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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung in einer Bahnausbildungs- oder
einer fertigbearbeitungsmaschine zum Messen von Betriebsbedingungen
eines sich drehenden Elementes, wie zum Beispiel einer Rolle. Außerdem
betrifft die Erfindung ein entsprechendes System und Verfahren.
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Papier-,
Zellstoff- und Kartonmaschinen sowie Papierfertigbearbeitungs- und
-umformungsmaschinen weisen zum Beispiel mehrere sich drehende Elemente
auf, die mit Wälzlagern eingebaut sind. Das Messen der
Betriebsbedingungen von Elementen wie zum Beispiel mit Wälzlagern
eingebauten Rollen ist eine große Herausforderung. Echtzeitinformationen über
die tatsächlichen Betriebsbedingungen der Rollen wären
zum Beispiel im Hinblick auf eine angemessene Leistung der Rolle
sowie für die Zustandsüberwachung von Bedeutung.
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Das
Messen von Betriebsbedingungen nach dem Stand der Technik basiert
oftmals auf computergestützten Verfahren. Diese sind jedoch
nicht ausreichend in der Lage, Wirkungen zum Beispiel auf Grund
von wechselnden Belastungszuständen zu berücksichtigen.
Bei bekannten Verfahren werden oftmals nur Parameter gemessen, die
ziemlich weit von der tatsächlichen Walzenleistung entfernt
sind. Auf dieser Grundlage ist es möglich, die interessierende
tatsächliche Betriebsbedingung zu errechnen/abzuschätzen.
In diesem Zusammenhang ist es in der Tat unmöglich, über
eine Echtzeitmessung von aktuellen Betriebsbedingungen zu sprechen,
die zur Aufrechterhaltung oder Steuerung des Betriebes der Rollen
und des Produktionsprozesses im Allgemeinen in Echtzeit und rationell
verwendet werden könnte, oder dass es möglich
wäre, sich entwickelnde Probleme und Schäden vorauszusagen.
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Die
Bestimmung des Schmierungszustandes eines Rollenlagers auf der Grundlage
der berechneten Belastungen und der zuvor eingeschätzten
Umgebungsbedingungen ist bekannter Stand der Technik. In Wirklichkeit
werden Betriebsbedingungen eines Lagers oftmals aus einer Summe
von mehreren Faktoren ausgebildet, die nicht durch das hauptsächlich
statische Berechnungsmodell berücksichtigt werden. Diese
umfassen zum Beispiel die Umgebungstemperatur und Luftströme
sowie durch den Walzenspalt und/oder das Trägergewebe erzeugte Radial-
und Axiallasten. Diese Lasten werden durch die Reibung und Passung
zwischen dem Lagergehäuse und der äußeren
Laufbahn des Lagers und deren Verformung wesentlich beeinflusst.
Außerdem haben Veränderungen bei den Öleigenschaften
(Viskosität) auch einen Einfluss auf den Schmierungszustand.
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Aus
den oben erwähnten Gründen ist die Bestimmung
des Schmierungszustandes und der den Lagern zuzuführenden Ölmenge
sehr schwierig und umfasst Unsicherheitsfaktoren. Für die
Schmierung wird die Menge an dem Lager zugeführtem Öl überwacht,
wodurch aber nicht die aktuelle Schmierungssituation angezeigt wird.
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Eine
Verbesserung davon wird durch die sogenannte selbständige
Schmierölregulierung bereitgestellt. Dabei wird der Schmierungszustand
unter Verwendung verschiedener Berechnungsparameter eingeschätzt.
Der Ölstrom ist der Steuerungsparameter und die Öltemperatur
ist der Regelungsparameter. Für die Regelung werden zum
Beispiel die Laufgeschwindigkeit der Maschine, die Öltemperatur und
die Maximalbelastung gemessen/definiert. Die Maximalbelastung wird
auf der Grundlage der ungefähren Belastungsinformationen
von dem Walzenspalt eingeschätzt, wobei die Informationen
auf der Grundlage des bei der Walzenspaltlast aufgebrachten Hydraulikdruckes
empfangen werden. Die Öltemperatur wird mit Sensoren gemessen.
Wenn der Sensor einen Temperaturanstieg des Öls erkannt
hat, wurde der Ölstrom folglich erhöht.
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Neben
der Schmierungssteuerung besteht die Problematik auch in der Messung
der Bedingung der auf das Lager konzentrierten Belastung. In hochbelasteten
Rollenlagern erfolgt eine Mikrobewegung zwischen der äußeren
Laufbahn des Lagers und dem Gehäuse. Aus diesem Grund werden
die Metalloberflächen klebrig (kaltgeschweißt, "mikrokontaktiert"). Das
Lager an dem freien Ende der Rolle kann in dem Gehäuse
nicht in Axialrichtung gleiten, was zu einer falschen Belastung
des Lagers führt. Folglich wird die Belastung in dem Lager
nur auf eine der Rollenreihen verteilt, was eine Überbelastung
und einen möglichen Ausfall des Lagers verursacht. Die
Axialbewegung kann auch auf Grund einer Schrägstellung
des Lagers verhindert werden. In diesem Fall neigt die äußere
Laufbahn des Lagers dazu, in das Lagergehäuse zu kippen,
was dazu führt, dass die Kante der Laufbahn mit dem Gehäuse
in "Eingriff" geht, wodurch sich der Reibungskoeffizient ändert.
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In
mit Wälzlagerelementen ausgerüsteten Lagern wird
auch durch die "Nulllast" eine problematische Situation erzeugt.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Wälzlagerelemente verlangsamt
sich oder die Drehung hält sogar vollständig an,
und zwar auf Grund von Reibungszugkräften, die durch das Schmiermittel
und den Lagerträger verursacht werden, wenn die Lagerbelastung
sehr klein ist. Bei bestimmten Rollen kann das Lager in einen solchen Nulllastzustand
eintreten. Durch das Gleiten von Wälzlagerelementen wird
der Ölfilm dünner oder der Schmierfilm kann ganz
reißen. Ein Kontakt von Metall auf Metall kann in dem Lager
erzeugt werden, wodurch Oberflächenschäden und
möglicherweise der Ausfall des Lagers verursacht werden
können. Bekannte Zustandsüberwachungsverfahren
bieten erst Hinweise, wenn bis zu einem gewissen Grad bereits ein
Schaden vorliegt.
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In
Bezug auf die Überwachung falscher Belastungszustände
von Lagern im Allgemeinen wird der Stand der Technik durch einen
Temperatursensor repräsentiert, der auf der Außenfläche
der Lagerlaufbahn angeordnet ist. Mit diesem Messverfahren kommt
es zu einer großen Verzögerung, da die Wärme über
die Lagerlaufbahn geführt werden muss. Außerdem
wird eine nach diesem Verfahren ausgeführte Temperaturmessung
durch den Ölstrom verfälscht, der dem Lager durch
die Lagerlaufbahn zugeführt wird, wodurch der Messpunkt
mehr als die unter Belastung stehende Rollenlaufbahn gekühlt
wird.
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Neben
Bahnausbildungsmaschinen waren genaue Messungen der Belastungen
von Walzen, die mit Wälzlagern ausgerüstet waren
(Zwischenwalzen und durchbiegungskompensierte/zonengesteuerte Walzen)
auch bei Mehrwalzenkalandern schwierig, was dazu führen
kann, dass Belastungen leicht in die Nullbelastungszone abdriften.
