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DE1159358B - Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols

Info

Publication number
DE1159358B
DE1159358B DED30316A DED0030316A DE1159358B DE 1159358 B DE1159358 B DE 1159358B DE D30316 A DED30316 A DE D30316A DE D0030316 A DED0030316 A DE D0030316A DE 1159358 B DE1159358 B DE 1159358B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
air flow
liquid
slats
disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED30316A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Flury
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Defensor AG
Original Assignee
Defensor AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Defensor AG filed Critical Defensor AG
Publication of DE1159358B publication Critical patent/DE1159358B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B3/00Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements
    • B05B3/02Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
    • B05B3/10Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements discharging over substantially the whole periphery of the rotating member, i.e. the spraying being effected by centrifugal forces
    • B05B3/105Fan or ventilator arrangements therefor

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  • Nozzles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols durch mechanisches Zerstäuben einer Flüssigkeit.
  • Es ist seit langem bekannt, daß Flüssigkeiten mit Hilfe von rasch rotierenden Schleuderscheiben zerstäubt werden können. Die Flüssigkeit wird dabei etwa in der Mitte der Scheiben zugeführt und vom Umfangsrand derselben durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert. Es können eine oder mehrere Schleuderscheiben von ebener oder kegeliger Form vorhanden sein. Um die Zerteilung der Flüssigkeit zu verbessern und die entstehenden Flüssigkeitströpfchen in einer gewünschten Richtung fortzutragen, wird zudem in den bekannten Vorrichtungen eine Luftströmung erzeugt, und zwar mit Hilfe eines Gebläses, das durch den gleichen Motor angetrieben wird, der auch die Schleuderscheiben in Drehung versetzt.
  • Unter den genannten mechanischen Zerstäubervorrichtungen haben sich im Laufe der Zeit zwei grundsätzlich verschiedene Bauarten herausgebildet. Bei der einen Bauart befindet sich in einigem Abstand um den Umfang der Schleuderscheiben herum ein mit zahlreichen Öffnungen versehener oder durch Lamellen gebildeter stationärer Zerstäuberkranz, der die Aufgabe hat, den sich vom Rand der Schleuderscheiben ablösenden Flüssigkeitsfilm in möglichst zahlreiche Tröpfchen aufzuspalten. Die erwähnte Luftströmung geht dabei im wesentlichen radial von innen nach außen durch die Öffnungen des Zerstäuberkranzes bzw. zwischen seinen Lamellen hindurch, wobei er die sich rein mechanisch bildenden Flüssigkeitströpfchen mitnimmt. Es, ist auch bekannt, den Lamellen des Zerstäuberkranzes eine gebogene Form zu geben, um der Luftströmung eine tangentielle Bewegung entgegen der Drehrichtung der Schleuderscheiben zu erteilen. Erst nachher wird der mit Flüssigkeitströpfchen durchsetzte Luftstrom durch Leitflächen oder ein hierfür speziell geformtes Gehäuse der Vorrichtung in eine zur Achse der Schleuderscheiben parallele Richtung umgelenkt und aus dem Gehäuse ausgestoßen. Vorrichtungen dieser Art sind besonders für die Befeuchtung der Raumluft in Gebäuden geeignet. Sie sind daher während der Heizperiode oft ununterbrochen oder doch während längerer Zeitabschnitte im Betrieb. Mit Rücksicht darauf, daß die Geräusche der strömenden Luft und der gegen den Zerstäuberkranz prallenden Flüssigkeitstropfen in einem erträglichen Rahmen bleiben, dürfen die Drehzahl der Schleuderscheiben und die Strömungsgeschwindigkeit der Luft ein gewisses Maß nicht überschreiten. Dies und die Umlenkung des Aerosolstromes hat einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad der Zerstäubervorrichtung zur Folge mit dem Ergebnis, daß praktisch nur etwa 5 bis 7 % der von den Schleuderscheiben insgesamt abgeschleuderten Flüssigkeitsmenge in Form von Nebel aus der Vorrichtung ausgestoßen wird, während der Rest in den Vorratsbehälter zurückfließt.
