[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1127197B - Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung

Info

Publication number
DE1127197B
DE1127197B DEM44481A DEM0044481A DE1127197B DE 1127197 B DE1127197 B DE 1127197B DE M44481 A DEM44481 A DE M44481A DE M0044481 A DEM0044481 A DE M0044481A DE 1127197 B DE1127197 B DE 1127197B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
cross
jacket
shape
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM44481A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Wommelsdorf
Werner Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rissen Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Rissen Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rissen Maschinenfabrik GmbH filed Critical Rissen Maschinenfabrik GmbH
Priority to DEM44481A priority Critical patent/DE1127197B/de
Publication of DE1127197B publication Critical patent/DE1127197B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D3/00Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
    • B65D3/02Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines characterised by shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur Öffnung hin erweiternden Hartpapiergefäßen und Bördelring zu seiner Durchführung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur Öffnung hin erweiternden Hartpapiergefäßen, die einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzen und die Form eines Pyramidenstumpfes beliebiger Grundfläche haben, sowie aus einem einteiligen Mantel und einem Boden mit hochgezogener Kante bestehen, deren Öffnungskante nach innen oder außen umgebördelt ist.
  • Derartige Hartpapiergefäße dienen vornehmlich zu Verpackungszwecken.
  • Unter den verschiedenen Verpackungen haben sich konische Hartpapiergefäße besonders eingeführt, die sich zum Boden zu verjüngen und dadurch gestatten, daß sie beim Leertransport zusammengesteckt werden können und auf die Weise weniger Platz in Anspruch nehmen.
  • Solche Becher werden im allgemeinen nach Art - eines Kegelstumpfes aus zwei Teilen hergestellt, nämlich einem hochkant gezogenen Boden und einer aus einem Stück gefertigten und zusammengeklebten Seitenwand. Boden und Seitenwand werden miteinander verbördelt, gegebenenfalls auch zusammengeleimt. An der Mündung wird außerdem eine Bördelung nach innen oder außen vorgenommen. Man hat nun auch Becher solcher zweigeteilten und konischen Art eingeführt, die keinen kreisförmigen Querschnitt haben, sondern z. B. von quadratischem Querschnitt sind, was den Vorteil hat, daß diese Becher, wenn sie mit Füllgut versehen und verpackt werden, weniger Platz in Anspruch nehmen als solche mit rundem Querschnitt.
  • Damit von den Hausfrauen derartige Becher besser benutzt werden können, werden sie meistens auch noch mit einer Rundung an den Ecken versehen.
  • Solche Becher können auch mit dreikantigem Querschnitt, aber auch mit elliptischem oder nierenförmigem Querschnitt gemacht werden. Es entstehen dann Pyramidenstümpfe mit bestimmter Grundfläche (s. in Fig. 1 einen mit der Öffnung nach unten stehenden Becher mit Dreikantquerschnitt und abgerundeten Ecken).
  • Es sind auch Behälter aus Papier, Karton od. dgl. bekannt, die eine von einem unterenj runden nach einem oberen, viereckigen Querschnitt sich erweiternde Form besitzen, die aus einem schlauchförmigen Behältermantel und in den Behältermantel eingesetzten, parallel zueinander liegenden Verschlußteilen gebildet wird, wobei die obere viereckige Querschnittsform des dünnwandigen Behältermantels durch ein viereckiges, dickwandiges Verschlußteil bestimmt wird, das, in bekannter Weise sich mit seinen Stirnseiten gegen die glatten Bewälterwände abstützend, mit diesen durch Klebung verbunden ist.
  • Nun ist zwar eine Einrichtung zur Herstellung von Papphülsen od. dgl. von rechteckigem oder beliebigem anderem Querschnitt aus runden Hülsen mit Hilfe einer Preßvorrichtung bekannt, welche an dem Eintrittsende einen kreisrunden, der Form der Hülsen entsprechenden Querschnitt aufweist und nach dem Austrittsende hin allmählich in einen der Form der fertigen Hülsen entsprechenden Querschnitt übergeht.
  • Dabei werden die zylindrischen Hülsen trocken der Pressung zwischen einer aus einer Matrize und einer Patrize bestehenden Preßvorrichtung und während dieser Pressung zugleich der Einwirkung von Hitze unterworfen. Becher, die wie die vorbeschriebenen eckig oder konisch sind, haben sich aber trotzdem bisher nicht in größerem Umfang eingeführt. Der Grund lag in der sehr schwierigen Werkzeugherstellung, vor allem für automatische Maschinen.
