DE1267847B - Verfahren zur Polymerisation von AEthylen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von AEthylenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
C08f
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
P 12 67 847.6-44
21. März 1956
9. Mai 1968
21. März 1956
9. Mai 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen.
Es sind schon eine Anzahl Umsetzungen und Verfahren zur Polymerisation von Olefinen bekannt, die
gewöhnlich in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt werden. Bei einer Art von Polymerisationsreaktionen für Olefine, die kürzlich mitgeteilt wurde,
wird eine Organometallverbindung, wie beispielsweise Triäthylaluminium, als Katalysator für die Polymerisation
von Äthylen verwendet. Ein anderes Katalysatorsystem, das zur Herstellung von Äthylenpolymeren
verwendet worden ist, besteht aus einem Gemisch eines Metalls, wie Magnesium oder Zink, mit
einer Halogenverbindung, wie Äthylbromid. Jedoch hat jedes dieser katalytischen Verfahren zum Polymerisieren
von Olefinen bestimmte Nachteile. Bei der erst erwähnten Art von Umsetzungen hat das erhaltene
Polymere gewöhnlich ein relativ niedriges Molekulargewicht. Bei dem letztgenannten System sind relativ
hohe Temperaturen und Drücke erforderlich, um ein Polymeres von Äthylen herzustellen. Beispielsweise
war die Anwendung eines Druckes von 882 bis 980 atü und einer Temperatur von 150°C erforderlich, wenn
als Katalysatorsystem für die Polymerisation von Äthylen Äthylbromid und Magnesiumdrehspäne verwendet
wurden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein neues Polymerisationsverfahren, durch das in wirtschaftlicher
Weise bei niedrigen Temperaturen und Drücken ein festes Äthylenpolymerisat, insbesondere eines
Olefins, hergestellt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators
durchführt, der ein Gemisch aus Äthylbromid, wenigstens einem der Metalle Natrium, Magnesium
und Aluminium und Titantetrachlorid enthält.
Jedes dieser Metalle kann einzeln oder es können Gemische dieser Metalle in dem Katalysator verwendet
werden. Die Metalle werden in der Form von Schnitzeln oder Drehspänen oder in Form eines Pulvers der
metallischen Elemente verwendet.
Die Menge an Katalysator nach der Erfindung, die bei der Polymerisation verwendet wird, kann in einem
weiten Bereich variieren. Schon relativ kleine Mengen des Katalysators ergeben die erwünschte aktivierende
Wirkung, sofern die Polymerisation diskontinuierlich unter kontinuierlicher Zugabe des Äthylens bei Fortschreiten
der Polymerisation durchgeführt wird. Wenn ein kontinuierlich durchströmtes System angewendet
wird, liegt die Konzentration des gesamten Katalysators gewöhnlich in dem Bereich von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent
oder darüber. Das Verhältnis der
Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
Anmelder:
Phillips Petroleum Company,
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein
und Dr. E. Assmann, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
James Thomas Edmonds jun.,
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
James Thomas Edmonds jun.,
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. März 1955 (496 340)
Mengen an Äthylbromid, Metall und Titantetrachlorid im Katalysator liegt gewöhnlich in dem Bereich von
0,02 bis 50 Mol Äthylbromid je Mol Titantetrachlorid
as und zwischen 0,02 und 50 Mol Metall je Mol Titantetrachlorid.
Bevorzugt ist ein Bereich von 0,2 bis 5 Mol Äthylbromid je Mol Titantetrachlorid und 0,2
bis 5 Mol Metall je Mol Titantetrachlorid.
Sehr bemerkenswert ist, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei sehr niedrigen Temperaturen und Drücken im Vergleich mit den früher verwendeten Verfahren durchgeführt werden kann. Die Temperatur kann in einem weiten Bereich variieren, da der Katalysator außerdem außerordentlich aktiv ist. Es können Tenperaturen in dem Bereich von 39 bis 260° C angewendet werden, und die bevorzugten Temperaturen liegen in dem Bereich von 93 bis 177° C. Es können Drücke zwischen Atmosphärendruck und 1400 oder 2100 atü oder darüber angewendet werden, jedoch ist ein Druck in dem Bereich von 7 bis 1050 atü gut geeignet. Gewöhnlich wird ein Druck in dem Bereich von 7 bis 35 atü angewendet.
