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DE1155490B - Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhoerens von Gespraechen ueber einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat mit polarisiertem Wecker-Antriebssystem - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhoerens von Gespraechen ueber einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat mit polarisiertem Wecker-Antriebssystem

Info

Publication number
DE1155490B
DE1155490B DEK44024A DEK0044024A DE1155490B DE 1155490 B DE1155490 B DE 1155490B DE K44024 A DEK44024 A DE K44024A DE K0044024 A DEK0044024 A DE K0044024A DE 1155490 B DE1155490 B DE 1155490B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
drive system
alarm clock
circuit arrangement
polarized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK44024A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hoppe
Dipl-Ing Erich Paravicini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krone KG
Original Assignee
Krone KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krone KG filed Critical Krone KG
Priority to DEK44024A priority Critical patent/DE1155490B/de
Publication of DE1155490B publication Critical patent/DE1155490B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/68Circuit arrangements for preventing eavesdropping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhörens von Gesprächen über einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat mit polarisiertem Wecker-Antriebssystem Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhörens von Gesprächen über einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat, dessen Wechselstromwecker ein polarisiertes Antriebssystem aufweist.
  • Fernsprechapparate dieser Art zeigen bekanntlich einen mehr oder weniger starken »Mikrophonie-Effekt«, der darin besteht, daß die in der Nähe des Fernsprechapparates geführten Gespräche auch bei aufgelegtem Handapparat, d. h. bei von der Teilnehmerleitung abgetrennter Hör- und Sprechkapsel, an einer beliebigen Stelle der Teilnehmerleitung mit Hilfe eines Verstärkers abgehört werden können.
  • Dieser aus verschiedenen Gründen äußerst unerwünschte »Mikrophonie-Effekt« ist darauf zurückzuführen, daß der den beweglichen Weckerklöppel tragende Anker des Wecker-Antriebssystems durch die Schallschwingungen angeregt wird, so daß sich der magnetische Widerstand des vom Dauermagneten vormagnetisierten Magnetkreises ändert. Hierdurch wird in der Spulenwicklung des Antriebssystems ein den Sprachschwingungen proportionaler Wechselstrom hervorgerufen, der an sich zwar verhältnismäßig klein ist, bei hinreichender Verstärkung jedoch ohne weiteres aufgenommen und wiedergegeben werden kann.
  • Zur Vermeidung dieses Mikrophonie-Effektes ist es bereits bekannt, dem Wecker einen spannungsabhängigen Widerstand vorzuschalten, der sehr niedrigen tonfrequenten Spannungen einen hohen Widerstand entgegensetzt, jedoch unter der Wirkung der hohen Rufwechselspannung niedrigohmig wird und den Ruf-. wechselstrom nur unwesentlich schwächt. Diese bekannte Schaltungsanordnung hat jedoch den Nachteil, daß an den Leitungsadern eine wenn auch sehr geringe Restspannung bestehen bleibt, so daß bei hinreichender Verstärkung noch immer die Gefahr eines Mithörens besteht.
  • Um auch diese Restspannungen noch weitgehend zu unterdrücken, ist es ferner bereits bekannt, bei der vorstehend erwähnten bekannten Schaltungsanordnung parallel zu der Reihenschaltung von Wecker und spannungsabhängigemWiderstand einen Kondensator vorzusehen. Da dieser Kondensator jedoch über den Gabelumschalterkontakt in Reihe mit dem üblicherweise zur gleichstrommäßigen Abtrennung des Weckers von der Teilnehmerleitung dienenden Kondensator zwischen die a-b-Adern der Teilnehmerleitung geschaltet ist, ergibt sich bei dieser Anordnung der Nachteil, daß die Rufströme für den Wecker verhältnismäßig stark geschwächt werden.
  • Die Verwendung eines spannungsabhängigen Widerstandes und eines parallel geschalteten Kondensators stellt im übrigen eine verhältnismäßig teure Lösung mit einem beträchtlichen Raumbedarf dar.
  • Um den Mikrophonie-Effekt zu vermeiden, könnte man weiterhin daran denken, statt eines polarisierten Antriebssystems ein gewöhnliches neutrales, d. h. nicht vormagnetisiertes Antriebssystem zu verwenden. Um jedoch mit einer derartigen Ausführung einen hinreichend lauten Weckerklang zu erreichen, müßte der den Weckerklöppel tragende Anker an einer verhältnismäßig starken Feder angebracht sein, was also zur Erzeugung der benötigten Weckerlautstärke einen beträchtlichen Rufstrom erfordern würde; die Ansprechempfindlichkeit eines derartigen Wecker-Antriebssystems wird nämlich außerordentlich gering.
  • Gemäß einem älteren Vorschlag des Erfinders läßt sich der Mikrophon-Effekt dadurch vermeiden, daß das Antriebssystem aus zwei Elektromagneten besteht, die einen gemeinsamen Anker in entgegengesetztem Sinne anziehen und deren mit zwei Dioden zusammengeschaltete Wicklungen bei aufeinanderfolgenden Halbwellen der Ruf-Wechselspannung abwechselnd Strom führen.
