DE1143724B - Vorrichtung zur formschluessigen Verriegelung einer seitlich verschwenkbaren Kraftwagen-lenksaeule in der Betriebsstellung - Google Patents
Vorrichtung zur formschluessigen Verriegelung einer seitlich verschwenkbaren Kraftwagen-lenksaeule in der BetriebsstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
- B62D1/181—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable with power actuated adjustment, e.g. with position memory
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R28626 Π/63c
ANMELDETAG: 27. AU 6 U S T 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DES
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DES
AUSLEGESCHKIFT: 14. F EB RUAR 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur f ormschlüssigen Verriegelung einer seitlich verschwenkbaren
Kraftwagenlenksäule in der Betriebsstellung.
Bei einer Lenkvorrichtung für Kranken- und Invaliden-Motorfahrzeuge
ist es bekannt, die das Lenkrad tragende Lenksäule in einem büchsenförmigen Lager
abzustützen. Dieses Lager ist geteilt ausgeführt, so daß die Lenksäule nach dem Öffnen des Lagers
seitlich verschwenkt werden kann. Das vor und nach jedem Verschwenken der Lenksäule erforderliche
Auseinandernehmen bzw. Zusammenfügen der geteilten Lagerbüchse ist außerordentlich umständlich. Die
Lenksäule muß außerdem so ausgeführt sein, daß sie nicht nur seitlich verschwenkt werden, sondern auch
noch nach oben aus der festen Lagerbüchsenhälfte herausgehoben werden kann. Zum Verriegeln einer
Kraftfahrzeuglenksäule könnte im übrigen ein die Lenksäule umfassendes geteiltes Lager nicht verwendet
werden, da hierzu der Durchmesser der üblichen Kraftfahrzeuglenksäulen zu groß ist.
Diese Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem
fest mit der Lenksäule verbundenen Stift und einem Haken besteht, welcher mit einer nockenartig gekrümmten
Außenfläche in den Schwenkweg des Stiftes hineinragt und den Stift in Betriebsstellung
mit dem Hakenmaul gegen einen festen Anschlag preßt.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich die Lenksäule leicht in ihre Betriebsstellung
bringen, da der Haken durch Anlegen der Lenksäule an die nockenartig gekrümmte Außenfläche beiseite
geschoben wird. Das Schließen und Öffnen der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist ferner
sehr einfach, da hierzu lediglich der Haken verschwenkt zu werden braucht. Das Festhalten der
Lenksäule mittels eines schwenkbaren Hakens hat schließlich noch den Vorteil, daß die Verriegelungsvorrichtung
durch Anbringung geeigneter Kopplungsmittel zugleich mit dem öffnen und Schließen der
Kraftfahrzeugtür betätigt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer seitlich verschwenkbaren Lenksäule eines Kraftfahrzeuges mit
einer Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der die Betätigung
der Verriegelungsvorrichtung mit der Bewegung der Kraftfahrzeugtür gekoppelt ist, und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, bei der auch Vorrichtung zur formschlüssigen Verriegelung
einer seitlich verschwenkbaren Kraftwagenlenksäule in der Betriebsstellung
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault, Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt, Göggingen über Augsburg, Von-Eichendorff-Str. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 1. September 1959
und 17. Mai 1960 (Nr. 827 474 und Nr. 804 024)
das Verschwenken der Lenksäule mit der Bewegung der Kraftfahrzeugtür gekoppelt ist.
In der Zeichnung ist 1 ein Lenkrad, das auf einer Lenksäule 2 sitzt. Diese ist mit ihrem unteren Ende
in einer Winkelplatte 3, 31 drehbar gelagert. Der eine Winkelschenkel 3 der Winkelplatte nimmt die Lenksäule
2 auf, während der andere Winkelschenkel 31 um eine Welle 4 drehbar gelagert ist. Die Achse X-X
dieser Welle liegt in einer im wesentlichen vertikalen, zur Fahrzeuglängsmittelebene parallelen Ebene. Die
Bewegungsübertragung von der in der Säule 2 sitzenden Lenkspindel auf die Welle 4 erfolgt über Kegelzahnräder
5 und 6, von denen das eine, 5, drehfest an der Welle 4 und das andere, 6, an der Lenkspindel sitzt.
