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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine abgeschirmte Leitung, bei der eine Ader von einem Abschirmelement umschlossen ist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Üblicherweise kommt es in Fahrzeugen wie etwa Hybridfahrzeugen vor, dass mehrere elektrische Leitungen oder Adern unter dem Boden eines Fahrzeugs verlegt werden, um beispielsweise Einrichtungen wie etwa eine Hochspannungsbatterie, die in einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs vorgesehen ist, mit Einrichtungen wie etwa einem Wechselrichter und einem Sicherungskasten zu verbinden, die in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugs vorgesehen sind. Zur Verwendung in solchen Fällen ist eine abgeschirmte Leitung bekannt, die dazu ausgestaltet ist, Rauschen zu blockieren, indem sie einen Außenumfang der Adern mit einem Abschirmelement umschließt.
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Eine abgeschirmte Leitung beispielsweise, wie sie in dem unten angegebenen Patentdokument 1 genannt ist, ist dazu eingerichtet, eine Ader nicht nur elektromagnetisch abzuschirmen, sondern die Ader auch vor Störeinflüssen von Fremdkörpern zu schützen, indem ein größerer Abschnitt der Ader in ein Metallrohr eingeführt ist. An einem Ort in der Umgebung einer Einrichtung oder an anderen Orten, wo eine große Anzahl von Komponenten installiert ist und die abgeschirmte Leitung deshalb flexibel sein muss, ist die Ader außerdem abgeschirmt, indem die Ader mit einem stark biegsamen Flechtelement umschlossen ist, das durch Flechten eines leitfähigen dünnen Metalldrahts zu einem röhrenförmigen Gewebe ausgebildet ist. Die Ader ist ein Litzendraht, bei welchem ein durch Verdrehen mehrerer Einzeldrähte miteinander gebildeter Leiter von einem Mantel umschlossen ist. Eine derartige Ader kann flexibel gebogen und verlegt werden.
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[0003a] Patentdokument 2 offenbart einen abgeschirmten Verbinder für ein abgeschirmtes Kabel, welches einen Signalleiter, eine Abschirmung, eine Isolator zwischen Signalleiter und Abschirmung und eine Ummantelung zur Abdeckung der Abschirmung aufweist, wobei der abgeschirmte Verbinder aufweist: einen Innenleiteranschluss zur Verbindung mit dem Signalleiter; und einen Außenleiteranschluss zur Verbindung mit der Abschirmung, der zur Aufnahme des Innenleiteranschlusses unter Zwischenschaltung eines Dielektrikums zwischen Außenleiteranschluss und Innenleiteranschluss ausgelegt ist, wobei der Innenleiteranschluss einen Innenleiteranschlussverbindungsabschnitt zur Verbindung mit dem Signalleiter aufweist, und einen Verbindungsabschnittcrimpabschnitt aus einem plattenförmigen leitfähigen Material, der einen Außendurchmesser des Innenleiteranschlussverbindungsabschnitts zu vergrößern vermag und der auf den Innenleiteranschlussverbindungsabschnitt nach dessen Anschluss gecrimpt und hierum anordenbar ist.
