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DE1109033B - Photoleitfaehiges Blatt fuer die elektrophotographische Reproduktion von Bildern - Google Patents

Photoleitfaehiges Blatt fuer die elektrophotographische Reproduktion von Bildern

Info

Publication number
DE1109033B
DE1109033B DE1959P0022476 DEP0022476A DE1109033B DE 1109033 B DE1109033 B DE 1109033B DE 1959P0022476 DE1959P0022476 DE 1959P0022476 DE P0022476 A DEP0022476 A DE P0022476A DE 1109033 B DE1109033 B DE 1109033B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
layer
film
paper
sheet according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1959P0022476
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Broto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Plastic Coating Corp
Original Assignee
Plastic Coating Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plastic Coating Corp filed Critical Plastic Coating Corp
Publication of DE1109033B publication Critical patent/DE1109033B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/10Bases for charge-receiving or other layers
    • G03G5/102Bases for charge-receiving or other layers consisting of or comprising metals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Beschichtetes Papier, welches lichtempfindlich gemacht werden kann, ist für die Zwecke der elektrophotographischen Wiedergabe von Bildern bekannt. Es wird dazu benutzt, ein Positiv oder Negativ einer Vorlage mittels eines Vierschrittverfahrens herzustellen. Das Papier wird zuerst dadurch lichtempfindlich gemacht, daß seine beschichtete Seite im Dunkeln eine negative elektrostatische Abdeckungsladung erhält, beispielsweise durch Ionenübertragung aus einer Koronaentladung. Das Blatt wird sodann nach irgendeinem herkömmlichen photographischen Verfahren belichtet, wodurch die elektrostatische Ladung in den belichteten Bereichen vermindert wird oder verschwindet, wogegen sie in den unbelichteten Bereichen beibehalten wird, um eine differenzierte elektrostatische Ladung auf der Oberfläche des Papiers zu bilden. Das latente, auf dem Papier befindliche Bild wird sodann dadurch entwickelt, daß man auf die belichtete Oberfläche ein Harzpulver, im folgenden »Töner« genannt, das eine elektrostatische Ladung hält, aufbringt. Das Pulverbild wird alsdann durch Schmelzen des Harzes fixiert; indem man es auf der Papieroberfläche anschmilzt, erhält man ein unverwischbares Bild, dessen Kontrast vom Pigmentgehalt des Töners bestimmt ist.
Der für die direkte Herstellung von Kopien bestimmte Töner muß farbig sein. Der Farbstoff kann durch die natürliche Färbung des verwendeten Harzes oder durch ein von diesem getragenes Pigment geliefert werden. Der Töner wird von den Bildflächen festgehalten, um ein Bild mit den gleichen Helligkeitswerten wie die Vorlage zu ergeben, oder aber von den bildfreien Bereichen, um ein umgekehrtes Bild zu liefern, je nach seiner Polarität gegenüber den zu entwickelnden Oberflächenbereichen. Wenn der Töner in bezug auf die zu entwickelnde Bildfläche positiv geladen ist, erhält man ein direktes Bild, ist der Töner in bezug auf die Bildfläche negativ geladen, so erhält man ein Umkehrbild.
Papiere dieser Art, die ein entwickeltes Bild tragen, eignen sich zur Verwendung als Flachdruckfolien. Derartige Folien werden vermittels eines Töners entwickelt, der nach dem Schmelzen eine Oberfläche liefert, die fette Druckfarbe annimmt. Harze, wie Kopal, Sandarac, Rosin oder »Vinsol« (ein Naturharz, das aus Nadelhölzern gewonnen wird), auch Hartwachse können als Töner für diese Zwecke verwandt werden. Beim Flachdruck wird das Blatt zunächst ■ mit Wasser behandelt, und die fette Farbe haftet dann nur an den wasserabstoßenden Bereichen des Blattes, aber nicht an den angefeuchteten Bereichen. Dieses Farbstoffbild wird sodann auf ein anderes Photoleitfähiges Blatt
für die elektrophotographische Reproduktion von Bildern
Anmelder:
The Plastic Coating Corporation,
Holyoke, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. H. Fischer, Patentanwalt,
Ludwigshafen/Rhein, Schumannstr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. April 1958
Victor Broto, Belchertown, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Papierblatt übertragen, wozu man sich einer Flachdruckpresse bedient. Aus diesem Grund besteht der letzte Schritt in der Erzeugung einer Druckfolie dieser Art darin, daß man ihre bildfreien Bereiche wasserannehmend macht, damit sie eine fette Farbe nicht annehmen.
