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DE1170586B - Darmsonde - Google Patents

Darmsonde

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Publication number
DE1170586B
DE1170586B DEM36179A DEM0036179A DE1170586B DE 1170586 B DE1170586 B DE 1170586B DE M36179 A DEM36179 A DE M36179A DE M0036179 A DEM0036179 A DE M0036179A DE 1170586 B DE1170586 B DE 1170586B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
suction head
intestinal
space
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM36179A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Heinz Melzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR MED HEINZ MELZER
Original Assignee
DR MED HEINZ MELZER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DR MED HEINZ MELZER filed Critical DR MED HEINZ MELZER
Priority to DEM36179A priority Critical patent/DE1170586B/de
Publication of DE1170586B publication Critical patent/DE1170586B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0116Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning self-propelled, e.g. autonomous robots
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • A61M2025/1043Balloon catheters with special features or adapted for special applications
    • A61M2025/1086Balloon catheters with special features or adapted for special applications having a special balloon surface topography, e.g. pores, protuberances, spikes or grooves

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Description

  • Darmsonde Gegenstand der Erfindung ist eine Darmsonde, die sich nach Einführung in den Darm selbsttätig vorwärts bewegt, mit einem Saugkopf und einem Schlauch, der zwei voneinander getrennte Kanäle aufweist.
  • Es ist bereits ein druckmittelbetätigter Bronchialkatheter bekanntgeworden, der so ausgebildet ist, daß sein Kopfteil mit dem Schaft in einer federnden Verbindung steht und die sukzessive Vorschiebung durch Preßluft oder gleichartig wirkende Antriebsmittel stattfindet. In zeitlich aufeinanderfolgenden Intervallen wird der Katheterkopf durch die zugeführte Druckluft aufgebläht und setzt sich dadurch an den Bronchienwandungen fest. Gleichzeitig erfolgt eine Nachschiebung des Katheterschaftes infolge der zwischen Kopfteil und Schaft bestehenden federnden Verbindung. Hat sich nun der Katheter in der geschilderten Weise vorgeschoben, erfolgt der Auslaß der Preßluft. Dieser Vorgang läßt sich periodisch wiederholen. Um die Vorwärtsbewegung zu erreichen, ist ein fest mit der Ummantelung verbundener, für die Zuführung des Antriebsmittels durchbohrter Kolben gewählt worden, auf dem ein hutförmiger Zylinder gleitet, der exzentrisch im Katheterkopf angeordnet und mit ihm fest verbunden ist, wobei ein im Zylinder enthaltenes Be- und Entlüftungsloch rhythmisch geöffnet und geschlossen wird.
  • Bei dem beschriebenen Bronchialkatheter muß das innere Schlauchrohr, das dem Kolben Druckluft zuführt, verhältnismäßig starr sein, um den Bewegungsimpuls zwischen Kolben und Zylinder auf das elastische Verbindungsstück zu übertragen.
  • Damit ist aber die seitliche Beweglichkeit dieses Bronchialkatheters erheblich eingeschränkt, weshalb Bowdenzüge vorgesehen sind, die eine gewisse Lenkbarkeit ermöglichen sollen. Diese Maßnahmen sind jedoch bei Darmsonden, die im ganzen Verlauf flexibel sein und vielfache Windungen mitmachen müssen, prinzipiell nicht anwendbar.
  • Es sind auch bereits Darmsonden bekannt, wie z.B. diejenige nach Miller-Abbot, die an ihrem vorderen Ende einen Saugkopf aus Metall trägt, der mehrere Öffnungen besitzt. Bei dieser Sonde ist in dem Gummischlauch ein zweiter dünnerer eingearbeitet, der zu einem kleinen dünnwandigen Ballon unmittelbar hinter dem Saugkopf führt. Durch mäßiges Aufblasen dieses kleinen Ballons erhält die Sonde einen größeren Durchmesser, und sie kann somit durch die Bewegungen des Darmes besser erfaßt werden, d. h., sie gleitet im Darm selber leichter abwärts.