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[0003b] Patentdokument 3 offenbart ein elektrisches Anschlusssystem, umfassend zumindest ein Kabel, das einen Litzendraht umfasst; zumindest einen länglichen Anschluss zum Empfang des Kabels, wobei dieser Anschluss einen Kontaktabschnitt für eine elektrische und/oder mechanische Verbindung und einen Schweißabschnitt für die elektrische Verbindung zwischen dem Anschluss und dem Litzendraht aufweist. Am freien Ende des Kabels wird der Litzendraht verdichtet und zu einem im Wesentlichen festen Abschnitt verschweißt; und der im Wesentlichen feste Abschnitt wird direkt mit dem Schweißabschnitt des Anschlusses verschweißt, um eine elektrische Leitfähigkeit dazwischen zu erreichen.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2011 - 173456 A
- Patentdokument Nr. 2: DE 11 2008 001 298 T5
- Patentdokument Nr. 3: WO 2009 / 112 881 A1
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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In Bezug auf den wie oben beschrieben unter dem Boden eines Fahrzeugs verlegte abgeschirmte Leitung besteht im Hinblick auf den Bodenabstand Bedarf, den Querschnitt der Leitung zu minimieren. Um diesem Bedarf zu entsprechen, ist es denkbar, den Querschnitt der abgeschirmten Leitung zu reduzieren, indem der Querschnitt der Ader selbst reduziert wird, indem der Litzendraht durch einen Eindraht ersetzt wird, der ein Leiter ist, welcher aus einer einstückigen Seele besteht. Der Eindraht weist jedoch eine höhere Steifigkeit auf und lässt sich daher schwieriger biegen als der Litzendraht. Somit besteht ein Problem darin, dass es schwierig ist, den Eindraht an Orten wie etwa einem Ort um eine Einrichtung zu verlegen, an denen Flexibilität verlangt wird.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts der oben beschriebenen Umstände, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, eine abgeschirmte Leitung bereitzustellen, deren Querschnitt reduziert werden kann und der auch an einem Ort verlegt werden kann, an dem Flexibilität verlangt wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Eine abgeschirmte Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Ader und ein Abschirmelement auf, das dazu ausgestaltet ist, die Ader elektromagnetisch abzuschirmen, indem es einen Außenumfang der Ader umschließt, wobei eine Seele der Ader einen Eindrahtabschnitt aufweist, der durch Ausüben von Druck auf einen vorbestimmten Abschnitt eines durch Verdrehen mehrerer Einzeldrähte erlangten Leiters ausgebildet ist und dessen Querschnitt durch das Ausüben des Drucks, wodurch die Einzeldrähte mit Kraft in engen Kontakt miteinander gebracht sind und einen einstückigen Körper ausbilden, reduziert ist, sowie einen Litzendrahtabschnitt, in welchem die mehreren Einzeldrähte in einem miteinander verdrehten Zustand verblieben sind, ohne dass Druck auf sie ausgeübt worden ist; das Abschirmelement weist einen ersten Abschirmabschnitt auf, der einen Abschnitt der Ader umschließt, in dem die Seele den Eindrahtabschnitt bildet, und einen zweiten Abschirmabschnitt, der einen Abschnitt der Ader umschließt, in dem die Seele den Litzendrahtabschnitt bildet, und der zweite Abschirmabschnitt weist eine höhere Flexibilität als der erste Abschirmabschnitt auf.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Mit der abgeschirmten Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Innendurchmesser des ersten Abschirmabschnitts, der einen Abschnitt der Ader einschließt, in dem die Seele den Eindrahtabschnitt bildet, gemäß der Querschnittgröße eines Eindrahts reduziert werden, und der zweite Abschirmabschnitt, der einen Abschnitt der Ader umschließt, in dem die Seele den Litzendrahtabschnitt bildet, kann an einem Ort angeordnet sein, an dem Flexibilität erforderlich ist. Somit kann der Querschnitt der abgeschirmten Leitung reduziert werden, und die abgeschirmte Leitung kann auch an einem Ort verlegt werden, an dem Flexibilität erforderlich ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Verle- gungsweg für eine abgeschirmte Leitung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine seitliche Querschnittansicht, die in vergrößerter Weise einen Bereich zeigt, der einen Verbindungsabschnitt zwischen einem ersten Abschirmabschnitt und einem zweiten Abschirmabschnitt umgibt.
- 3 zeigt Querschnittansichten, die veranschaulichen, wie ein Eindraht-Aderabschnitt ausgebildet wird, indem Druck auf eine elektrische Leitung oder Ader ausgeübt wird; 3(A) ist eine Querschnittansicht, die veranschaulicht, wie Druck auf die Ader ausgeübt wird, auf die noch kein Druck ausgeübt wurde, 3(B) ist eine Querschnittansicht, die veranschaulicht, wie die Einzeldrähte in engen Kontakt miteinander gebracht werden, und 3(C) ist eine Querschnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem die Einzeldrähte zu einem einstückigen Körper verdichtet sind, der den Eindraht-Aderabschnitt ausbildet.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Das Nachstehende ist eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Bei der abgeschirmten Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch eine Ausgestaltung gewählt werden, bei welcher ein Querschnitt des Eindrahtabschnitts kreisförmig ist und der erste Abschirmabschnitt nach dem Einführen der Ader derart gebogen wird, dass er einem vorbestimmten Verlegungsweg folgt. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich der Eindrahtabschnitt leichter dreidimensional biegen als in dem Fall, dass der Eindrahtabschnitt beispielsweise eine elliptische Querschnittform aufweist, weshalb sich der erste Abschirmabschnitt leicht biegen lässt.