  • Die Erfindung hat es sich nun zum Ziel gesetzt, die Herstellung solcher Becher so zu vereinfachen, daß die Werkzeuge auch für automatische Maschinen wirtschaftlich hergestellt werden können.
  • Demgemäß werden nach dem Verfahren nach der Erfindung konische sich zur Öffnung hin erweiternde Hartpapiergefäße, die einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzen und die Form eines Pyramidenstumpfes beliebiger Grundfläche haben sowie aus einem einteiligen Mantel und einem Boden mit hochgezogener Kante bestehen, deren Öffnungskante nach innen oder außen umgebördelt ist, so hergestellt, daß zunächst der Mantel in der Form eines Kegelstumpfes zusammengeklebt wird und alsdann über einen Dorn, dessen Querschnitt der gewünschten Mantelform entspricht, gestülpt sowie mit einem diesem Querschnitt entsprechenden Boden versehen wird. Es brauchen 4lso rtur die Zusammensetzwerkzeuge in diesem Fall eckig hergestellt zu werden, während die besonders wichtigen und besonders hohe Präzision erfordernden Werkzeuge zur Formgebung und Dimensionierung der Seitenwand rund hergestellt, also einfach gedreht werden können.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung werden die Kanten des Mantels am großen und/oder kleinen Durchmesser ganz oder teilweise noch im Zustand des kreisrunden Querschnitts gebördelt.
  • Vorteilhafterweise wird die Fertigbördelung des größeren Durchmessers nach Einsetzen des Bodens, und nachdem der Mantel mit dem gewünschten Querschnitt versehen worden ist, in heißem Zustand vorgenommen und gegebenenfalls auch noch ein Teil des Mantels gleichzeitig oder in getrenntem Arbeitsgang heiß verpreßt.
  • Zur Durchführung-des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Bördelring verwendet werden, bei dem die Ringnut, die die obere und/oder untere kreisförmige Becherwandkante verbördelt, in axialer Richtung so gekrümmt ist, daß die Vorbördelung an einigen Stellen axial versetzt gegenüber anderen Stellen vorgenommen wird, damit z. B. nach dem Kantigdrücken - das Fertigbördeln an den leichter bördelbaren flächen, beisp-ielsweise an den abgerundeten Ecken und nicht anoden geraden Kanten beginnt.
  • Das erfindungsgemaße Verfahren wird an Hand der Zeichnung näher ërläutert.
  • Fig. 1 und 2~zeigen einen dreikantigen Becher; er stellt einen Pyramidensturnpf dar, der ein gleichseitiges, mit abgerundeten Ecken versehenes Dreieck als Grundfläche besitzt-.und- der bei 1 mit einem Boden, bei 2 mit einer Bördelung an der Öffnung versehen ist; Fig. 3 zeigt den zu seiner Herstellung dienenden Boden; Fig. 4 zeigt die Seitenwand (Fig. 3 und 4 in Parallelperspektive dargestellt); Fig. 5 zeigt einen Pyramidenstumpf in Draufsicht mit der Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks von der Seitenlänge s, der besseren Anschauung wegen ohne Abrundung; Fig. 6 zeigt die Abwicklung des Pyramidenmantels; in Fig. 5 und 6 schneidet die gestrichelte Linie 3 die Pyramide zu einem Pyramidenstumpf; Fig. 7 und 8 zeige3i-Draufsicht und Mantelabwicklung eines Kegels bzw. Kegelstumpfes; Fig. 9 und 10 zeigen Draufsicht und Mantelabwicklung eines Pyramide und eines Kegelstumpfes, deren beide Grundflächen je den gleichen (linearen) Umfang haben; Fig. 11 zeigt einen Kegelstumpf, dessen Mantel aus der Abwicklung einesPyramidenstumpfes gebildet ist; Fig.12 zeigt einen Pyramidenstumpf, dessen Mantel aus der Abwicklung eines Kegelstumpfes gebildet ist (in Fig. 11 und 12 sind die Rundungen der Begrenzungslinien etwas übertrieben dargestellt); Fig. 13 zeigt einen.Pyramidenstumpf, dessen Mantei aus der Abwicklung eines Pyramidenstumpfes gebildet ist; Fig. 14 zeigt den- Kegelstumpf mit Vorbördelring; Fig. 15 zeigt den eekiggedrückten Stumpf mit vorgebördelter Kante; -Fig. 16 zeigt den vergebördelten Kegelstumpf.