  • Ein großer Nachteil bei der Verwendung dieser Sonde besteht jedoch darin, daß z.B. bei schwerkranken Patienten, um die es sich meistens handelt, eine ungenügende Peristaltik vorhanden ist, so daß sich die Sonde im relativ weiten Magen auflcnäuelt und nicht in den Darm gelangt. Um diesen überstand zu beheben, sind Sonden entwickelt worden, bei denen der Schlauch wenigstens teilweise durch Metalleinlagen versteift ist, doch stellt auch dies nur eine unvolkommene und keineswegs befriedigende Lösung dar.
  • Die erfindungsgemäße Darmsonde vermeidet diese Nachteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zwi schen dem Saugkopf und dem Schlauch ein durch wechselweise Einwirkung von Über- und Unterdruck betätigbarer Bewegungsmechanismus angeordnet ist, welcher aus einem inneren, den Saugkopf tragenden und entweder einem äußeren, eine Drahteinlage enthaltenden Schlauchteil oder an seiner Außenfläche mit elastischen Ringen versehenen äußeren Schlauchteil sowie ferner aus ringförmigen, beweglichen Ventilklappen besteht, die den Raum zwischen den beiden Schlauchteilen in mehrere hintereinanderliegende radial und/oder axial ausdehnbare Einzelräume unterteilt.
  • Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß durch die Erweiterung der vorderen und hinteren, sich aufblähenden und erweiternden Druckkammem peristaltische Wellen in der umgebenden Darmwand ausgelöst werden, die den Reibungswiderstand in den entsprechenden Phasen verstärken. Auch die wellige Oberfläche des beweglichen Sondenteiles ist bei der Bewegung der Sonde im Darm als Vorteil anzusehen, da hierdurch ebenfalls eine gewisse Haftung der Sonde an der weichen, schlüpfrigen Darmwand gegeben ist. Als ganz besonderer Vorteil ist anzusehen, daß durch den rhythmischen Wechsel zwischen Aufblähung und Erschlaffung des beweglichen Vorderteils der erfindungsgemäßen Darmsonde die Tendenz zum Aufknäueln vermindert bzw. sogar überhaupt verhindert wird.
  • In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Darmsonde einer ersten Ausführungsform, F i g. 2 einen Teillängsschnitt (in stark vergrößertem Maßstab) durch den Teil A der Darmsonde nach F i g. 1; Feder in entspanntem Zustand, F i g. 2 a einen Teillängsschnitt (in stark vergrößertem Maßstab) durch den Teil B der Darmsonde, F i g. 3 einen Teillängsschnitt wie in F i g. 2; Feder in gespanntem Zustand, F i g. 4 einen Schnitt durch die Linie IV-IV der Fig. 1, F i g. 5 einen Schnitt durch die LinieV-V der Fig. 1, und F i g. 6 einen Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
  • In der F i g. 1, die eine erste Ausführungsform darstellt, ist die Gesamtlänge der Darmsonde durch die BuchstabenA, B und C in drei Teillängen geteilt, wobei der vorderste Teil A, wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, einen im nachstehenden beschriebenen Bewegungsmechanismus aufweist.
  • Ein Saugkopf 6, der mehrere Öffnungen27 zum Ansaugen des dem Darmkanal zu entnehmenden Darmsekretes aufweist, ist mittels eines Gewindes 7 auf einem Flanschstück 8 befestigt. Am letzteren ist das vordere Ende 22 einer Zugfeder 9 angeordnet, und es sind ferner das vordere Ende 10 eines inneren Schlauches 11 und das vordere Ende 12 einer äußeren Haut 13, die aus einem dehnbaren Werkstoff besteht, fest damit verbunden. Das entgegengesetzte Ende 23 der Feder 9, die in ungespanntem Zustande eine Länge von beispielsweise 50 mm aufweist, und die in diesem Zustande die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt, ist am vorderen Ende 30 eines äußeren Schlauches 24 befestigt.