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Bei der abgeschirmten Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Litzendrahtabschnitt an gegenüberliegenden Endabschnitten der Seele vorgesehen.
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Bei der abgeschirmten Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung kann darüber hinaus eine Ausgestaltung gewählt werden, bei welcher, der erste Abschirmabschnitt in einer Röhrenform ausgestaltet ist, in die durch Zusammensetzen eines Paars geteilte Körper, in die der erste Abschirmabschnitt in einer axialen Richtung unterteilt ist, ein Abschnitt der Ader einführbar ist, in dem die Seele den Eindrahtabschnitt bildet. Mit dieser Ausgestaltung kann ein Zustand erreicht werden, in dem der Draht in den ersten Abschirmabschnitt eingeführt ist, indem ein Abschnitt der Ader, in welchem die Seele den Eindrahtabschnitt bildet, in einem der geteilten Körper angeordnet wird, und der geteilte Körper und der andere geteilte Körper zusammengesetzt werden. Auf diese Weise lässt sich der Querschnitt des ersten Abschirmabschnitts noch weiter reduzieren.
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Ausführungsform
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 bis 3 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, wird eine abgeschirmte Leitung W gemäß der vorliegenden Erfindung unter einem Boden eines Fahrzeugs B, etwa eines Hybridfahrzeugs, verlegt, um beispielsweise eine Einrichtung M1, wie etwa eine Hochspannungsbatterie, die in einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs B vorgesehen ist, mit einer Einrichtung M2, wie etwa einem Wechselrichter oder einem Sicherungskasten, zu verbinden, die in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugs B vorgesehen ist. Die Einrichtungen M1 und M2 sind jeweils in leitfähigen Abschirmgehäusen aufgenommen.
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Bei der abgeschirmten Leitung W der vorliegenden Ausführungsform sind mehrere (in der vorliegenden Ausführungsform zwei) Adern 10 gemeinsam von einem Abschirmelement 20 umschlossen und elektromagnetisch abgeschirmt.
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Jede Ader 10 ist eine ungeschirmte Ader, die erhalten wird, indem ein Außenumfang einer Seele 11 aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einem Isolationsmantel 12 umschlossen wird.
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Die Seele 11 wird durch externes Ausüben von Druck auf einen vorbestimmten Abschnitt eines durch spiralförmiges Verdrehen mehrerer Einzeldrähte erlangten Leiters 13 ausgebildet. Die Seele 11 weist einen Eindrahtabschnitt 14 auf, dessen Querschnitt durch das Ausüben des Drucks, wodurch die Einzeldrähte mit Kraft in engen Kontakt miteinander gebracht sind und einen einstückigen Körper ausbilden, reduziert wurde, sowie einen Litzendrahtabschnitt 15, in dem die mehreren Einzeldrähte in einem miteinander verdrehten Zustand verblieben sind, ohne dass Druck auf sie ausgeübt worden ist. Der Eindrahtabschnitt 14 und der Litzendrahtabschnitt 15 sind in axialer Richtung fortlaufend bzw. aneinander anschließend ausgebildet.
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Der Eindrahtabschnitt 14 weist eine relativ hohe Steifigkeit auf und lässt sich schwer biegen und ist auf einem gesamten Zwischenabschnitt der Seele 11 mit Ausnahme gegenüberliegender Endabschnitte derselben ausgebildet, oder mit anderen Worten, auf einem Abschnitt (Abschnitt, in dem die Ader 10 nicht flexibel sein muss), der an einem Ort beispielsweise unter dem Boden des Fahrzeugs B angeordnet werden soll, wo der Draht 10 ohne kompliziertes Biegen verlegt werden kann.