  • Ein zweiteiliger konischer Becher, sei es mit rundem, sei es mit eckigem Querschnitt, kann auf verschiedene Weise automatisch hergestellt werden.
  • Immer aber werden in getrennten Arbeitsgängen die Seitenwand (Fig. 4) und der Boden (Fig. 3) gefertigt und dann beide Teile zusammengesetzt und verbördelt. Für die Seitenwand wird auf der automatischen Bechermaschine oder auch auf einer getrennten Maschine zunächst ein Abschnitt aus einer Papierbahn ausgestanzt, der der Abwicklung des Mantels entspricht. Bei runden Bechern ist das die in Fig. 8 gezeichnete Kegelstumpfabwicklung, bei eckigen Bechern beispielsweise eine Pyramidenstumpfabwicklung nach Fig. 6. Dabei wird den genauen geometrischen Abwicklungen in beiden Fällen noch ein Lappen hinzugefügt, an dem die Seitenwände zusammengeklebt werden, im Falledes kegeligen Bechers der Lappen 4, 5, 6, 7, im Falle des pyramidenstumpfförmigen Bechers der Lappen 8, 9, 10, 11. Dieses sogenannte Seitenwandiegnient wird nun an der Uberlappung mit Leim bestrichen. Der Lappen 4, 5, 6, 7 kann auch so groß gewählt werden, daß der ganze Mantel zweimal herumgewickelt werden kann. Solche doppelt gewickelten Becher werden dann im allgemeinen auf der ganzen Länge mit Leim bestrichen, damit die Zwischenschicht zwischen den beiden Mantelflächen isolierend wirkt. Für die hier vorliegenden Betrachtungen ist es aber gleichgültig, ob es sich hier um eine einfache oder doppelte Wicklung handelt. Das mit Leim versehene Segment wird nun zur Formgebung der endgültigen Seitenwand über einen Dorn gewickelt oder bei anderen Maschinen in einem Becher, der der genauen endgültigen Form entspricht, zusammengeklebt. Es kommt natürlich darauf an, daß derartige Becher sehr gleichmäßig werden, damit sie auch wirklich gut zusammengesteckt werden können, und im-Interesse einer solchen Gleich mäßigkeit ist gerade der Arbeitsgang des Bildens der Seitenwand von großer Bedeutung; diese muß genau dimensioniert werden. In einem getrennten Arbeitsgang wird der Boden (Fig. 3) zunächst in einer Scheibe ausgestanzt und dann durch eine Buchse ge zogen, so daß sich die Kanten dabei hochstellen. Anschließend wird dann meistens auf Dornen, zuweilen aber auch in entsprechend hohlen Werkzeugen, der Boden mit der Seitenwand zusammengesteckt und verbördelt. Damit die Folge dieser Operationen automatisch hintereinander erfolgen kann, benutzt man sogenannte Drehtischpressen, bei denen je eine Seitenwand in mehrfach vorhandene gleiche Werkzeuge aufgenommen wird und diese Werkzeuge von Station zu Station weitergeschaltet werden, wo die einzelnen Arbeitsgänge ausgeführt werden. Es ist einleuchtend, daß bei derartigen aufeinanderfolgenden Operationen die Einzelwerkzeuge untereinander genau gleich sein müssen, weil sonst Differenzen in die Formen und Größen der Becher hineingebracht werden.
  • Bedingt schon bei runden bzw. kegelförmigen-Werkzeugen diese Forderung nach Gleichmäßigkeit höchste Herstellungspräzision, so ist bei eckigen Werkzeugen diese Forderung noch schwieriger einzuhalten und nur mit außerordentlich kostspieligen Werkzeugen und zugehörigen Meßlehren überhaupt einhaltbar.
  • Damit die später eckige Form der Seitenwand zunächst aus einem kegeligen Körper hergestellt werden kann, ist es. notwendig, daß der lineare Umfang jeden Querschnittes. des Pyramidenstumpfes gleich dem linearen fUmfang-des~ Querschnittes des Kegelstumpfes ist. Das wird z. B. für den dreieckigen Becher erfüllt, wenn gemäß Fig.5 und 7 aD=35 ist. Bei quadratischem Querschnitt mit der Seitenlänge A wäre die entsprechende Bedingung D = 4A. Ist die Grundfläche der Pyramide aus mehreren Figuren zusammengesetzt, wie z. B. bei einem Quadrat mit stark abgerundeten Ecken, so muß auch hierfür jeweils die Forderung eingehalten werden, daß der Gesamtumfang linear gerechnet, also die Summe der Längen aller geraden und radiusförmigen Linien, gleich dem Umfang des Kreises ist, der alls Grundffäche für den Hilfskegelstumpf gewählt wird, und daß diese Umfangslänge sich mit der Höhe der. Syramide in dem gleichen Verhältnis verringert, wie das bei dem Hilfskegel der Fall ist.