Der Ausdruck »elektrophotographische Matrize« wird in vorliegendem Zusammenhang verwendet, um ein Blatt zu bezeichnen, welches befähigt ist, ein Bild durch elektrophotographische Verfahren aufzunehmen, das aber ein solches Bild noch nicht trägt, und welches ferner vermöge Form und Abmessungen in eine Flachdruckpresse oder eine Bürovervielfältigungsmaschine eingespannt werden kann.
Der Ausdruck »Flachdruckplatte« wird im allgemein gebräuchlichen Sinne verwandt, um eine Platte zu bezeichnen, welche wasserabstoßende Bildbereiche besitzt, die fette Druckfarbe annehmen, und weiter Hintergrundsbereiche, die, wenn mit Wasser befeuchtet, fette Farbe nicht annehmen. Mit diesem Ausdruck werden Platten bezeichnet, die entweder für den Offset- oder den direkten Flachdruck brauchbare Bilder tragen.
Die bisher bekannten, beschichteten, lichtsensibilisierbaren Papiere weisen eine sensibilisierbare elektro-
109 617/386
3 4
photographische Schicht aus einem photokonduktiven, Als photokonduktives anorganisches Pigment kann
feinverteilten, anorganischen Pigment in einer Schicht z. B. Zink- oder Bleioxyd verwendet werden. Ein
auf, die an die Oberfläche des Papiers mittels eines brauchbares Zinkoxyd zeigt folgende Analyse:
Silicon- oder eines Polyvinylchloridharzes gebunden Unlöslich in HCl 0,03 «/„ Maximum
J?*· ?« Verwendung dieser Harze als isolierende und 5 Verlust bd UOoC 025i/ Maximum
filmbildende Stoffe in elektrophotographischen Schich- Gesamtschwefel als SO3 .. 0,04«/ Maximum
ten hat große Nachteile. Das Polysiliconharz bildet BMoxyd (PbO) 0,01 % Maximum
einen Überzug, der nur einen geringen Widerstand Gesamtzinkoxyd als ZnO .. 99,50 »/„ Minimum
gegen Oberflachenverletzung hat, bruchig ist und
einen geringen Faltwiderstand und keine besondere io Wenn Zinkoxyd als photokonduktives anorganisches Adhäsion an das Papier aufweist. Ferner neigt ein Pigment in der Schicht verwendet wird, können solcher Überzug dazu, bei Verwendung in auto- ungefähr 2,6 bis ungefähr 4,5 Gewichtsteile, vorzugsmatischen Aufzeichnungsvorrichtungen unangenehme weise ungefähr 2,85 bis 4 Gewichtsteile Zinkoxyd pro Gase abzugeben. Mit Polyvinylchlorid wird eine Gewichtsteil Styrol-Alkydharz eingesetzt werden. Die Schicht erhalten, die dazu neigt, brüchig zu sein und 15 aus dem photokonduktiven Pigment und dem Harz eine unerwünscht starke Färbung des Hintergrunds bestehende Mischung wird auf die Unterlage vorzugsergibt, wenn das Bild nach elektrophotographischen weise in Form einer Lösung in einem organischen Verfahren entwickelt wird. Lösungsmittel aufgetragen. Aromatische Kohlen-Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Wasserstoffe sind hierfür geeignet; so wurden mit beschichtete Blatt, das sich zur elektrophotographischen 20 Xylol vollkommen zufriedenstellende Resultate erzielt. Reproduktion von Bildern eignet, aus einem biegsamen Eine erfindungsgemäße Mischung, die sich zur Träger mit einer Schicht aus einem photoleitfähigen Herstellung des photoleitfähigen Materials eignet, ist feinverteilten anorganischen Pigment in einer Kunst- im Beispiel 1 angegeben,
