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DE1195766B - Verfahren zur Herstellung von Titansaeureglykolestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titansaeureglykolestern

Info

Publication number
DE1195766B
DE1195766B DEC28550A DEC0028550A DE1195766B DE 1195766 B DE1195766 B DE 1195766B DE C28550 A DEC28550 A DE C28550A DE C0028550 A DEC0028550 A DE C0028550A DE 1195766 B DE1195766 B DE 1195766B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid glycol
glycol esters
titanium
production
titanic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC28550A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Roehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEC28550A priority Critical patent/DE1195766B/de
Publication of DE1195766B publication Critical patent/DE1195766B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titansäureglykolestern Es wurde gefunden, daß man Titansäureglykolester der allgemeinen Formel in der R' und R" niedere Alkylreste oder Wasserstoffatome bedeuten, dadurch erhält, daß man einen Titansäureglykolester der allgemeinen Formel in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß bei Rückflußtemperatur mit trockenem Chlorwasserstoff bis zur vollständigen Lösung behandelt.
  • Die als Ausgangsmaterial verwendeten Titansäureglykolester können nach dem in der USA.-Patentschrift 2 920 089 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Als inertes organisches Lösungsmittel eignet sich für das erfindungsgemäße Verfahren ein Halogenkohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff. Für den Reaktionsablauf ist das Verhältnis zwischen dem zu verwendenden Titansäureglykolester und dem Dispersionsmittel nicht ausschlaggebend und kann daher in weiten Grenzen schwanken.
  • Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eintretende Reaktionsverlauf ist insofern besonders überraschend. als die Spaltung trotz der allgemeinen Affinität des Titans zum Sauerstoff so verläuft, daß an das Titanatom das Halogenatom tritt. Außerdem war es auch nicht vorhersehbar, daß die Umsetzung mit der Spaltung nur einer Estergruppierung beendet ist. Durch diese nicht zu erwartende Reaktion wird es ermöglicht, die bisher nicht darstellbaren Titansäureglykolester der oben angegebenen allgemeinen Formel herzustellen.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Titansäureglykolester sind feste, gelblichgefärbte Verbindungen, die leicht hydrolysierbar, hygroskopisch und in Alkoholen und Chlorkohlenwasserstoffen löslich sind. Sie besitzen keinen definierten Schmelzpunkt.
  • Die Verfahrensprodukte sind auf Grund ihrer beiden reaktionsfähigen Gruppen zu mannigfachen Umsetzungen befähigt. Weiterhin stellen sie wertvolle Bestandteile von Mischkatalysatoren, wie sie z. B. für die Olefinpolymerisation im Niederdruckverfahren verwendet werden, dar.
  • Beispiel 1 150 g Titansäuredipropylenglykolester (weißer Feststoff ohne definierten Schmelzpunkt, der sich oberhalb 1500C fortschreitend zersetzt) werden mit 1500 g nicht stabilisiertem Chloroform vermischt, und das Gemisch wird bei Rückflußtemperatur unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt. Der unlösliche Ester löst sich hierbei im Maße der Umsetzung allmählich im Suspensionsmittel auf. Nach einer Reaktionsdauer von etwa 3 bis 4 Stunden dampft man den größten Teil des Chloroforms ab, nimmt den Rückstand mit 100 g Hexan auf und filtriert die Mischung ab. Der ausgefallene Monochlortitanester wird erschöpfend mit getrocknetem Hexan unter Stickstoffatmosphäre gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet.
  • Es werden 200 g (86010 der Theorie) Monochlortitansäureglykolester erhalten.
  • Die Eigenschaften sind folgende: Die Verbindung hat keinen definierten Schmelzpunkt; ab 70"C wird die weiße Substanz teigförmig, ab l350C leicht gelblich gefärbt, ab 150°C tritt Gasentwicklung und Zersetzung auf. Der Ester löst sich in Wasser klar auf, Alkalien fällen sofort Titanoxidhydrate aus.
  • Analyse: TiC6H13O4Cl Berechnet: Ti 20,6, C 31,1, H 5,6, 027,5, Cl 15,2°/o; gefunden: Ti 20,0, C 30,9, H 5,5, 0 28,5, Cl 15,1%.
  • Beispiel 2 100 g Titansäuredipropylenglykolester werden mit 1200 g Hexachlorbutadien vermischt, und das Gemisch wird bei Rückflußtemperatur unter Durchleiten von trockenem Chlorwasserstoff und unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß behandelt. Nach 5 Stunden wird das erhaltene Reaktionsgemisch nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode aufgearbeitet. Man erhält 110 g (80,5°/o der Theorie) an Monochlortitansäureglykolester. Die Eigenschaften der Verbindung gleichen denen aus Beispiel 1.
  • Analyse: TiCHl304C Berechnet: Ti 20,6, C 31,1, H 5,6, 0 27,5, Cl 15,2°lo; gefunden: Ti 20,1, C 30,5, H 5.3, 0 29,1, Cl 15,00/o.
  • Beispiel 3 22,4 g Titansäuredibutylenglykolester-(2,3) der Zusammensetzung Ti = 21,4°/o (berechnet 21 ,40/o), C = 42,80/o (berechnet 42,7%), H = 7,19% (berechnet 7,150/0) werden mit 500 g Tetrachlorkohlenstoff (Wassergehalt <30 ppm) angemaischt und unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Luft bei Rückflußtemperatur mit über Schwefelsäure getrocknetem Chlorwasserstoff behandelt. Der unlösliche Titanester löst sich dabei im Verhältnis der Umsetzung allmählich im Suspensionsmittel auf.
  • Nach etwa 2stündigem Einleiten von Chlorwasserstoff filtriert man die leicht gelblichgefärbte Lösung unter Stickstoffatmosphäre und dampft im Vakuum ein. Nachdem etwa 900/0 des Tetrachlorkohlenstoffs abgedampft sind, fällt man mit 500g Hexan den Monochlortitansäurebutylenglykolester-(2,3) aus, filtriert, wäscht mehrere Male mit Hexan und trocknet im Vakuum (Ausbeute 950/o).
  • Eigenschaften: Die leicht gelblichgefärbte Verbindung hat keinen definierten Schmelzpunkt; ab 90°C wird die Verbindung zähflüssig, ab 140"C flüssig, ab 1800C beginnt Gasentwicklung und leichte Zersetzung.
  • Der Monochlortitanester löst sich klar in Wasser; starke Alkalien verursachen Hvdrolyse und Bildung von Oxidhydraten.
  • Analyse: TiCsH1704Cl Berechnet ... Ti 18,4, C 36,8, H 6,5, Cl 13,6°lo; gefunden . . Ti 18,3, C 37,1, H 6,1, Cl 13,3°lo.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Titansäureglykolestern der allgemeinen Formel in der R' und R" niedere Alkylreste oder Wasserstoffatome bedeuten. d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man einen Titansäureglykolester der allgemeinen Formel in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels unter Luft- und FeuchtigkeitsauschluU bei Rückflußtemperatur mit trockenem Chlorwasserstoff bis zur vollständigen Lösung behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 920 089.
DEC28550A 1962-11-30 1962-11-30 Verfahren zur Herstellung von Titansaeureglykolestern Pending DE1195766B (de)

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Publications (1)

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DE1195766B true DE1195766B (de) 1965-07-01

Family

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2920089A (en) * 1955-07-14 1960-01-05 Kendall & Co Organo-metallic titanium compounds and method of making the same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2920089A (en) * 1955-07-14 1960-01-05 Kendall & Co Organo-metallic titanium compounds and method of making the same

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