  • Hierbei ist aber noch das folgende zu beachten: Wie aus Fig. 6 und 8 hervorgeht, sind die Grund linien der Mantelabwicklung bei der Pyramide 12 bis 10 eckig, beim Kegel 13 bis 7 gerundet. Aus Fig. 9 geht etwa maßstäblich hervor, wieviel das ausmacht.
  • Wickelt man nun aus einem Pyramidenmantel einen Kegelstumpf, so entsteht die Fig. 11 (in Fig. 6 Ansicht in einer durch die Kegel- bzw. Pyramidenachse gelegten Ebene).
  • Die gestrichelten Linien 16-17, - 18-19, 20-21 (Fig. 11) sind die späteren Ecken der Pyramide. Die Begrenzung entlang den oberen und unteren Schnittflächen 16-18-20 und 17-19-21 werden nach dem Eckigdrücken zu geraden Linien, sind aber im kege- -ligen Zustand des Mantels gewölbt.
  • Betrachtet man das Trapez der Abwicklung Fig. 10 22-23-24-25, so findet man das in der Fig. 11 in dem Kegelmantelteilstück 16-17-18-19 wieder. Die Linie 17-19 ist nach oben gewölbt, da der Mantelbegrenzung das Segment fehlt, das sich zwischen der Strecke 23-27-25 und dem Kreisbogen 23-26-25 bildet.
  • Das Umgekehrte tritt ein, wenn man einen Kegelmantel zu einem Kegelstumpf wickelt und diesen dann später in eine Dreiecksform drückt. Dann entsteht die Fig. 12. Betrachtet man die Fläche 28-29-30-31, so entspricht diese dem Mantelteilstück 23-26-25-24-32-22, das aus zwei geraden kegelerzeugenden Linien und zwei Bogenlinien gebildet ist.
  • Um nun zu vermeiden, daß der dreieckige fertige Becher eine unebene Begrenzung bekommt (wie in Fig. 12) oder daß beim Umbördeln des Bandes 2 (Fig. 1) ungleiche Papiermengen weggerollt werden müssen, muß die Seitenwand aus der Mantelabwicklung des dem fertigen Becher entsprechenden Pyramidenstumpfes kegelig gemäß Fig. 11 gebildet werden. Diese nimmt, sobald sie in die Pyramidenform gedrückt wird, dann die Form der Fig. 13 an, in der das Kegelmantelteilstück 17-19-16-18 zu einer ebenen Figur, nämlich dem Trapez 33-34-35-36 wird.
  • Die auf diese Weise stark vereinfachte Herstellung derartiger Becher soll noch weiterhin dadurch vereinfach werden, daß die Bördelung 2 (Fig. 1) bereits vorgenommen oder wenigstens durch eine Voroperation begonnen wird, solange die Seitenwand kegelförmig ist. Das geschieht, wie in Fig. 14 dargestellt, in bekannter Weise dadurch, daß der Bördelung 40 in Pfeilrichtung gegen die Seitenwand 41 gedrückt wird, die gegebenenfalls durch ein äußeres oder inne res Futter am Ausknicken gehindert wird. Der äußere Rand wird zunächst durch die Schräge 42 aufgeweitet, dann durch den Radius 43 gerollt. Es ist einleuchtend, daß gerade die Werkzeuge für diesen Vorgang in eckiger Form besonders schwer herstellbar sind. Vor allem aber ist eine, Bördelung scharfer Ecken unmöglich und eine Bördelung abgerundeter Ecken um so schwieriger, je kleiner der Radius ist Beginnt man aber die Bördelung noch, während die Seitenwand rund, ist, an den entsprechend großen Krümmungsradien, dann entsteht eine Bördelung, die sich, auch wenn sie über scharfe Krümmungen gebogen worden ist, leichter fortsetzen läßt. Dieser Gesichtspunkt ist noch in verstärktem Maße für den oberen Bördelring 44 wegen seine-tszkleineren:Durchmessers gegeben.