stoffmatrix. Das Neue besteht darin, daß als Binde- Beispiel 1
mittel ein Styrol-Alkydkopolymerisat verwendet wird. 25 Styrol-Alkydharzlösung 24,00 Gewichtsprozent Es sind zwar schon zahlreiche dielektrische film- Zinkoxyd 42 50 Gewichtsprozent bildende Natur- und Kunststoffe als Bindemittel für χ M /„//.]"]][]][" 33]50 Gewichtsprozent
photoleitfahige Stoffe vorgeschlagen worden, wie z. B. -
die verschiedenen natürlichen Leime, wie Gummi- 100'00 Gewichtsprozent arabikum, ferner Kaseine, Gelatine, Albumine oder 30 Ein gemäß der Erfindung dafür geeigneter Träger Kunststoffe, wie Derivate von Polystyrol, Derivate besteht aus einem quadratischen oder rechteckigen der Zellulose u. dgl., gegebenenfalls unter Mit- Blatt, wie es zur Herstellung von Kopien von Dokuverwendung von Lösungsmitteln, wie Polyvinyl- menten, Zeichnungen, Bildern u. dgl. üblich ist.
alkohol. Abgesehen davon, daß alle diese Vorschläge Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform eine erheblich geringere Sensibilität der Schicht bei 35 besteht darin, daß ein durchsichtiges, lichtsensibilider Bildwiedergabe besitzen, geben sie auch keinesfalls sierbares Blatt verwendet wird, das sich zur Herstellung einen Hinweis für die besonders vorteilhafte Ver- einer Originalkopie eignet, die zur Anfertigung von wendung von Styrol-Alkydpolymerharzen. Kopien nach anderen Verfahren, z. B. mittels Diazo-Die Unterlage, welche die elektrophotographische farben, Blaudruck oder Kontaktphotographie verSchicht trägt, kann ein beschichtetes oder nicht 40 wendbar ist.
beschichtetes Papierblatt oder ein Blatt aus Kunststoff Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Aussein. Wenn auch ein nicht beschichtetes Papierblatt führungsform stellt das elektrophotographische Blatt als Grundlage für die lichtsensibilisierbare, elektro- ein Material dar, dessen Abmessungen und Form so photographische Schicht verwendet werden kann, ist gewählt ist, daß das Blatt auf dem Zylinder einer es, wie festgestellt werden konnte, von Vorteil, ein 45 Flachdruckpresse entweder von Bürovervielfältigungs- »gestrichenes« Papier für diesen Zweck zu verwenden. maschinen oder von gewerblichen Druckpressen Die Papierbeschichtung kann z. B. aus einer Kasein- befestigt werden kann. Ein solches Material kann Latex-Ton-Schicht, einer Lackschicht auf Cellulose- quadratisch oder rechteckig sein, wobei dessen gegenbasis, in welcher das Cellulosederivat,^ z. B. Nitro- überliegende Kanten, mit welchen es an der Zylindercellulose, Celluloseacetobutyrat oder Äthylcellulose 50 presse befestigt wird, entweder gestanzt, geschlitzt ist, oder einer der verschiedenartigsten harzartigen oder geradkantig geschnitten sind, um es auf der Schichten bestehen. Preßwalze befestigen zu können, auf welcher es nach Die elektrisch leitende Schicht auf dem Träger dessen Entwicklung zu einer Flachdruckplatte verkann eine dünne Schicht eines Metalls sein, das auf wendet werden soll.
