[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1037707B - Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen

Info

Publication number
DE1037707B
DE1037707B DED22193A DED0022193A DE1037707B DE 1037707 B DE1037707 B DE 1037707B DE D22193 A DED22193 A DE D22193A DE D0022193 A DED0022193 A DE D0022193A DE 1037707 B DE1037707 B DE 1037707B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsion
siloxane
alkaline
emulsions
viscosity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED22193A
Other languages
English (en)
Inventor
James F Hyde
Jack R Wehrly
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Publication of DE1037707B publication Critical patent/DE1037707B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Emulsionen von Organopolysiloxanen, deren Molekulargewicht genügend hoch ist, um als Schutzüberzüge Anwendung finden zu können.
  • Emulgierte Überzugsmassen sind bekannntlich in der Chemie der organischen Harze weit verbreitet; ihre großen Vorteile ergeben sich aus der ständig wachsenden Anwendung von Latices bei der Herstellung von Farben auf Wassergrundlage. Bis jetzt sind jedoch keine geeigneten Organosiloxan-Latices bekannt. Eines der noch ungelösten Probleme in der Chemie der Organosiliciumverbindungen ist daher die Herstellung stabiler Emulsionen von Siloxanen mit sehr hohem Molekulargewicht, d. h. von Siloxanen, die geeignete Schutzüberzüge ergeben. Diese wurden bisher dadurch hergestellt, daß man die Siloxane zunächst in einem Lösungsmittel löste und die Lösungen sodann emulgierte. Diesem Verfahren haften jedoch die naturgemäß bei Verwendung von Lösungsmitteln auftretenden Nachteile an. Zudem sind die so gewonnenen Emulsionen nicht sehr stabil.
  • Erfindungsgemäß werden Organosiloxanemulsionen in der Weise hergestellt, daß man Organosiloxane, die eine niedrigere Molekulgröße als erwünscht besitzen, der Einheitsformel worin R ein gegebenenfalls halogenierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoffatom ist und n einen Durchschnittswert von 1 bis weniger als 3 hat, in wäßriger Emulsion mit einem stark sauren oder alkalischen Katalysator so lange umsetzt, bis die gewünschte Molekulargröße erreicht ist, und die erhaltene Emulsion gegebenenfalls neutralisiert.
  • Erfindungsgemäß kann das Siloxan zuerst in Wasser, vorzugsweise unter Anwendung eines Emulgiermittels, dispergiert, der Katalysator sodann hinzugefügt und die Emulsion unter oder ohne Rühren bei der gewünschten Temperatur stehengelassen werden, bis das Siloxan den gewünschten molekularen Aggregatzustand erreicht hat.
  • Der Katalysator kann dem Siloxan jedoch auch vor oder gleichzeitig während der Dispergierung zugefügt werden. Vorzugsweise dispergiert man den Emulgator in dem Siloxan und rührt die Mischung dann in Wasser ein, wobei die gewünschte Emulsion erhalten wird. Sodann wird der Katalysator zugesetzt, worauf die Polymerisation einsetzen kann.
  • Die Polymerisation der Siloxane geht bereits bei Raumtemperatur in befriedigendem Maße vor sich, jedoch kann eine beliebige Temperatur angewandt werden. Vorzugsweise liegt die Temperatur natürlich unterhalb des Siedepunktes von Wasser, jedoch kann sie gegebenenfalls auch oberhalb 100° C liegen, wenn die Polymerisation in einem geschlossenen System erfolgt. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 25 und 80° C.
  • Die Polymerisationszeit kann je nach der Umsetzungsgeschwindigkeit und der gewünschten Viskosität des erhaltenen Siloxans verschieden sein. Durch die Zeit kann aber auch die in der fertigen Emulsion gewünschte Teilchengröße geregelt werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß mit fortschreitender Polvmerisation die Viskosität des Siloxans zunimmt und die Größe der Emulsionströpfchen abnimmt. Eine Kombination dieser beiden Vorgänge führt wahrscheinlich zu den äußerst stabilen Emulsionen, wie sie erfindungsgemäß erhalten werden.