  • Schließlich - muß hierbei aber noch auf folgendes geachtet werden: Die Seitenwand ist vor dem Bördeln nach Fig. 11 geformt. Die -obere Bördelung 44 trifft die zu bördelnde Kante dementsprechend an den Bögen 45 zuerst, die untere Bördelung zuerst an den Ecken 17, 19 und 21. Das ist kein besonderer Nachteil, weil die Bördelkante noch nicht stark gekrümmt ist. Nach dem Bördeln aber erhält der Kegelstumpf unten und oben eine ebene Begrenzung (s. hierzu Fig. 14 einer Papierbecherseitenwand!), - die noch einen runden Querschnitt hat und unten (am größeren Durchmesser) in diesem Zustand vorgebördelt wurde. Dabei wird der Einfachheit halber - angenommen, daß die andere Kante 40 der Fig. 14 am Kegelstumpf gerade abgeschnitten wird. Wird ein solcher Körper auf einen dreikantig geformten Dorn gedrückt, dann entsteht ein Körper nach Fig. 15 (entsprechend Fig. 12), jedoch mit der angebördelten Kante 41. Dieser Körper wird beim Fertigbördeln nun in ein Werkzeug 42 eingestoßen, wobei die ringförmige Nut 43 den Bördelvorgang fortsetzt. Dabei gelangen die Bögen 44 und 45 zuerst in Kontakt mit der nngförmigen Nut 43.
  • Wegen auftretender Papierspannungen kommt es vor, daß der Bördelvorgang leichter vor sich geht, wenn er an den (abgerundeten) Ecken 46 beginnt. Die ringförmige Bördelnut 47 des Vorbördelwerkzeuges 51 ist entsprechend der Linie 48 in axialer Richtung gekrümmt. Das Vorbördelwerkzeug nimmt die Vorbördelung am runden Körper gemäß Fig. 16 so vor, daß die Vorbördelung nach der Linie 49 derart gekrümmt wird, daß die Wölbung, die durch das Pressen über den dreieckigen Dorn entsteht, übertroffen wird, und auf diese Weise Teil 50 des Bördels, der nach dem Eckigdrücken bei 46 liegt, als erster mit der Bördelringnut 43 in Berührung kommt.
  • Ein solcher Bördelung mit axial gekrümmt verlaufender Nut kann bei Verwendung einer Kopiereinrichtung verhältnismäßig einfach durch Drehen hergestellt werden, wobei die Kopierrichtung axial verlaufen muß analog der üblichen radial verlaufenden Kopiereinrichtungen, wie man sie bei Hinterdrehbänken für die Herstellung von Fräsern kennt. Die Herstellung der eckigen Werkzeuge wird mit einer Kopiereinrichtung vorgenommen, mit der diese nicht gefräst, sondern gedreht werden können. Diese Einrichtung arbeitet nach Art einer Hinterdrehbank, bei der die Kopierschablone über die ganze Länge geht, so daß sowohl die Konizität als auch der radial nicht kreisrund verlaufende Teil von einer sich synchron mit dem Werkstück drehenden Kopiereinrichtung vollständig kopiert werden kann. Eine solche Kopiereinrichtung hat den Vorteil, daß bei der auf automatischen Drehtischmaschinen üblichen Anordnung mehrerer Werkzeuge diese untereinander identisch mit derselben Schablone gefertigt werden. Das Fertigbördeln der Mundrolle, also der an dem größten Durchmesser sitzenden Bördelung 2 (Fig. 1) in eckigem Zustand, gleichgültig, ob eine Vorbördelung stattgefunden hat oder nicht, wird zweckmäßig mit geheizten Werkzeugen durchgeführt. Hierdurch behält das Papier die neue Form bei und hat keine Neigung, wieder die alte Rundung anzunehmen. Diese Plättwirkung kann man noch dadurch verstärken, daß auch ein Teil der Bechenvandung vor allem an den Ecken heiß verpreßt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur Öffnung hin erweiternden Hartpapiergefäßen, die einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzen und die Form eines Pyramidenstumpfes beliebiger Grundfläche haben sowie aus einem einteiligen Mantel und einem Boden mit hochgezogener Kante bestehen, deren Öffnungskante nach innen oder außen umgebördelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel zunächst in der Form eines Kegelstumpfes zusammengeklebt wird und alsdann über einen Dorn, dessen Querschnitt der gewünschten Mantelform entspricht, gestülpt sowie mit einem diesem Querschnitt entsprechenden Boden versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Mantels am großen und/oder am kleinen Durchmesser ganz oder teilweise noch im Zustand des kreisrunden Querschnitts gebördelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbördelung des größeren Durchmessers nach Einsetzen des Bodens und nachdem der Mantel mit dem gewünschten Querschnitt versehen worden ist, in heißem Zustand vorgenommen wird und gegebenenfalls auch noch ein Teil des Mantels gleichzeitig oder in getrenntem Arbeitsgang heiß verpreßt wird.