die Oberfläche der Unterlage durch Kathoden- 55 Eine andere Ausführungsform gemäß vorliegender zerstäubung niedergeschlagen ist. Die elektrisch Erfindung betrifft eine Flachdruckfolie, die mittels leitende Zwischenschicht kann jedoch auch von einem der elektrophotographischen Entwicklung eines Bildes Lack gebildet sein, der eine feinverteilte, elektrisch erfindungsgemäß hergestellt worden war. Eine solche leitende, feste Substanz enthält. Druckfolie weist die gleiche Form und die gleichen Das Styrol-Alkydharz, das als Schichtbildner in 60 Abmessungen auf wie das Original, aus dem es, wie dem elektrophotographischen Film verwendet wird, vorstehend beschrieben, hergestellt worden ist. Es kann z. B. ein Produkt sein, das 50 Gewichtsprozent kann aus einem Original hergestellt werden und unterFeststoffe gelöst in Petroleumdestillaten enthält, wie scheidet sich von diesem dadurch, daß die Außenes z. B. als »Cycopol S-101-1« in den Handel gebracht schicht des Originals, die eine Schicht aus einem wird. Die Lösung hat eine Farbe von 5 bis 8 (Gardner, 65 photokonduktiven Pigment und einem filmbildenden, 1933), eine Viskosität bei 25° C von Zl bis Z4 und isolierenden Stoff aus Styrol-Alkydharz enthält, ihrerwiegt 7,6 lbs/Gallon. Das feste Harz weist eine Säure- seits in bestimmten Bereichen ihrer Oberfläche einen zahl von 3 bis 8 auf. dünnen Film einer wasserabstoßenden Substanz, z. B.
5 6
ein Harz oder ein Wachs trägt, die bzw. das fette Ausführungsform kann 4 z. B. ein dünner Film sein, Farben annehmen. Die Stellen, die Form und die der aus einem gemischten Polyester von Äthylen-Größe der von dieser wasserabstoßenden Substanz terephthalat und Äthylensebacinat oder einem ähnbedeckten Bereiche werden bei der Herstellung der liehen Polyester besteht.
Flachdruckplatte mittels der elektrophotographischen 5 In Fig. 3 ist gezeigt, daß der geschmolzene Töner Reproduktion eines Bildes, das entweder ein positives auf die Oberfläche des Filmes 3 im Zuge des elektro- oder ein negatives Bild darstellen kann, vorbestimmt. photographischen Produktionsverfahrens niederge-Die Bereiche des Filmes oder der Schicht des photo- schlagen wurde. Die Bereiche 5 des geschmolzenen konduktiven Pigmentes und des filmbildenden, iso- Töners können entweder ein positives oder ein lierenden Stoffes, die durch den wasserabstoßenden io negatives Bild darstellen. Da es sich dabei um wasser-FiIm nicht bedeckt sind, sind hydrophil, d. h. mit abstoßende Bereiche handelt, welche fette Druckfarbe Wasser leicht befeuchtbar. annehmen, wird für gewöhnlich mit einem Flach-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus druckverfahren ein positives Bild erzeugt. Die Beder folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, reiche 6 sind lediglich belichtete Bereiche der Oberin Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. 15 fläche des Films 3, falls es sich um Kopien handelt, Es zeigt, in schematischer Darstellung, die nicht für den Flachdruck verwendet werden sollen.
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein erfindungs- Handelt es sich um Flachdruckfolien, so werden diese gemäßes lichtsensibilisierbares, elektrophotographi- Bereiche besonders behandelt, um sie wasserannehmend sches Blatt, zu machen. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt einer abgeänderten 20 daß man die Bereiche 6 mit einer angesäuerten Ausführungsform des lichtsensibilisierbaren, elektro- Ferrocyanidlösung behandelt.
