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DE10196770T5 - Kalander - Google Patents

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Publication number
DE10196770T5
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DE
Germany
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coating
roller
grinding
calender
edge
Prior art date
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Ceased
Application number
DE10196770T
Other languages
English (en)
Inventor
Heikki Kaarakka
Seppo Palonen
Ville Tiistola
Pekka Koivukunnas
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Valmet Technologies Oy
Original Assignee
Metso Paper Oy
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Filing date
Publication date
Application filed by Metso Paper Oy filed Critical Metso Paper Oy
Publication of DE10196770T5 publication Critical patent/DE10196770T5/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/02Doctors for calenders
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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    • D21G1/0253Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature
    • D21G1/0266Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature using a heat-transfer fluid
    • D21G1/0273Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature using a heat-transfer fluid on the exterior surface of the rolls

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Abstract

Kalander mit mindestens einer mit weicher Walzenbeschichtung (P1), wie zum Beispiel Polymerbeschichtung, ausgestatteten Walze (P) und einer Schleifvorrichtung (G) in Verbindung mit der Walze, dadurch gekennzeichnet , dass die Schleifvorrichtung (G), die ein Schleifwerkzeug (1) und eine zum Übertragen des Schleifwerkzeuges (1) gegen die Walzenbeschichtung (P1) angeordnete Stelleinrichtung (4) umfasst, in der Nähe der weichen Walzenbeschichtung (P1) in der außerhalb der Kante der zu kalandrierenden Bahn (W) verbleibenden Zone positioniert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kalander mit mindestens einer mit weicher Walzenbeschichtung wie zum Beispiel Polymerbeschichtung ausgestatteten Walze und eine Schleifvorrichtung in Verbindung mit derselben.
  • Der Hauptzweck der Kalandrierung besteht darin, die Oberflächeneigenschaften und/oder Dicke von Papier auf ein gewünschtes Niveau zu bringen. Bei der Kalandrierungsbehandlung wird eine Endlospapierbahn durch von Walzen ausgebildete Walzenspalte geführt. Ein bekann tes Verfahren ist die Verwendung einer mit einer weichen Walzenbeschichtung ausgestatteten Walze, zum Beispiel einer polymerbeschichteten Walze, bei der Kalandrierung. In Kalandern bilden polymerbeschichtete Walzen einen weichen Walzenspalt mit ihrer Gegendruckwalze, wobei der Walzenspalt länger als der Walzenspalt zwischen harten Walzen und der auf die Papierbahn ausgeübte örtliche Oberflächendruck darin geringer als in dem entsprechenden „harten" Walzenspalt ist.
  • Kalander können übereinandergelagerte Walzen umfassen, zwischen welchen Kalanderwalzenspalte ausgebildet sind. Der Walzenspalt kann auch zwischen einer polymerbeschichteten Walze und einer harten Gegendruckwalze desselben in einem einzelnen Kalanderwalzenpaar ausgebildet sein und der Kalander kann zwei aufeinanderfolgende solcher Paare umfassen, um eine zweiseitige Behandlung zu erreichen. Die gegen die polymerbeschichtete Walze positionierte Walze ist typischerweise eine beheizte, sogenannte Thermowalze, mittels welcher die Temperatur als eine Variable bei der Kalandrierung von Papier verwendet werden kann, wodurch jedoch einige Probleme verursacht werden.
  • Die Oberfläche der polymerbeschichteten Walze unterliegt in den Kantenbereichen der Walze, in welchen die durch den Walzenspalt hindurchgeführte, zu kalandrierende Papierbahn nicht zwischen der Gegendruckwalze und der polymerbeschichteten Walze positioniert ist, einer von der Temperatur der beheizten Gegendruckwalze, d. h. der Thermowalze, abhängigen Wärmebeanspruchung.
  • Bekannte Lösungen zum Verhindern der Beschädigung der Polymerbeschichtung in dem Walzenspalt zwischen der polymerbeschichteten Walze und der Thermowalze umfassen zum Beispiel die Hin- und Herbewegung von Papier von einer Kante zu einer anderen, wobei die Durchschnittstemperatur in den Enden der Walze verringert wird, da das Papier die Enden der Walze schützt. Diese Anordnung ist in Offline-Kalandern bekannt.
