DE1130750B

DE1130750B - Kontrollvorrichtung an Zigarettenpackmaschinen

Info

Publication number: DE1130750B
Application number: DESCH26540A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schmermund
Original assignee: Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
Current assignee: Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
Priority date: 1959-08-17
Filing date: 1959-08-17
Publication date: 1962-05-30

Description

Kontrollvorrichtung an Zigarettenpackmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollvorrichtung an Zigarettenpackmaschinen zur Kontrolle der dem Ausschieber bzw. dessen Zigarettenhand zugekehrten Enden der einzelnen, einen Block bildenden Zigaretten auf Fehler, bestehend aus einer zu einem Block vereinigten Fühleranordnung, die für jede der Zigaretten eines zu prüfenden Zigarettenblocks einen Fühler aufweist, der bei fehlenden oder fehlerhaften Zigaretten eine Wächteranordnung zum Ansprechen bringt.
Gegenüber bekannten Kontrollvorrichtungen dieser Art hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Kontrollvorrichtung zu schaffen, die sich kostensparend bei einfachem und betriebssicherem Aufbau organisch in den Gesamtaufbau und den Funktionsablauf der Zigarettenpackmaschine einfügt, und zwar dadurch, daß einem ohnehin vorhandenen Maschinenteil der Packmaschine, nämlich der Zigarettenhand des Ausschiebers, eine Doppelfunktion, und zwar die des Förderns und gleichzeitig auch die des Kontrollierens übertragen wird.
Zu diesem Zweck ist die Kontrollvorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Zigarette zugeordneten Einzelfühler in der Stimseite des Ausschiebers bzw. der die Zigarettenhand bildenden Ausstoßplatten verschiebbar geführt sind und jeder Fühler über eine Nadel mit je einem einzelnen Steuerteil einer bekannten und ebenfalls im Ausschieber untergebrachten Anordnung von nebeneinanderliegenden Auslösevorrichtungen für die Fehleranzeige verbunden ist.
Vorteilhaft wird dabei die Kontrollvorrichtung unter Verwendung eines Lichtsteuerstrahls und von den Fühlern gesteuerten Lichtschlitzen betrieben, und zwar erfindungsgemäß in einer Weise, die gekennzeichnet ist durch die Anordnung von Lichtumlenkeinrichtungen, z. B. von Prismen, an den Enden zweier aufeinanderliegender Reihen von mit den Lichtschlitzen versehenen Steuerteilen, derart, daß der Lichtstrahl einer einzigen Lichtquelle über alle Steuerteile zu einer einzigen Selenzelle geleitet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Kontrollvorrichtung wie folgt dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kontrollvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Schnittlinie C-D der Fig. 3, Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie E-F der Fig. 1, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Schnittlinie G-H der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie K-L der Fig. 2.
Die Zeichnungen sind auf einen Block von fünfundzwanzig Zigaretten abgestellt, die in drei Lagen zu 8-9-8 Zigaretten geschichtet sind, davon die mittlere Lage auf Lücken der beiden anderen Lagen.
Der Ausschieber 101, der zum Ausschieben des Zigarettenblocks aus den Abteilschächten dient, ist mit seinem Schaft an einem nicht dargestellten hin-und herbeweglichen Schlitten befestigt und bildet den Träger der eigentlichen Zigarettenhand, die beispielsweise aus drei übereinandergeschichteten Ausstoßplatten 106, 107 und 108 besteht, die in ihrem Querschnitt der Form des Zigarettenblocks angepaßt sind.
In dem Ausschieber bzw. der Zigarettenhand ist jedem Zigarettenkopf gegenüberliegend je ein Fühler angeordnet, an dessen Fühlenden 117 sich Gleitstücke 116 und Nadeln 115 anschließen, die durch offene Nuten an der Unterseite der Ausstoßplatten 106 bis 108 hindurchgeführt sind. Mit ihren rückwärtigen Enden stecken die Nadeln 115 in Nadelhaltem 112, die in einer Lichtkammer neben- und übereinander angeordnet sind und Schlitze 113 aufweisen, die in der Normallage übereinanderliegende, durchgehende Lichtkanäle bilden, während bei fehlenden oder fehlerhaften Zigaretten einzelne oder alle Schlitze außerhalb der Normallage zu liegen kommen und so den Lichtsteuerstrahl unterbrechen. Die Nadelhalter 112 sind mittels der Klemmschrauben 1t4 an den Nadeln 115 befestigt. Spiraldruckfedern 110, die in Federkammern 109 liegen, umfassen Federzapfen 111 an den Nadelhaltern 112 und halten diese im unbelastetem Zustand der Fühlerenden 117 in deren vorderer Lage. Dabei dient das rückwärtige Ende der Ausstoßplatten 106 bis 108 als Anschlag für die Nadelhalter 112.
Für den Lichtstrahl sind Umlenkprismen 123, 124 vorgesehen. Mit 125 ist eine bekannte lichtelektrische Zelle und mit 120 eine Soffittenglühlampe bezeichnet.
Zwecks Einsparung von Zuleitungen ist der eine Pol der Glühlampe 120 an die Masse 105 angelegt. 121 ist eine farbige Deckscheibe der Glühlampenkammer, die von einem Haltering 122 gehaltert ist. Die Glühlampe wird mittels des Glühlampenhalters 127 gehalten.