photographischen Blattes nach der Erfindung, Fig. 4 zeigt ein elektrophotographisches Original
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Kopie, die mit gelochten Kanten, mit deren Hilfe es auf dem vermittels eines lichtsensibilisierbaren, elektrophoto- Zylinder einer Flachdruckpresse befestigt werden kann, graphischen Blattes, wie es Fig. 1 zeigt, erhalten wurde, 25 Sowohl die Länge zwischen den Befestigungsenden als sowie eine Ausführungsform der Flachdruckfolie nach auch die Breite sind so eingerichtet, daß das Material der Erfindung und auf einer der üblichen Flachdruckpressen verwendet
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein elektrophotographi- werden kann. Ein Querschnitt dieses elektrophotosches und eine Flachdruckfolie gemäß der Erfindung. graphischen Materials ist in den Fig. 1 und 2 darin den Fig. 1 und 3 ist eine Unterlage 1 dargestellt, 30 gestellt.
die auf ihrer Oberfläche einen dünnen Film 2 trägt, Der trägerlose Kunststoff-Film kann beispielsweise
der seinerseits auf seiner äußeren Oberfläche eine aus folgenden Stoffen bestehen: Polyvinylchlorid, Schicht 3 aus einem feinverteilten, photokonduktiven, Mischpolymerisaten auf Basis von Vinylchlorid und anorganischen Pigment trägt, das in Styrol-Alkydharz Vinylacetat bzw. von Vinylidenchlorid und Vinyleingebettet ist. Die Unterlage kann entweder ein 35 chlorid, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Cellulose-Papierblatt oder ein trägerloser Kunststoff-Film sein. acetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, PolyWenn die Unterlage aus Papier besteht, kann der tetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, Polystyrol, Film 2 aus einem üblichen Beschichtungsmaterial Mischpolymerisaten auf Basis von Acrylsäurenitril und bestehen, z. B. aus Kasein und Ton. Bei dieser Aus- Styrol, Polyamiden, Polyäthylenterephthalat, PoIyführungsform ist das Papierblatt 1 mit dem Film 2 40 methylmethacrylat, Polyäthylen, Kautschukhydrochloein im Handel erhältliches sogenanntes gestrichenes rid, einem Vinylnitrilkautschuk oder einem der verPapier einer der von verschiedenen Firmen unter schiedenen im Handel erhältlichen Arten. Solche zahlreichen Markennamen hergestellten Art. Der Filme sind natürlich plastifiziert, wenn sie aus Stoffen Film 2 auf dem Papier kann auch ein farbloser Lack bestehen, die zwecks Ausbildung eines starken, bieg- oder auch ein Lack sein, in welchem eine feinverteilte, 45 samen, trägerlosen Filmes einen Weichmacher erelektrisch leitende, feste Substanz suspendiert ist. fordern. Von den genannten Filmen wird vorzugsweise Schließlich kann der Film auch aus einer dünnen, der Polyäthylenterephthalatfilm auf Grund seiner biegsamen Metallfolie bestehen. ausgezeichneten Größenbeständigkeit, hohen Zug-
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Aus- festigkeit, hohen Zerreißfestigkeit und guter FaItführungsform kann die Unterlage 1 aus einem selbst- 50 beständigkeit verwendet.