  • Eine weitere bekannte Lösung besteht darin, das Papier in Überbreite zu verarbeiten und die Kanten nach dem Kalander abzuschneiden. Eine solche Lösung ist zum Beispiel aus der Patentveröffentlichung FI 83249 und der entsprechenden Veröffentlichung GB 2218434 bekannt.
  • In der Veröffentlichung US 5,266,167 ist ein Kühlsystem für eine polymerbeschichtete Walze offenbart, wobei die Enden der Walze mit einem Wasserfilm abgekühlt werden. Der Wasserfilm wird mittels einer Bürste, eines Schwamms oder Filzgewebes erzeugt, welches mit der Wasserquelle verbunden und in Axialrichtung der Walze bewegbar ist.
  • In der Veröffentlichung EP 792966 und dem entsprechenden US-Patent 5,816,146 ist ein Kühlsystem für eine polymerbeschichtete Walze offenbart, wobei die Enden der Walze mit einer Isolierbandanordnung geschützt werden. Vorteilhafterweise ist das Isolierband ein schleifenförmiges Band, das über mindestens eine Umlenkwalze läuft und mit einer Spannvorrichtung gespannt ist.
  • Ein Problem bekannter Lösungen besteht darin, dass trotz der Überwachung der Temperatur der Kantenbereiche der Polymerbeschichtung und der verschiedenen Kühl- und Isoliersysteme Beschädigungen der Beschichtung auftreten. Andererseits erhöht sich der Betriebswirkungsgrad, wenn das Papier mit Überbreite durch den Walzenspalt geführt wird, wobei durch den abzuschneidenden Streifen Verluste entstehen.
  • Insbesondere in Kalandern, in welchen hohe Temperaturen der Gegendruckwalze und große Walzenspaltlasten zur Anwendung kommen, stellen Beschädigungen der Walzenbeschichtung und der Kantenbereiche derselben ein Problem dar. Einige der Beschädigungen werden durch die Tatsache verursacht, dass die Walze schmutzig geworden oder die Beschichtung der Walze in dem Bereich der Bahn verschlissen ist, wobei ein Kontakt mit der Gegendruckwalze unvermeidbar ist. Die Wärmeausdehnung der Polymerbeschichtung in dem Kantenbereich mit einer höheren Temperatur kann auch zur Entwicklung des direkten Kontaktes beitragen.
  • Es ist bekannt, die Walzen zur Verhinderung von Beschädigungen in Zeitabständen zu warten. Der Schmutz wird zum Beispiel mittels einer Schleifvorrichtung abgeschliffen oder es wird eine sogenannte Mikroabschrägung an der Kante der Beschichtung erzeugt. Die Mikroabschrägung wird mittels eines Schleif-Pads manuell in dem Moment erzeugt, wenn die genaue Lage der Bahn im Verhältnis zu der Beschichtung bekannt ist. Es werden Probleme durch die Tatsache verursacht, dass manuelles Schleifen mehr oder weniger ungenau ist und es nicht während des Betriebes durchgeführt werden kann. Der Kalander muss dann für Wartungsarbeiten gestoppt werden.
  • Obwohl es möglich ist, Beschädigungen in den Kantenbereichen der Polymerbeschichtung durch Schleifen zum richtigen Zeitpunkt zu verhindern, ist es problematisch, dass das Schleifen eine Einsatzunterbrechung in dem Kalander verursacht.
  • Die Internationale Veröffentlichung WO 99/36616 offenbart ein zur Verhinderung von Fehlern in der Papierbahn entwickeltes Verfahren, wobei die Kalanderwalze während des Betriebes unter Verwendung einer quer angeordneten Schleifvorrichtung geschliffen wird, deren Funktion durch Messvorrichtungen automatisiert ist, welche die Form der Walze kontrollieren und die Fehler auf der Oberfläche derselben erkennen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung der Nachteile des Kalandrierungsprozesses insbesondere außerhalb des von der Bahn bedeckten Bereiches, und in der Einführung eines Kalanders, mit dem eine Verhinderung von Beschädigungen der weichen Walzenbeschichtung der mit der beheizten Gegendruckwalze einen Walzenspalt ausbildenden Walze in den Kantenbereichen möglich ist. Um diese Aufgabe zu lösen, ist der Kalander gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifvorrichtung, die ein Schleifwerkzeug und eine zum Übertragen des Schleifwerkzeuges gegen die Walzenbeschichtung angeordnete Stelleinrichtung umfasst, in der Nähe der weichen Walzenbeschichtung in der außerhalb der Kante der zu kalandrierenden Bahn verbleibenden Zone positioniert ist. Als Ergebnis der Anordnung ist es möglich, Maßnahmen zur Verhinderung von Beschädigungen zum Beispiel während des Betriebes des Kalanders durchzuführen. Weiterhin ist es bei einer Befestigung der Schleifvorrichtung speziell an der Tragkonstruktion möglich, das Schleifen mit großer Genauigkeit durchzuführen, um zum Beispiel eine Mikroabschrägung mit genauem Winkel in der Kante der Walzenbeschichtung zu erzeugen.