  • Bei der andern bekannten Bauart fehlt ein außerhalb der Schleuderscheiben angeordneter Zerstäuberkranz und wird die Luftströmung mit großer Geschwindigkeit in zur Achse der Schleuderscheiben paralleler Richtung aus einem ringförmigen Leitkanal über den Umfangsrand der Schleuderscheiben geblasen mit dem Ziel, den von den Schleuderscheiben durch Zentrifugalwirkung abgeschleuderten Flüssigkeitsfilm unmittelbar durch die Luftströmung aufzureißen und die entstehenden Flüssigkeitströpfchen möglichst weit fortzutragen. Um möglichst kleine und leichte Flüssigkeitströpfchen zu erhalten, kann in bekannter Weise die zu zerstäubende Flüssigkeit zwischen zwei Schleuderscheiben einleiten, deren Umfangsränder federnd gegeneinandergepreßt sind. Der Wirkungsgrad der vorstehend erwähnten zweiten Bauart ist mehrfach höher als jener der erstgenannten Bauart, weil mit einer stärkeren Luftströmung und mit höherer Drehzahl der Schleuderscheiben gearbeitet wird und weil der mit den Flüssigkeitsteilchen durchsetzte Luftstrom keiner Umlenkung bedarf. Zerstäubervorrichtungen der zweiten Bauart werden in der Regel im kurzzeitigen Einsatz für das Besprühen von Bäumen, Pflanzenfeldern usw. sowie für die Desinfizierung von Räumen, Häusern und ganzen Straßenzügen verwendet.
  • Die Erfindung betrifft eine Zerstäubervorrichtung der zweitgenannten Bauart und verfolgt das Ziel, den ohnehin schon hohen Wirkungsgrad der bekannten Vorrichtungen weiter zu verbessern und gleichzeitig eine nachteilige Erscheinung der bisherigen Ausführungen zu beseitigen.
  • Der erwähnte Nachteil der bisher bekannten Vorrichtungen zeigt sich darin, daß ein Teil der von den Schleuderscheiben abgeschleuderten Flüssigkeit infolge der Zentrifugalwirkung den Luftstrom zu durchqueren vermag, ohne von diesem mitgerissen zu werden. Befindet sich der Umfang der Schleuderscheiben innerhalb eines Gehäuses der Vorrichtung, so werden die radial nach außen entweichenden Flüssigkeitstropfen durch die Gehäusewand aufgefangen und abgeleitet, wodurch sich der Zerstäuberwirkungsgrad reduziert. Liegt der Umfang der Schleuderscheiben jedoch außerhalb des Gehäuses, so können die radial nach außen entweichenden Flüssigkeitstropfen benachbarte Gegenstände, wie Wände, Boden usw., in unerwünschter Weise benetzen, oder sie gelangen zumindest nicht dorthin, wo man sie haben möchte, nämlich in den welttragenden Aerosolstrom, was ebenfalls eine Verminderung des Wirkungsgrades bedeutet. In eher seltenen Fällen und nur wenn die Ausblasöffnung der Vorrichtung allseitig genügend Abstand von anderen Gegenständen aufweist, werden die radial nach außen entwichenen Flüssigkeitstropfen zum Teil doch noch von dem Aerosolstrom angesaugt, so daß sie asymptotisch in den übrigen Aerosolstrom zurückkehren. Es leuchtet ein, daß, um so mehr Flüssigkeitstropfen den Luftstrom quer durchlaufen können, je größer diese Tropfen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden können, wenn erfindungsgemäß ein an sich bekannter, radial außerhalb des Umfanges der Schleuderscheiben angeordneter Kranz von feststehenden, gegenüber der radialen Richtung der Schleuderscheiben geneigten Lamellen unmittelbar im Bereich der Austrittsmündung des ringförmigen Leitkanals für den Luftstrom befestigt wird, so daß der Luftstrom in axialer Richtung des Kranzes ungehindert zwischen den Lamellen hindurchtritt. Mittels der Lamellen werden diejenigen Flüssigkeitstropfen, äie sonst möglicherweise radial nach außen entweichen würden, aufgefangen und dann durch den scharfen Luftstrom von dem äußeren Ende der Lamellen weggeblasen und dabei weiter zerstäubt. Es ist, als wenn jedes äußere Lamellenende eine zusätzliche Zerstäuberdüse bilden würde. Da alle von den Schleuderscheiben abgeschleuderten Flüssigkeitstropfen in den Luftstrom gelangen, ergibt sich ein Zerstäuberwirkungsgrad von 100e/0. Der Lamellenkranz dient jetzt also nicht mehr wie bei der bekannten ersten Bauart zum Aufspalten des von den Schleuderscheiben ausgehenden Flüssigkeitsfilmes, sondern zum Auffangen und erneuten Zerstäuben der bereits entstandenen Tropfen mit zu hoher Zentrifugalkomponente der Geschwindigkeit. Der Luftstrom tritt nicht radial, sondern axial zwischen den Lamellen hindurch. Es besteht somit ein grundsätzlicher Unterschied in der Aufgabe und in der Wirkungsweise der Lamellen bei den bekannten Zerstäubern mit einem Lamellenkranz und dem Gegenstand der Erfindung. Die beabsichtigte Wirkung ist vollständig, wenn in der Bewegungsrichtung betrachtet, in welcher die Flüssigkeitströpfchen bei Abwesenheit des Luftstromes vom Rand der Schleuderscheiben abgeschleudert würden, kein freier Durchblick zwischen den einander benachbarten Lamellen vorhanden ist.