tragenden Kunststoff-Film bestehen. Bei Verwendung Die dünne, biegsame Metallschicht, die den Film 2
eines solchen Films ist der Film 2 eine dünne, biegsame bildet, kann aus einem beliebigen Metall bestehen, Metallfolie oder auch ein Lack, in welchem eine fein- das an dem Blatt 1 aus Kunststoff oder auf Papierverteilte, elektrisch leitende, feste Substanz suspendiert grundlage haftet, je nachdem, ob es sich um die ist. 55 Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 und 3
In Fig. 2 ist wieder eine Unterlage 1 angenommen, oder den Film 4 der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die entweder ein Papierblatt oder ein selbsttragender handelt. Die Metallschicht kann mittels Vakuum-Kunststoff-Film ist. Wenn 1 ein Papierblatt ist, metallisierung oder Kathodenzerstäubung aufgetragen bezeichnet 4 eine Schicht aus einem Papierbeschich- werden. Aluminium wird für diesen Zweck bevorzugt, tungsmaterial, z. B. aus Kasein und Ton, wogegen der 60 da es auf Grund seiner leichten Verdampfbarkeit durch Film 2 entweder ein durchsichtiger Lack oder ein Vakuummetallisierung auftragbar ist und auf einer Lack ist, der eine feinverteilte, elektrisch leitende, Papier- oder Kunststoffoberfläche oder auf der Oberfeste Substanz suspendiert enthält, oder eine biegsame fläche des Films 4 leicht niedergeschlagen wird. Metallfolie ist. Wenn 1 aus einem Kunststoff gebildet Lackmischungen, mit denen ein klarer Film 2 auf
wird und 2 eine Metallfolie ist, ist die Schicht 4 ein 65 den Papier- oder Kunststoffträger 1 oder der Kombiharzartiger Film, der als Zwischenschicht die Haft- nation des Films 1 und des Zwischenfilms 4 niederfestigkeit der Metallfolie 2 an der Oberfläche des geschlagen werden können, sind in den in der Tabelle I Kunststoff-Films 1 zu verbessern vermag. Bei dieser angegebenen Beispielen angeführt:
Tabelle I Beispiel
2 j 3 I 4
Gewichtsprozente
10
62,5
15
14
10
25,0
52,5
14
Celluloseacetobutyrat
Polyvinylbutyral
Äthylcellulose
Toluol
Äthanol
Butylacetat
Die elektrisch leitende, feinverteilte Substanz kann z. B. Graphit, Aluminium-, Kupfer-, Bronze-, oder Zinkpulver, Bleiglätte, Zinnoxyd, Kupfersulfit, Silbersulfit oder elektrisch leitender Ruß sein. Einige Rußarten, wie z. B. Acetylenruß, Ofenruß und Kanalverfahrenruße, weisen die für vorstehenden Zweck erforderliche elektrische Leitfähigkeit auf. Aluminiumpigment ergibt gute Resultate; es wird daher für diesen Zweck bevorzugt verwendet. Als Träger für das elektrisch leitende Pigment kann eines der vielen bekannten filmbildendenMaterialien Verwendetwerden. Bevorzugt wird die Verwendung eines Materials, das den Zusatz eines Weichmachers nicht erfordert, um ein etwaiges Abwandern in den elektrophotographischen Überzug zu vermeiden. Ferner wird für diese Beschichtung ein Material bevorzugt verwendet, das von dem zum Auftragen des elektrophotographischen Überzugs benutzten Lösungsmittel nicht nennenswert angegriffen wird. Folgende filmbildende Materialien eignen sich für diesen Zweck: Celluloseacetobutyrat, Äthylcellulose, Polyvinylbutyral, Vinylidenchlorid, Acrylsäurenitrilkopolymere, Mischpolymerisate von Vinylidenchlorid mit Vinylchlorid und solcher von Vinylchlorid mit Vinylacetat, sowie die gemischten Polyester von Äthylenterephthalat und Äthylensebacinat und ähnliche Polyester.
Die minimale Menge einer feinverteilten, elektrisch leitenden Substanz, die erforderlich ist, um die notwendige Verteilung der statischen Elektrizität aus den belichteten Stellen zu besorgen, hängt von der Art des filmbildenden Materials, in welchem es dispergiert ist, der Teilchengröße der verwendeten feinverteilten festen Substanz sowie deren Dispersionsgrad im filmbildenden Material ab. Es wurde gefunden, daß, wenn Aluminiumpulver als Pigment eingesetzt wird, bei Verwendung des Filmes ein Verhältnis von 1 Teil des filmbildenden Materials auf ungefähr 0,25 bis ungefähr 1,5 Teile Aluminiumpulver eine hinreichende statische Entladung bewirkt.