In der Fig. 4 ist mit 128, 129 und 130 eine einseitige Fühlanordnung gezeigt, die durch das erforderliche Vorhandensein des Schlitzes 137 für das Stoßstück bedingt ist. Mit 102 und 103 sind Deckplatten bezeichnet, die das Ganze zusammenhalten und gleichzeitig die obere und untere Abdeckung der Lichtkammer bilden. Für die Nadeln 115 sind noch Halteplattenl34 vorgesehen, die z.B aus Kunststoff bestehen können.
Im Betrieb wird der Ausschieber 101 mit der von den Ausstoßplatten 106 bis 108 gebildeten Zigarettenhand durch nicht dargestellte Bewegungelemente hin-und hergeschoben, wodurch Zigarettenblocks 119 aus nicht dargestellten Abteilschächten herausgeschoben werden. Dabei drückt jede einzelne Zigarette den ihr zugeordneten Fühler 117 und damit mittels der jeweiligen Nadel 115 den jeweiligen Nadelhalterll2 zurück. Sind alle Zigaretten vorhanden bzw. deren Köpfe gefüllt, so liegen die Schlitze sämtlicher Nadelhalter 112 in einer Flucht und bilden ununterbrochene Lichtkanäle. Bei der dargestellten Anordnung fällt also ein Lichtstrahl von der Glühlampe 120 durch die Schlitze sämtlicher Nadelhalter der unteren Lage auf das Umlenkprisma 124, von dort durch die Schlitze der mittleren Lage auf das Umlenkprisma 123 und von dort durch die Schlitze der oberen Lage auf die lichtempfindliche Zelle 125. Hierdurch wird ein nicht dargestelltes Hilfsmittel z. B. ein Relais betätigt, welches bewirkt, daß kein Impuls an die nicht dargestellte Wächteranordnung gegeben wird. Fehlen eine oder mehrere Zigaretten, wie es beispielsweise in Fig.4 dargestellt ist, so werden die entsprechenden Fühler nicht zurückgedrückt und der - Lichtstrahl wird, wie dargestellt, unterbrochen. Das vorgenannte Relais gibt dadurch entsprechende Impulse an die vorgenannte Wächteranordnung, mit der Folge, daß die Maschine angehalten oder der entsprechende Block bei weiterlaufender Maschine ausgeschaltet wird.
Obwohl Kontrollvorrichtungen mit Lichtstrahl bereits bekannt sind, bietet die vorliegende Anordnung erstmals die Möglichkeit, eine solche Kontrollvorrichtung in eine Zigarettenhand einzubauen. Infolge der blockförmigen Anordnung der Nadelhalter 112 dicht nebeneinander, wird jede ungewollte Fremd-oder Nebenlichtbeeinffussung ausgeschlossen. Dadurch, daß infolge der schlitzförmigen Anordnung der Lichtspalte eine verhältnismäßig große Menge Licht auf die völlig verdunkelte Zelle einwirkt, wird ein starker Kontrast zwischen belichteter und unbelichteter Zelle erzielt. Die Einrichtung wird dadurch äußerst feinfühlig und in der Wirksamkeit eindeutig. Die nachgeschaltete, an sich bekannte Verstärkerapparatur kann daher auch verhältnismäßig billig und einfach ausgeführt sein, was ihre Betriebssicherheit gewährleistet. Die Betriebsbereitschaft kann durch die lichtdurchlässige farbige Abdeckscheibe 121 ständig beobachtet werden.
Wenngleich die Kontrollvorrichtung im Zusammenhang mit einer Lichtsteuerung beschrieben worden ist, läßt sie sich ebenso auch mit elektrischen Einzelkontakten betreiben, indem z. B. die Nadelhalter 112 aus isoliertem Stoff bestehen und mit Kontaktplättchen ausgestattet werden, die zu der Wächteranordnung führende elektrische Steuerkreise betätigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontrollvorrichtung an Zigarettenpackmaschinen zur Kontrolle der dem Ausschieber bzw. dessen Zigarettenhand zugekehrten Enden der einzelnen, einen Block bildenden Zigaretten auf Fehler, bestehend aus einer zu einem Block vereinigten Fühleranordnung, die für jede der Zigarretten eines zu prüfenden Zigarettenblocks einen Fühler aufweist, der bei fehlenden oder fehlerhaften Zigaretten eine Wächteranordnung zum Ansprechen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Zigarette zugeordneten Einzelfühler (116, 117) in der Stirnseite des Ausschiebers (101) bzw. der die Zigarettenhand bildenden Ausstoßplatten (106 bis 108) verschiebbar geführt sind und jeder Fühler (116, 117) über eine Nadel (115) mit je einem einzelnen Steuerteil (112) einer bekannten und ebenfalls im Ausschieber (101) untergebrachten Anordnung von nebeneinanderliegenden Auslösevorrichtungen für die Fehleranzeige verbunden ist.
2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, unter Verwendung eines Lichtsteuerstrahls und von den Fühlern gesteuerten Lichtschlitzen zur Fehleranzeige, gekennzeichnet durch die Anordnung von Lichtumlenkeinrichtungen, z. B. von Prismen (123, 124), an den Enden zweier aufeinanderliegender Reihen von mit den Lichtschlitzen versehenen Steuerteilen (112), derart, daß der Lichtstrahl einer einzigen Lichtquelle (120) über alle Steuerteile (112) zu einer einzigen Selenzelle (125) geleitet werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 598, 1 010 447; USA.-Patentschrtften Nr. 1 682 464, 1 893 831, 2 389 268, 2 675 230.