  • Die erfindungsgemäßen Lamellen ragen zweckmäßig mit ihren inneren Enden in den ringförmigen Leitkanal für die Luftströmung hinein, während das äußere Ende der Lamellen völlig frei liegt. Das Wegblasen der an den Lamellen aufgefangenen Flüssigkeit wird erleichtert, wenn das äußere, freie Ende der Lamellen eine schräg verlaufende Begrenzung aufweist. Mit Vorteil sind die Lamellen an einem Ring angeordnet, der an einer der Begrenzungswände des Austrittsspaltes des Luftleitkanals abgestützt ist oder den Austrittsspalt in einen inneren und einen äußeren Teil unterteilt, in deren einen die Lamellen eingreifen.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß es bekannt ist, die Ränder der Schleuderscheiben federnd gegeneinanderzupressen und die zu zerstäubende Flüssigkeit zwischen den Schleuderscheiben zuzuführen. Die bekannten Schleuderscheiben haben schwach konische Form und bei ihrer Drehung die Tendenz, infolge der Zentrifugalwirkung in die ebene Form überzugehen, wobei sich der Spalt zwischen ihren Umfangsrändern vergrößert. Dies hat bei hohen Drehzahlen der Schleuderscheiben eine unerwünschte und nachteilige Vergrößerung der entstehenden Flüssigkeitstropfen zur Folge.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die eine Schleuderscheibe starr ausgebildet und an ihrer Umfangspartie mit einer kegeligen Innenfläche versehen ist und daß die andere Schleuderscheibe bewußt elastisch biegsam ist und eine kegelige Umfangspartie aufweist, die in der gleichen Richtung geneigt ist wie die kegelige Innenfläche der starren Scheibe, und mit ihrer Umfangskante unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft von innen her gegen die Umfangskante der starren Schleuderscheibe anliegt. Bei dieser Ausbildung werden die Umfangsränder der Scheiben um so stärker aneinandergepreßt, je höher die Drehzahl der Scheibe ist, so daß eine Vergrößerung der Flüssigkeitstropfen bei hohen Drehzahlen ausgeschlossen ist. Um die gewünschte Anpressung der Scheibenränder zu erzielen, sind keine besonderen Mittel erforderlich und brauchen die Scheiben selbst nicht besonders elastisch federnd zu sein. Die biegsame innere Schleuderscheibe kann daher zweckmäßig zusammen mit einer Nabe aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen. An sich ist zwar die Herstellung der mit den Flüssigkeiten in Berührung kommenden Teile eines Zerstäubers aus Kunststoff bekannt, um medizinische Flüssigkeiten ohne Korrosionsgefahr zerstäuben zu können. Der erfindungsgemäße Vorschlag der Anwendung von Kunststoff beruht, wie ausgeführt, doch auf einer völlig anderen Grundlage.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich beispielsweise zum Besprühen von Bäumen, Pflanzenfeldern usw. mit einem Insektenvertilgungsmittel oder zum Desinfizieren von Räumen, Häusern und Straßenzügen mit Vorteil anwenden.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt den vorderen Teil eines ersten Beispiels der Vorrichtung zum Erzeugen eines Aerosolstromes, teils in Ansicht und teils im axialen Längsschnitt; Fig.2 ist eine Teilansicht der Vorrichtung von rechts in Fig. 1 gesehen; Fig. 3, 4 und 5 zeigen je einen Teil verschiedener anderer Ausführungsformen in zu Fig.1 analoger Darstellung; Fig. 6 stellt den vorderen Teil eines letzten Ausführungsbeispiels teils in Ansicht und teils im axialen Längsschnitt dar.