  • Die Funktion der Schleifvorrichtung kann so automatisiert werden, dass die Stelleinrichtung, die das Schleifwerkzeug gegen die Walzenbeschichtung überträgt, ihre Befehle auf der Grundlage der von der Temperaturmessung erhaltenen Informationen erhält. Somit ist es möglich, in der die Funktion der Schleifvorrichtung steuernden Einheit zum Beispiel den Schwellenwert der Oberflächentemperatur festzulegen, bei der die Schleifvorrichtung mit dem Schleifen beginnt. Der Temperatursensor ist so platziert, dass er die Temperatur der Beschichtung insbesondere an der Stelle misst, an der die Entstehung von Beschädigungen verhindert werden sollte, insbesondere in derselben Kantenzone der Beschichtung, die den Schleifvorgang durchlaufen wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen detaillierter beschrieben, wobei
  • 1 den Aufbau einer mit einer weichen Walzenbeschichtung ausgestatteten Walze und die Lage der Gegendruckwalze derselben und der Papierbahn veranschaulicht,
  • 2 eine Seitenansicht der Walze und der Schleifvorrichtung darstellt, und
  • 3 die Schleifvorrichtung und die Walze in größerem Maßstab an der Stelle der Kante der Beschichtung darstellt.
  • In 1 sind zwei drehbar angeordnete Walzen des Kalanders dargestellt, wobei die untere der Walzen eine mit einer weichen Walzenbeschichtung wie zum Beispiel Polymerbeschichtung ausgestattete Walze P ist, die einen Kalanderwalzenspalt N mit der beheizten Gegendruckwalze, einer sogenannten Thermowalze, ausbildet. Der Rahmen des Kalanders ist nicht dargestellt und nur der untere Teil des Mantels der Thermowalze ist dargestellt. Die Walze P mit der weichen Oberfläche kann zum Beispiel eine von dem Anmelder hergestellte Walze mit einer „Dura"-Beschichtung sein, deren Oberflächenrauhigkeit Ra in der Größenordnung von 0,1 bis 0,4 μm liegt und deren Härtegrad im Bereich von 85° bis 93° Shore D variiert, wobei die Erfindung jedoch nicht ausschließlich auf diese Walzen begrenzt ist. Die beheizte Gegendruckwalze T kann eine Metallwalze mit einer harten Oberfläche, zum Beispiel eine Hartgusswalze sein. Die zu kalandrierende Papierbahn W bewegt sich durch den Walzenspalt N hindurch, wobei sie auf an sich bekannte Art und Weise unter der Einwirkung von Temperatur und Druck steht. Die Anordnung gemäß 1 kann in einem Kalander vorhanden sein, wobei der Walzenspalt zwischen den Walzen in einem Kalanderwalzenpaar ausgebildet ist, wobei zwei solcher Paare aufeinanderfolgend positioniert sein können, o der die Anordnung auch in einer Kalanderwalzenbaugruppe mit mehreren Walzen positioniert sein kann, wobei die beschriebene, mit einer weichen Walzenbeschichtung ausgestattete Walze zum Beispiel die Zwischenwalze in der Kalanderwalzenbaugruppe sein kann.
  • Die weiche Walzenbeschichtung P1 ist oben auf einem als Kern für die Walze dienenden geraden, zylindrischen Mantel P2 so positioniert, dass sie den Mantel zumindest in seinem mittleren Teil bedeckt, in welchem sich die zu kalandrierende Bahn bewegt. Wie aus der Figur ersichtlich, kann der Mantel der Walze an beiden Enden der Walze freiliegen, d. h. die Beschichtung erstreckt sich nicht bis zur Außenkante der Walze. Darüber hinaus sind beide Kanten der Beschichtung innerhalb einer schmalen Zone mit einer Abschrägung V versehen, wobei die Beschichtung in der Abschrägung in Richtung des Endes der Walze nach und nach dünner wird. Zwischen den Abschrägungen V verbleibt eine gerade Zone der Walzenbeschichtung P1, die mit der durch den Walzenspalt P geführten, zu kalandrierenden Bahn W in Kontakt stehen soll. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff gerade auf die Form der Außenfläche, die ein Ergebnis der Ebenheit der Beschichtung in Axialrichtung der Walze ist, wobei mögliche Durchbiegungen der Walze nicht berücksichtigt sind.
