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DE1146696B - Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln

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Publication number
DE1146696B
DE1146696B DEU5897A DEU0005897A DE1146696B DE 1146696 B DE1146696 B DE 1146696B DE U5897 A DEU5897 A DE U5897A DE U0005897 A DEU0005897 A DE U0005897A DE 1146696 B DE1146696 B DE 1146696B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
water
sodium
agents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU5897A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Borax Inc
Original Assignee
United States Borax and Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United States Borax and Chemical Corp filed Critical United States Borax and Chemical Corp
Publication of DE1146696B publication Critical patent/DE1146696B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln.
  • In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck »Unkraut« im breitesten Sinne verstanden und schließt sämtliches Pflanzenwachstum ein, das sich in Gebieten befindet, in denen es nicht erwünscht ist. Der Ausdruck »Pflanzenwachstum« seinerseits schließt alle Pflanzen in allen Entwicklungsstadien ein, von der gerade aufgegangenen Saat bis zur voll ausgewachsenen Pflanze, und zwar unabhängig davon, ob die Pflanze einer 1-, 2- oder mehrjährigen Vegetationsperiode unterliegt.
  • Es sind bereits zahlreiche Mittel oder Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums bzw. zur Unkrautbekämpfung vorgeschlagen worden.
  • So ist bereits vorgeschlagen worden, 2-(p-Chloro-toloxy)-äthanol als staubförmiges Mittel zusammen mit Talkum, Gips u. dgl., vorzugsweise mit Netz-, Kleb- und Emulgierungsmitteln, oder als Sprühflüssigkeit, in Wasser dispergiert oder aber in einer öllöslichen Emulsion, einzusetzen.
  • Ein anderes bekanntes Unkrautbekämpfungsmittel enthält Aryl-Alkyl-Harnstof-Verbindungen, dem man gegebenenfalls Kontaktgifte zusetzt und das in der üblichen Art mit Pulvern von Talkum, Tonarten oder Diatomeenerde als Streumittel oder als wäßrige Emulsionen oder Dispersionen mit bekannten Netz-, Emulgierungs- und Dispergierungsmitteln verwendet wird.
  • Schließlich sind Unkrautbekämpfungsmittel bekannt, die Phenylharnstoffderivate enthalten, welche eine an N gebundene Formyl- oder Alkanolylgruppe und einen oder zwei an N gebundene aliphatische Kohlenwasserstoffreste aufweisen und deren Phenylrest mit z. B. Halogen substituiert sein kann. Diese Verbindungen werden ebenfalls, wie allgemein bekannt und oben bereits berichtet, in fester oder flüssiger Form angewandt.
  • Die bekannten herbiciden Mischungen und ihre Anwendung als Stäubemittel oder Lösung haben den Nachteil, daß sie leicht in benachbarte Gebiete verweht oder ausgewaschen werden und Schäden anrichten. Da die herbicide Wirkung der bekannten Mittel lediglich auf den eingesetzten und bekannten chemischen Verbindungen beruht, kann der herbicide Effekt oder die Aktivität höchstens so groß sein, wie der eingesetzten Menge der herbiciden chemischen Verbindung entspricht. Das ist aber nur in den seltensten Fällen der Fall, weil die herbicide Verbindung in feinster Verteilung mit einem festen oder flüssigen Lösungsmittel angewandt wird und von diesem umhüllt sein kann, was besonders bei der Verwendung in Staubform der Fall ist. Dadurch wird das bekannte Mittel in vielen Fällen nicht mit der Epidermis der Pflanze in Berührung kommen. Außerdem können durch sekundäre Reaktion Verkrustungen des Trägermittels eintreten, die eine Umwandlung des herbiciden Wirkstoffes in einen Zustand, in dem er von der Pflanze aufgenommen werden kann, verhindern.