  • Die am Flanschstück 8 befestigte äußere Haut 13 umgibt die Außenseite der Feder 9 vollständig, und sie ist an ihrem rückwärtigen Ende 25 zusammen mit dem Ende 23 der Feder 9 am vorderen Ende 30 des äußeren Schlauches 24 befestigt. Eine innere Haut 14, die aus dehnbarem Werkstoff besteht, bedeckt die Feder 9 auf einem Teil ihrer Innenseite, so daß die letztere auf diesem Teil zwischen den beiden Häuten 13 und 14 eingebettet liegt. Die innere Haut 14 reicht jedoch mit ihrem vorderen Ende 15 nicht bis an das Flanschstück 8 und mit ihrem rückwärtigen Ende 16 nicht bis an das Ende 23 der Feder 9 heran, sondern es sind jeweilen ein paar Windungen der Feder 9, von der Innenseite her gesehen, unbedeckt. Da an den beiden Endteilstücken der Feder 9 die äußere Haut 13 lose auf den Federwindungen aufliegt, so kann sich die Haut 13, wie dies die F i g. 3 zeigt, bei Zufuhr von Druckmittel ballonartig ausdehnen.
  • Im vorderen Ende 15 und im rückwärtigen Ende 16 der inneren Haut 14 sind je ein kragenförmiger Ventilring 19 bzw. 20 aus einem dehnbaren Werkstoff befestigt, deren bewegliche Zungen 19 a bzw. 20a bis auf die Außenwand des inneren Schlauches 11 reicht und dadurch eine bewegliche Abdichtung gegenüber dem letzteren darstellt. Ebenso ist angenähert auf halber Länge der Feder 9 ein gleichartig ausgebildeter Ventilring 21 mit einer beweglichen Zunge 21 a an der inneren Haut 14 angeordnet.
  • Wie die Fig. 1, 2 und 2a zeigen, besteht der an den Teil A anschließende Teil B der Darmsonde aus einem beispielsweise etwa 100 mm langen Teilstück von beispielsweise 10 mm Durchmesser der Verlängerung des inneren Schlauches 11 und dem äußeren Schlauch 24. wobei der erstere im letzteren, wie die Fig. 4 zeigt, frei beweglich ist. An der mit 26 bezeichneten Stelle ist der innere Schlauch 11 fest mit dem äußeren Schlauch 24 verbunden. An dieser Stelle beginnt der mit C bezeichnete Teil der Sonde, der beispielsweise eine Länge von 2 bis 3 m und einen Durchmesser von 6 bis 7 mm aufweisen kann. Der mit 1 bezeichnete Schlauch weist zwei getrennte Kanäle 2 und 3 auf, wobei der Kanal 2 eine Mündung 4 und der Kanal 3 eine Mündung 5 besitzt.
  • Die Wirkungsweise der in den Fig. l bis 5 dargestellten Darmsonde ist die folgende: Die Mündung 4 des Kanals 2 im Schlauch 1, der in den äußeren Schlauch 24 und zum Bewegungsmechanismus im Teil A führt, wird an eine Druck- und Saugpumpeneinrichtung, wie sie in jeder größeren Klinik vorhanden sind, angeschlossen, um wechsel- und wahlweise Überdruck oder Unterdruck zu erzeugen.
  • In F i g. 2 ist der Teil A in entspanntem Zustand dargestellt, wo die Feder 9 ungespannt ist und wo im äußeren Schlauch 24 weder Über- noch Unterdruck herrscht. In diesem Zustand nehmen die beweglichen Zungen 19 a, 20 a und 21 a der drei Ventilringe 19, 20 und 21 die eingezeichneten Stellungen ein. Wird nun bei in den menschlichen Körper eingeführter Darmsonde durch die Mündung 4 Luft unter einem vorauszubestimmenden Druck eingeführt, so bildet sich, da die Zunge 20a des Ventilringes 20 in der in Fig.2 dargestellten Lage am äußeren Umfang des inneren Schlauches 11 anliegt, vorerst im Raum 18 ein Überdruck, so daß dieser Raum ballonartig aufgeblasen wird. Dadurch wird beim Anliegen der äußeren Haut 13 an der Darmwand ein gewisser Halt geboten.