Die Welle 4 ist mit den Kraftfahrzeugrädern durch übliche Organe, wie eine Zahnstange od. dgl., verbunden.
Die Lenksäule 2 ist aus der in stark ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung in die durch schwach
ausgezogene bzw. punktierte Linien angedeutete Stellung verschwenkbar, um einen leichten Zugang
zum Führersitz Λ zu ermöglichen. Bei dieser Verschwenkung der Lenksäule 2 und der Winkelplatte 3,31
um die Welle 4 muß die Lenksäule 2 in ihrem oberen Teil geführt werden.
309 509/169
Aus Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, wie diese Führung konstruktiv erreicht werden kann: Im Schwenkbereich
der Lenkäsule 2 ist eine Platte 13 feststehend angeordnet. Diese Platte weist einen kreisbogenförmigen
Schlitz 14 auf. Mit der Lenksäule 2 ist ein Stift 16 fest verbunden. Dieser durchsetzt den Schlitz 14 und
trägt beiderseits des Schlitzes Führungsrollen 15 und 151, die je eine der Platte zugewandte kugelförmige
Lauffläche besitzen.
Es können jedoch auch beliebige andere Führungen verwendet werden.
Zum Verriegeln der Lenksäule in ihrer Betriebsstellung ist ein mit dem Stift 16 zusammenwirkender
Haken 18 vorgesehen, welcher mit einer nockenartig gekrümmten Außenfläche in den Schwenkweg des
Stiftes hineinragt und diesen in Betriebsstellung mit dem Hakenmaul gegen das einen festen Anschlag
bildende eine Ende des Führungsschlitzes preßt.
Der schwenkbar an der Platte 13 gelagerte Haken kann mit einem Betätigungshebel 17 versehen sein, so ao
daß das Verriegeln und Entriegeln der Lenksäule 2 von Hand vorgenommen werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Um in den Wagen einzusteigen, ergreift
der Fahrer mit einer Hand das Lenkrad oder die »5
Lenksäule und schwenkt diese nach der rechten Seite (im Beispiel der Fig. 1). Die Winkelplatte 3, 31 dreht
sich auf der Welle 4, ohne diese mitzunehmen, wobei sich das Ritzel 6 der Lenkspindel auf dem Ritzel 5 der
Welle 4 abwälzt. Wenn die Führungsrollen 15 und 151 das Ende des Schlitzes 14 in der Platte 13 erreichen,
kann der Fahrer bequem auf seinem Sitz A Platz nehmen. Er rückt alsdann die Lenksäule vor sich nach
links und bewirkt deren Verriegelung. Eine Sicherheitsvorrichtung kann dadurch geschaffen werden, daß man
einen durch die Stellung der Lenksäule geschalteten Kontaktgeber anordnet, der beispielsweise das Anlassen
des Fahrzeuges verhindert, wenn die Lenksäule nicht verriegelt ist.
Vorteilhaft ist der zum Verriegeln der Lenksäule 2 •dienende Haken 18 derart mit der Zugangstür zum
Fahrersitz verbunden, daß die Hakenbewegung durch das Verschwenken der Tür steuerbar ist.
Zu diesem Zweck ist vorzugsweise, wie aus Fig. 4 ersichtlich, der Haken 18 mit der Zugangstür 25 zum
Fahrersitz durch ein Kabel 29 verbunden. Dieses ist mit einem Ende am Haken 18 an einer SteBe 28 außerhalb
der Hakenschwenkachse 27 und mit dem anderen Ende bei 26 an der Tür 25 befestigt. Die Länge des
Kabels ist so bemessen, daß beim Offnen der Tür 25 der Haken 18 in die Freigabestellung verschwenkt
wird. Das Verschwenken des Hakens setzt allerdings erst von einem bestimmten Türöffnungswinkel an ein,
um die Tür auch während des Fahrens zuschlagen zu können.