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zur Herstellung von herbiciden Mitteln vorgeschlagen, das darin besteht, daß zunächst unter Verwendung von Tonarten, insbesondere Bentonit, Methylcellulose, Alginaten, Gummiarten, Casein, Magnesiumsilikat oder Carboxymethylcellulose ein thixotropes Gel hergestellt wird, in dem ein Natrium- oder Calciumborat und ein Alkali- oder Erdalkalichlorat zusammen mit einem organischen Herbicid, insbesondere 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure oder deren Salze, 3-p-Chlorphenyl-1,1-dimethylharnstoff oder 2-Chlor-4,6-bis-diäthylamino-s-triazin, und gegebenenfalls ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel und/oder ein Alkalihydroxyd und beschränkte Mengen Wassers (50 bis 99%) dispergiert werden, worauf die so gewonnenen Unkrautvertilgungsmittel auf die zu bekämpfenden Unkrautarten aufgesprüht oder aufgestäubt werden. Die folgenden Mischungsverhältnisse der Komponenten sind zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignet:
    Natrium- und/oder Caieium- Gewichtsteile
    borate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,0 bis 32,0
    Alkali- öder Erdalkalichlorate . . 1,0 bis 16,0
    Wasserlösliche oder wasser-
    unlösliche organische Herbicide 0,04 bis 20,0
    Suspensionsmittel . . . . . . . . . . . . . 0,25 bis 25,0
    Organische nichtionische ober-
    flächenaktive Mittel . . . . . . . . . 0 bis 1,0
    Alkalihydroxyd . . . . .. .. .... .. . 0 bis 7,0
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 94,0
    und
    Wasserfreies Natriummetaborat 9,0 bis 11,0
    Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . . . 3,0 bis 5,0
    Wasserlösliche oder wasserunlös-
    liche organische Herbicide ... 0,04 bis 2,0
    Bentonit ... ... .. . .. ... .... 0,5 bis 4,0
    Nichtionische oberflächenaktive
    Mittel ..................... 0,2 bis 0,5
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 92,0
    Die erfindungsgemäß hergestellten Mischungen zeigen eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Zerstörung durch Bodenorganismen und gegen klimatische Einflüsse und besitzen eine verbesserte Persistenz der herbiciden Aktivität.
  • Die Erfindung beruht nämlich auf der Erkenntnis, daß bei der Dispersion bestimmter herbicider Wirkstoffe in einem stabilen thixotropen kolloidalen Gel ein synergistischer Effekt auftritt, der eine Phytotoxizität in einer Höhe bewirkt, die die herbiciden Wirkstoffe allein nicht besitzen.
  • Wird ein solches Mittel auf Pflanzen aufgebracht, so bildet sich ein dünner dauerhafter Film, der im engen Kontakt mit den äußeren Oberflächen oder Epidermiszellen von einkeimblättrigen oder mehrkeimblättrigen Pflanzen gehalten wird. Falls das herbicide Mittel, welches in dem Kolloidfihn suspendiert ist, in Wasser verhältnismäßig unlöslich oder nur langsam löslich ist, wird der Film durch Wasser, Transpiration oder pflanzliche Absonderungen in seinen gelähnlichen oder thixotropen Zustand zurückgeführt, wobei kleine Mengen des herbiciden Mittels abgesondert werden und durch die Epidermiszellen oder Stomata hindurch in das Translokationssystem der Pflanze gelangen und dort innere toxische Wirkungen erzeugen. Falls das in dem Kolloid suspendierte herbicide Mittel wasserlöslich ist, wird durch den Film eine rasche »Verbrennung« der Pflanze ermöglicht.
  • Einen noch höheren Synergismus erzielt man, wenn mehrere Typen herbicider Mittel erfindungsgemäß in einem Gel dispergiert werden, so z. B. durch eine Suspension von Natriumborat, Natriumchlorat und von einem organischen herbiciden Mittel in einem wäßrigen thixotropen kolloidalen Gel.
