DE1277769B - Rueckschlagfreier Handhammer - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W/WQBP PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B25d

Deutsche Kl.: 87b-1

P 12 77 769.4-15 (B 83933)

29. September 1965

12. September 1968

Die Erfindung betrifft einen Handhammer mit pinem einen Hohlraum aufweisenden Hammerkörper, jn dem zur Verhinderung des Rückschlages bewegliche Dämpfungskörper, bestehend aus einer Mehrzahl von in Schlagrichtung hintereinanderliegenden Dämpfungsscheiben, angeordnet sind, die in Axialrjchtung einzeln frei beweglich und vorzugsweise elastisch verformbar sind, nach Patentanmeldung B 80682 Ic/87b (deutsche Auslegeschrift 1 270 509).

Die Anordnung der Dämpfungsscheiben gemäß der Hauptpatentanmeldung bewirkt eine gute Dämpfung des Rückschlages beim Schlag mit diesem Handhammer. Es zeigte sich jedoch, daß der Bewegung der scheibenförmigen Dämpfungskörper durch den Kontakt mit den Innenwänden des zylinderförmigen Hohlraums eine relativ große Reibungskraft entgegenwirkt und daß durch eine Verringerung dieser Reibungskraft die Dämpfungswirkung der Dämpfungskörper noch gesteigert werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die scheibenförmigen Dämpfungskörper bei einem rückschlagfreien Handhammer gemäß der Hauptpatentanmeldung so anzuordnen, daß ihnen bei einer Bewegung in Schlagrichtung des Hammers ein geringerer Reibungswiderstand entgegensteht als bei dem Handhammer nach der Hauptpatentanmeldung.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen in dem Hammerkörper befestigten und seinen Hohlraum axial durchquerenden Stift vorzusehen, auf dem die Scheiben über Bohrungen mit geringem Spiel gelagert und in axialer Richtung gleitend geführt sind.

Durch diese Anordnung wird eine zusätzliche Führung für die Dämpfungsscheiben erreicht, wodurch bei dem Handhammer gemäß der Hauptpatentanmeldung insgesamt die Reibung der Dämpfungsscheiben an der Innenwand des zylindrischen Hohlraums und auf dem Stift gegenüber den nur durch den Kontakt mit der Innenwand des Hohlraums geführten Dämpfungsscheiben vermindert werden kann.

In der Zeichnung, Fig. 1 und 2, ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen rückschlagfreien Handhammers in zwei verschiedenen Bewegungsphasen im Schnitt dargestellt.

Der rückschlagfreie Hammer gemäß der dargestellten Ausführungsform besitzt einen Hammerkörper 1, der im wesentlichen einen hohlzylinderförmigen und ein die Seitenwand des Hohlraumes 2 bildendes Befestigungsstück 3 sowie zwei den durch dieses Befestigungsstück gebildeten Hohlzylinder abschließende Deckel 4 und zwei Schlagkörper 5 aufweist. Die Schlagkörper 5 bestehen vorzugsweise aus Rückschlagfreier Handhammer

Zusatz zur Anmeldung: B 806821 c/87 b Auslegeschrift 1 270 509

Anmelder:

Fa. Max Baumann + Co.,

Wasen im Emmental, Bern (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Watzke und Dipl.-Ing. A. Stenger,
Patentanwälte,
4000 Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58

Als Erfinder benannt:

Erwin Dennler, Huttwil, Bern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 12. August 1965 (11 341)

Kunststoff und sind mittels den gerippten Haltebolzen 6, an dem durch das Befestigungsstück 3 sowie die beiden Deckel 4 gebildeten Hohlkörper verankert.

Im Hohlraum 2 sind eine Mehrzahl von Scheiben 7 axial zum Hammerkörper übereinander aufgeschichtet, wobei die Zahl und die Dicke dieser Scheiben so gewählt sind, daß der Hohlraum zu ungefähr zwei Dritteln ausgefüllt ist. Die Scheiben 7 sind mit Spiel innerhalb des durch das Befestigungsstück gebildeten Hohlzylinders gehalten, so daß sie in der Lage sind, sich unter dem Einfluß, der bei Hämmern auftretenden Kräfte koaxial zum Hammerkörper frei zu bewegen.

Die Scheiben weisen in ihrem Zentrum axial in der Längsachse des Hammerkörpers 1 eine Bohrung auf. Durch die Bohrungen im Zentrum der Scheiben ist ein Stift 8 hindurchgeführt, welcher axial zur Längsachse des Hammerkörpers 1 liegt und in den Haltebolzen 6 stark gehalten ist. Das Loch in den Scheiben weist einen Durchmesser, der etwas größer als der Durchmesser des Stiftes 8 ist, auf, so daß die Scheibei auf dem Stift 8 mit kleinem Spiel und geringer Reibung gehalten sind. Die Scheiben 7 sind durch den Stift 8 derart geführt, daß sie die Innenwand des

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hohlzylinderförmigen Befestigungsstückes 3 nicht berühren.

Bedingt durch die geringere Reibungsfläche zwischen der zentralen Bohrung einer Scheibe 7 und dem Stift 8, gegenüber der größeren Reibungsfläche zwisehen der Randfläche der Scheibe 7 und der Seitenwand des Hohlzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Hauptpatentanmeldung setzt sich einer Verschiebung der Scheiben 7 ein geringerer Reibungswiderstand entgegen, so daß eine wesentlich größere Dämpfungswirkung durch die Dämpfungskörper erzielt wird.

In F i g. 1 ist die Betriebslage des zur Ausführung eines Schlages sich rasch senkenden Hammers dargestellt, in welcher der Scheibenstapel dank der Trag-Seit der Scheiben sich gegen den in der Schlagrichrichtung hinteren Deckel 4 abstützt. Unmittelbar nachdem der Hammer auf der Unterlage angetroffen ist, stellen sich die Verhältnisse ein, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, wo die in Schlagrichtung vordersten Scheiben infolge ihrer Trägheit bereits auf der Innenseite des in Schlagrichtung vorderen Deckels 4 aufliegen, während sich die hinteren Scheiben noch in Bewegung befinden. Versuche haben gezeigt, daß der Scheibenstapel sich unter dem Einfluß seiner Trägheit nicht als ganzes bewegt, sondern daß sich die einzelnen Scheiben voneinander trennen und praktisch einzeln von einer Extremlage in die andere gelangen. Diese Art der Bewegung der einzelnen Scheiben gewährleistet eine äußerst wirksame Aufhebung des Hammerrückschlages.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Handhammer mit einem einen Hohlraum aufweisenden Hammerkörper, in dem zur Verhinderung des Rückschlages bewegliche Dämpfungskörper, bestehend aus einer Mehrzahl von in Schlagrichtung hintereinanderliegenden Dämpfungsscheiben, angeordnet sind, die in Axialrichtung einzeln frei beweglich und vorzugsweise elastisch verformbar sind, nach Patentanmeldung B80682Ic/67b (deutsche Auslegeschrift 1270509), gekennzeichnet durch einen in dem Hammerkörper (1) befestigten und seinen Hohlraum (2) axial durchquerenden Stift (8), auf dem die Scheiben (7) über Bohrungen mit geringem Spiel gelagert und in axialer Richtung gleitend geführt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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