Sehr bemerkenswert ist, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei sehr niedrigen Temperaturen und Drücken im Vergleich mit den früher verwendeten Verfahren durchgeführt werden kann. Die Temperatur kann in einem weiten Bereich variieren, da der Katalysator außerdem außerordentlich aktiv ist. Es können Tenperaturen in dem Bereich von 39 bis 260° C angewendet werden, und die bevorzugten Temperaturen liegen in dem Bereich von 93 bis 177° C. Es können Drücke zwischen Atmosphärendruck und 1400 oder 2100 atü oder darüber angewendet werden, jedoch ist ein Druck in dem Bereich von 7 bis 1050 atü gut geeignet. Gewöhnlich wird ein Druck in dem Bereich von 7 bis 35 atü angewendet.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstoffes als Verdünnungsmittel
bei einem Druck durchgeführt, der ausreicht, um das Verdünnungsmittel in flüssiger Phase zu halten,
so daß ein sogenanntes Mischphasensystem gebildet wird. Jedoch läuft das Polymerisationsverfahren nach
der Erfindung auch in der Gasphase ohne Verdünnungsmittel ab. In dem oben angegebenen bevorzugten
Druckbereich wird in ausgezeichneten Ausbeuten ein festes Polyäthylen erzeugt.
809 548/416
Geeignete Verdünnungsmittel für das Polymeri- Die vorliegende Erfindung soll im folgenden an
sationsverfahren sind: Paraffine, Cycloparaffine und/ Hand von Beispielen näher erläutert werden,
oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die relativ „ . -ti
inert, ohne nachteiligen Einfluß und bei den Verfah- Beispiel
rensbedingungen flüssig sind. Besonders geeignet sind 5 Die Polymerisation von Äthylen wurde unter den die niedrigmolekularen Alkane, wie Propan, Butan folgenden Bedingungen in einem Schüttelautoklav und Pentan, wenn das Verfahren bei niedrigen Tempe- aus rostfreiem Stahl mit einer Kapazität von 1200 ecm raturen durchgeführt wird. Jedoch können, ins- durchgeführt: 400 ml Benzol, das über Natrium abbesondere wenn bei höheren Temperaturen gearbeitet destilliert war, wurden unter Beibehaltung einer Stickwird, auch Paraffine mit höherem Molekulargewicht *° Stoffschutzschicht in den Autoklav eingebracht. Dann und Cycloparafffne, wie Isooctan, Cyclohexan, Me- wurden 7,1g Äthylbromid, 0,59 g Aluminiurndrehthylcyclohexan, und aromatische Verdünnungsmittel, späne, 1,6 g Magnesiumpulver und 0,569 g Titanwie Benzol, Toluol u. dgl., verwendet werden. tetrachlorid zugegeben. Dann wurde Äthylen, das Das Verfahren nach der Erfindung kann diskontinu- durch Durchleiten durch Pyrogallol, Natriumhydroxyd ierlich durchgeführt werden, indem man das Äthylen *5 und Trocknen zwecks Entfernung von Kohlendioxyd, in einem Reaktor preßt, der den Katalysator und Ver- Sauerstoff und Wasserdampf gereinigt worden war, dünnungsmittel, falls ein solches verwendet wird, ent- bei 210C bis zu einem Druck von 21 atü in den Autohält. Das Verfahren kann aber auch kontinuierlich klav gepreßt. Der Autoklav wurde im Verlauf von durchgeführt werden, indem man die Reaktionsteil- etwa 2 Stunden und 40 Minuten allmählich bis zu nehmer in den angegebenen Konzentrationen eine a° einer Temperatur von 143° C und einem Druck von geeignete Zeit in dem Reaktor hält. Die Verweilzeit 45,5 atü aufgeheizt. Zu diesem Zeitpunkt setzte die kann bei einem kontinuierlichen Verfahren weitgehend Polymerisation ein. Die Temperatur wurde dann etwa variieren, da sie weitgehend von der Temperatur ab- 1 Stunde und 40 Minuten bei 135 bis 166° C gehalten hängt, bei der das Verfahren durchgeführt wird. und der Druck in dem Bereich von 7 bis 35 atü, Bei einem diskontinuierlichen Verfahren kann die 25 indem man periodisch nach Erfordernis Äthylen