  • Die Ursachen des synergistischen Effektes sind zwar bekannt, wenn jedoch die obenerwähnten herbiciden Mittel oder Kombinationen von herbiciden Mitteln in wäßriger Lösung oder als Stäubemittel, also nicht in einem thixotropen kolloidalen Gel suspendiert, auf die Pflanze gebracht werden, ist der gesamte herbicide Effekt bemerkenswert gering. Darüber hinaus wurde gefunden, daß geringe Zusätze organischer, nichtionischer oberflächenaktiver Mittel zu dem pflanzenvertilgenden Mittel nach der vorliegenden Erfindung die Kontaktwirkung wesentlich verbessern, .insbesondere bei Verwendung zur Wachstumssteuerung einkeimblättriger Unkräuter. Wenn die Mittel der vorliegenden Erfindung auf den die Unkräuter umgebenden Boden gebracht werden, wird dieser Boden sterilisiert und weiteres Wachstum verhindert, jedoch wird keine Beeinträchtigung der dem behandelten Gebiet benachbarten Vegetation hervorgerufen.
  • Die folgenden herbiciden Mittel sind Beispiele von Wirkstoffen, die besonders gut zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignet sind: I. Natrium- und Calciumborate 1. Natriumtetraborat-Decahydrat, Na2B407 - 10 H20 (Borax).
  • 2. Wasserfreier Borax, Na2B407. 3. Natriumtetraborat-Pentahydrat, Na2B407 - 5 H20.
  • 4. Natriummetaborat, Na2B204 - 8 H20-5. Natriumpentaborat, Na2B1o01s - 1O H20.
  • 6. Colemanit - ein natürlich vorkommendes Calciumborat der Grundzusammensetzung Ca2B6011 - 5 H20-7. Ulexit - ein natürlich vorkommendes Natrium-Calcium-Borat der Grundzusammensetzung NaCaB5Os - 8 H20.
  • B. Gerstley-Borat - eine natürlich vorkommende Mischung von Ulexit und Colemanit. Diese Borate können mit ihrem normalen oder ohne ihren normalen Kristallwassergehalt benutzt werden. Es können auch Polyborate, die aus einer Mischung von Boraten hergestellt sind, sowie Mischungen von Boraten mit Borsäure benutzt werden.
  • Es wird vorgezogen, ein Borat oder eine Kombination von Boraten zu verwenden, aus denen eine Lösung hergestellt werden kann, die einen pH-Wert von etwa 11,0 bis 12,0 aufweist. Ein Beispiel für ein solches Borat ist wasserfreies Natriummetaborat, Na2B204. Falls gewünscht, können zahlreiche Borate mit einem Alkahhydroxyd, wie beispielsweise Natriumhydroxyd, kombiniert werden, damit der pH-Wert auf die günstigste Höhe gebracht wird. II. Alkali- und Erdalkalichlorate 1. Natriumchlorat.
  • 2. Kaliumchlorat. 3. Lithiumchlorat. 4. Calciumchlorat.
  • Es wird die Verwendung von Natriumchlorat vorgezogen, da dieses Chlorat unter den obenerwähnten Stoffen das billigste und am leichtesten erhältliche Chlorat ist.
  • III. Wasserunlösliche organische Herbicide 1. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure.
  • 2. 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure.
  • 3. 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure. 4. 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-s-triazin. 5. 3-(p-Chlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff: 6. 3-Phenyl-1,1-dimethylharnstoff. 7. 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff. B. 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1-methyl-l-n-butylharnstoff.
  • 9. 2-Chlor-4,6-bis-(diäthylamino)-s-triazin. 10. 2,3,6-Trichlorbenzoesäure.
  • 11. Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamate. IV. Wasserlösliche organische Herbicide 1. Natriumsalz der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure. 2. Natrium-2-(2,4-dichlorphenoxy)-äthylsulfat.
  • 3. 2,2-Dichlorpropionsäure.
  • 4. Natrium-2,4,5-trichlorphenoxyäthylsulfat. 5. Trichloressigsäure.
  • 6. 3-Amino-1,2,4-triazol.