  • Die Siloxankonzentration im Wasser ist nicht ausschlaggebend; es ist lediglich notwendig, daß die Dispersion eine Siloxan.-in-Wasser-Emulsion darstellt. Solange demnach genügend Wasser vorliegt, um eine kontinuierliche wäßrige Phase zu bilden, geht die Polymerisation im erfindungsgemäßen Sinne vor sich. Die Polymerisation kann beispielsweise mit Siloxankonzentrationen von 1 Gewichtsprozent oder weniger durchgeführt werden.
  • Nach beendeter Polymerisation kann das Siloxan durch Brechen der Emulsion auf beliebige Weise, z. B. durch Zugabe von Salzen wie Natriumchlorid oder durch Verdampfung des Wassers, in wasserfreiem Zustande gewonnnen werden. Erfindungsgemäß kann jedes Organopolysiloxan der oben gekennzeichneten Art verwendet werden. Die anwendbaren Siloxane können harzartige Stoffe mit durchschnittlich einer R-Gruppe je Siliciumatom bis flüssige, endblockierte Polymere mit mehr als zwei R-Gruppen je Si-Atom darstellen. Die Viskosität der Ausgangssiloxane spielt keine Rolle. Ist sie zu hoch, um das Siloxan gut dispergieren zu können, so kann eine geringe Menge Lösungsmittel zugesetzt werden, das gegebenenfalls vor Beginn der Polymerisation wieder entfernt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl zur Herstellung homopolymerer als auch mischpolymerer Siloxane angewandt werden. Man kann beispielsweise ein Organosiloxan mit den Struktureinheiten R2 Si O> wie Dimethvlsiloxan, polymerisieren, oder man kann geeignete Mischungen von verschiedenen Siloxanen, z. B. solche mit den Struktureinheiten R Si O1,5, R. Si O und R3 Si 00,5, mischpolymerisieren.
  • Die Kohlenwasserstoffreste R sind beispielsweise Alkylreste, wie Methyl, Äthyl und Octadecyl ; Alkenylreste, wie Vinyl, Allyl und Hexenyl; cycloaliphatische Reste, wie Cyclohexyl und Cyclohexenyl; Arylreste, wie Phenyl, Tolyl und Xenyl; Alkarylreste, wie Benzyl, oder halogenierte einwertige Kohlenwasserstoffreste, wie Chlorphenyl, a, a, a-Trifluortolyl, Trifluorvinyl, Trifluorchlorcyclobutyl und Tetrabromxeny 1. Die R-Gruppen am Siloxan können auch Wasserstoff sein, wenngleich vorzugsweise nicht mehr als 1 Wasserstoffatom je Si-Atom vorliegen soll.
  • Die erfindungsgemäß wirksamen Katalysatoren sind entweder starke Mineralsäuren, wobei Salzsäure bevorzugt oder auch Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter- oder Phosphorsäure angewandt wird, oder stark alkalische Katalysatoren, wie Alkalihydroxyde, z. B. Natrium-, Caesium- und. Lithiumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd, sowie insbesondere quaternäre Ammoniumhydroxydeder Formel R4 N O H. Bei den letzteren können dieR-GruppenbeliebigegesättigteAlkylrestedarstellen, wieMethyl, Äthyl undOctadecyl, oder beliebige Aralkylreste, wie Benzyl und Phenyläthyl, sowie beliebige Oxalkylreste, wie Oxäthyl. Oxcpropyl oder Oxybutyl. Diese sauren und alkalischen Katalysatoren sind gekennzeichnet durch ihre Fähigkeit, die Siloxanbindungen umzugruppieren.