einReaktionszeit ebenfalls weitgehend variieren, beispiels- preßte. Nach dieser Reaktionszeit wurde der Reaktor weise bis aufwärts zu 24 Stunden oder darüber. gekühlt und geöffnet, und es wurden etwa 100 ml Verschiedene Materialien wirken als Gifte auf die Isopropylalkohol zugegeben. Man erhielt ein dunkelbei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete gefärbtes Polymeres, das in Form einer Suspension in Katalysatoren. Zu diesen Materialien gehören Kohlen- 30 dem Gemisch von Benzol und Alkohol vorlag. Dieses dioxyd, Sauerstoff und Wasser. Daher ist es gewöhn- Material wurde von den Aluminiumspänen, die im lieh erwünscht, das Äthylen von diesen Materialien unteren Teil des Autoklaven verblieben, abdekantiert, sowie auch von den anderen Materialien, die den Die Suspension wurde etwa 1I2 Stunde auf dem Dampf-Katalysator entaktivieren, zu befreien, bevor man den bad erwärmt, von dem Dampfbad entfernt und mit Kohlenwasserstoff mit dem Katalysator kontaktiert. 35 etwa 500 ml Methylalkohol verdünnt. Diese Suspen-Zur Entfernung solcher Verunreinigungen können alle sion eines festen Polymeren wurde etwa 5 Minuten in bekannten Methoden angewendet werden. Wenn bei einem Waring-Mischer gerührt, dann wurde das feindem Verfahren ein Verdünnungsmittel verwendet verteilte Produkt durch Filtration gewonnen. Das wird, so muß dieses von Verunreinigungen, wie Wasser, erhaltene Pulver hatte eine graue Farbe. Die Hälfte des Sauerstoff u. dgl., befreit werden. Außerdem ist es 40 graugefärbten Polymeren wurde mit etwa 250 ml erwünscht, vor der Durchführung der Umsetzung Luft Wasser, die 5 ml konzentrierte Salzsäure enthielten, und Feuchtigkeit aus dem Reaktionsgefäß zu ent- gewaschen. Durch Filtration wurde aus der wäßrigen fernen. Phase ein weißes Pulver gewonnen. Der zweite Teil Nach Beendigung der Polymerisation wird der wurde in der gleichen Weise behandelt. Dann wurde Katalysator durch geeignete Maßnahmen entaktiviert, 45 das gesamte Polymere zweimal mit Wasser gewaschen, und das Polyäthylen wird von dem Verdünnungsmittel, um wasserlösliche Salze zu entfernen. Schließlich falls ein solches verwendet wurde, und von den Metall- wurde das Produkt mit Methylalkohol gewaschen spänen oder dem Metallpulver, das in dem Reaktor und etwa 18 Stunden an der Luft getrocknet. Als Proverbleiben kann, abgetrennt. Dann wird das Poly- dukt wurden etwa 54 g eines feinverteilten weißen mere mit einem geeigneten Entfärbungsmaterial für 50 Äthylenpolymeren erhalten.
oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die relativ „ . -ti
inert, ohne nachteiligen Einfluß und bei den Verfah- Beispiel
rensbedingungen flüssig sind. Besonders geeignet sind 5 Die Polymerisation von Äthylen wurde unter den die niedrigmolekularen Alkane, wie Propan, Butan folgenden Bedingungen in einem Schüttelautoklav und Pentan, wenn das Verfahren bei niedrigen Tempe- aus rostfreiem Stahl mit einer Kapazität von 1200 ecm raturen durchgeführt wird. Jedoch können, ins- durchgeführt: 400 ml Benzol, das über Natrium abbesondere wenn bei höheren Temperaturen gearbeitet destilliert war, wurden unter Beibehaltung einer Stickwird, auch Paraffine mit höherem Molekulargewicht *° Stoffschutzschicht in den Autoklav eingebracht. Dann und Cycloparafffne, wie Isooctan, Cyclohexan, Me- wurden 7,1g Äthylbromid, 0,59 g Aluminiurndrehthylcyclohexan, und aromatische Verdünnungsmittel, späne, 1,6 g Magnesiumpulver und 0,569 g Titanwie Benzol, Toluol u. dgl., verwendet werden. tetrachlorid zugegeben. Dann wurde Äthylen, das Das Verfahren nach der Erfindung kann diskontinu- durch Durchleiten durch Pyrogallol, Natriumhydroxyd