  • 7. Natriumpentachlorphenat. Es können auch andere als die obenerwähnten wasserlöslichen und wasserunlöslichen organischen Herbicide (einschließlich Säuren, Salze und Ester) gut zum Durchführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt, werden die Mittel der vorstehend erläuterten Gruppen in einem wäßrigen thixotropen Gel dispergiert. Die folgenden thixotropen Gele sind Beispiele für Materialien, die sich gut zum Durchführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung eignen. 1. Carboxymethylcellulose.
  • 2. Wasserhaltiges Magnesiumsilikat. 3. Casein.
  • 4. Gummiarabikum. 5. Guargummi.
  • 6. Alginate.
  • 7. Methylcellulose. B. Tone. Vorzugsweise werden Tone vom Typ des Bentonits verwendet.
  • Folgende nichtionische oberflächenaktive Mittel sind zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung gut geeignet 1. Polyglyceridester von Fettsäuren. 2. Phthalsäure-Glycerid-Alkyl-Harze. 3. Alkyl-Aryl-Polyäther-Alkohole.
  • 4. Fettester und Salze von Fettalkoholsulfaten. 5. Polyäthylenglycoltetradodecylthioäther.
  • 6. Polyoxyäthylenthioäther.
  • Die angegebenen Verbindungen sind lediglich Beispiele nichtionischer oberflächenaktiver Mittel. Es können auch zahlreiche andere bekannte nichtionische oberflächenaktive Mittel zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung Verwendung finden. `' Mindestens eine Substanz aus jeder der obenerwähnten Gruppen kann zur Herstellung der herbiciden Mittel nach der Erfindung verwendet werden. Beispielsweise können die folgenden Mischungsverhältnisse der Komponenten bei der Herstellung der herbiciden Mittel verwendet werden (die Zahlen beziehen sich auf Gewichtsteile) A. 1. Natrium- und/oder Calciumborate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,0 bis 32,0 2. Alkali- oder Erdalkalichlorate 1,0 bis 16,0 3. Wasserlösliche oder wasserunlösliche organische Herbicide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,04 bis 20,0 4. Suspensionsmittel . . . . . . . . . . . 0,25 bis 25,0 5. Organische nichtionische oberflächenaktive Mittel ......... 0 bis 1,0 6. Alkalihydroxyd . . . . .. . . . . . . . 0 bis 7,0 7. Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 94,0 B. Ein bevorzugtes Mischungsverhältnis der einzelnen Stoffe bei der Herstellung der herbiciden Mittel nach der vorliegenden Erfindung ist folgendes: 1. Wasserfreies Natriummetaborat . . . .... . .. . .. . .. . .. . . 9,0 bis 11,0 2. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . 3,0 bis 5,0 3. Wasserlösliches oder wasserunlösliches organisches Herbicid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,04 bis 2,0 4. Bentonit . .. . ... .. . .. .. . .. . . 0,5 bis 4,0 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel .............. 0,2 bis 0,5 6. Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 92,0 Beim Herstellen der herbiciden Mittel nach der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die stabilsten Kolloide (thixotrope Gele) dann auftreten, wenn zunächst das Suspensionsagens vollständig hydratisiert wird und dann die übrigen Zusätze der Suspension zugegeben werden. Beispielsweise kann Bentonit zu einer vorgegebenen Wassermenge unter Verwendung eines hochtourigen Mischers hinzugefügt werden. Die Bentonittone können bis zur 10fachen Menge ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Dieses Verhältnis von Ton zu Wasser wurde im allgemeinen als das zweckdienlichste Verhältnis ermittelt. Nachdem der Ton oder das andere Suspensionsmittel mit dem Wasser gemischt wurde, wird eine bestimmte Zeitdauer - im allgemeinen bis zu etwa 30 Minuten - zur vollständigen Hydratation des Tones gewartet, bevor die übrigen Zusätze zugefügt werden. Es ist unerheblich, ob das Suspensionsmittel zu den übrigen Zutaten oder die übrigen Zutaten zu dem Suspensionsmittel gegeben werden, wenn nur eine gute Mischtechnik benutzt wird.