  • Gemäß Fig. 1. befindet sich ein elektrischer Antriebsmotor a in einem inneren Gehäuseteil b, der mittels radialer Flügel c in einem äußeren Gehäuseteil d abgestützt ist. Zwischen den beiden Gehäuseteilen b und d ist ein im Querschnitt ringförmiger Luftleitkanal e vorhanden. Die Motorwelle i ist hohl ausgebildet und trägt außerhalb des Gehäuseteiles b zwei Schleuderscheiben 1, die mit ihren Umfangsrändern elastisch aneinander anliegen. Zwischen den Scheiben 1 ist ein Hohlraum vorhanden, der durch radiale Öffungen 2 mit dem Innenraum der hohlen Welle i in Verbindung steht. Ein mit radialen Durchlässen versehenes Distanzierungsstück 3 ist zwischen die Scheiben 1 eingelegt. Die eine Scheibe 1 liegt gegen eine auf der Welle i befestigte Nabe 4 an, während gegen die andere Scheibe 1 eine Kappe 5 mit Hilfe einer Schraube m angepreßt ist, die in das Ende der Welle i eingeschraubt ist und deren Hohlraum gegen außen abschließt. Das nicht dargestellte andere Ende der Hohlwelle i steht mit einem Vorratsbehälter für die zu zerstäubende Flüssigkeit in Verbindung. Ferner trägt jenes andere Ende der Motorwelle i ein Gebläserad zur Erzeugung eines kräftigen Luftstromes durch den Leitkanal e.
  • Auf eine entsprechend abgesetzte Partie des inneren Gehäuseteiles b ist ein Ring 6 aufgesetzt, der mit einem Kranz von Lamellen 7 versehen ist, die in gleichmäßigen Abständen voneinander radial außerhalb des Umfangsrandes der Schleuderscheiben 1 fest angeordnet sind. Die Lamellen 7 ragen in den Austrittsspalt des Luftleitkanals e hinein und reichen bis zum äußeren Gehäuseteil d. In Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Lamellen 7 gegenüber der zur Welle i radialen Richtung geneigt sind, und zwar derart, daß sie wenigstens annähernd rechtwinklig stehen zur Bewegungsrichtung, in welcher die auf die betreffende Lamelle auftreffenden Flüssigkeitsteilchen vom Rand der Scheiben 1 abgeschleudert würden, wenn keine Luft durch den Kanal e strömen würde. Die genannte Bewegungsrichtung der Flüssigkeitsteilchen ist die Richtung des Geschwindigkeitsvektors VE, der sich zusammensetzt aus einer von der Rotation der Scheiben 1 herrührenden Geschwindigkeitskomponente Vt, die tangential zum Umfang der Scheiben verläuft, und einer ebenfalls von der Zentrifugalkraft herrührenden Geschwindigkeitskomponente Vr, die radial zu den Scheiben verläuft. Außerdem sind die Lamellen 7 derart in bezug aufeinander angeordnet, daß, in der Richtung des Geschwindigkeitsvektors Ve von jedem Punkt des Umfanges der Scheiben 1 aus gesehen, kein freier Durchblick zwischen den einander benachbarten Lamellen 7 ersichtlich ist. Mit anderen Worten heißt das, daß keine Flüssigkeitströpfchen vom Umfang der Scheiben 1 nach außen zwischen den Lamellen 7 hindurchgeschleudert werden können.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei eingeschaltetem Motor a drehen sich die Schleuderscheiben 1 entsprechend dem Pfeil R in Fig.2. Dabei wird durch Zentrifugalwirkung der Schleuderscheiben Flüssigkeit aus dem nicht gezeichneten Vorratsbehälter in den Hohlraum der Welle i eingesaugt und zwischen den Scheiben 1 nach außen geschleudert, wobei die Flüssigkeit beim Durchtritt durch den engen Spalt zwischen den beiden Scheibenrändern zu einem dünnen Film ausgebreitet wird. Gleichzeitig erzeugt das ebenfalls nicht dargestellte Gebläserad einen Luftstrom durch den Kanal e. Der den Austrittsspalt des Kanals e verlassende Luftstrom bläst etwa rechtwinklig zum genannten Flüssigkeitsfilm und zerreißt denselben in kleine Nebeltröpfchen, die im Luftstrom davongetragen werden und ein Aerosol bilden, wie in Fig. 1 bei A veranschaulicht ist. Diejenigen Flüssigkeitströpfchen, die vom Luftstrom nicht richtig erfaßt werden, prallen gegen die Lamellen 7 und werden auf diese Weise daran gehindert, in radialer Richtung weiter nach außen zu fließen. An den Lamellen 7 bildet sich Kondensat, das, da die Lamellen im Luftstrom angeordnet sind, vom freien Ende der Lamellen weggeblasen und ebenfalls in feine Nebeltröpfchen zerstäubt wird, wie in Fig. 1 mit B angedeutet ist. In einiger Entfernung von der beschriebenen Vorrichtung vereinigen sich die Nebelstrahlen A und B.