ierlich durchgeführt werden, indem man das Äthylen *5 und Trocknen zwecks Entfernung von Kohlendioxyd, in einem Reaktor preßt, der den Katalysator und Ver- Sauerstoff und Wasserdampf gereinigt worden war, dünnungsmittel, falls ein solches verwendet wird, ent- bei 210C bis zu einem Druck von 21 atü in den Autohält. Das Verfahren kann aber auch kontinuierlich klav gepreßt. Der Autoklav wurde im Verlauf von durchgeführt werden, indem man die Reaktionsteil- etwa 2 Stunden und 40 Minuten allmählich bis zu nehmer in den angegebenen Konzentrationen eine a° einer Temperatur von 143° C und einem Druck von geeignete Zeit in dem Reaktor hält. Die Verweilzeit 45,5 atü aufgeheizt. Zu diesem Zeitpunkt setzte die kann bei einem kontinuierlichen Verfahren weitgehend Polymerisation ein. Die Temperatur wurde dann etwa variieren, da sie weitgehend von der Temperatur ab- 1 Stunde und 40 Minuten bei 135 bis 166° C gehalten hängt, bei der das Verfahren durchgeführt wird. und der Druck in dem Bereich von 7 bis 35 atü, Bei einem diskontinuierlichen Verfahren kann die 25 indem man periodisch nach Erfordernis Äthylen einReaktionszeit ebenfalls weitgehend variieren, beispiels- preßte. Nach dieser Reaktionszeit wurde der Reaktor weise bis aufwärts zu 24 Stunden oder darüber. gekühlt und geöffnet, und es wurden etwa 100 ml Verschiedene Materialien wirken als Gifte auf die Isopropylalkohol zugegeben. Man erhielt ein dunkelbei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete gefärbtes Polymeres, das in Form einer Suspension in Katalysatoren. Zu diesen Materialien gehören Kohlen- 30 dem Gemisch von Benzol und Alkohol vorlag. Dieses dioxyd, Sauerstoff und Wasser. Daher ist es gewöhn- Material wurde von den Aluminiumspänen, die im lieh erwünscht, das Äthylen von diesen Materialien unteren Teil des Autoklaven verblieben, abdekantiert, sowie auch von den anderen Materialien, die den Die Suspension wurde etwa 1I2 Stunde auf dem Dampf-Katalysator entaktivieren, zu befreien, bevor man den bad erwärmt, von dem Dampfbad entfernt und mit Kohlenwasserstoff mit dem Katalysator kontaktiert. 35 etwa 500 ml Methylalkohol verdünnt. Diese Suspen-Zur Entfernung solcher Verunreinigungen können alle sion eines festen Polymeren wurde etwa 5 Minuten in bekannten Methoden angewendet werden. Wenn bei einem Waring-Mischer gerührt, dann wurde das feindem Verfahren ein Verdünnungsmittel verwendet verteilte Produkt durch Filtration gewonnen. Das wird, so muß dieses von Verunreinigungen, wie Wasser, erhaltene Pulver hatte eine graue Farbe. Die Hälfte des Sauerstoff u. dgl., befreit werden. Außerdem ist es 40 graugefärbten Polymeren wurde mit etwa 250 ml erwünscht, vor der Durchführung der Umsetzung Luft Wasser, die 5 ml konzentrierte Salzsäure enthielten, und Feuchtigkeit aus dem Reaktionsgefäß zu ent- gewaschen. Durch Filtration wurde aus der wäßrigen fernen. Phase ein weißes Pulver gewonnen. Der zweite Teil Nach Beendigung der Polymerisation wird der wurde in der gleichen Weise behandelt. Dann wurde Katalysator durch geeignete Maßnahmen entaktiviert, 45 das gesamte Polymere zweimal mit Wasser gewaschen, und das Polyäthylen wird von dem Verdünnungsmittel, um wasserlösliche Salze zu entfernen. Schließlich falls ein solches verwendet wurde, und von den Metall- wurde das Produkt mit Methylalkohol gewaschen spänen oder dem Metallpulver, das in dem Reaktor und etwa 18 Stunden an der Luft getrocknet. Als Proverbleiben kann, abgetrennt. Dann wird das Poly- dukt wurden etwa 54 g eines feinverteilten weißen mere mit einem geeigneten Entfärbungsmaterial für 50 Äthylenpolymeren erhalten.