  • Durch weiteres Zuführen von Druckluft wird nun, da sich der Ballon des Raumes 18 nicht mehr weiter ausdehnen kann, die Zunge des Ventilringes 20 in die in der Fig. 3 dargestellte Lage umkippen, so daß Luft in den Raum 28 gelangt. Dadurch dehnt sich die Feder 9 zwischen den beiden Ventilringen 20 und 21, und die vorerst noch zusammengedrückte vordere Hälfte der Feder 9 mit dem Saugkopf 6 wird nach vorn, d. h. tiefer in den Darmkanal hineingeschoben.
  • Hat der Druck im Raum 28 ein bestimmtes Maß erreicht, so wird auch die Zunge 21 a des Ventüringes 21 in die in F i g. 3 dargestellte Stellung umkip pen, und es wiederholt sich der beim Raum 28 beschriebene Vorgang im Raum 29, wodurch der Saugkopf 6 nochmals weiter nach vorn verschoben wird.
  • Ist nun die Feder 9 ausgestreckt, so wird die Zunge 19 a des Ventilringes 19 in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung umkippen, so daß Druckluft vom Raum 29 her in den Raum 17 gelangen kann.
  • Der Teil A der Sonde hat sich damit um ein bestimmtes, durch die Konstruktion der Feder 9 gegebenes Maß verlängert, und die in den Raum 17 gelangende Luft verursacht ein ballonartiges Aufblasen dieses Raumes 17, wodurch die Darmsonde an beiden Enden des Teiles A in der Darmwandung gehalten ist.
  • In diesem Zeitpunkt wird die Mündung 4 des Schlauches 1 nicht mehr mit der Überdruckseite, sondern mit der Unterdruckseite des Pumpenaggregates verbunden. Zunächst wird einmal der ballonartig aufgeblasene Raum 18 drucklos, so daß der Ballon zusammenfällt und damit an dieser Stelle der Halt der Sonde im Darrnkanal verlorengeht. Infolge der abdichtenden Wirkung der Zungen 20a, 21 a und 19 a der Ventilringe 20, 21 und 19 bleibt der Druck in den Räumen 28, 29 und 17 vorerst noch bestehen.
  • Mit zunehmender Einwirkung des Unterdruckes im Raum 18 kippt die Zunge 20a des Ventilringes 20 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung, so daß auch im Raum 28 Unterdruck entsteht. Durch die Vorspannung der Feder 9 ziehen sich die Windungen der letzteren in diesem Raum 28 zusammen, wie in Fig. 2 dargestellt, d. h., der Abstand des rückwärtigen Endes 23 der Feder 9 vom Saugkopf 6 wird verkürzt und damit der ganze Schlauch 1 nachgezogen.
  • Nach einiger Zeit kippt auch die Zunge 21 a des Ventilringes 21 in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung um, und die zweite Hälfte der Feder 9 im Raum 29 kann sich zusammenziehen, so daß auch der Raum 29 die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt. Es erfolgt somit wiederum ein Verschieben des Schlauches 1 in Richtung gegen den Saugkopf 6 hin. Durch die Wirkung des Unterdruckes, der im äußeren Schlauch 24 und in den Räumen 18, 28 und 29 herrscht, wird nun auch die Zunge 19 a des vordersten Ventilringes 19, der bislang den Raum 17 abschloß, in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung umkippen, so daß auch dieser ballonartig aufgeblasene Raum 17 zusammen fällt. In diesem Zeitpunkt, in dem die verschiedenen Organe die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen, wird wiederum Druckluft durch die Mündung 4 eingeführt und das ganze, oben beschriebene Spiel beginnt von neuem. Durch dieses wechselweise Einwirkenlassen von Über- und Unterdruck führt der den Teil A bildende Bewegungsmechanismus an das Vorwärtsbewegen einer Raupe erinnernde Bewegungen aus, die gestatten, den Saugkopf 6 der Sonde bis tief in den Darmkanal einzuführen.