Heute ist es nicht möglich, sich auf für das Lager
sichere Betriebsfenster zu verlassen, die lediglich durch Berechnungen festgelegt
sind, da dort unbekannte Reibungskräfte in der Walzenbaugruppe
wirken (zum Beispiel in Hebelmechanismen und durchbiegungskompensierten/zonengesteuerten
Walzen).
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Anordnung
zum Messen von Betriebsbedingungen eines sich drehenden Elementes in
einer Bahnausbildungs- oder Fertigbearbeitungsmaschine. Die kennzeichnenden
Merkmale der Anordnung gemäß der Erfindung sind
in Anspruch 1 ausgeführt. Die Erfindung betrifft auch ein
System zum Messen von Betriebsbedingungen sich drehender Elemente
in einer Bahnausbildungs- oder einer Fertigbearbeitungsmaschine
sowie ein Verfahren, dessen kennzeichnende Merkmale in den Ansprüchen
12 und 18 ausgeführt sind.
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Bei
der Anordnung gemäß der Erfindung ist ein sich
drehendes Element, wie zum Beispiel eine Walze, mit Dünnfilmsensoreinrichtungen
zum Messen von Betriebsbedingungen ausgerüstet.
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Dünnfilmsensoren
können auf viele unterschiedliche Arten in Verbindung mit
der Walze angeordnet sein. Sie können zum Beispiel mit
den Stützlagern eines sich drehenden Elementes verbunden sein.
Gemäß einer Ausführungsform kann es sich
bei dem sich drehenden Teil einer Walze zum Beispiel um den Walzenmantel
handeln. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann es sich bei dem sich drehenden Teil auch um die Walzenwelle
handeln.
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Gemäß einer
Ausführungsform können Dünnfilmsensoreinrichtungen
in der Walze in ihren Stützlagern positioniert sein. Gemäß einer
spezielleren Ausführungsform können die Dünnfilmsensoreinrichtungen
zum Beispiel in Verbindung mit der festen Laufbahn der Stützlager
angeordnet sein. Daher können die Sensoreinrichtungen zum
Beispiel in dem Belastungsbereich der Laufbahn angeordnet sein. Wenn
das Stützlager aus mindestens zwei Rollenlaufbahnen ausgebildet
ist, kann mindestens ein Dünnfilmsensor für jede
Rollenlaufbahn angeordnet sein. Die Erfindung kann gleichermaßen
auch in Gleitlagern angebracht werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform kann die Dünnfilmsensorbaugruppe
mit der Steuerung einer Bahnausbildungs- oder fertigbearbeitungsmaschine für
einen oder sogar mehrere Zwecke verbunden sein. Ein Beispiel eines
solchen Zweckes ist die Zustandsüberwachung der Lagereinrichtungen.
Daher kann gemäß einer Ausführungsform
die Regulierung des Schmierölstromes der Lagereinrichtungen
auf der Grundlage der mit den Dünnfilmsensoreinrichtungen
ausgeführten Messungen gesteuert werden. Dadurch werden
Reibungsverluste optimiert und eine übermäßige
Ausdünnung des Schmierfilmes sogar verhindert.
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Dünnfilmsensoreinrichtungen
können ebenfalls zur Festlegung der auf die Lagereinrichtungen konzentrierten
Belastungen verwendet werden. Ein Beispiel dafür ist die
problematische Nulllast. Auf dieser Grundlage kann nach der Erfüllung
eines eingestellten Kriteriums eine solche Axialbelastung, die den
Arbeitszustand des Lagers wiederherstellt, auf das Lager konzentriert
werden.
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Eine
Dünnfilmsensorbaugruppe kann auch für eine aktive
fortlaufende Kontrolle der Prozessbedingungen verwendet werden.
Dann kann die Sensorbaugruppe zum Beispiel mit der Belastungsausrüstung
der Walze verbunden werden.
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Auf
Grund der Erfindung können Betriebsbedingungen auf der
Grundlage der tatsächlichen Betriebsbedingungen eingestellt
werden, die durch die Messungen offenbart werden, die durch die
Dünnfilmsensoreinrichtungen ausgeführt werden.
Mit der Erfindung werden Steuerungen beseitigt, die auf Einschätzungen
und berechungsmäßigen/theoretischen Beobachtungen
basieren. Eine durch die Erfindung ermöglichte Echtzeitkenntnis
ermöglicht eine vorbeugende Wartung, die damit auch zur
Vermeidung der Entwicklung von Schäden verwendet werden
kann.
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Die
Anordnung gemäß der Erfindung ist in Bezug auf
den Betrieb, die Installation, die Kalibrierung und die mögliche
Austauschbarkeit einfach. Weiterhin ist sie sehr dauerhaft. Weitere
zusätzliche Vorteile, die mit der Anordnung, dem System
und dem Verfahren gemäß der Erfindung erreichbar
sind, werden an Hand der Beschreibung und der in den beigefügten
Ansprüchen beschriebenen kennzeichnenden Merkmale ersichtlich.
Die Erfindung, die nicht auf die unten beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt ist, wird detaillierter beschrieben, indem auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei
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1 ein
grobes Diagramm ist, welches ein erstes Anwendungsbeispiel eines
Lagers gemäß der Erfindung darstellt,
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2 ein
grobes Diagramm ist, welches ein zweites Anwendungsbeispiel eines
Lagers gemäß der Erfindung darstellt,
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3a eine
Seitenansicht eines Anwendungsbeispiels eines Lagers gemäß der
Erfindung ist,
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3b ein
grobes Diagramm ist, welches ein drittes Anwendungsbeispiel eines
Lagers gemäß der Erfindung darstellt,
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4 ein
erstes Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einer Pressenmittelpunktwalze darstellt,
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5 ein
zweites Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einer durchbiegungskompensierten Walze darstellt,
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6 ein
drittes Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einer Kalanderthermowalze darstellt,
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7a ein
erstes Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einem Online-Kalander darstellt,
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7b ein
zweites Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einem Mehrwalzenkalander darstellt,
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7c ein
viertes Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der
Erfindung in einer Walze dar stellt, die mit Gleitlagern angebracht
ist,
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8 ein
Anwendungsbeispiel eines Systems gemäß der Erfindung
in einer Bahnausbildungsmaschine darstellt,
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9 ein
Anwendungsbeispiel der Anwendung einer Sensorbaugruppe gemäß der
Erfindung zur Beseitigung der Nulllast darstellt,
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10 ein
Anwendungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung
in einer Druckausübungsschuhwalze darstellt, und
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11 ein
Anwendungsbeispiel der Konstruktion einer Sensorbaugruppe gemäß der
Erfindung darstellt.