  4. 4. Bördelring zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (47), die die obere und/oder untere kreisrunde Becherwandkante vorbördelt, in axialer Richtung so gekrümmt (48) ist, daß die Vorbördelung (49) an einigen Stellen axial versetzt gegenüber anderen Stellen vorgenommen wird, damit z. B. nach dem Kantigdrücken das Fertigbördeln an den leichter bördelbaren Flächen, beispielsweise an den abgerundeten Ecken und nicht an den geraden Kanten beginnt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 321497; deutsche Auslegeschrift Nr. 1031 623.
DEM44481A 1960-02-26 1960-02-26 Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung Pending DE1127197B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM44481A DE1127197B (de) 1960-02-26 1960-02-26 Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM44481A DE1127197B (de) 1960-02-26 1960-02-26 Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1127197B true DE1127197B (de) 1962-04-05

Family

ID=7304974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM44481A Pending DE1127197B (de) 1960-02-26 1960-02-26 Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1127197B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE321497C (de) * 1913-11-29 1920-06-05 James Wallace Paton Einrichtung zur Herstellung von Papphuelsen o. dgl. von rechteckigem oder beliebigem anderem Querschnitt aus runden Huelsen mit Hilfe einer Pressvorrichtung
DE1031623B (de) * 1954-12-20 1958-06-04 Jagenberg Werke Ag Fluessigkeitsdichter Behaelter aus Papier, Karton od. dgl.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE321497C (de) * 1913-11-29 1920-06-05 James Wallace Paton Einrichtung zur Herstellung von Papphuelsen o. dgl. von rechteckigem oder beliebigem anderem Querschnitt aus runden Huelsen mit Hilfe einer Pressvorrichtung
DE1031623B (de) * 1954-12-20 1958-06-04 Jagenberg Werke Ag Fluessigkeitsdichter Behaelter aus Papier, Karton od. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2238046B1 (de) Becher aus einem papiermaterial und verfahren und vorrichtung zum herstellen
EP2043853B1 (de) Becher aus einem papiermaterial
DE69326996T2 (de) Aufbau eines umweltfreundlichen Menstruationstampons und Verfahren zur Herstellung
WO2008009371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines bechers
EP2426080B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trichters, Trichter und Behälter mit Trichter
DE102007024254A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bechers
DE2924812C2 (de)
EP2952340B1 (de) Verfahren zum herstellen eines bechers
EP2540636B1 (de) Becher aus Papiermaterial und Verfahren und Vorrichung zum Herstellen eines Bechers aus Papiermaterial
DE60023051T2 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer auswärts gebördelten Lippe auf einem zylindrischen Behälterkörper
DE3240810C2 (de) Maschine zum Herstellen von Becherbehältern aus Papier
DE1127197B (de) Verfahren zur Herstellung von konischen, sich zur OEffnung hin erweiternden Hartpapiergefaessen und Boerdelring zu seiner Durchfuehrung
EP0882649B1 (de) Verfahren zum Verbinden eines Unterteils eines Verpackungsbehälters mit einem Verschlusselement
DE19807160A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Blechkäfigs und danach hergestellter Blechkäfig
DE2704117A1 (de) Verfahren zur herstellung einer im wesentlichen konischen dose aus duennem blech, und werkzeug zur durchfuehrung des verfahrens
DE2646502A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallhuelsen
EP3865419A1 (de) Deckel aus papier sowie verfahren zu dessen herstellung
EP1497108B1 (de) Dose mit faltlinien und verfahren zu ihrer herstellung
DE69306418T2 (de) Verfahren zum bördeln von behältern
DE3932998C2 (de) Verpackung
DE2941155C2 (de)
DE68902423T2 (de) Schraubennahtrohre.
DE60124041T2 (de) Ein Verfahren zum Herstellen eines Blechbehälters, ein solcher Blechbehälter und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE1280134B (de) An einem Ende geschlossener und auf dem Wege des Tiefziehens hergestellter Blechbehaelter und Verfahren zu dessen Herstellung
AT270349B (de) Behälter und Verfahren zu seiner Herstellung