  • Eine derartige Ausführung zeichnet sich vor allem durch eine fertigungs- und montagetechnisch einfache Bauweise sowie eine - durch den Fortfall jeglicher Rückführfedern bedingte - große Betriebssicherheit aus.
  • Weitere Entwicklungen des Erfinders zeigten nun, daß sich der eingangs erwähnte unerwünschte »Mikrophonie -Effekt« erfindungsgemäß auch dadurch vermeiden läßt, daß ein einfaches, nicht polarisiertes (neutrales) Relais handelsüblicher Bauart vorgesehen ist, das das Wecker-Antriebssystem in an sich bekannter Weise erst beim Eintreffen eines Rufes über einen Relaiskontakt an die Teilnehmerleitung anschaltet.
  • Die Verwendung eines im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates an die Teilnehmerleitung angeschlossenen; nicht polarisierten Relais, das das Wecker-Antriebssystem erst beim Eintreffen eines Rufes über einen Relaiskontakt an die Teilnehmerleitung anschaltet, ist an sich nicht mehr neu. Man hat jedoch von dieser Schaltung bisher nur zu dem Zweck Gebrauch gemacht, ein zeitlich gegeneinander verschobenes Ansprechen einer optischen und einer akustischen Signaleinrichtung zu erreichen. Demgemäß ist bei der bekannten Ausführung ein speziell ausgebildetes, sehr aufwendiges Quecksilberrelais vorgesehen, dessen Ansprech- und Abfallzeit einstellbar ist.
  • Demgegenüber liegt der wesentliche Erfindungsgedanke darin, daß eine einfaches, nicht polarisiertes (neutrales) Relais handelsüblicher Bauart, das in der erwähnten Weise geschaltet ist, genügt, um den unerwünschten Mikrophonie-Effekt auszuschalten.
  • Als neutrales Relais kann - wie Versuche zeigten - vorteilhaft ein Schutzrohrkontaktrelais einfachster Art verwendet werden, das in Massenfertigung billig herstellbar ist und das praktisch nur aus dem Schutzrohrkontakt und der ihn umgebenden Wicklung besteht. An Stelle des Schutzrohrkontaktrelais kann jedoch auch jedes andere schnell ansprechende, neutrale Relais üblicher Bauart verwendet werden.
  • Bei der Dimensionierung des Relais ist zu berücksichtigen, daß die Wicklung eine hohe Induktivität haben muß (und zwar bei 800 Hz einen Scheinwiderstand von mindestens 20 kQ), damit die Sprechströme nur unmerklich gedämpft werden.
  • Die wesentlichen Vorteile der Lösung gemäß der Erfindung sind somit in folgendem zu sehen: a) Der Mikröphonie-Effekt ist mit Sicherheit ausgeschaltet, da das Wecker-Antriebssystem bei aufgelegtem. Handapparat von der Teilnehmerleitung abgetrennt ist; b) die grundsätzlichen Vorteile eines polarisierten Antriebssystems, insbesondere die hohe An-- sprechempfindlichkeit, sind in nahezu vollem Umfange erhalten; c) durch die Verwendung eines einfachen, nicht polarisierten Relais handelsüblicher Bauart sind die Herstellungskosten verhältnismäßig niedrig; der Wegfall eines sonst zur Unterdrückung von Restspannungen dienenden Kondensators führt ferner zu einer wesentlichen Verringerung des Raumbedarfes gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Lösung; d) da der Wecker bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung galvanisch und wechselstrommäßig vollständig von der Teilnehmerleitung abgetrennt ist, können an dieser auch keine noch so geringen Mikrophonie-Restspannungen auftreten.
  • Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung zweier in den Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig. 1 ein Schaltbild des Fernsprechapparates gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 ein Schaltbild einer anderen Ausführung, Fig. 3 eine zur Erläuterung dienende Prinzipskizze des Stromverlaufes.
  • Das Schaltbild des Fernsprechapparates gemäß Fig. l enthält in der üblichen Darstellung - außer den hier nicht interessierenden Bauelementen wie Mikrophon M, Hörkapsel F, Gabelumschaltkontakt U, nsa-, nsi- und nsr-Kontakt - vor allem den mit einem polarisierten Antriebssystem W versehenen Wechselstromwecker, ein nicht polarisiertes (neutrales) Relais mit der Wicklung H sowie die Kondensatoren C 1 und C2.
  • Die Relaiswicklung H ist über den Kondensator C1 ständig zwischen die Adern a und b der Teilnehmerleitung geschaltet; das Wecker-Antriebssystem W wird dagegen erst beim Eintreffen eines Rufes, d. h. beim Ansprechen des Relais H über den Kontakt h 1 und den Kondensator C2 an die Teilnehmerleitung angeschaltet.