  • Wie aus den Fig. 2 und 2 a hervorgeht, ist der dehnbare innere Schlauch 11 im Teil B der Sonde bis zur Verbindungsstelle 26 im äußeren Schlauch 24 frei beweglich, so daß die Längenänderungsbewegungen des Teiles A kompensiert werden können, ohne daß dabei seitliche Ausbiegungen auftreten. Infolge der Längenveränderungen des inneren Schlauches 11 kommen ebenfalls geringe Durchmesserveränderungen an demselben zustande, die sich insofern günstig auswirken, als daß die Abdichtungsverhältnisse zwischen dem Schlauch 11 und den Zungen 19 a, 20a und 21 a der Ventilringe 19, 20 und 21 bei größerem Schlauchdurchmesser besser sind. So wird beispielsweise beim Zuführen von Druckluft in den Raum 18 zu Beginn des Zyklus infolge der verkürzten Feder 9 der Schlauch 11 etwas größer sein, und somit werden die Zungen 19 a, 20a und 21 a besser abdichten.
  • Ist der Saugkopf 6 an der gewünschten Stelle des Darmkanals angelangt, so ist es möglich, durch Anschließen der Mündung 5 des Kanals 3 an eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung, wahlweise durch die Öffnungen 27 desSaugkopfes6, den inneren Schlauch 11 und den Kanal 3 des Schlauches 1 Darm inhalt abzusaugen oder dem Darm Spülmittel zuzuführen.
  • Die F i g. 6 zeigt einen Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, in der die mit den F i g. 1 bis 5 identischen Teilc mit den gleichen Bezugszahlen versehen sind. Die Teilstücke B und C sind bei dieser Ausführungsform identisch mit der vorhin beschriebenen Konstruktion.
  • Auf einem Flanschstück 8 mit einem Gewinde 7 ist ein Saugkopf 6 mit mehreren Öffnungen 27 befestigt.
  • Am Flanschstück 8 ist ebenfalls das vordere Ende 32 einer Haut aus einem dehnbaren Werkstoff angeordnet, deren rückwärtiges Ende 31 am vorderen Ende 30 eines äußeren Sohlauches 24 befestigt ist.
  • Zwischen den beiden Enden 31 und 32 der Haut 33 sind in der letzteren beispielsweise fünf Ringe 34 bis 38 in angenähert gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet. Es könnten jedoch auch eine beliebige, andere geeignete Anzahl Ringe vorhanden sein.
  • An der Innenseite eines jeden der Ringe 34 bis 38 ist jeweils ein Ventilring 39 bis 43 angeordnet, deren bewegliche Zungen 39 a bis 43 a auf dem äußeren Durchmesser eines inneren Schlauches 11 lose aufliegen und gegenüber demselben eine Dichtung ergibt. Das vordere Ende 10 des inneren Schlauches 11 ist mit dem Flanschstück 8 fest verbunden.
  • Die Wirkungsweise der in F i g. 6 dargestellten Darmsonde ist die folgende: Nach dem Einführen der Darmsonde in das Körperinnere wird durch die Mündung 4 des Kanals 2 im Schlauch 1 Luft unter einem bestimmten Druck zugeführt. In diesem Zeitpunkt befinden sich alle fünf Zungen 39 a bis 43 a der Ventüringe 39 bis 43 in der Stellung, wie sie in der Fig. 6 von den Ringen 41, 42 und 43 eingenommen wird. Druckmittel gelangt vorerst durch den äußeren Schlauch 24 in den Raum 44, wo die Haut 33 ballonartig aufgeblasen und der Ring 34 mit dem Ventilring 39 nach vorn gegen den Saugkopf 6 hin verschoben wird. Ist im Raum 44 ein bestimmter Druck erreicht, dann wird die Zunge 39 a des Ventilringes 39 in die in F i g. 6 dargestellte Lage umkippen, so daß Luft in den Raum 45 gelangen kann. Es wiederholt sich nun das gleiche Spiel, wobei wiederum der Ring 35 mit dem Ventilring 40 um einen bestimmten Betrag nach vorn verschoben wird.