Eine an der Winkelplatte 3, 31 angreifende Zugfeder 32 unterstützt das Beiseiteschwenken der Lenksäule 2
nach dem Entriegeln.
Um nicht nur eine selbsttätige Entriegelung der Lenksäule beim öffnen der Tür, sondern zugleich eine
selbsttätige Verriegelung beim Schließen zu ermöglichen, kann das Kabel 29 gemäß Fig. 5 durch eine
Zug- und Druckstange 30 ersetzt sein. Diese ist mit einem Ende an einem dem Haken 18 entsprechenden
Haken 33 und mit dem anderen Ende an einem fest mit der Tür verbundenen Hebel 31 derart angelenkt,
daß der Haken 33 beim Öffnen der Tür 25 den Stift 16 freigibt und beim Schließen verriegelt.
Der Hebel 31 ist zum Ausgleich von Montageungenauigkeiten zweckmäßig elastisch biegsam ausgebildet.
Um neben dem Ver- und Entriegeln der Lenksäule auch deren Verschwenken selbsttätig durch das Öffnen
und Schließen der Tür zu bewirken, kann, wie ebenfalls in Fig. 5 dargestellt, ergänzend ein Lenker 37 vorgesehen
sein, der einerseits an der Lenksäule 2, andererseits an der Tür 25 angelenkt ist. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Lenker 37 mit einem Ende bei 34 am Schenkel 3 der Winkelplatte 3, 31 angelenkt
und mit dem anderen Ende bei 35 an der Tür. Der Lenker 37 ist elastisch ausgebildet, damit die zum Ver-
und Entriegeln erforderliche Türschwenkung vorgenommen werden kann, bevor bzw. nachdem die Verschiebung
der Lenksäule 2 durch den Lenker 37 erfolgt bzw. erfolgt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur formschlüssigen Verriegelung
einer seitlich verschwenkbaren Kraftwagenlenksäule in der Betriebsstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem fest mit der Lenksäule (2) verbundenen Stift (16) und einem Haken (18 bzw.
33) besteht, welcher mit einer nockenartig gekrümmten Außenfläche in den Schwenkweg des Stiftes
hineinragt und den Stift in Betriebsstellung mit dem Hakenmaul gegen einen festen Anschlag preßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (18 bzw. 33) in an
sich bekannter Weise schwenkbar angeordnet und mit einem Betätigungshebel (17) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (18 bzw.
33) derart mit der Zugangstür (25) zum Fahrersitz verbunden ist, daß seine Bewegung durch das Verschwenken
der Tür steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach'Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (18) mit der Tür (25) durch ein Kabel (29) verbunden, das Kabel so angeordnet
und seine Länge derart bemessen ist, daß beim Öffnen der Tür, und zwar erst von einem
gewissen öffnungswinkel der Tür ab, der Haken verschwenkt und der Stift (16) freigegeben wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zug- und Druckstange (3Θ)
mit einem Ende am Haken (33) und mit dem anderen Ende an einem fest mit der Tür (25) verbundenen
Hebel (31) derart angelenkt ist, daJB der Haken beim Öffnen den Stift (16) freigibt und beim
Schließen verriegelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (31) zum Ausgleich von Montageungenauigkeiten elastisch biegsam ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4,5,6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenker (37) an einem Ende an der Lenksäule (2) und am anderen
Ende an der Tür (25) derart angelenkt ist, daß beim Verschwenken der Tür aus der Geschlossen- in die
Offenstellung die Lenksäule aus der Betriebsstellung zur Seite geschwenkt wird, und umgekehrt, wobei der
Lenker (37) elastisch ausgebildet ist, um die zum Ver- bzw. Entriegeln der Verriegelungseinrichtung
erforderliche Schwenkbewegung der Tür zu ermöglichen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (19) für den Stift (16) durch das eine Ende eines in einer feststehend angeordneten
Platte (13) vorgesehenen Führungsschlitzes (14) gebildet ist, in den der Stift eingreift,
wobei der Haken (18) parallel zur Plattenebene schwenkbar an der Platte gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 679 950, 411195;
USA.-Patentschriften Nr. 2 436 153, 1 347,502.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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