. 3 erläutert, wobei A das präparierte Trägerblatt 30 und das mit der Haftschicht 34 versehene Aufnahmeblatt 31 vor einem Beschriftungsvorgang und B das Träger- und das Aufnahmeblatt nach der Beschriftung bzw. Kopie zeigt. Die Anordnung entspricht der Ausführungsform ΪΠ in Fig. 1. Das Trägerblatt 32 aus Papier trägt die zerbrechliche spröde Zwischenschicht 33 aus Polymethylmethacrylat, auf der sich die Druckfarbenschicht 37 als erste Materialfchicht und die Maskierungsschicht als zweite Materialschicht 38 befinden.
Beispiel 3
Ein Papierblatt wird nacheinander mit einer spröden Zwischenschicht sowie einer ersten und einer zweiten weiteren Materialschicht wie im Beispiel 2 überzogen. Danach wird auf diese Überzüge die ebenfalls im Beispiel 2 beschriebene Aktivierungs- bzw. Haftschichtzubereitung aufgebracht und der Überzug bei Raumtemperatur getrocknet
Das entstehende Kopiermaterial hat ein sauberes, nahezu weißes Aussehen auf seiner behandelten Oberfläche und gibt ausgezeichnete Kopien auf unbehandelten Papieroberflächen.
Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopiermaterials sind bei A und B in Fig. 4 erläutert. Das präparierte Kopierblatt 40 besteht aus dem Trägerblatt 42, der spröden Methacrylatzwischenschicht 43, der pigmentierten Farbschicht 47, der pigmentierten Maskierungsschicht 48 aus Polystyrol—Äthylacrylat und der unpigmentierten Aktivierungs- bzw. Haftschicht 44. Das Veryielfältigungssysti'm entspricht also demjenigen, das in F i g. 1 unter VI angegeben ist. Nach der Beschriftung unter Anwendung von Druck bleibt der Teil 46 der Haftschicht 44 mit entsprechenden Teilen der Schichten 48, 47 und 43 am Aufnahmepapier 41 haften.
Beispiel 4
Ein Vervielfältigungssystem wurde nach den Angaben in Beispiel 2 und 3 hergestellt, wobei man sich für die Haft- bzw. Aktivierungsschicht der folgenden Masse bedient:
Dispersion von polymerisiertem
Terpenharz 12 Teile
1^ Äthylacrylatdispersion 5 Teile
Acrylmischpolymerdispersion 5 Teile
Terpenharzdispersion 2 Teile
Wasser 20 Teile
Polyacrylatverdicker 3 Teile
Das Produkt entspricht in seinem Aufbau demjenigen der Beispiele 2 und 3; es ist gleich wirksam.
Beispiel 5
Die folgenden Schichten werden auf die Oberfläche eines mit einem Färbemittel eingefärbten Papierbogens aufgebracht welches sich nicht in diesen Schichten löst oder in sie eindringt
Zerbrechliche spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m2)
Dispersion von hochschmelzendem
Methylmethacrylatharz 100 Teile
Polyacrylatverdicker 4 Teile
werden vermischt, bis sich ein gutes Fließverhalten zeigt, dann mit Walzen oder Luftrakel aufgebracht und getrocknet.
Materialschicht (Maskierungsschicht)
\o Es wird eine Maskierungsschicht verwendet, wie sie im Beispiel 2 als »zweite Materialschicht« beschrieben ist
Das entstehende Trägerblatt hat eine weiße Oberfläche, die durch Druck auf die aktivierte Rückseite eines Aufnahmeblatts, das auf das Trägerblatt gelegt ist übertragen werden kann. Die Haft- bzw. Aktivierungsschicht auf der Rückseite des Aofnahmeblatts ist die Haft- bzw. Aktivierungsschicht nach Beispiel 2. Bei einer Abwandlungsform kanu die Haftschicht aus einem hochschmelzenden Paraffinwachs bestehen.
Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopiermaterials sind unter A und B in F i g. 5 erläutert. Das präparierte Trägermaterial 50 besteht aus dem pigmentierten Trägerblatt 52 mit der Methacrylat-
zwischenschicht 53 und der Maskierungsschicht 58 aus Polystyrol—Äthylacrylat Hierüber befindet sict ein Aufnahmeblatt 51, dessen Unterseite mit dei Haftschicht 54 aus Polyäthylen und Acrylaten versehen ist Diese Anordnung entspricht also umgekehr
derjenigen, die in Fig. 1 mit Π bezeichnet ist. Dei Abdruck wird durch Abheben des Aufnahmeblatts 5] mit einem daran haftenden Teil 59 der Maskierungs schicht 58 sichtbar, in dem die Farbe des Träger blatts 52 freigelegt wird.
Beispiel 6
In Abwandlung des Kopiermaterials nach Beispiel kann die Haftschicht als oberste Schicht auf den Ma
11 12
terialschichten des Trägerblatts liegen, so daß man Diese Substanzen werden vermischt und als Schicht
ein aktiviertes Trägerblatt erhält, von dem die weiße auf die Druckfarbenschicht aufgebracht und getrock-
Maskierung bei der Beschriftung gegen die Rückseite net. Ein geeignetes Überzugsgewicht liegt im Bereich
eines aufgelegten unbehandelten Aufnahmeblatts ab- von 4 bis S g/m2. Das Produkt hat ein sauberes, gehoben werden kann. Diese Abwandlung entspricht 5 nahezu weißes Aussehen der behandelten Oberfläche
umgekehrt der in F i g. 1 mit V bezeichneten Aus- und läßt sich gut mit unbehandelten Papieroberflächen
führungsform. Sie umfaßt ein präpariertes Träger- kopieren.
material 60 aus einem Trägerblatt 62, einer spröden Die Struktur und die Anwendungsweise dieses Zwischenschicht 63, einer pigmentierten Maskierungs- Kopiermaterials, das demjenigen von V in F i g. 1 schicht 68 und einer Haft- bzw. Aktivierungsschicht io entspricht, ist in F i g. 7 dargestellt. Danach besteht 64, das mit einem unbshaadelieu Aufnahra&blatt 61 das präparierte Trägermaterial 70 aus einem Trägerverwendet wird, an dem der Teil 66 der Haftschicht blatt 72, das eine spröde Zwischenschicht 73, eine 64 und entsprechende Teile der Schichten 68 und 63 Druckfarbenschicht 77 und eine mit Maskierungshaften (Abbildung B), nachdem ein örtlicher Druck pigmenten versehene Haftschicht 74 trägt. Die Schichauf die Oberfläche der Schicht 61 aufgebracht wurde. i5 ten 77 und 74 lassen sich auf das unbehandelte Auf-
_ . . , „ nahmeblatt 71 übertragen.
Beispiel 7 6
Im folgenden wird ein Beispiel für ein besonders
vorteilhaftes Einmarvervielfältigungsmaterial gegeben: Beispiel 8
Zerbrechliche spröde Zwischenschicht:
Polymethylmethacrylatdispersion ... 100 Teile Ein besonders geeignetes und besonders einfach
Butadienmischpolymerdispersion ... 5 Teile herzustellendes Kopiermaterial weist ein gefärbtes
Polyvinylalkohol, 10% wäßrige Lö- Tiägerblatt auf, das mit einer spröden Zwischenschicht
sung 2 Teile as und einer ein Maskierungspigment enthaltenden Akti-
_. _ , , ·* · j -U1. vierungsschicht beschichtet ist. Die Zusammensetzung
Diese Substanzen werden miteinander vermischt dieser|chichten ist ^1 Bei iel 7 beschrieben.
und mittels Walzen bzw. durch Blasen über eine Das pr()dukt ^ Abdrj£k wenn die weiße Mas.