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Der Litzendrahtabschnitt 15 weist eine geringe Steifigkeit auf und lässt sich leicht biegen und ist innerhalb eines vorbestimmten Längenbereichs an jedem der gegenüberliegenden Endabschnitte der Seele 11 ausgebildet, oder mit anderen Worten einem Abschnitt (Abschnitt, in dem die Ader 10 flexibel sein muss) der Ader 10, der derart verlegt werden soll, dass er durch Spalte in einem Motorraum mäandert, in dem eine große Anzahl von Komponenten installiert ist.
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Mit den gegenüberliegenden Endabschnitten der Ader 10 sind nicht dargestellte Kontaktgarnituren verbunden. Die Kontaktgarnituren sind in jeweiligen Verbindern bzw. Steckverbindern aufgenommen. Die Verbinder sind jeweils mit einem entsprechenden Verbinder bzw. Steckverbinder der Einrichtung M1 oder M2 zusammengefügt, wodurch die elektrische Verbindung zur Einrichtung M1 oder M2 hergestellt wird.
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Als Nächstes wird ein Beispiel für ein Verfahren zum Herstellen der vorstehend beschriebenen Ader 10 beschrieben. Zunächst wird eine Ader, auf die noch kein Druck ausgeübt wurde (im Folgenden als „Ader 10A vor Druckausübung“ bezeichnet) auf eine vorbestimmte Länge zugeschnitten, die dem Verlegungsweg entspricht. Die Ader 10A vor Druckausübung wird durch Umschließen des durch Verdrehen mehrerer Einzeldrähte erlangten Leiters 13 mit dem Isolationsmantel 12 erhalten.
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Als Nächstes wird Druck auf einen vorbestimmten Abschnitt der Ader 10A vor Druckausübung ausgeübt, um den Eindrahtabschnitt 14 auszubilden. Der Druck wird auf eine Außenumfangsfläche des Isolationsmantels 12 der Ader 10A vor Druckausübung ausgeübt, beispielsweise durch Pressen, Ziehen oder dergleichen. Zu diesem Zeitpunkt, wie in 3(A) dargestellt, wird der Druck derart ausgeübt, dass ein im Wesentlichen gleicher Druck auf den Gesamtumfang der Ader 10A vor Druckausübung ausgeübt wird. Dann, wie in 3(B) dargestellt, werden Spalte des Leiters 13 (Spalte zwischen den mehreren Einzeldrähten) allmählich beseitigt, und die Einzeldrähte gelangen unter Krafteinwirkung in engen Kontakt miteinander. Zuletzt, wie in 3(C) dargestellt, bilden die Einzeldrähte einen einstückigen Körper (sind miteinander integriert), und zwar in einem solchen Maße, dass keine Grenzflächen zwischen ihnen mehr vorliegen, so dass der Eindrahtabschnitt 14 mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet wird. Der Querschnitt des resultierenden Eindrahtabschnitts 14 beträgt etwa 60 bis 70 Prozent des Querschnitts des Leiters 13 der Ader 10A vor Druckausübung.
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Die Verarbeitungsgeschwindigkeit kann durch zusätzliche Anwendung von Ultraschall oder Erwärmung während der Verarbeitung erhöht werden. Darüber hinaus ist das es auch möglich, den Eindrahtabschnitt 14 auszubilden durch Ausüben von Druck auf einen nackten Leiter 13, der noch nicht mit dem Isolationsmantel 12 ummantelt wurde, und anschließendes Isolieren und Schützen des Eindrahtabschnitts 14, indem beispielsweise ein wärmeschrumpfender Schlauch oder ein Isolationsmantel auf den Eindrahtabschnitt 14 aufgebracht wird.