  • Durch die Lamellen 7 wird gewährleistet, daß die sonst radial nach außen entweichenden Flüssigkeitstropfen aufgefangen und nochmals zerstäubt werden, wodurch sich eine Verbesserung des Zerstäuberwirkungsgrades auf praktisch 100% ergibt.
  • Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich vom beschriebenen Beispiel lediglich dadurch, daß das freie Ende der Lamellen 7 a eine schräg verlaufende Begrenzung aufweist. Dadurch ergibt sich an jeder Lamelle eine Keilspitze 8, an welcher die kondensierte Flüssigkeit hauptsächlich weggeblasen wird zur Bildung der Nebelstrahlen B.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Lamellen 7 b ebenfalls mit einer Keilspitze 8 versehen, die aber zufolge entgegengesetzt schräg verlaufender Endbegrenzung der Lamellen jetzt nicht mehr außen, sondern innen liegt. Ein weiterer Unterschied der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt darin, daß die Lamellen 7 b an einem Ring 6 a angeordnet sind, der am äußeren Gehäuseteil d abgestützt ist. Die Lamellen 7 b reichen ferner nicht bis zum inneren Gehäuseteil b, sondern nur bis zu einem zusätzlichen Ring 10, welcher den Austrittsspalt des Luftkanals e in einen inneren und einen äußeren Teil unterteilt. Die Lamellen 7 b ragen nur in den äußeren Teil des Austrittsspaltes hinein.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Lamellen 7 c wieder an einem Ring 6 angeordnet, der am inneren Gehäuseteil b abgestützt ist. Der Austrittsspalt des Luftkanals e ist auch hier durch einen Ring 1.0 a in einen inneren und einen äußeren Teil unterteilt. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 3 greifen hier die Lamellen in den inneren Teil des Austrittsspaltes hinein.
  • Die verschiedenen gezeigten Ausbildungsformen könnten selbstverständlich auf beliebige Weise miteinander kombiniert werden. Die Lamellen können auch eine andere als die in Fig. 2 gezeigte Neigung haben und gegebenenfalls radial zu den Schleuderscheiben 1 verlaufen.
  • Bei den bisher vorgeschlagenen Ausführungsformen mit zwei Schleuderscheiben sind dieselben mit gegeneinander geneigten kegeligen Umfangspartien versehen und aus verhältnismäßig dünnem Material gebildet. Bei der Rotation der Schleuderscheiben biegen sich die kegeligen Umfangspartien zufolge der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen und dabei voneinander weg. Dies bringt bei hohen Drehzahlen den Nachteil, daß der Spalt zwischen den Umfangsrändem der beiden Scheiben unzulässig groß wird, was die Bildung von unerwünschten großen Flüssigkeitstropfen zur Folge hat.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteiles sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die eine der Schleuderscheiben starr ausgebildet und an ihrer Umfangspartie mit einer kegeligen Innenfläche versehen ist und daß die andere Schleuderscheibe elastisch biegsam ist und eine kegelige Umfangspartie aufweist, die in der gleichen Richtung geneigt ist wie die kegelige Innenfläche der starren Scheibe und mit ihrer Umfangskante unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft gegen die Umfangskante der genannten Innenfläche anliegt.
  • Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 veranschaulicht, in welcher die gleichen Bezugszeichen verwendet sind wie in Fig. 1, soweit es sich um übereinstimmende Konstruktionselemente handelt.
  • Der vordere, in Fig. 6 sichtbare Teil der Motorwelle i trägt eine Nabe 11, die zusammen mit einer Schleuderscheibe 12 aus einem einzigen Materialstück, vorzugsweise aus Kunstharz, besteht. Die Schleuderscheibe 12 ist verhältnismäßig dünn und daher elastisch biegsam ausgebildet, und sie weist eine kegelige Umfangspartie 13 auf, die gegen den Austrittsspalt des Luftkanals e geneigt ist. Eine zweite Schleuderscheibe 14 ist ebenfalls auf der Welle i angebracht und zwischen der Nabe 11 und einer Kappe 15 festgeklemmt. Eine in das Ende der Welle i eingeschraubte Schraube m dient sowohl zum Abschließen des Hohlraumes der Welle i gegen vom als auch zum Anpressen der Kappe 15 gegen die Schleuderscheibe 14, welch letztere starr ausgebildet ist und ebenfalls eine kegelige, gegen den Austrittsspalt des Luftkanals e geneigte Umfangspartie 16 aufweist. Die Umfangspartien 13 und 16 der beiden Schleuderscheiben 12 und 14 sind somit in der gleichen Richtung geneigt, und die Umfangskante der elastisch biegsamen Scheibe 12 liegt gegen die Umfangskante an der kegeligen Innenfläche 16a der starren Scheibe 14 an.
  • Die Nabe 11 ist mit einer Ausnehmung 17 versehen, von welcher radiale Durchbrechungen 18 in den Zwischenraum zwischen den beiden Schleuderscheiben 12 und 14 führen. Der Hohlraum der Welle ist durch einige Radialöffnungen 19 mit der Ausnehmung 17 der Nabe 11 verbunden, so daß Flüssigkeit aus dem Hohlraum der Welle i in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 12 und 14 gelangen kann.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei eingeschaltetem Motor drehen sich die Schleuderscheiben 12 und 14 mit der Welle i. Dabei wird durch Zentrifugalkraft der Schleuderscheiben Flüssigkeit aus dem in Fig. 6 nicht gezeichneten Vorratsbehälter in den Hohlraum der Welle i eingesaugt und zwischen den Scheiben 12 und 14 nach außen geschleudert. Beim Durchtritt durch den engen Spalt zwischen den Umfangskanten der beiden Scheiben 12 und 14 wird die Flüssigkeit zu einem dünnen Film ausgebreitet. Gleichzeitig erzeugt das in Fig. 6 ebenfalls nicht dargestellte Gebläserad einen Luftstrom durch den Kanal e. Der den Austrittsspalt des Kanals e verlassende Luftstrom bläst quer zum genannten Flüssigkeitsfilm in axialer Richtung der Schleuderscheiben an den Umfangskanten der letzteren vorbei und zerreißt dabei den Flüssigkeitsfilm in kleine Nebeltröpfchen, die im Luftstrom davongetragen werden und ein Aerosol bilden.
  • Bei der Rotation der Schleuderscheiben 12 und 14 wird die eine, 12, derselben unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft elastisch deformiert, und zwar in der Weise, daß die kegelige Umfangspartie 13 nach außen und gegen die kegelige Innenfläche 16a der Scheibe 14 gebogen wird. Die andere Scheibe 14 ist so starr ausgebildet, daß deren Umfangspartie 16 praktisch keine Deformation erleidet. Daraus ergibt sich die Tatsache, daß bei zunehmender Drehzahl der Welle i die Umfangskante der Schleuderscheibe 12 mit steigender Kraft gegen die Umfangskante der Schleuderscheibe 14 gepreßt wird. Der Spalt, durch den der Flüssigkeitsfilm zwischen den Scheiben 12 und 14 ausgeschleudert wird, erfährt daher zufolge der Zentrifugalkraft keine Verbreiterung, wie dies bei den bisherigen Ausführungsformen der Vorrichtung der Fall war. Der Flüssigkeitsfilm behält somit die gewünschte geringe Dicke auch bei hoher Drehzahl der Schleuderscheiben bei, so daß unter allen Umständen die Erzeugung genügend feiner Nebeltröpfchen gewährleistet und die Bildung zu großer Flüssigkeitstropfen verhindert ist.