  • Ist der vorausbestinnnte Druck auch im Raum 45 erreicht, so wird die Zunge 40a des Ventilringes 40 in die in F i g. 6 dargestellte Lage umkippen, so daß in diesem Zeitpunkt der in F i g. 6 dargestellte Zustand herrschen wird. Das Spiel geht jedoch weiter und beim jeweiligen Eintreten der Luft in die nächstfolgenden Räume47, 48 und 49 wird vorerst ein Verlängern des betreffenden Raumes selber und ein Aufblasen der Haut 33 zustandekommen, worauf die Zungen 41 a, 42 a und 43 a der betreffenden Ventilringe 41, 42 und 43 umkippen werden.
  • Durch diese Bewegungen ist der Saugkopf 6 im Darmkanal um ein Stück weiter abwärts gewandert.
  • Beim jeweiligen Aufblasen der Räume 44 bis 49 verändert sich der Abstand des Saugkopfes 6 vom Ende 30 des festen Schlauches24; diese Längenänderung kann jedoch leicht vom dehnbaren inneren Schlauch 11 aufgenommen werden.
  • Ist der vorausbestimmte Druck auch im Raum 49 unmittelbar hinter dem Saugkopf 6 erreicht, so wird die Mündung 4 mit der Unterdruckseite des Pumpenaggregates verbunden. Da der Druck vorerst im Raum 44 verschwindet, so wird der Ballon des Raumes 44 zusammenfallen, so daß der Halt der Darmsonde im Darmkanal an dieser Stelle verlorengeht. Bei zunehmender Einwirkung des Unterdruckes wird nun auch die Zunge 39a des Ventilringes 39 nach rechts (F i g. 6) umkippen und dadurch der Druck im ballonartig aufgeblasenen Raum 45 verschwinden. Dadurch geht auch der Halt der Sonde im Danakanal an dieser Stelle verloren. Dieses Spiel wiederholt sich so oft, bis auch die Zunge 43 a des Ventüringes 43 umkippt, wodurch auch im Raum 49 der Ballon zusammenfällt und der Halt im Darmkanal verlorengeht. Bei diesem stufenweisen Ablassen des Druckes in den Räumen 44 bis 49 zieht sich der innere Schlauch 11 zusammen, so daß das vordere Ende des äußeren Schlauches 24 gegen den Saugkopf 6 hin verschoben wird.
  • In diesem geschilderten Zeitpunkt besitzt die Darmsonde im Darmkanal keinen Halt mehr, doch wird nun unmittelbar wiederum Überdruck in den Kanal 2 und damit in den Raum 44 gegeben, so daß derselbe von neuem ballonförmig aufgeblasen wird.
  • Damit beginnt das vorhin beschriebene Spiel von neuem, und die Sonde wandert ein Stück weiter im Darmkanal nach abwärts.
  • Ist der Saugkopf 6 der Darmsonde an der gewünschten Stelle im Darmkanal angelangt, so kann in der oben beschriebenen Weise vorgegangen werden.
  • Bei geeigneter Ausführung der Darmsonde kann dieselbe auch zu Magenuntersuchungen verwendet werden, indem, hinter dem Röntgenschlrm gezielt, bestimmte Regionen der Magenschleimhaut abgesaugt werden, um beispielsweise krebsverdächtige Bildungen zu untersuchen. Da bei dieser Anwendungsforin indessen mit hohen Unterdrücken gearbeitet werden muß, so ist der innere Schlauch derart zu verstärken, daß er auch beim Anwenden hohen Unterdruckes nicht kollabiert.
  • Bei dieser letzteren Ausführung ist es auch vorteilhaft, an dem Übergangsteil (Fig. 1, Teil B) den äußeren Schlauch (F i g. 4, 24) elastischer zu fertigen, da der innere Schlauch (Fig. 4, 11) ja nur wenig elastisch und fester als bei der vorigen Ausführung gefertigt sein soll. So werden die Bewegungskräfte auf den elastischen äußeren Schlauch geleitet (nicht, wie in den vorigen Ausführungen beschrieben, auf den inneren Schlauch), und dieser äußere Schlauch nimmt nun die entstehenden Zugkräfte auf, welche durch Verkürzen und Verlängern des beweglichen Teils (Fig. 1, Teil A) entstehen. Diese Zugkräfte werden dann auf die ganze Sonde weitergeleitet, wodurch eine vorwärts gerichtete Bewegung entsteht.