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Das Abschirmelement 20 weist einen ersten Abschirmabschnitt 21, der einen Abschnitt (im Folgenden als „Eindraht-Aderabschnitt 16“) der Ader 10 umschließt, in dem die Seele 11 den Eindrahtabschnitt 14 bildet, und einen zweiten Abschirmabschnitt 22 auf, der einen Abschnitt (im Folgenden „Litzendraht-Aderabschnitt 17“) umschließt, in dem die Seele 11 den Litzendrahtabschnitt 15 bildet.
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Der erste Abschirmabschnitt 21 ist ein aus Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer, Edelstahl oder dergleichen) hergestelltes Rohr. Der erste Abschirmabschnitt 21 ist aus einem Paar geteilter Körper gebildet, in die der erste Abschirmabschnitt 21 in der axialen Richtung unterteilt ist, und wird zu einer Röhrenform ausgestaltet, indem das Paar geteilter Körper zusammengesetzt wird, wobei die Röhrenform gemeinsam die zwei Adern 10 umschließen kann. Das Paar geteilte Körper wird durch Strangpressen ausgebildet. Jeder geteilte Körper weist einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, und die Querschnittform des ersten Abschirmabschnitts 21, der durch Zusammensetzen der geteilten Körper erhalten wird, ist ein vollständiger Kreis.
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Nach dem Einführen der Adern 10 in den ersten Abschirmabschnitt 21 wird der erste Abschirmabschnitt 21 in eine dreidimensional gebogene Form gebogen, um dem Verlegungsweg für die Adern 10 zu folgen. Es sei angemerkt, dass der erste Abschirmabschnitt 21 anstelle eines Metallrohrs auch ein leitfähiges Kunststoffrohr sein kann.
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Der zweite Abschirmabschnitt 22 ist ein geflochtenes Element, das durch Flechten eines leitfähigen dünnen Metalldrahts (z. B. Kupfer) zu einem röhrenförmigen Gewebe ausgebildet ist und eine hohe Biegsamkeit aufweist. Ein Ende des zweiten Abschirmabschnitts 22 ist mit einem Metallband 23 gequetscht und an einer Außenumfangsfläche des ersten Abschirmabschnitts 21 fixiert, so dass elektrischer Durchgang hergestellt werden kann, und das andere Ende ist an einem entsprechenden Verbinder fixiert, so dass elektrischer Durchgang hergestellt werden kann. Es sei angemerkt, dass der zweite Abschirmabschnitt 22 anstelle des geflochtenen Elements auch eine Metallfolie sein kann oder eine Metallfolie, in der Schlitze ausgebildet sind.
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Ein größerer Abschnitt des zweiten Abschirmabschnitts 22 mit Ausnahme eines Verbindungsabschnitts, der mit dem ersten Abschirmabschnitt 21 verbunden ist, ist mit einem gewellten Rohr 24 mit balgartiger Form und günstiger Biegsamkeit umschlossen und wird dadurch geschützt. Darüber hinaus ist der Verbindungsabschnitt zwischen dem ersten Abschirmabschnitt 21 und dem zweiten Abschirmabschnitt 22 von einer Durchführungsdichtung 25 umschlossen und wird dadurch geschützt. Durch jeweilige Befestigungsbänder 26 ist ein Ende der Durchführungsdichtung 25 an einem Endabschnitt des ersten Abschirmabschnitts 21 und das andere Ende an einem Endabschnitt des gewellten Rohrs 24 fixiert.
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Als Nächstes werden Effekte der Ausführungsform mit der oben beschriebenen Ausgestaltung beschrieben.
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Bei jedem Draht 10 der vorliegenden Ausführungsform wird die Seele 11 durch Ausüben von Druck auf einen vorbestimmten Abschnitt des durch Verdrehen mehrerer Einzeldrähte erlangten Leiters 13 ausgebildet. Der Draht 10 weist den Eindrahtabschnitt 14, dessen Querschnitt durch das Ausüben des Drucks, wodurch die Einzeldrähte mit Kraft in engen Kontakt miteinander gebracht sind und einen einstückigen Körper ausbilden, reduziert ist, und den Litzendrahtabschnitt 15 auf, in dem die mehreren Einzeldrähte in dem miteinander verdrehten Zustand verblieben sind, ohne dass Druck auf sie ausgeübt worden ist. Mit dieser Ausgestaltung kann der leicht zu biegende Litzendrahtabschnitt 15 an einem Ort angeordnet werden, an der Flexibilität erforderlich ist, während der Eindrahtabschnitt 14, dessen Querschnitt klein ist, an einem Ort angeordnet werden kann, an dem keine Flexibilität erforderlich ist. Somit ermöglicht diese Ausgestaltung eine Reduzierung des Querschnitts und das Verlegen an einem Ort, an dem Flexibilität erforderlich ist.