scharfe Kante auf die Oberflache eines Papierbogen* kierungsschicht 6 auf ein aufgßlegtes Aufnahmeblatt
aufgebracht und getrocknet. Die Beschichtungsstarke übertr* ^n, ^6 dies m s Fi| 8 mteT A und B
hegt bei gewöhnlichem Papier vorteilhaft bei etwa d ^1n isL Das System cntspri^ht umgekehrt dem-
1,5 bis 2 g/m . jenigen, das in F i g. 1 mit IV bezeichnet ist. Das prä-
Materialschicht (Druckfarbenschicht): parierte Kopiermaterial 80 besteht aus einem pigmen-
_, ... . , ι j n* ., tierten oder in anderer Weise gefärbten Papierblatt 82,
Polystyroldispersion 114 Tei e das eine öde Zwischenschicht 83 und eine weiße
Athylacrylatf'spersion 19 Te, e pigmentierte Haftschicht 84 trägt. Teile dieser Schicht
Polymethylmethacrylatdispersion ... 38 Teile ^den durch örtliche Druckanwendung auf die untere
Schwarzes Pigment; Paste \ S, 22 % Sdte eines darübergelegten Aufnahmepapierblatts 81
Feststoffe 57 Teile übertragen
Superfeines Graphitpulver 2 Teile 4o Die in den vorhergehenden Beispielen verwendeten
Diese Substanzen werden vermischt und als Schicht Polystyrol- und Polymethylmethacrylatdispersionen
auf die spröde Zwischenschicht aufgebracht und bilden diskontinuierliche, nicht homogen zusammen-
dann getrocknet. Eine geeignete Beschichtungsstarke hängende Überzüge beim Trocknen bei Raumtempe-
liegt ün Bereich von 1 bis 1,5 g/m2. ratur; das Polystyrol hat einen Erweichungspunkt bei
„ . . ..... .., ,. .. ,_ 45 etwa 110 bis 120° C, das Methacrylat bei 140 bis
Haft- bzw. Aktivierungs- und Maskierungsschicht 150o c Das verwendete Polystyrol hat eine Teilchen-Polyäthylendispersion (30% Fest- größe von etwa 1 Mikron oder etwas darunter, das stoffe) 100 Teile Polymethylmethacrylat eine Größe von etwa Vs Mi-Rutil; Titandioxyd 26 Teile krön.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
J -7 ^ "J

Claims (5)

''·'■ Patentansprüche:
1. Vervielfälägungs- oder Kopiersystem, das ein Aufnahmeblatt und ein Trägerblatt umfaßt und eine oder mehrere Materialschichten auf- S weist, von denen Teile beim Kopier- oder Vervielfältigungsvorgang auf das Aufnahmeblatt übertragen werden, wobei die oder eine Materialschicht als Haftschicht ausgebildet ist, die die zu übertragenden Teile der oder jeder Materialschicht mit dem Aufnahmeblatt verbindet, und zwischen dem Trägerblatt und der diesem nächst benachbarten Materialschicht eine Kunstharz-Zwischenschicht vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trägerblatt (B) und den als dünne, trockene synthetische Harzschichteo ausgebildeten Materialschichten (A, I, 11,12) eine spröde Zwischenschicht (F) vorhanden ist, die vorwiegend aus einzelnen, feinen Teilchen eines harten, spröden, bei normalen so Temperaturen kein merkliches Fließvermögen aufweisenden, nicht weichgemachten Polymethylacrylats oder Polystyrols mit eimer geringeren Haftung gegenüber dem Trägerbliitt als gegenüber den Materialschichten besteht oder diese enthält und unter dem Markieirungsdruck bei der Vervielfältigung od. dgl. örtlich zerbrochen wird.
2. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der MaterialscMchten des Trägerblatts (B) als die die Übertragung auf das Aufnahmeblatt (R) bewirkende Haftschicht (A) ausgebildet ist (F i g. 1, Nr. IV, V, VI).
3. Abwandlung des Systems nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haftschicht (A) auf dem Aufnahmeblatt (R) befindet (Fig. 1, Nr. I, II, ΙΠ).
4. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spröde Zwischenschicht aus Teilchen eines als wäßrige Dispersion aufgebrachten Polymethylmethacrylats oder Polystyrols besteht oder diese enthält.
5. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (A) Polyäthylen, Polyacrylharz, polymerisiertes Terpenharz, Polyamid und gegebenenfalls einen Gehalt an Wachs enthält und daß das Aufnahmeblatt aus Papier besteht.
50
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