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In 1 und 2 sind
grobe Diagrame dargestellt, die einige Beispiele der Lagereinrichtungen 11 veranschaulichen,
in Verbindung mit denen die Sensorbaugruppe 12 gemäß der
Erfindung verwendet werden kann. Entsprechende Bezugszeichen werden
für Teile mit identischer Funktion verwendet. Die Anzahl
solcher Lager 11 kann zum Beispiel in einer Bahnausbildungsmaschine
eines oder mehrere betragen. Das Lager 11 ermöglicht
die Drehbewegung des Elementes 10 oder eines Teils des
in der Maschine enthaltenen Elementes 10. Beispiele für
Bahnausbildungsmaschinen sind Papier- oder Kartonmaschinen (8),
Gewebemaschinen und Zellstoffmaschinen. Beispiele von Fertigbearbeitungsmaschinen
sind Kalander (7a und 7b), Längsschneider-Aufwickler
und Maschinenrollen. Eine Fertigbearbeitungsmaschine kann ein Teil
der eigentlichen Bahnausbildungsmaschine (online) oder im Wesentlichen
davon getrennt sein (offline).
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Beispiele
für sich drehende Elemente umfassen unterschiedliche Walzen
und Zylinder, die in mehreren unterschiedlichen Abschnitten der
Maschine angeordnet sind. Beispiele davon umfassen Saugwalzen, Presswalzen 10.1 (4),
durchbiegungskompensierte Walzen 10.2 (5),
Trockenzylinder, Leitwalzen, Kalanderwalzen, Weichkalanderwalzen,
Thermowalzen 10.3 (6), Glättkalander,
Rollenspulen und Aufrolltrommeln, Schuhwalzen 10.4 (10).
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Obwohl
in 1 und 2 ein sphärisches Rollenlager
dargestellt ist, sollte in diesem Zusammenhang verstanden werden,
dass dies nur ein Beispiel der in einer Produktionsmaschine oder
einer Fertigbearbeitungsmaschine verwendeten Lagerarten ist. Weitere
mögliche Lagerarten könnten zum Beispiel Zylinderrollenlager,
Schrägkugellager, dreigliedrige Ringverbundlager, Gleitlager
und sphärische Gleitlager umfassen.
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So
wird zum Beispiel ein sphärisches Rollenlager 11 in
den Maschinen als ein Stützlager 11.2 für sich
drehende Elemente verwendet (4–6). In
seiner Grundform ist das Lager 11 im Allgemeinen aus einem
Außenring 16, einem Innenring 15 und Wälzlagerelemente 18 und
zwischen ihnen angeordnete Träger 17 ausgebildet.
In diesem Fall handelt es sich bei den Wälzlagerelementen
um Rollen 18. Sie rollen auf Laufbahnen 19.1, 19.2 entlang,
die aus Ringen 15, 16 ausgebildet sind. Der Träger 17 kann die
Wälzlagerelemente 18 einschließen. Andererseits
kann der Träger, außer dass er eine kreisförmige
Konstruktion aufweist, auch ein sogenannter massiver Träger
sein.
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Die
Lagerrahmen 15, 16 bilden nun zwei Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 aus,
die in Axialrichtung aneinander angrenzen. Natürlich kann
die Lagereinheit 11 sogar mehr Rollenlaufbahnen oder nur
eine aufweisen. Die als Stützlager 11.1, 11.2 funktionierenden
Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 sind in einer sphärischen
Anordnung. Somit weisen die Innenfläche 16.1 der äußeren
Laufbahn 16 und die Außenfläche 15.2 der
inneren Laufbahn 15 in der Axialrichtung eine sphärische
gekrümmte Form auf. Die mit sphärischen Kugellagern 11 in
Zusammenhang stehende Grundtechnologie ist Fachleuten auf diesem
Gebiet ziemlich offensichtlich und wird deshalb in diesem Zusammenhang
nicht detaillierter beschrieben. Als solche kann die Lagerbaugruppe 11 einer
Technologie entsprechen, die bereits vollkommen bekannt ist oder
die gerade in der Entwicklung steht. Die Erfindung setzt hier keine
Begrenzungen.
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Bei
der Ausführungsform von 1 werden Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 in
die Konstruktionen des Lagers 11 auf seiner äußeren
Laufbahn integriert. Die Sensoreinrichtungen sind aus mindestens einer
Einheit ausgebildet, die aus einem funktionellen Sensor 12 besteht.
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Hierbei
beträgt die Anzahl sichtbarer Sensoren 12 acht.
Ein Teil der Sensoren 12 kann auf der Außenfläche 16.2 des
Außenringes 16 vorhanden sein. Dann liegen diese
Sensoren 12 gegen die innere Laufbahn des Lagersockels
oder eine mögliche Hülsensockelbaugruppe (nicht
dargestellt) an. Ein Teil der Sensoren 12 kann auf der
Innenfläche 16.1 des Außenringes 16 vorhanden
sein. Dann liegen die Sensoren 12 gegen die abrollenden
Rollen 18 an.
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Die
Sensoren 12 können in einheitlichen Abständen
rund um die Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 angeordnet
sein, wo eine oder beide Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 mindestens
einen Sensor 12 aufweisen. Im Hinblick auf das Gleichgewicht
des Lagers 11 ist es vorteilhaft, beide Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 mit einer
Sensorbaugruppe 12 auszurüsten. Durch die Anordnung
mehrerer Sensoren 12 pro Rollenlaufbahn 19.1, 19.2 ist
es möglich, eine laufbahnspezifische Belastung über
die Laufbahn, darin auftretende Abweichungen und Ereignisse (nicht
notwendigerweise/lediglich Belastungen) anzuzeigen.
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Bei
der Ausführungsform von 2 sind die Sensoren 12 in
den Innenring 15 entweder an seiner inneren Laufbahn 15.1 und/oder äußeren
Laufbahn 15.2 integriert. Auch hier sind beide Rollenlaufbahnen 19.1, 19.2 mit
Sensoren 12 ausgerüstet.
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Für
Fachleute in diesem Bereich ist es offensichtlich, dass das Grundprinzip
der Erfindung das Anordnungsverfahren der Sensoren 12 nicht
auf irgendeine besondere Anordnung in den Lagern und ihren Ringen 15, 16 begrenzt.
Die Sensoren 12 können sogar mit beiden Ringen 15, 16 in
Verbindung stehen oder sogar auf allen Laufbahnoberflächen 15.1, 15.2, 16.1, 16.2 der
Ringe 15, 16, die mit den Oberflächen
verbunden sind, oder mindestens in einem Teil ihrer Oberflächen
vorhanden sein. Außerdem kann die Anzahl von Sensoreinheiten 12 oder die
Positionierung in Verbindung mit dem Lager 11 innerhalb
der Grenzen des Grundgedankens der Erfindung extrem frei sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform können Dünnfilmsensoren 12 oder
mindestens der Hauptteil von ihnen in Verbindung mit dem festen
Lagerring 15, 16 ausschließlich des Lagers 11 angeordnet
sein, wie zum Beispiel die in 4–6 dargestellten
Stützlager 11.1, 11.2, die auf einer
oder mehreren Oberflächen derselben angeordnet sind. Wenn
die Anordnung der Sensorbaugruppe 12 auf der Belastungsoberfläche
aus irgendeinem Grund schwierig, unmöglich oder unzuverlässig
ist, kann sie nur auf der Außenfläche 16.2 des
Außenringes 16 oder auf der Innenfläche 15.1 des
Innenringes 15 angeordnet werden.