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Falls beispielsweise eine eindrahtige Aderleitung und mehrdrahtige Litzenleitungen, die separate Aderleitungen sind, durch Schweißen oder dergleichen miteinander verbunden werden, besteht Sorge hinsichtlich einer Zunahme des Widerstandswerts aufgrund des Kontaktwiderstands, die am Verbindungsabschnitt stattfindet. Bei der Ader 10 der vorliegenden Ausführungsform jedoch ist die Notwenigkeit der Bereitstellung eines solchen Verbindungsabschnitt ausgeräumt, wodurch eine Zunahme des Widerstandswerts verhindert werden kann.
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Die abgeschirmte Leitung W der vorliegenden Ausführungsform weist die Ader 10 und das Abschirmelement 20 auf, das dazu ausgestaltet ist, die Ader 10 elektromagnetisch abzuschirmen, indem es den Außenumfang der Ader 10 umschließt; das Abschirmelement 20 weist den ersten Abschirmabschnitt 21, der den Eindraht-Aderabschnitt 16 umschließt, und den zweiten Abschirmabschnitt 22 auf, der den Litzendraht-Aderabschnitt 17 umschließt, und der zweite Abschirmabschnitt 22 weist eine höhere Biegsamkeit als der erste Abschirmabschnitt 21 auf. Mit dieser Ausgestaltung kann der Innendurchmesser des ersten Abschirmabschnitts 21, der den Eindraht-Aderabschnitt 16 umschließt, gemäß der Querschnittgröße des Eindrahtabschnitts 14 reduziert werden, und der zweite Abschirmabschnitt 22, der den Litzendraht-Aderabschnitt 17 umschließt, kann an einem Ort werden, an dem Flexibilität erforderlich ist. Somit ermöglicht diese Ausgestaltung eine Reduzierung des Querschnitts und das Verlegen an einem Ort, an dem Flexibilität erforderlich ist.
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Darüber hinaus ist der Querschnitt des Eindrahtabschnitts 14 kreisförmig, und der erste Abschirmabschnitt 21 wird nach dem Einführen der Ader 10 derart gebogen, dass er einem vorbestimmten Verlegungsweg folgt. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich der Eindrahtabschnitt 14 leichter dreidimensional biegen als in dem Fall, dass er beispielsweise eine elliptische Querschnittform aufweist. Somit ermöglicht diese Ausgestaltung ein leichtes Biegen des ersten Abschirmabschnitts 21.
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Darüber hinaus ist der Litzendrahtabschnitt 15 an gegenüberliegenden Endabschnitten der Seele 11 vorgesehen, und der erste Abschirmabschnitt 21 ist in einer Röhrenform ausgestaltet, in die durch Zusammensetzen eines Paars geteilte Körper, in das der erste Abschirmabschnitt 21 in axialer Richtung unterteilt ist, ein Eindraht-Aderabschnitt 16 eingeführt werden kann. Mit dieser Ausgestaltung kann ein Zustand erreicht werden, in dem die Ader 10 in den ersten Abschirmabschnitt 21 eingeführt ist, indem der Eindraht-Aderabschnitt 16 in einem der geteilten Körper angeordnet wird und dieser geteilte Körper und der andere geteilte Körper zusammengesetzt werden, wodurch die Notwendigkeit eliminiert wird, den Litzendrahtabschnitt 17 in den ersten Abschirmabschnitt 21 einzuführen. Somit ermöglicht diese Ausgestaltung eine weitere Reduzierung des Querschnitts des ersten Abschirmabschnitts 21.