Polymere, wie einem Alkohol oder Wasser, ge- Das nach dem Verfahren von Beispiel 1 erhaltene
waschen und dann getrocknet. Wenn das Verfahren Polymere wurde druckverformt und hatte die in
nach der Erfindung kontinuierlich durchgeführt wird, Tabelle I zusammengestellten Eigenschaften,
wird das System aus Polymerem, Verdünnungsmittel t
und Katalysator aus dem Reaktor gepumpt, der 55 labelle 1
Katalysator wird mit einem Entaktivierungsmaterial, Dichte bei Zimmertemperatur
wie einem Alkohol, behandelt, das Verdünnungsmittel (etwa 25° C) 0,959
und der Alkohol werden von dem Polymeren ab- Zugfestigkeit kg/cm2 (gezogen:
getrennt, und das Polymere wird dann getrocknet, um 51 cm/Min.) 229
das gewünschte polymere Produkt zu gewinnen. 60 Elongation, °/o (gezogen: 51 cm/Min.) .. 48
Das Verfahren _der Erfindung kann angewendet Schmelzpunkt, °C 119
werden, um feste Äthylenpolymere mit relativ hohem Biegungstemperatur, °C —36
Molekulargewicht, sowie auch Produkte von niedri- Shore-Härte D 64
gerem Molekulargewicht, die normalerweise flüssig »No strenght Temperature«, 0C 135
sind, herzustellen. Insbesondere wurde gefunden, daß 65 Steifheit (Biegung), kg/cm2 4330
normale flüssige Polymere hergestellt werden, wenn in Asche, °/0 0,853
der Katalysatorzusammensetzung als Metall Alu- Kristallinität, °/o* 72
minium verwendet wird. * Ermittelt aus dem Infrarotspektrum des Polymeren.
Äthylen wurde nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel! polymerisiert. Der Katalysator bestand
aus 7,1 g Äthylbromid, 1,6 g Magnesiumdrehspänen und 0,569 g Titantetrachlorid in 400 ml Benzol als
Verdünnungsmittel. Äthylen, das wie im Beispiel 1 gereinigt war, wurde bei 24° C bis zu einem Druck von
14 atü in den Autoklav gepreßt. Der Autoklav wurde erwärmt, und die Polymerisation setzte ein, als die
Temperatur auf etwa 135°C gestiegen war und der Druck etwa 34,3 atü betrug. Die Temperatur wurde
allmählich auf 1710C erhöht, wobei der Druck auf 35 atü stieg. Dann wurde kein Äthylen mehr in den
Autoklav gegeben, jedoch ließ man das geschlossene System weitere 18 Stunden und 35 Minuten schütteln,
zu welchem Zeitpunkt die Temperatur 1270C und der Druck weniger als 7 atü betrug. Der Autoklav
wurde gekühlt und geöffnet, und man fügte Isopropylalkohol hinzu, um den Katalysator zu entaktivieren.
Man erhielt eine Suspension von graugefärbten Äthylenpolymeren in Benzol und Alkohol. Diese
Suspension wurde von den Magnesiumspänen dekantiert, die am Boden des Autoklavs blieben. An der
Luft verlor das Polymere seine graue Farbe und wurde weiß. Das feste Polymere wurde durch Filtrieren von
der Suspension abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Dann wurde erneut filtriert. Das Polymere wurde
etwa 1 Stunde in einem Vakuumofen bei 500C getrocknet und dann weiter 18 Stunden luftgetrocknet.
Man erhielt etwa 49 g eines weißen, feinteiligen Polymeren.
Das nach dem Verfahren von Beispiel 2 erhaltene Polymere wurde druckverformt und wies die in Tabelle
II zusammengestellten Eigenschaften auf.
Härte (Shore D) 60
Schmelzpunkt, 0C 121
Dichte bei 260C 0,967
Schmelzindex 9,380
Molekulargewicht, berechnet aus dem
Schmelzindex 26150
Eigenviskosität 0,8585
Molekulargewicht, berechnet aus der
Eigenviskosität* 19800
Gewichtsprozent Asche 0,594
* Das Molekulargewicht wurde aus dem Wert der Eigenviskosität, die an einer Lösung von 0,2 g Polymeren! je 100 ecm Tetrahydronaphthalin
bei 130°C gemessen wurde, errechnet.
21 atü gebracht, und die Temperatur stieg auf 2040C.