Lackmischungen, die auf einem elektrisch leitenden Film 2 niedergeschlagen werden können, sind in den in der Tabellen angegebenen Beispielen angeführt:
Tabelle II
Celluloseacetobutyrat
Polyvinylbutyral
Äthylcellulose
Aluminiumpulver
Toluol
Äthanol
Butylacetat
Beispiel
5 I 6 ( 7
Gewichtsteile
10
10
60
15
14
10
25
50
14
Erfindungsgemäß können Bilder sowohl auf elektrophotographischen Blättern als auch Flachdruckfolien im allgemeinen in gleicher Weise hervorgebracht werden wie Bilder auf bekannten elektrophotographischen Materialien, die ein Papier als Träger besitzen. Des weiteren ist die Einrichtung, die bisher bei Verwendung elektrophotographischer Blätter auf Papiergrundlage benutzt wird, zur Wiedergabe von Bildern unter Benutzung der erfindungsgemäßen
ίο Produkte geeignet. Demgemäß ist bei der Verwendung dieser Produkte keine neue Verfahrenstechnik und auch keine neue Ausrüstung erforderlich. Das sind zusätzliche Vorteile, die den neuen Erzeugnissen zukommen.
Das Material gemäß der Erfindung, das eine elektrisch leitende Zwischenschicht aufweist, gebildet z. B. aus einem Metall oder einem filmbildenden Stoff, in welchem eine elektrisch leitende, feinverteilte feste Substanz suspendiert ist, bietet, gegenüber den bekannten elektrophotographischenBlätternauf Papiergrundlage, zwei weitere Vorteile bezüglich ihrer Benutzung zur Erzeugung von Bildern. Abweichend von bekannten Blättern auf Papiergrundlage erfordern die neuen Erzeugnisse keine Kontrolle des Feuchtigkeitsgehaltes des Papiers während der Bilderzeugung. Der Feuchtigkeitsgehalt der aus Papier oder Kunststoff bestehenden Grundlage ist unwesentlich; die Blätter müssen nicht behandelt werden, um einen zufriedenstellenden Feuchtigkeitsgehalt zu gewährleisten. Dadurch wird eine unliebsame Schwierigkeit beseitigt, die mit der Verwendung der bisher bekannten elektrophotographischen Blätter verbunden ist.
Der zweite zusätzliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, daß die Unterseiten während ihrer Behandlung, die auf die Bilderzeugung abzielt, nicht in engem und gleichmäßigem Kontakt mit einem elektrischen Leiter stehen müssen, wie dies bei den bekannten elektrophotographischen Blättern auf Papiergrundlage der Fall ist. Bei Verwendung erfindungsgemäßer Blätter dieser Ausführungsform schafft der Film, der eine elektrisch leitende, feste Substanz zwischen der aus Papier oder Kunststoff bestehenden Grundlage und der photoleitfähigen Schicht enthält, eine gleichmäßige Unterlage für die letztere, während auf diese eine negative elektrostatische Ladung aufgetragen wird.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Photoleitfähiges Blatt für die elektrophotographische Wiedergabe von Vorlagen, welches eine biegsame Blattgrundlage mit einer Schicht aus einemphotoleitfähigen, feinverteilten anorganischen Pigment,meiner Kunststoffschicht besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Styrol-Alkydkopolymerisate verwendet werden.
2. Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Papier oder einem selbsttragenden Kunststoff-Film, z. B. aus PoIyäthylenterephthalat, besteht.
3. Blatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine dünne Zwischenschicht aus einem organischen filmbildenden Material trägt, die biegsam ist.
4. Blatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenschicht feinverteilte, elektrisch leitende feste Teilchen dispergiert sind.
5. Blatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine dünne,
biegsame Metallschicht trägt, die sich unterhalb der aus dem Styrol-Alkydharz und dem Pigment bestehenden Schicht befindet.
6. Flachdruckmatrize, bestehend aus einem Blatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Abmessungen und die beiden gegenüberliegenden Kanten so gewählt und eingerichtet sind, daß das Blatt auf dem Zylinder einer Flachdruckpresse befestigt werden kann.
10
7. Flachdruckmatrize nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche in den Bildbereichen wasserabstoßendes Material enthält, das fette Druckfarbe annimmt und in jenen Bereichen seiner Oberfläche, die wasserabstoßendes Material nicht tragen, hydrophil ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 775 812.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 617/386 6.61
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