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Genauer
ausgedrückt können die Sensoren 12 gemäß einer
Ausführungsform auf einer solchen Oberfläche des
festen Lagerrings angeordnet sein, der nicht mit den Wälzlagerelementen 18 in
Kontakt steht. Somit ist es einfach, Verdrahtungen oder ähnliche
physikalische Datenübertragungen von den Sensoren 12 zu
der Steuereinrichtungs-CPU anzuordnen. Natürlich ist es
auch möglich, Telemetrie bei der Datenübertragung
anzuwenden, wobei es in diesem Fall nicht notwendig ist, sich auf
die Ausrüstung nur der festen Laufbahn mit Sensoren zu
beschränken. Unterschiedliche "Zugkontaktsysteme" können ebenfalls
nützlich sein.
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Die
in 1 dargestellte Ausführungsform kann hinsichtlich
des Außenringes 16 fest und hinsichtlich des Innenringes 15 drehbar
sein. Beispiele solcher Anwendungen sind in 4 und 6 dargestellt.
Dementsprechend ist die Anwendung gemäß 2 hinsichtlich
des Innenringes 15 fest und hinsichtlich des Außenringes 16 drehbar.
Ein entsprechendes Beispiel einer Anwendung ist in 5 dargestellt.
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In 3a ist
eine Ausführungsform des Lagers 11 in einer Seitenansicht
veranschaulicht. Dementsprechend ist die Positionierung der Sensoren 12 an
einem Punkt der Laufbahn ebenfalls möglich. Die Dünnfilmsensoreinrichtung 12 kann
mit der festen Laufbahn 15, 16 des Stützlagers 11 so
in Verbindung stehen, dass ihr Standort so bemessen ist, dass er sich
in der Belastungszone 30 des Lagers 11.1, 11.2 befindet.
Nun ist die Belastungszone 30 der Sektorbereich unter dem
Lager 11, welches sogar in gewissem Umfang flexibel sein
kann. Die Belastungszone 30 kann Sensoren 12 aufweisen,
die in häufigeren Intervallen als in anderen Teilen der
Laufbahn 16 positioniert sind.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 3b wird
eine weitere Art der Verwirklichung der Erfindung dargestellt.
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Nun
ist das Lager 11 auf seinem Lagersockel 31 dargestellt.
Auch in diesem Fall ist der Außenring 16 des Lagers
fest, während sich die mit dem Innenring 15 des
Lagers 11 verbindbare Welle 14 dreht. Nun sind
die Sensoreinrichtungen 12 nicht fest in die Oberfläche
des Lagers 11 integriert, sondern bilden eine nachrüstbare
Komponente 12' an sich. Der Sensor 12' ist nun
in einer geeigneten Basis 32 integriert. Die Form der Basis 32 kann
derart sein, dass sie einfach zwischen dem durch das Lager 11 und
den Sockel 31 ausgebildete Lagergehäuse einbaubar
ist. Die Form der Basis 32 kann zum Beispiel einem keilförmigen
Körper oder einer Hülse entsprechen. Daher kann
die Sensorbaugruppe sogar aufgerüstet werden, indem sie
leicht gegen eine neue austauschbar ist. Natürlich können
in die aktuellen Lagerringkonstruktionen 15, 16 integrierte
Sensoren 12 auch in derselben Lagerkonstruktion verwendet
werden.
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In 4–6 sind
einige durch die Erfindung möglich gemachte Anordnungen
dargestellt, die zum Messen der Betriebsbedingungen eines sich drehenden
Elementes wie zum Beispiel einer Walze 10.1–10.3 einer
Bahnausbildungs- oder Fertigbearbeitungsmaschine verwendet werden
können. Unter Bezugnahme auf 4–6 ist
zu verstehen, dass sie nicht dazu dienen sollen, Walzen-, Lager-
und Maschinenkonstruktionen mit feinen Details darzustellen, sondern
nur sehr grob auf einem sehr grundlegenden Niveau. Wie bereits oben
erwähnt, weisen die Rollen 10.1–10.3 Lagereinrichtungen 11 auf,
welche die Drehung von einem oder mehreren Teilen 13, 14 der Walze 10.1–10.3 ermöglichen.
Nun werden diese Walzen 10.1–10.3 mit
Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 ausgerüstet,
um die Betriebsbedingungen der Walze und/oder des Produktionsprozesses
im Allgemeinen zu messen/steuern.
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In 4 ist
ein grob vereinfachtes Beispiel einer Presswalze 10, genauer
gesagt einer Pressenmittelpunktwalze 10.1 dargestellt.
Die Position der Mittelpunktwalze 10.1 in dem Druckabschnitt 51 einer
Papiermaschine ist in 8 dargestellt.
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Die
in 1 und 2 dargestellten Lagereinrichtungen 11 in
den Lagersockeln 31 funktionieren als Stützlager 11.1.
Die Welle 14 der Walze 10.1 ist mit Lagern montiert,
die mit dem Lagersockel 31 in Verbindung stehen und gleichzeitig
auch die Mantelkomponente 13 der Walze drehen. Daher ist
hier das sich drehende Element die Walze 10.1 mit ihren
Wellen 14 und dem Mantel 13 über ihre
gesamte Maschinenquerrichtungslänge. Die Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 sind
nun zum Beispiel mit dem festen Lagerring der Stützlager 11.1 verbunden,
welches der Außenring 16 des Lagers 11.1 ist.
Im Allgemeinen können Sensoren 12 unabhängig
von der Ausführungsform zum Messen der Temperatur und/oder
des Druckes (Belastungen) zum Beispiel als Betriebsbedingungen verwendet
werden.
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In 5 ist
ein grob vereinfachtes Beispiel einer Presswalze, genauer gesagt
einer Pressenmittelpunktwalze 10.2 einer Presse dargestellt.
In dem Druckabschnitt 51 stellen eine durchbiegungskompensierte
und zonengesteuerte Walze 10.2 die Wirkung bereit, dass
das hergestellte Produkt über die gesamte Bahnbreite eine
gewünschte Qualität aufweist. Eine durchbiegungskompensierte,
zonengesteuerte Walze 10.2 kann zum Beispiel auch in einem Kalander 53 verwendet
werden. Die Position einer durchbiegungskompensierten Walze 10.2, 10.2' in dem
Druckabschnitt 51 einer Papiermaschine sowie in einem Kalander 53 ist
in 8 dargestellt.
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Die
sphärischen Rollenlager 11, die in 1 und 2 dargestellt
sind, befinden sich nun innerhalb des Mantels 13 der Walze 10.2.
Auch in diesem Fall können sie dahingehend dargestellt
werden, dass sie als die Stützlager 11.2 des Mantels 13 funktionieren.
Die durchbiegungskompensierte Walze 10.2 wird auf eine
an sich bekannte Art und Weise gegen die Gegendruckwalze 10.3 in
dem Kalander 53 belastet.
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Die
durchbiegungskompensierte Walze 10.2 ist aus einer nicht
drehbaren Welle 14' und einem sich drehenden Walzenmantel 13 ausgebildet,
der mit Lagereinrichtungen 11.2 gemäß der
Erfindung ausgerüstet ist, die sich durch sphärische
Kugellager 11.2 getragen rund um die Welle 14' gemäß der
Erfindung dreht. Die innerhalb des Mantels 13 angeordnete
Welle 14' weist unabhängig einstellbare Druckelemente 35 auf.