  • Durch zunächst vollständiges Hydratisieren des Suspensionsmittels und anschließendes Zugeben der anderen Zusätze können herbicide Mittel erzeugt werden, die nicht nur ein stärkeres »Verbrennen« und eine längere Kontaktwirkung erzielen, sondern auch praktisch stabile kolloidale Suspensionen in einem Temperaturbereich von etwa 0 bis 50°C darstellen.
  • Nachfolgend werden einige spezielle Ausführungsbeispiele angegeben, wobei sich die Zahlenangaben wiederum auf Gewichtsteile beziehen: Beispiel I 1. Wasserfreies Natriummetaborat ......... . ........... 9,0 bis 11,0 2. Natriumchlorat . . .. . .. . . . ... 2,0 bis 5,0 3. Natriumsalz der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure . . . . . . . . . . 0,1 bis 4,0 4. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Polyglyceridester -von Fettsäuren) ....... 0,2 bis 0,5 5. Bentonit . ... . .... . . . .. . . .. . 0,5 bis 4,0 6. Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 90,0 Beispiel II 1. Wasserfreies Natriummetaborat .. . . . .. . . . . . . .. ... . .. 9,0 bis 11,0 2. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . 2,0 bis 5,0 3. Pentachlorphenat (Natriumsalz) ...................... 2,0 bis 5,0 4. Bentonit .. ... . . .. . .. .. . . . . . 0,5 bis 4,0 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Phthalsäure-Glycerid-Alkyl-Harz) .. .. .. . . 0,2 bis 0,5 6. Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 90,0 Beispiel III 1. Wasserfreies Calciumborat .. . 9,0 bis 11,0 2. Kaliumchlorat ............. 2,0 bis 5,0 3. Trichloressigsäure .......... 2,0 bis 5,0 4. Methylcellulose . . . . . . .. . . . . . 0,5 bis 4,0 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Polyäthylenglycol-tetradodecylthioäther). . 0,2 bis 0,5 6. Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50,0 bis 90,0 Beispiel IV 1. Natriumhydroxyd ................. 4,00 2. Natriumtetraborat-Pentahydrat ...... 10,80 3. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,80 4. Bentonit . ... .. .. . . ... . .... ... .. .. . 2,40 5. 3-p-Chlorphenyl-1,1-dimethylharnstoff 0,42 6. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Polyglyceridester von Fettsäuren) ..................... w ..... 0,25 7. Wasser ........................... 78,33 Im Beispiel IV wurden Natriumhydroxyd, Natriumtetraborat-Pentahydrat und Natriumchlorat in etwa 60 bis 75% der gesamten Wassermenge aufgelöst, während die übrige Wassermenge (25 bis 40%) zum Hydratisieren des Suspensionsmittels benutzt wurde. Der Ton wurde unter Rühren zum Wasser zugegeben und blieb nach dem Rühren etwa 30 Minuten stehen. Sodann wurde unter Rühren das organische Herbicid zugegeben und die Kolloidmischung der hergestellten Borat-Hydroxyd-Chlorat-Lösung hinzugefügt. Die sich ergebende Mischung war ein stabiles thixotropes kolloidales Gel.