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Andere Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform beschränkt, die vorstehend anhand der Zeichnungen beschrieben wurde, und beispielsweise fallen auch Ausführungsformen wie die nachstehend beschriebenen in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
- (1) In der oben beschriebenen Ausführungsform bildet der Zwischenabschnitt der Seele 11 den Eindrahtabschnitt 14, und die gegenüberliegenden Endabschnitte bilden den Litzendrahtabschnitt 15. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und Abschnitte, in denen der Eindrahtabschnitt 14 und der Litzendrahtabschnitt 15 vorgesehen sind, können dem Bedarf entsprechend geändert werden. In dem Fall beispielsweise, dass ein Ende der abgeschirmten Leitung mit einer Einrichtung verbunden ist, die weniger Vibration erzeugt und daher keine Flexibilität benötigt, kann auch eine Ausgestaltung angewandt werden, bei welcher der Litzendrahtabschnitt nur auf einer Seite der Seele verbleibt, auf der der Litzendrahtabschnitt benötigt wird, und die Gesamtheit der anderen Abschnitte den Eindrahtabschnitt bildet.
- (2) In der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Querschnittform des ersten Abschirmabschnitts 21 ein perfekter Kreis. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und der erste Abschirmabschnitt 21 kann eine beliebige Form aufweisen. Beispielsweise kann der erste Abschirmabschnitt 21 eine elliptische Form oder eine derartige Form aufweisen, dass ein Abschnitt des ersten Abschirmabschnitts 21, der bei Installation in einem Fahrzeug an einer Oberseite oder Unterseite angeordnet ist, abgeschnitten ist, und die anderen Abschnitte im Wesentlichen einem perfekten Kreis folgen. In diesem Fall kann die Höhe des ersten Abschirmabschnitts um ein Maß, das dem abgeschnittenen Abschnitt an der Ober- oder Unterseite entspricht, geringer als eine übliche Höhe gestaltet werden, wodurch eine entsprechende Platzeinsparung erreicht werden kann. Außerdem folgen die anderen Abschnitte der Form eines im Wesentlichen perfekten Kreises, ähnlich wie ein übliches allgemeines Abschirmrohr, weshalb zum Biegen ein üblicher Rohrbieger verwendet werden kann.
- (3) Bei der oben beschriebenen Ausführungsform weist der Querschnitt des Eindrahtabschnitts 14 eine Kreisform auf. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und der Querschnitt des Eindrahtabschnitts kann jede beliebige Form aufweisen. Beispielsweise kann der Eindrahtabschnitt derart ausgebildet sein, dass er eine flache Querschnittform aufweist, indem aus einer Richtung oder zwei entgegengesetzten Richtungen Druck auf den Leiter ausgeübt wird.
- (4) Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde eine abgeschirmte Leitung W beschrieben, bei der die zwei Adern 10 durch das Abschirmelement 20 umschlossen sind. Allerdings kann die Anzahl der Adern auch eins betragen, oder auch drei oder mehr.
- (5) Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist der erste Abschirmabschnitt 21 durch Zusammensetzen eines Paars geteilte Körper, in die der erste Abschirmabschnitt in axialer Richtung unterteilt ist, in einer Röhrenform ausgestaltet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und der erste Abschirmabschnitt kann auch ein Element mit einer Röhrenform sein, die nicht unterteilt ist.
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Bezugszeichenliste
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[0031]
- W:
- abgeschirmte Leitung
- 10:
- Ader
- 11:
- Seele
- 13:
- Leiter
- 14:
- Eindrahtabschnitt
- 15:
- Litzendrahtabschnitt
- 16:
- Eindraht-Aderabschnitt (Abschnitt der Ader, in dem die Seele den Eindrahtabschnitt bildet)
- 17:
- Litzendraht-Aderabschnitt (Abschnitt der Ader, in dem die Seele den Litzendrahtabschnitt bildet)
- 20:
- Abschirmelement
- 21:
- erster Abschirmabschnitt
- 22:
- zweiter Abschirmabschnitt