Nach weiteren 11 Minuten war der Druck auf weniger als 7 atü und die Temperatur auf etwa 177° C
gesunken. Der Autoklav wurde gekühlt und geöffnet, und man fügte Isopropylalkohol hinzu, um den Katalysator
zu entaktivieren. Das Gemisch wurde von den Aluminiumspänen dekantiert, die am Boden des Autoklavs
blieben. Benzol und Alkohol wurden abgedampft, und man erhielt als Produkt ein dunkelgefärbtes
ίο flüssiges Polymeres.
Äthylen wurde in Gegenwart eines Katalysators der unten beschriebenen Zusammensetzung in dem gleichen
Schüttelautoklav und unter Anwendung des gleichen Verfahrens für die Beschickung und die
Reinigung von Äthylen wie im Beispiel 1 polymerisiert. Der Katalysator bestand aus 7,1 g Äthylbromid,
2,58 g Natrium und 0,569 g Titantetrachlorid, in 400 ml Benzol suspendiert oder gelöst. Das Natrium
wurde in Form von kleinen Metallstücken zugegeben, die frisch geschnitten und mit Benzol gewaschen
waren. Der Reaktor wurde mittels Äthylen auf einen Druck von 15,7 atü bei 160C gebracht und
geschlossen. Die Temperatur wurde im Verlauf von 3 Stunden und 10 Minuten allmählich auf 163°C erhöht,
wobei der Druck auf etwa 35 atü stieg. Das geschlossene System wurde über Nacht geschüttelt. Am
Morgen betrug die Temperatur etwa 16O0C und der Druck etwa 28 atü. Da der Äthylendruck an der Zuführungsseite
des Ventils etwa 70 atü betrug, besteht die Möglichkeit, daß während des Schütteins noch
weiteres Äthylen in den Reaktor eindrang. Nach
Öffnen des Reaktors wurden der Polyäthylensuspension 600 ml Isopropylalkohol zugefügt. Das gesamte
Gemisch wurde etwa 1 Stunde in einem Mischer gerührt. Das Polymere wurde durch Filtrieren von
dem Benzol und dem Alkohol abgetrennt und dann 30 Minuten in einem Mischer mit 400 ml Wasser gewaschen.
Nach 5stündigem Trocknen in einem Vakuumofen bei 6500C und 71 mm Quecksilber erhielt
man 45 g eines weißen, feinteiligen Polymeren.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Polymeren und Copolymeren sind überall dort verwendbar, wo feste Kunststoffe verwendet werden. Sie können zu Gegenständen jeder gewünschten Form, wie zu Flaschen und anderen Flüssigkeitsbehältern, verformt und auch zu Rohren oder Schläuchen ausgepreßt werden.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Polymeren und Copolymeren sind überall dort verwendbar, wo feste Kunststoffe verwendet werden. Sie können zu Gegenständen jeder gewünschten Form, wie zu Flaschen und anderen Flüssigkeitsbehältern, verformt und auch zu Rohren oder Schläuchen ausgepreßt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der ein Gemisch aus Äthylbromid,
wenigstens einem der Metalle Natrium, Magnesium und Aluminium und Titantetrachlorid
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur
in dem Bereich von 39 bis 26O0C in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffes, der bei den Verfahrensbedingungen
inert und flüssig ist, als Verdünnungsmittel und bei einem ausreichenden Druck, um das Verdünnungsmittel flüssig zu
halten, durchgeführt wird.
•\??^-iτ? i fkenn" In Betracht gezogene Druckschriften:
zeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur
in dem Bereich von 93 bis 177° C und bei Ausgelegte Unterlagen des luxemburgischen Patents
einem Druck in dem Bereich von 7 bis 105 atü Nr. 33 306;
durchgeführt wird. 5 Journ. Org. Chem., 5 (1940), S. 106.
809 548/416 4.68 © BundesdrucVcrcl Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US496340A US3101328A (en) | 1955-03-23 | 1955-03-23 | Polymerization of olefins and catalysts therefor |
Publications (1)
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DE1267847B true DE1267847B (de) | 1968-05-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1267A Pending DE1267847B (de) | 1955-03-23 | 1956-03-21 | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen |
Country Status (5)
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US (1) | US3101328A (de) |
CH (1) | CH348396A (de) |
DE (1) | DE1267847B (de) |
FR (1) | FR1153101A (de) |
GB (1) | GB805142A (de) |
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