Die Elemente 35 tragen den Mantel 13 hydrostatisch
und sie werden zur Anpassung der Durchbiegung der Walze 10.2 verwendet.
Der Mantel 13 wird zum Beispiel an die Form des Mantels
der Gegendruckwalze 10.1, 10.3 angepasst.
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Die
Welle 14 der Walze 10.2 ist über sphärische
Gleitlager 33 zum Beispiel mit den Lagersockeln 34 verbunden.
Die Mantelkomponente 13 der Walze ist mit der Welle 14' zum
Beispiel über Rollenlager 11.2 verbunden. Hierbei
ist das sich drehende Element somit der Mantel 13. Die
Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 sind nun zum Beispiel
mit dem festen Lagerring der Stützlager 11.2 des
Mantels 13 verbunden, wobei es sich in diesem Fall um den
mit der Welle 14' des Lagers 11.2 verbundenen
Innenring 15 handelt. Die Sensorausrüstung 12 kann
auch zum Beispiel in dem sphärischen Gleitlager 33 angeordnet
sein und die Gesamtwalzenspaltlast messen.
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In 6 ist
ein grob vereinfachtes Beispiel einer Kalanderwalze, genauer gesagt
einer Kalanderthermowalze 10.3 dargestellt. Die Position
der Thermowalze 10.3 in einem Online-Kalander 53 einer
Papiermaschine ist in 8 dargestellt, wobei in 7a und 7b Kalandrieranwendungen
dargestellt sind, wobei durchbiegungskompensierte und/oder Thermowalzen 10.2, 10.3 gemäß der
Erfindung verwendet werden können. Die Kalanderthermowalze,
die zum Beispiel aus Stahl hergestellt ist, kann mit einem geeigneten
Wärmeübertragungswerkstoff erwärmt werden.
Die Walzenspaltlast, d. h. die Druckkraft, wird entsprechend der
hergestellten Papierqualität bestimmt. Die Grundstruktur
der Kalanderwalze 10.3 entspricht in großem Umfang
der Pressenmittelpunktwalze 10.1, die bereits oben beschrieben
wurde. Auch hier bestehen die Lagereinrichtungen 11 aus
den Stützlagern 11.1, die in den Lagersockeln 31 an
den Enden der Walze 10.3 angeordnet sind, wobei die Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 mit
ihnen in Verbindung stehend angeordnet sind.
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7a ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Weichkalanderanwendung.
Hierbei kann es sich bei der obersten Walze um eine Thermowalze,
wie zum Beispiel die Thermowalze 10.3, handeln und bei
der untersten Walze kann es sich um eine durchbiegungskompensierte
Walze 10.2 (zum Beispiel eine zonengesteuerte SYM-Walze)
handeln. Sensorbaugruppen 12 gemäß der
Erfindung können in beiden Walzen 10.2, 10.3 zum
Beispiel in ihren Lagerbaugruppen 11.1, 11.2 und/oder
Belastungselementen 35 vorhanden sein.
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7b ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform für
einen Mehrwalzenkalander 42. Hierbei kann die oberste Walze 10.2 der
Walzenbaugruppe 10', die auf der rechten Seite des Diagramms veranschaulicht
ist, eine feste durchbiegungskompensierte Walze sein und die unterste
Walze kann durchbiegungskompensiert und zusätzlich mittels
der Lager 11.2 belastbar sein. Zwischen den obersten und
untersten Walzen 10.2 ist es möglich, zum Beispiel
Zwischenwalzen und Thermowalzen 10.3 zu positionieren.
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Die
unterste Walze 10.2, die in 7b detaillierter
dargestellt ist, kann eine hydraulisch durchbiegungskompensierte,
zonengesteuerte Walze sein (zum Beispiel eine SYM-Z-Walze des Anmelders). Die
Durchbiegungskompensation der Walze 10.2 wird mittels der
hydrauli schen Belastungselemente 35 verwirklicht, die auf
der Welle 14' der Walze 10.2 angeordnet sind,
die den Mantel 13 der Walze 10.2 beeinflussen,
indem sie ihn zonenweise unterstützen. Die Belastungselemente 35 kompensieren
die Durchbiegung der Walze 10.2 auf eine gewünschte Art
und Weise, wobei sie somit eine gewünschte einheitliche
Linearlast bereitstellen. Außerdem stellen die Belastungselemente 35 neben
der Durchbiegungskompensation eine gewünschte Profilierung
je nach dem jeweiligen Profilierungsbedürfnis bereit. Die
Sensorbaugruppe 12 kann in unterschiedlichen Positionen
in der Belastungseinrichtungen 35 sein. Als ein Beispiel
für solche Positionen kann die Gleitfläche des
Belastungselementes 35 erwähnt werden.
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Die
durchbiegungskompensierte Walze 10.2 kann eine sogenannte
Aufprallwalze oder auch eine Nichtaufprallwalze sein. Bei einer
Auftreffwalze (zum Beispiel der SYM-ZS-Walze des Anmelders) sind zwischen
den Lagern 11.2 des Walzenmantels 13 und der Welle 14' der
Walze 10.2 Belastungseinrichtungen 36 angeordnet.
Die Belastungseinrichtungen 36 können verwendet
werden, um den gesamten Mantel 13 in die Richtung des Walzenspaltes 45 zu bewegen,
während die Welle 14' in ihrer Position verbleibt.
In diesem Fall kann gegen die Innenfläche 15.1 der
Innenlaufbahn 15 der Lager 11.2 des Mantels 13 ein
Belastungsring vorhanden sein, der an sich bekannt ist und der durch
die Welle 14' der Walze 10.2 getragen wird. Bei
einer solchen Auftreffwalze 10.2 kann der Mantel 13 der
Walze 10.2 gegen die Gegendruckwalze angetrieben werden.
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Wenn
die Lager 11.2 und/oder der Belastungsring und/oder die
hydraulischen Belastungseinrichtungen 36 mit Sensoren 12 gemäß der
Erfindung ausgerüstet sind, dann können die Kantenbereiche des
Bahnlaufes durch den Kalander 42 mittels der auf die Lager 11.2 konzentrierten
Belastung auch genauer als zuvor gesteuert und eingestellt werden.
Die Sensorbaugruppe 12 gemäß der Erfindung
offenbart die tatsächliche Belastung in den Kantenbereichen der
Walze 10.2. Dies hat eine wesentliche reduzierende Wirkung
auf die Entwicklung von Ausschuss zur Folge, da zum Beispiel die
Kanten früher nicht verwendet werden konnten.
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Wie
bekannt ist, können sphärische Rollenlager 11.2 an
dem Ende des Mantels 13 auch durch an sich bekannte Gleitlager 11.3 ersetzt
werden. Die Sensorbaugruppe gemäß der Erfindung
kann in gleicher Weise unabhängig von der Walzenposition
in der Gleitlagerbaugruppe 11.3 verwendet werden. Eine
Gleitlagerwalze kann in ihren Grundfunktionen normal oder eine Selbstbelastungswalze
mit einem sich bewegenden Mantel sein. 7c ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Anwendungsbeispiel
der Ausstattung der Walze 10.5 mit einer Auftreffgleitlagerbaugruppe
darstellt. Dann können die Sensoren 12 zum Beispiel
auf den Gleitflächen und/oder in den Taschen/Hohlräumen 61, 62, 64, 65 der
Gleitlagerelemente 114, 115 angeordnet werden. In 7c sind
einige beispielhafte Positionen für die Sensoren 12 dargestellt.