  • In Fig.7 wird endlich eine Ergänzung beschrieben, die bei allen vorgenannten Sondenformen anwendbar ist: Hier sind auf der Außenhaut der Sonde elastische Ringe 51 angebracht bzw. aufvulkanisiert, die eine zu starke Ausweitung dieses Teiles verhindern und die dafür sorgen, daß durch den inneren Überdruck eine Ausweitung nicht so sehr in die Weite als mehr eine Ausdehnung nach vorn bewirkt wird.
  • Man sieht diese ringartigen Verstärkungen der Außenhaut in F i g. 7 im vorderen Bereich im Durchschnitt und in dem hinteren Bereich der Figur in der Aufsicht. Ebensolche elastischen Ringe sind insbesondere auch auf den ballonartigen Teilen (in Fig. 3, Raum 17 und 18) anzubringen, damit diese nicht zu stark gedehnt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Darmsonde, die sich nach Einführung in den Darm selbsttätig vorwärts bewegt, mit einem Saug- kopf und einem Schlauch, welcher zwei voneinander getrennte Kanäle aufweist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zwischen dem Saugkopf (6) und dem Schlauch (1) ein durch wechselweise Einwirkung von Über- und Unterdruck betätigbarer Bewegungsmechanismus angeordnet ist, welcher aus einem inneren, den Saugkopf tragenden und einem äußeren, eine Drahteinlage enthaltenden Schlauchteil sowie ringförmigen, beweglichen Ventilklappen besteht, die den Raum zwischen den beiden Schlauchteilen in mehrere hintereinanderliegende radial und/oder axial ausdehnbare Einzelräume unterteilt.
  2. 2. Darmsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlauch(1) und dem Saugkopf (6) ein mit seinem einen Ende an letzterem und mit seinem anderen Ende am äußeren Schlauch (24) befestigtes, als Drahteinlage dienendes Federorgan (9) vorgesehen ist.
  3. 3. Darmsonde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federorgan (9) auf der ganzen Länge seiner Außenseite von einer dehnbaren, mindestens teilweise ballonartig aufblasbaren Außenhaut (13) umgeben ist, die mit ihrem einen Ende am Saugkopf (6) und mit ihrem anderen Ende am äußeren Schlauch(24) angebracht ist.
  4. 4. Darmsonde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federorgan (9) mindestens teilweise auf seiner Innenseite eine dehnbare, mit der Außenhaut (13) verbundene Innenhaut (14) aufweist.
  5. 5. Darmsonde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (19a, 20a, 21a) der ringförmigen Ventilklappen (19, 20, 21) in der Innenhaut(14) gegen die Oberfläche des inneren Schlauches (11) gerichtet sind.
  6. 6. Darmsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drahteinlage zwischen dem Schlauch (1) und dem Saugkopf (6) ringförmige Ventilklappen (39 bis 43) tragende Ringe (34 bis 38) dienen.
  7. 7. Darmsonde, die sich nach Einführung in den Darm selbsttätig vorwärts bewegt, mit einem Saugkopf und einem Schlauch, welcher zwei voneinander getrennte Kanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugkopf (6) und dem Schlauch (1) ein durch wechselweise Einwirkung von Über- und Unterdruck betätigbarer Bewegungsmechanismus angeordnet ist, welcher aus einem inneren, den Saugkopf tragenden und einem an seiner Außenfläche mit elastischen Ringen (51) versehenen äußeren Schlauchteil sowie ringförmigen, beweglichen Ventilklaw pen besteht, die den Raum zwischen den beiden Schlauchteilen in mehrere hintereinanderliegende radial und/oder axial ausdehnbare Einzelräume unterteilt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 7879 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
DEM36179A 1957-12-16 1957-12-16 Darmsonde Pending DE1170586B (de)

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