  • Der von der Bahn W in dem Walzenspalt N bedeckte Bereich ist in 1 der zwischen den gestrichelten Li nien verbleibende Bereich. Wie aus der Figur ersichtlich, bedeckt die Bahn W die Beschichtung P1 in dem Walzenspalt in dem Abschnitt zwischen den Abschrägungen V nicht vollständig und bedeckt auch die gerade Manteloberfläche der Gegendruckwalze T auf der gegenüberliegenden Seite nicht vollständig. Somit ist ein Bereich außerhalb der Kanten der Bahn W vorhanden, in welchem die heiße Mantelfläche der Gegendruckwalze T direkt gegenüber dem zwischen der Abschrägung V und der Außenkante der Bahn W verbleibenden Bereich der Beschichtung P1 positioniert ist, wodurch das Risiko von oben in der Einleitung beschriebenen Beschädigungen verursacht wird. Zur Verhinderung von Beschädigungen ist eine Schleifvorrichtung G an dem Kantenbereich positioniert, mittels welcher, wenn notwendig, Schleifen möglich ist. Die Schleifvorrichtung G ist innerhalb einer geeigneten Entfernung von dem Walzenspalt N an sich in Richtung des Umfangs der Walze positioniert.
  • In 2 ist der Aufbau der Schleifvorrichtung G detaillierter dargestellt. Die Schleifvorrichtung ist in dem Querträger B des Kalanders positioniert und umfasst ein Schleifwerkzeug 1, zum Beispiel ein Diamant-Schleif-Pad, welches an einem Schlitten 2 befestigt ist, der so angeordnet ist, dass er sich mittels einer eine Linearbewegung bewirkenden Stelleinrichtung 4, vorteilhafterweise mittels einer druckmediumbetätigten Stelleinrichtung wie zum Beispiel einem Druckluftzy linder, in Bezug auf die Walze P in Radialrichtung entlang einer in dem Körper 3 der Schleifvorrichtung positionierten Führung bewegt. Die Stelleinrichtung 4 kann auch elektrisch betrieben sein. Die entgegengesetzten Enden der Stelleinrichtung 4 sind an der Rückseite des Schlittens 2 und an einem von dem Körper 3 hervorstehenden Teil befestigt. Der Körper 3 der Schleifvorrichtung an sich, die sich immer innerhalb einer festen Entfernung von der Walzenbeschichtung P1 in Radialrichtung befindet, ist an dem Querträger B oder an einer mit dem Rahmen des Kalanders verbundenen, entsprechenden Tragkonstruktion befestigt. Die Schleifvorrichtung G kann so angeordnet sein, dass sie sich in Querrichtung bewegt, zum Beispiel damit sie immer in einer dem außerhalb der Bahn verbleibenden Kantenbereich der Beschichtung gegenüberliegenden Bereitschaftsposition angeordnet werden kann, wobei sie sich während des Betriebes des Kalanders in dieser Bereitschaftsposition befindet, wenn Schleifen nicht notwendig ist.
  • In 2 ist die Schleifvorrichtung G in der Arbeitsposition dargestellt, wobei die Stelleinrichtung 4 mit einer kurzen Linearbewegung in Radialrichtung der Walze P das Schleifwerkzeug 1, welches in der Bereitschaftsposition nicht mit der Beschichtung P1 in Kontakt stand, mit der Walzenbeschichtung P1 in Kontakt gebracht hat. Die Krümmung der Schleiffläche des Schleifwerkzeuges im Querschnitt der Walze P ent spricht der Krümmung der Außenfläche der Beschichtung P1, wobei das Schleifwerkzeug 1 mit der Beschichtung P1 innerhalb einer festen Länge entlang des Umfangs derselben in Kontakt steht.