  • Fig. 3 verdeutlicht die nach dem Vorstehenden an sich ohne weiteres einleuchtende Wirkungsweise der Schaltung: Erreicht der Rufstrom (von beispielsweise 25 Hz) den Wert! 1, so spricht das Relais H an und schaltet das Wecker-Antriebssystem W über den Kontakt h 1 ein. Beim Abfall des Stromes auf den Wert i 2 öffnet der Kontakt h 1 wieder, so daß das Wecker-Antriebssystem stromlos wird. Infolge der ohnehin vorhandenen Abfallverzögerung des Relais H ist dabei der Stromwert i 2 etwas kleiner als der Wert 11. In der nächsten Halbwelle wiederholt sich dann das Spiel.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist das nicht polarisierte (neutrale) Relais H zwei Kontakte h 1 und h 2 auf. Der Kontakt h 1 nimmt im anrufbereiten Zustand des Fernsprechapparates, d. h. bei aufgelegtem Handapparat, die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein, so daß die Wicklung H des nicht polarisierten Relais über den Kondensator C 1 zwischen die Adern a, b der Teilnehmerleitung geschaltet ist.
  • Beim Eintreffen eines Rufes spricht das Relais H an, so daß der als Umschaltkontakt ausgebildete Kontakt h 1 nunmehr das Antriebssystem W des Weckers an die Teilnehmerleitung anschließt. Hierbei wird gleichzeitig das Relais H abgeschaltet.
  • Um nun ein sofortiges Zurückschalten des Kontaktes h 1 in die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung zu verhindern, d. h. um die ohnehin vorhandene Abfallverzögerung des Relais H zu erhöhen, ist parallel zur Relaiswicklung der Kontakt h2 vorgesehen, der beim Ansprechen des Relais schließt, was in dem dadurch gebildeten Stromkreis einen Strom hervorruft.
  • Diese letztgenannte Ausführung hat gegenüber der Schaltung gemäß Fig. 1 den Vorteil, daß das Wecker-Antriebssystem W im eingeschalteten Zustand nicht durch das neutrale Relais H parallelgedämpft ist und daß nur ein einziger Kondensator (C 1) erforderlich ist.
  • Die Schaltung gemäß Fig. 1 zeichnet sich demgegenüber durch eine längere Einschaltdauer ta (vgl. Fig. 3) des Wecker-Antriebssystems W während der einzelnen Halbwellen des Rufwechselstromes aus.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhörens von Gesprächen über einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat, dessen Wechselstromwecker ein polarisiertes Antriebssystem aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Mikrophonie- Effektes ein einfaches, nicht polarisiertes (neutrales) Relais (H) handelsüblicher Bauart vorgesehen ist, das das Wecker-Antriebssystem (W) in an sich bekannter Weise erst beim Eintreffen eines Rufes über einen Relaiskontakt (h 1) an die Teilnehmerleitung (a, b) anschaltet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (H) des Relais über einen Kondensator (C1) ständig zwischen die Adern (a, b) der Teilnehmerleitung geschaltet ist und daß das in Reihe mit einem weiteren Kondensator (C2) liegende Wecker-Antriebssystem (W) beim Ansprechen des Relais über den Relaiskontakt (h1) parallel zu dem die Relaiswicklung (H) und den dieser vorgeschalteten Kondensator (C1) enthaltenden Zweig an die Teilnehmerleitung angeschaltet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht polarisierte (neutrale) Relais (H) zwei Kontakte (h 1, h 2) aufweist, von denen der eine (hl) als Umschaltkontakt ausgebildet ist und das Wecker-Antriebssystem (W) beim Anziehen des Relais unter Abschaltung der Relaiswicklung (H) an die Teilnehmerleitung (a, b) anschaltet, während der zur Erhöhung der Abfallverzögerung des Relais dienende zweite Kontakt (h 2) parallel zur Relaiswicklung (H) geschaltet ist und beim Anziehen des Relais geschlossen wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallverzögerung des Relais (h) durch an sich bekannte Mittel, wie Kurzschlußwindungen u. dgl., erhöht ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (H) als Schutzrohrkontaktrelais ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1066 624; USA.-Patentschrift Nr. 2 428 007.
DEK44024A 1961-06-16 1961-06-16 Schaltungsanordnung zum Verhindern des Abhoerens von Gespraechen ueber einen im anrufbereiten Ruhezustand befindlichen Fernsprechapparat mit polarisiertem Wecker-Antriebssystem Pending DE1155490B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258470B (de) * 1964-05-23 1968-01-11 Telefonbau Mikrofoniearmer polarisierter Wecker mit Lautstaerkeregelung fuer Fernsprechapparate
US3715514A (en) * 1970-10-07 1973-02-06 Dektor Counterintelligence And Telephone security device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2428007A (en) * 1944-12-01 1947-09-30 Bell Telephone Labor Inc Telephone call-indicating facilities
DE1066624B (de) * 1959-10-08 Telefonbau und Normalzeit G.m. b.H., Frankfurt/M Schalungsanordnung zum Verhindern des Abhörens von Gesprächen

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