  • Dadurch, daß die kegeligen Umfangspartien 13 und 16 der Schleuderscheiben 12 und 14 gegen den Austrittsspalt des Luftkanals e geneigt und somit dem Luftstrom entgegengerichtet sind, ergibt sich bei genügender Stärke des Luftstromes eine kräftigere Zerreißwirkung auf den Flüssigkeitsfilm und daher eine feinere Vernebelung der Flüssigkeit als im Falle der umgekehrten Neigung der kegeligen Umfangspartien. Es hat sich nämlich als praktisch erwiesen, daß für die Vernebelungswirkung die relative Geschwindigkeit zwischen der Flüssigkeit und der angeblasenen Luft maßgebend ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols mit einem Antriebsmotor, zwei durch denselben angetriebenen Schleuderscheiben, deren Umfangsränder federnd gegeneinandergepreßt sind und zwischen welche eine zu vernebelnde Flüssigkeit zugeleitet wird, einem durch den genannten Motor angetriebenen Gebläserad zur Erzeugung eines Luftstromes und einem Gehäuse das einen ringförmigen Leitkanal bildet, aus welchem der Luftstrom im wesentlichen axial über den Umfangsrand der Schleuderscheiben austritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, radial außerhalb des Umfanges der Schleuderscheiben angeordneter Kranz von feststehenden, gegenüber der radialen Richtung der Schleuderscheiben (1 bzw. 12,14) geneigten Lamellen (7, 7 a, 7 b bzw. 7c) unmittelbar im Bereich der Austrittsmündung des ringförmigen Leitkanals (e) befestigt ist, so daß der Luftstrom in axialer Richtung des Kranzes ungehindert zwischen den Lamellen hindurchtritt und die mittels der Lamellen aufgefangenen Flüssigkeitstropfen von dem äußeren Ende der Lamellen wegbläst.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Bewegungsrichtung (Ve) betrachtet, in welcher die Flüssigkeitströpfchen bei Abwesenheit des Luftstromes vom Rand der Schleuderscheibe (1) abgeschleudert würden, kein freier Durchblick zwischen den einander benachbarten Lamellen (7) vorhanden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7, 7 a, 7 b bzw. 7 e) an einem Ring (6 bzw. 6 a oder 10 bzw.10 a) angeordnet sind, der an einer der Begrenzungswände (b, d) des Austrittsspaltes abgestützt ist oder den Austrittsspalt in einen inneren und einen äußeren Teil unterteilt, in deren einen die Lamellen (7 b bzw. 7 c) eingreifen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Lamellen (7 a, 7 b bzw. 7 c) eine schräg verlaufende Begrenzung aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schleuderscheibe (14) starr ausgebildet und an ihrer Umfangspartie. (16) mit einer kegeligen Innenfläche (16a) versehen ist und daß die andere Schleuder-Scheibe (12) elastisch biegsam ist und eine kegelige Umfangspartie (13) aufweist, die in der gleichen Richtung geneigt ist wie die kegelige Innenfläche (16a) der starren Scheibe (14) und mit ihrer Umfangskante unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft von innen her gegen die Umfangskante der starren Schleuderscheibe (14) anliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kegeligen Umfangspartien (13 und 16) der Strömungsrichtung des Luftstromes entgegen geneigt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch biegsame Schleuderscheibe (12) zusammen mit einer Nabe (11) aus einem einzigen Stück Kunststoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 911479, 913 037; britische Patentschrift Nr. 633181; USA: Patentschrift Nr. 2 607 574.
DED30316A 1958-04-11 1959-03-31 Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols Pending DE1159358B (de)

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GB633181A (en) * 1947-04-10 1949-12-12 Carl Andermatt Improvements in or relating to the bearings of high-speed atomizer disc shafts
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