  • Etwa die gleiche Herstellungstechnik wurde bei dem folgenden Beispiel verwendet Beispiel V 1. Natriumhydroxyd ................. 4,00 2. Natriumtetraborat-Decahydrat ...... 15,85 3. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,80 4. Bentonit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 2,40 5. 3-p-Chlorphenyl-1,1-dimethylharnstoff 0,42 6. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Phthalsäure-Glycerid-Alkyl-Harz)........................ ..... 0,25 7. Wasser ........................... 73,28 Beispiel VI 1. Wasserfreies Natriummetaborat ..... 10,80 2. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,80 3. Bentonit .................. ....... 2,40 4. 3-p-Chlorphenyl-1,1-dimethylharnstoff 0,42 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Polyglyceridester von Fettsäuren) ........................... 0,25 6. Wasser ........................... 82,33 Beispiel VII 1. Wasserfreies Natriummetaborat ..... 10,80 2. Natriumchlorat . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . 3,80 3. Wäßriges Magnesiumsilikat ......... 2,00 4. 2-Chlor-4,6-bis-äthylamino-s-triazin .. 0,40 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Alkyl-Aryl-Polyäther-Alkohol) 0,20 6. Wasser ........................... 82,80 Beispiel VIII 1. Wasserfreies Natriummetaborat ..... 10,80 2. Natriumchlorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,80 3. Carboxymethylcellulose ............ 1,00 4. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure ....... 0,33 5. Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (Polyoxyäthylenthioäther) .... 0,25 6. Wasser ........................... 83,82 Die in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Mittel wurden direkt auf die Vegetation oder auf den Boden aufgebracht, und zwar in Mengen von etwa 1400 bis 29001 je Hektar. Sie zeigten hierbei eine überlegene Phytotoxizität, die größer war als die Toxizität der entsprechenden Mischungskomponenten, wenn diese in den gleichen Mengen einzeln oder miteinander kombiniert, trocken oder in Lösung verwandt wurden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst unter Verwendung von Tonen, insbesondere Bentonit, Methylcellulose, Alginaten, Gummiarten, Casein, Magnesiumsilikat oder Carboxymethylcellulose ein thixotropes Gel hergestellt wird, in dem ein Natrium- oder Calciumborat und ein Alkali- oder Erdalkalichlorat zusammen mit einem organischen Herbicid, insbesondere 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure oder deren Salze, 3-p-Chlorphenyl-1,1-dimethylharnstoff oder 2-Chlor-4,6-bis-diäthylamino-s-triazin, und gegebenenfalls ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel und/oder ein Alkalihydroxyd und beschränkte Mengen Wassers (50 bis 990%) dispergiert werden, worauf die so gewonnenen Unkrautvertilgungsmittel auf die zu bekämpfenden Unkrautarten aufgesprüht oder aufgestäubt werden.
  2. 2. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3,0 bis 32,0 Gewichtsteile Natrium- und/oder Calciumborate, 1,0 bis 16,0 Gewichtsteile Alkali- oder Erdalkatichlorate, 0,04 bis 20,0 Gewichtsteile wasserlöslicher oder wasserunlöslicher organischer Herbicide, 0,25 bis 25,0 Gewichtsteile der Suspensionsmittel, 0 bis 1,0 Gewichtsteil eines organischen, nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, 0 bis 7,0 Gewichtsteile eines Alkalihydroxyds und 50,0 bis 94,0 Gewichtsteile Wasser zu dem Unkrautvertilgungsmittel verarbeitet werden.
  3. 3. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 9,0 bis 11,0 Gewichtsteile wasserfreies Natriummetaborat, 3,0 bis 5,0 Gewichtsteile Natriumchlorat, 0,04 bis 2,0 Gewichtsteile wasserlöslicher oder wasserunlöslicher organischer Herbicide, 0,5 bis 4,0 Gewichtsteile Bentonit, 0,2 bis 0,5 Gewichtsteile eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels und 50,0 bis 92,0 Gewichtsteile Wasser zu dem Unkrautvertilgungsmittel verarbeitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften P 7811 IVa / 45 (bekanntgemacht am 18. 10. 1956), D 13767 IVa / 451 (bekanntgemacht am 23. B. 1956), P 13772 IVa / 45 (bekanntgemacht am 11. 10. 1956).
DEU5897A 1958-05-28 1959-01-12 Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere von herbiciden Mitteln Pending DE1146696B (de)

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DE (1) DE1146696B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342529A1 (de) * 1982-11-26 1984-05-30 Saetersmoen A/S, 2423 Oestby Aldecid

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342529A1 (de) * 1982-11-26 1984-05-30 Saetersmoen A/S, 2423 Oestby Aldecid

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