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Auch
in
7c ist die Welle der Walze
10.5 mit dem
Bezugszeichen
14' angegeben und der Walzenmantel mit dem
Bezugszeichen
13. Der Walzenmantel
13 wird gegen
die Innenfläche
13' des Walzenmantels mittels
belasteter Gleitlagerelemente
114,
115 abgestützt.
Außerdem sind die Gleitlagerelemente
114,
115 mit
Dichtungen
70,
71 und druckbeaufschlagbaren Hohlräumen
61,
62 ausgerüstet.
Für beide Gleitlagerelemente
114,
115 ist
die Welle
14' der Walze
10.5 mit Rahmenkomponenten
63,
63a angepasst,
die sich zu den Hohlräumen
61,
62 der Gleitlagerelemente
114,
115 erstrecken.
In Bezug auf ihre Konstruktion können die Gleitlagerelemente
114,
115 an
sich herkömmlicher Art sein, wobei sie auf ihren Außenflächen
mit Öltaschen
64,
65 ausgerüstet sind.
Die Öltaschen sind über Kapillarbohrungen
66,
67 mit
Druckräumen
61,
62 verbunden, die durch
die Gleitlagerelemente führen. Die mit den Gleitlagerbaugruppen
der Walzen in Zusammenhang stehenden Grundtechnologien sind Fachleuten
auf dem Gebiet an sich bekannt, wobei für die Erfindung
keine speziellen technischen Lösungen erforderlich sind.
In diesem Zusammenhang wird auf das Finnische Patent Nr.
FI-116538 des Anmelders Bezug
genommen.
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In 8 ist
ein Beispiel einer Bahnausbildungsmaschine dargestellt, wobei es
sich nun genauer ausgedrückt um eine Papiermaschine 37 handelt.
Die Papiermaschine 37 ist aus mehreren aufeinanderfolgenden
Abschnitten ausgebildet, wie zum Beispiel einem Stoffauflaufkasten 49,
einem Bahnausbildungsbereich, Druckabschnitt und Trockenabschnitt 50–52.
Ein Kalandrie rabschnitt 53 kann zum Beispiel vor der Rolle 54 angeordnet
sein. All dies wird mit der CPU-Verarbeitungseinheitseinrichtung überwacht.
Genauer ausgedrückt kann die CPU-Verarbeitungseinheits-einrichtung
als Maschinensteuerungs- und Zustandsüberwachungsautomatik 100–105 verstanden
werden.
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Die
Sensorbaugruppe 12 gemäß der Erfindung,
die in sich drehenden Elementen wie zum Beispiel Walzen 10.1–10.5 angeordnet
ist, kann mit der CPU-Verarbeitungseinheitseinrichtung verbunden werden.
Gemeinsam können sie ein System zur Überwachung
und/oder Kontrolle der Betriebsbedingungen einer sich drehenden
Einheit wie zum Beispiel einer Walze 10.1–10.5 einer
Bahnausbildungs- oder Fertigbearbeitungsmaschine 37, 42 ausbilden. Das
Verfahren kann direkt von dem System abgeleitet werden, welches
nur ein Implementierungsverfahren für die praktische Verwirklichung
des Grundgedankens darstellt. In der Maschine kann mindestens ein
Teil der Walzen 10.1–10.5, wie zum Beispiel
ihre Lager- und/oder Belastungseinrichtungen 11.1–11.3, 114, 115, 35, 36,
mit Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 ausgerüstet
gewesen sein. Diese können für die CPU-Verarbeitungseinheitseinrichtung
aktuelle Messergebnisse bereitstellen, die mit mindestens einem Messparameter
in Zusammenhang stehen. Als ein Untermodul kann ein Überwachungsmodul 100 mit Datenübertragungsverbindungen 205 hierfür
genutzt werden. Zur Überwachung des Sensors 12 ist
es möglich, zum Beispiel einen Wheatstone-Brückenschalter
mit Verstärkern und Impulszählern zu verwenden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung 12 zur Überwachung
des Zustandes von Lagern wie zum Beispiel Walzen/Gleitlagern 11.1, 11.2, 11.3 (Modul 102)
verwendet werden. Bei der Zustandsüberwachung des Lagers 11.1, 11.2, 11.3 kann
der Dünnfilmsensor 12 einen Problemzustand sogar
erkennen, bevor der eigentliche Schaden begonnen hat, sich zu entwickeln.
Eine außergewöhnliche Lastverteilung oder Last-/Temperaturniveau
ist ein Hinweis auf ein abnormales Ereignis und bietet somit eine
Gelegenheit zur Korrektur des Zustandes, und zur Verhinderung oder
Verzögerung der Entwicklung von Schäden. Die Sensorbaugruppe 12 ist
zur Überwachung des Zustandes der Lager 11.1–11.3 über
die Automatisierungs-CPU verbunden.
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Ein
Beispiel eines mit der Zustandsüberwachung in Zusammenhang
stehenden Problems, bei dem die Erfindung verwendbar ist, kann durch
eine Walzenlängenveränderung auf Grund von Wärmeausdehnung
verursacht werden. Die Veränderung kann zu einer Störung
des Betriebes der Lager 11.1 führen, wenn die
Axialgleitpassung 43 zwischen der Außenlaufbahn 16 des
Lagers 11.1 und dem Gehäuse 31 nicht
wie vorgesehen funktionieren (6). Dies
kann zum Beispiel auf Grund von Kleben der Fall sein, was durch
die Mikrobewegung der Gleitflächen verursacht wird. Als
Folge des Phänomens erhöht sich die Belastung
auf der zweiten Rollenlaufbahn des Lagers 11 intensiv,
was hinsichtlich der berechneten Last des Lagers nicht erwünscht
ist. Die Sensorbaugruppe 12 erkennt den Nachteil bei der Belastung
und lässt folglich eine Öffnung des Walzenspaltes
zu. Indem vorübergehend niedrige Belastungswerte aufgebracht
werden, verringert sich die auf die Gleitpassung einwirkende Reibungskraft,
wodurch es ermöglicht wird, dass sich das Lagergehäuse 31 und
der Außenring des Lagers 11 proportional zueinander
bewegen, und das Lager 11 kehrt an seinen "Platz" zurück.
Danach kann der Walzenspalt wieder geschlossen werden, und es ist
möglich, zu den gewünschten Belastungswerten zurückzukehren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die Sensorbaugruppe 12, 100 gemäß der
Erfindung zur Optimierung der Schmierung der Lager 11 verwendet
werden, wie zum Beispiel der Lager 11.1, 11.2 und/oder
andererseits auch der Gleitlager 11.3, 114, 115.
Bei dem aktuellen einstellbaren Umlaufschmierungssystem 101, 300 wird
der Sollwert des Schmierölstromes der Rollenlager 11.1, 11.2 gemäß der
berechneten Maximalbelastung und der aktuellen Laufgeschwindigkeit
der Maschine berechnet. In Lagern 11.1, 11.2,
die mit Dünnfilmsensoren 12 ausgerüstet
sind, kann die Regulierung des Schmierölstromes auf der
Grundlage der aktuellen Betriebswerte (Belastung und Temperatur
oder nur einer davon) gesteuert werden. Das Ziel besteht darin,
die Temperatur der Lager 11.1, 11.2 innerhalb
bestimmter Grenzen mit einem korrekten Ölstrom aufrecht
zu erhalten.