  • In 3 sind Lage und Aufbau des Schleifwerkzeuges in einer senkrecht zu der Ansicht von 2 verlaufenden Ansicht dargestellt. In der Figur ist dargestellt, wie die der Walzenbeschichtung P1 gegenüberliegend angeordnete Oberfläche des Schleifwerkzeuges 1 auch in Bezug auf die Axiallinie der Außenfläche der Beschichtung P1 so leicht diagonal positioniert ist, dass es möglich ist, in der Außenkante des geraden Abschnittes der Beschichtung, d. h. in einem sich in Richtung des Endes der Walze P kegelförmig zuspitzenden Teil, eine Mikroabschrägung zu erzeugen. In 3 ist der der Mikroabschrägung entsprechende Winkel α, d. h. der Neigungswinkel der Schleiffläche des Schleifwerkzeuges 1 in Bezug auf die Beschichtung sehr übertrieben dargestellt. In der Praxis beträgt der Winkel weniger als 0,5°, zum Beispiel etwa 0,2°.
  • Das Schleifwerkzeug G kann mittels eines Bedienungsfeldes manuell bedient werden, wenn der Benutzer Zeichen für das Risiko einer thermischen Beschädigung, zum Beispiel Schmutz an der Kante der Beschichtung erkennt. Es ist jedoch möglich, dass die Vorrichtung automatisch arbeitet, wenn ein mit den Beschädigungsrisiken in Zusammenhang stehender, fester Schwellenwert erreicht ist. 1 zeigt einen Temperatursensor S, der in derselben Zone mit der Schleifvorrichtung G, jedoch innerhalb einer geeigneten Übereckdistanz von derselben in Umfangsrichtung positioniert ist, wobei der Temperatursensor S über eine Datenübertragungsleitung D mit einer Vergleichereinheit C in Verbindung steht, wobei in der Vergleichereinheit zuvor ein fester Temperaturwert (Schwellenwert) eingestellt wird. Dieser Schwellenwert darf von der Kantenzone der außerhalb der Bahn W befindlichen Walzenbeschichtung P1 nicht erreicht werden. Der Sensor S misst die Temperatur des außerhalb der Kante der Bahn W verbleibenden Kantenbereiches. Wenn die von dem Sensor S gemessene Temperatur diesen Wert erreicht, überträgt die Vergleichereinheit C über die Steuerleitung L einen Befehl an die Stelleinrichtung 4 der Schleifvorrichtung G, um das Schleifwerkzeug 1 gegen die Beschichtung P1 zu übertragen. Das Schleifen kann während einer zuvor festgelegten Zeitdauer gleichzeitig ausgeführt werden, wenn sich die Walze P dreht und die Kalandrierung der Papierbahn durchführt. Danach ist wieder die Überwachung der Temperatur möglich. Wenn die Temperatur nach einer eingestellten Zeit nicht unter den Schwellenwert fällt, wird der Vorgang wiederholt. Alternativ ist es möglich, das Schleifen so lange fortzusetzen, bis die Temperatur unter den Schwellenwert fällt.
  • Die Stelleinrichtung 4 ist vorteilhafterweise eine druckmediumbetätigte Stelleinrichtung, bei welcher der darin vorhandene Druck des Druckmediums, zum Beispiel bei einem Druckluftzylinder der Luftdruck, gleichzeitig den Schleifdruck bestimmt. Die Stelleinrichtung kann auch elektrisch betrieben sein, wobei der Schleifdruck von einer elektrischen Variablen abhängig gemacht werden kann. Die Messung der Temperatur mittels des Sensors S kann mittels eines bekannten Messverfahrens durchgeführt werden, das zum Messen von Oberflächentemperaturen verwendbar ist.
  • In 2 sind auch innerhalb einer geeigneten Übereckentfernung von der Schleifvorrichtung G positionierte Düsen 6 dargestellt, wobei die Düsen mit einer Kühlmittelquelle verbunden sind, und es gleichzeitig mit dem Schleifen möglich ist, Kühlmittel, zum Beispiel Wasser, auf die Beschichtung zu sprühen. Dadurch ist es möglich, die Walzenbeschichtung P1 schnell zu kühlen, um das Risiko von Beschädigungen zu minimieren. Somit trocknet das Schleif-Pad die Walze und verhindert das Spritzen des Kühlmittels. Damit das Kühlmittel ausreichend lange wirken kann, sind die Düsen direkt nach der Schleifvorrichtung G in Drehrichtung, zum Beispiel in einer Übereckentfernung von 90° von derselben positioniert. Die Düsen 6 können miteinander verbunden sein, um unter der Steuerung der Vergleichereinheit C gleichzeitig mit der Schleifvorrichtung G betrieben zu werden.