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Somit
kann die Verarbeitungseinheitseinrichtung CPU, 101 zur
Steuerung der Regulierung des Ölstromes der Lagereinrichtungen 11.1, 11.2 der Walze 10.1–10.5 (Re gulierungseinrichtungen 41)
auf der Grundlage der mit den Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 ausgeführten
Messungen verwendet werden. Ein Reißen des Schmierfilmes
verursacht eine Temperatur- und Druckspitze (Belastung). Mit der
Sensorbaugruppe 12 kann dies in einem frühen Stadium vor
der Entwicklung von Schäden entdeckt und entsprechende
Alarme aktiviert werden.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform ist es unter Verwendung der Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 auch
möglich, auf die Lagereinrichtungen 11.1, 11.2 konzentrierte
Belastungen zu bestimmen. Die Belastungsinformationen werden durch
deren Berechnung auf der Grundlage der durch die Sensorbaugruppe 12 bereitgestellten
Informationen offenbart. Eine Anwendung dafür kann in einem
Beseitigungssystem für die Nullbelastung für das
Rollenlager 11.1, 11.2 bestehen. Für
die Belastung kann ein Kriteriumswert gesetzt werden. Nach dessen
Erfüllung kann eine niedrige Axialbelastung entsprechend dem
Einstellwert auf die Lagereinrichtung 11.1, 11.2 konzentriert
werden.
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Durch
die Verwendung von Dünnfilmsensoren ist es auch möglich,
ein aktives Belastungssystem 104, 20 in dem Lager 11 zu
bauen, welches zur Beseitigung der Entwicklung von Überbelastungen verwendet
werden kann. So können Dünnfilmsensoren 12 zum
Beispiel eine Überbelastung an der zweiten Rollenlaufbahn 19.2 oder
sogar einen Zustand erkennen, der eine sich anbahnende Überbelastung anzeigt.
Falls die Druckmessung des Dünnfilmsensors 12 eine
Belastungserhöhung der zweiten Rollenlaufbahn 19.2 auf
einen kritischen Bereich anzeigt, wird die Position der festen Laufbahn
des Rollenlagers in Axialrichtung bewegt. Die Bewegung kann zum
Beispiel zu dem freien Ende der Rolle geführt werden. Diese
Bewegung bietet eine gleichmäßige Lastverteilung
auf beide Laufbahnen. Eine Rückkopplung zu der Steuerung
der Bewegung kann zum Beispiel auf der Grundlage des mit dem Sensor 12 gemessenen
Lagerdruckes eingerichtet werden.
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In 9 ist
ein Anwendungsbeispiel eines solchen aktiven Belastungssystems 20 in
der Lagereinrichtung 11 dargestellt. Nun können,
verbunden mit dem freien Ende der Walze, dort Stellglieder 20 zum
Belasten der festen Laufbahn 16 des Rollenlagers 11 in
der Axialrichtung auf der Grundlage einer Belastungsbestimmung eingebunden
werden, die mit Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 durchgeführt
wurde. Die Stellglieder können aus Hydraulikzylindern 20 oder
zum Beispiel elektrischen Bewegungsschrauben bestehen. Die Stellglieder 20 können
mit der Lagerlaufbahn 16 zum Beispiel an drei Punkten symmetrisch
verbunden sein.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform können die Dünnfilmsensoreinrichtungen 12 auch
zum Messen der Walzenspaltkräfte (Linearlast) von Walzenspaltkonstruktionen 45 zum
Beispiel in Walzenspaltkonstruktionen 45 verwendet werden,
die mit Rollen- oder sphärischen Gleitlagern angepasst
sind (7b). So können Kraftmessungen
zum Beispiel in den festen Laufbahnen 15, 16 der
Lagereinrichtungen 11.1, 11.2 ausgeführt
werden.
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Auf
der Grundlage der Messungen ist es möglich, den Kalandrierprozess
in Zwischen- oder durchbiegungskompensierten Walzen einzustellen und
zu steuern (zum Beispiel in der von dem Anmelder entwickelten SYM-Walze).
Somit wird durch die Erfindung eine umfassendere Verwendung von
Walzen ermöglicht, die mit Rollenlagern in Kalandern 42, 53 angebracht
sind.
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Außerdem
ist es bei Mehrwalzenkalandern 42 mit der Erfindung möglich,
Belastungen von Walzen zu messen/zu bestimmen, die mit Wälzlagern (Zwischenwalzen
und durchbiegungskompensierte SYM-Walzen) angebracht sind. Damit
können zu jedem Moment aufgebrachte Walzenspaltkräfte
(Linearlasten) genau offenbart werden, und außerdem ist es
möglich zu vermeiden, dass die Lagerlast in die Nullbelastungszone
abdriftet. Früher war es möglich, die Linearlast
als Gesamtheit einzuschätzen, während nun sogar
die Walzenspaltprofile behandelt werden können. Neben den
hydraulische Belastungselementen 35, 36 können
die Profile sogar auf der Oberfläche des Walzenmantels 13 gemessen
werden, der auch mit einer Sensorbaugruppe 12 gemäß der
Erfindung ausgerüstet werden kann. Mit der Erfindung ist es
auch möglich, die früher unbekannten Reibungskräfte
zu berücksichtigen, die sich auf die Walzenbaugruppe 10' konzentrieren,
wie zum Beispiel Kräfte, die durch Hebelmechanismen und
durchbiegungskompensierte, zonengesteuerte Walzen erzeugt werden.
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Weiterhin
kann gemäß einer fünften Ausführungsform
eine Dünnfilmsensorbaugruppe 12 gemäß der
Erfindung sogar bei Belastungsmessungen angewandt werden, die über
die Gleitflächen 38 des Gleitschuhs 39 der
Bandrolle 10.4 der Presse 51 und/oder an den Taschen
ihrer Gleitschuhe 39 abgenommen wurden. Diese Anwendung
ist in 10 veranschaulicht. Innerhalb
des sich drehenden Mantels 10.4' der Bandrolle 10.4 sind
Belastungseinrichtungen 40 angeordnet, die zum Belasten
des Mantels 10.4' gegen die Gegendruckwalze verwendet werden.
Die Anordnung kann zum Messen der aktuellen Belastungsdrücke
und/oder Temperaturen verwendet werden. Die Linearlastmessung ist
auch genauer als zuvor, wenn die Sensorbaugruppe zum Beispiel in dem
Schuh 39 positioniert wird. Die Sensorbaugruppe kann zum
Beispiel mehrere Sensoren 12 in dem Belastungselement 39 in
gleichmäßigen Abständen umfassen.
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Diese
Messung kann auch mit der Maschinenautomatisierungs-/Zustandsüberwachung
(Modul 104) verbunden werden.
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Weiterhin
können gemäß einer sechsten Ausführungsform
die Gleitflächen der Gleitlager 11.3, 114, 115 und
die Gleitschuhtaschen/-hohlräume 61, 62, 64, 65 auch
zum Messen der aktuellen Lagerbelastungsdrücke und -temperaturen
mit einer Dünnfilmsensorbaugruppe gemäß der
Erfindung verwendet werden. Weiterhin kann diese Lösung
auch bei Produktionsmaschinen zur Zustandsüberwachung verwendet
werden. In den Gleitlageranwendungen 11.3, 114, 115 sind
die Oberflächendrücke niedriger als in den Wälzlageranwendungen 11.1, 11.2.
In den Gleitlageranwendungen 11.3, 114, 115 werden
jedoch Probleme durch Reibung und Verschleiß insbesondere
bei Störungen erzeugt.
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Messungs-
und Steuerungslösungen auf der Grundlage von Dünnfilmsensoren
bieten mehrere bedeutende Vorteile in der Papiermaschinenumgebung.
Erstens bieten sie mehr Freiheit bei der Anordnung der Messung.
Es ist nun möglich, den Druck und die Temperatur auch solcher
Gegenstände zu messen, die aus einem oder mehreren Gründen
früher nicht gemessen werden konnten. Das Messen des Druckes
und/oder der Temperatur wird ermöglicht, ohne dass die
Sensorbaugruppe den Rest der Ausrüstung oder den Maschinenbetrieb
stört. Der Sensor ist sehr einfach implementierbar. Eine
mit der Sensorbaugruppe 12, 12' ausgeführte
Druckmessung bietet Zugang zu Belastungen/Kräften.
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Wie
auf Grund des oben Erwähnten feststellbar ist, können
Dünnfilmsensoren 12 in vielen Anwendungen in Bahnausbildungs-
und Fertigbearbeitungsmaschinenumgebungen verwendet werden. Die
Sensorbaugruppenlösung gemäß der Erfindung stellt
neue Möglichkeiten zum Messen des Druckes und der Temperatur
auch auf Grund ihrer Abmessungen bereit. Für jede Messung
kann der Sensor für die bestimmte Messung dimensioniert
werden. Die Dimensionierung kann zum Beispiel durch die Werkstoffauswahl
und/oder Dicken des Sensors 12 beeinflusst werden.
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Ein
Beispiel eines Sensors 12, wie er in der Erfindung verwendet
werden kann, beträgt 1–15 μm, zum Beispiel 5–6 μm,
was als Gesamtdicke angegeben ist. Natürlich sind auch
dünnere Sensoren unter der Voraussetzung möglich,
dass sie ausreichend schallisolierende Filme bieten können.
Der Oberflächenbereich eines einzelnen Sensors 12 kann
zum Beispiel 0,5–5 mm2 betragen.
Um ein Beispiel für den Durchmesser einer kreisförmigen
Sensorkonstruktion bereitzustellen, kann zum Beispiel ein Durchmesser
von etwa 1 mm erwähnt werden. Als beispielhafte Druckfestigkeit
kann die Druckfestigkeit des Sensors in den Gleitlageranwendungen 11.3, 114, 115 zum Beispiel
40–150 Mpa, und in anderen Anwendungen wie zum Beispiel
Stahl, so viel wie 1,5 GPa betragen. Um ein Beispiel für
in der Papiermaschine 37 auftretende Drücke von
Rollenlagern 11.1, 11.2 zu geben, beträgt
der höchste Oberflächendruck 1,4 GPa
in Spezialfällen, jedoch 0,6–0,8 GPa im Durchschnitt.
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Ein
beispielhaftes Herstellungsverfahren für die Sensorbaugruppe
gemäß der Erfindung ist zum Beispiel ein Oberflächenverfahren,
welches eine oder mehrere Stufen aufweist, die auf der Metalloberfläche
des Lagers 11 implementiert werden. Als Beispiel für
geeignete Ablagerungsverfahren können an sich bekannte
industrielle Oberflächenverfahren erwähnt werden,
wie zum Beispiel Sputtern und/oder schichtförmige Anordnung
von Sensoren, die mit Atomisierungschichttechniken angeordnet werden (zum
Beispiel ALD-Oberflächenverfahren, Atomisierungsschichtablagerung).
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11 stellt
ein Beispiel einer solchen Deckschichtkonstruktion in Form einer
Querschnittsansicht dar.
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Hierbei
ist der Dünnfilmsensor 12 innerhalb eines Überzuges
mit einer Steifigkeit und Härte versehen, die mindestens
dem Metall A entspricht. Der Sensor 12 weist somit eine
harte Schutzschicht auf, die nun keramisch ist oder aus "Kelmet"
(keramisches Metall) besteht, wobei in diesem Fall ihre Oberflächendruckfestigkeit
nennenswert besser als diejenige zum Beispiel von Dehnungsmessern
ist. Der Sensor 12 ermöglicht auch das Messen
von pulsierender Belastung, die in der Papierproduktionsumgebung
auftreten kann. Die Schichten und ihre beispielhaften Filmstärken
sind Folgende: Basis A (= Trägermetall), wie zum Beispiel
Aluminiumlegierung oder ein Kelmetfilm; Zwischenfilm B (Cr oder
Ni-Cr 0,1–0,8 μm); Isolationsfilm C (SiO2, 2,4 μm); empfindlicher Sensorfilm
D (Cu-Mn-Ni, 0,15–0,3 μm); Leiterfilm E (Cu-Mn-Ni,
0,15–0,3 μm), und Schutzfilm F (SiO2,
2,4 μm).
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Weiterhin
ist zu verstehen, dass die in den Figuren dargestellten Sensoren 12 hinsichtlich
ihrer Abmessungen zu Veranschaulichungszwecken extrem übertrieben
dargestellt sind. In Wirklichkeit ist die Sensorbaugruppe 12 ein
Teil der Oberfläche der darin integrierten Komponente 11, 35, 36.
Daher bilden die Sensorbaugruppe 12 und die Komponente 11, 35, 36 eine
gemeinsam funktionierende Gesamtheit aus.
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Im
Allgemeinen kann ein Sensor gemäß der Erfindung
auf der Piezoresistivität von Manganin (ein Legierungsmetall
aus Kupfer, Mangan und Nickel) aufgebaut sein. Die Form der Sensorbaugruppe
auf der Oberfläche oder in der Nähe davon kann
zum Beispiel ein Bogen (Bogen oder Omega (0) sein.
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Es
ist zu verstehen, dass die obige Beschreibung und die damit in Zusammenhang
stehenden Figuren nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen
sollen. Die Erfindung ist somit nicht lediglich auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen oder die in den Ansprüchen beschriebenen
begrenzt, sondern viele unterschiedliche Varianten und Abänderungen der
Erfindung, die innerhalb der Grenzen des in den beigefügten
Ansprüchen spezifizierten Erfindungsgedankens möglich
sind, werden für Fachleute auf diesem Gebiet offensichtlich
sein.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung in einer Bahnausbildungs- oder
einer fertigbearbeitungsmaschine (37, 42) zum
Messen von Betriebsbedingungen eines sich drehenden Elementes, wie
zum Beispiel einer Rolle (10.1–10.5).
Bei der Erfindung ist das sich drehende Element mit Dünnfilmsensoreinrichtungen
(12, 12') zum Messen der Betriebsbedingungen ausgerüstet.
Außerdem betrifft die Erfindung ein entsprechendes System
und ein Verfahren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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