  • Die Erfindung kann in allen Kalandern angewandt werden, die eine aus einer oben beschriebenen, mit einer weichen Walzenbeschichtung ausgestatteten Walze und einer beheizten Thermowalze bestehende Kombination enthalten. Darüber hinaus kann der Kalander, in welchem die Schleifvorrichtung verwendet wird, ein Kalander sein, der in einer Fertigungsstraße für Papier oder in einem Offline-Kalander in einer separaten Fertigbearbeitungsvorrichtung angeordnet ist. Die Schleifvorrichtung G und eine oder mehrere, möglicherweise in derselben Kantenzone angeordnete Kühlmitteldüsen 6 können an beiden Kanten der Beschichtung P1 positioniert sein, obwohl in 1 nur auf einer Kante eine angeordnete Schleifvorrichtung G dargestellt ist.
  • Zusammenfassung
  • Kalander
  • Die Erfindung betrifft einen Kalander mit mindestens einer mit weicher Walzenbeschichtung (P1) wie zum Beispiel Polymerbeschichtung ausgestatteten Walze (P) und eine Schleifvorrichtung (G) in Verbindung mit der Walze. Die Schleifvorrichtung (G), die ein Schleifwerkzeug (1) und eine zum Übertragen des Schleifwerkzeuges (1) gegen die Walzenbeschichtung (P1) angeordnete Stelleinrichtung (4) umfasst, ist in der Nähe der weichen Walzenbeschichtung in der außerhalb der Kante der zu kalandrierenden Bahn (W) verbleibenden Zone positioniert.
  • 1

Claims (6)

  1. Kalander mit mindestens einer mit weicher Walzenbeschichtung (P1), wie zum Beispiel Polymerbeschichtung, ausgestatteten Walze (P) und einer Schleifvorrichtung (G) in Verbindung mit der Walze, dadurch gekennzeichnet , dass die Schleifvorrichtung (G), die ein Schleifwerkzeug (1) und eine zum Übertragen des Schleifwerkzeuges (1) gegen die Walzenbeschichtung (P1) angeordnete Stelleinrichtung (4) umfasst, in der Nähe der weichen Walzenbeschichtung (P1) in der außerhalb der Kante der zu kalandrierenden Bahn (W) verbleibenden Zone positioniert ist.
  2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander einen zum Messen der Oberflächentemperatur der weichen Walzenbeschichtung (P1) in der Walze (P) angeordneten Temperatursensor (S) umfasst, der über eine Datenübertragungsleitung (D) mit einer Vergleichereinheit (C) verbunden ist, wobei die Vergleichereinheit (C) einen darin zuvor festgelegten Temperaturwert enthält und über eine Steuerleitung (L) mit der Stelleinrichtung (4) der Schleifvorrichtung (G) verbunden ist.
  3. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleiffläche des Schleifwerkzeuges (1) in Bezug auf die Gerade der Oberfläche der Beschichtung (P1) diagonal ist, um eine Mikroabschrägung (V) in der Kante der Beschichtung (P1) zu erzeugen.
  4. Kalander nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (3) der Schleifvorrichtung (G) eine Führung (5) umfasst und das Schleifwerkzeug (1) in einem mit der Stelleinrichtung (4) verbundenen Schlitten (2) positioniert ist, der so angeordnet ist, dass er entlang der Führung (5) gleitet, um das Schleifwerkzeug (1) von einer Bereitschaftsposition in eine Arbeitsposition zu übertragen.
  5. Kalander nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (4) eine elektrisch betätigte Stelleinrichtung (4) oder eine druckmediumbetätigte Stelleinrichtung (4), wie zum Beispiel ein Druckluftzylinder ist.
  6. Kalander nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine oder mehrere Flüssigkeitsdüsen (6) in dem Kantenbereich der Beschichtung (P1) in derselben Zone mit der Schleifvorrichtung (G) umfasst, wobei die Düsen (6) zum Sprühen von Kühlmittel in den Bereich der den Schleifvorgang durchlaufenden Beschichtung (P1) mit einer Kühlmittelquelle verbunden sind.
DE10196770T 2000-10-11 2001-10-11 Kalander Ceased DE10196770T5 (de)

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