  • Der Katalysator kann in beliebiger Menge angewandt werden; die günstigste Menge richtet sich nach der Art des Katalysators. Alkalische Katalysatoren werden vorzugsweise in verhältnismäßig niedrigen Konzentrationen angewandt, z. B. in Mengen von 1 Mol Alkali je 100 bis 50000 Si-Atome- Saure Katalysatoren dagegen verwendet man im allgemeinen in höherer Konzentration, d. h., die Säurekonzentration in der wäßrigen Phase der Emulsion kann 15 bis 80 Gewichtsprozent betragen.
  • Von den alkalischen Katalysatoren werden quaternäre Ammoniumhydroxyde mit mindestens einem Alkvlrest mit mindestens 12 C-Atomen am Stickstoff bevorzugt. Diese Hydroxyde sind deshalb besonders vorteilhaft, weil sie sowohl als Emulgiermittel wie als Polymerisationskatalysatoren für das Siloxan dienen können. Ihre bessere Wirkung im Gegensatz zu anderen alkalischen Katalysatoren beruht wahrscheinlich auf einem höheren Löslichkeitsgrad im dispergierten Siloxan, als dies bei anderen alkalischen Stoffen, wie Alkalihydroxyden oder quaternären Ammoniumhydroxyden mit niedrigeren Alkyl- oder Aralkylresten am Stickstoff, der Fall ist. Beispiele von bevorzugten alkalischen Katalysatoren sind Octadecyltri:nethyl-, Didodecyldiäthyl-, Tetradodecyl-, Tritetradecy l -inethyl- und Hexadecyloctadecyldimethylammoniunihydroxyd. Derartige quaternäre Ämmoniumhydroxyde können entweder als solche oder in Form ihrer Salze, wie Chloride, Nitrate, Sulfate oder Acetate, vorliegen. Werden Salze verwendet, so bilden sich zwar ausgezeichnete Emulsionen, die Polymerisation geht jedoch nur vor sich, wenn ein Säurekatalysator zugegeben oder die Emulsion durch Zugabe eines alkalischen Stoffes, wie Ammoniak, Natriumcarbonat, oder organischer Amine, alkalisch gemacht wird. Im letzteren Falle wird ein Teil des quaternären Ammoniumhydroxyds an Ort und Stelle gebildet und katalysiert die Siloxanpolymerisation.
  • Die Dispersion der Ausgangssiloxane im Wasser geschieht am besten mit Hilfe eines Dispergier- bzw. Emulgiermittels, das kationaktiv, anionaktiv oder nichtionogen sein kann. Die Art des zu verwendenden Emulgiermittels hängt teilweise von dem angewandten Katalysator ab. Beispielsweise empfiehlt es sich, keinen sauren Katalysator in Verbindung mit anionaktiven Emulgatoren zu verwenden. Im allgemeinen eignen sich kationaktive Dispergiermittel für die alkalische Polymerisation am besten; nichtionogene Emulgatoren sind dagegen ungefähr gleich gut geeignet sowohl für alkalische als auch für Säurekatalysatoren.
  • Verwendbar sind z. B. beliebige kationaktive Emulgatoren, wie aliphatische Fettsäureamine und deren Derivate, z. B. Dodecylaminacetat, Octadecylaminacetat und Acetate der Amine von Talgfettsäuren; Homologe von aromatischen Aminen mit Fettalkylketten, wie Dodecylanilin; Fettalkylamide aus aliphatischen Diaminen, wie Undecylimidazolin; Fettalkylamide aus disubstituierten Aminen, wie Oleylaminodiäthylamin; Derivate von Äthylendiamin; quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Dioctadecyldimethyl-, Didodecyldimethyl- und Dihexadecyldimethylammoniumchlorid; Amidoderivate von Aminoalkoholen, wie ß-Oxäthylstearylamid; Aminsalze langkettiger Fettsäuren; quaternäre Ammoniumbasen aus Fettsäureamiden von disubstituierten Diaminen, wie Oleylbenzylaminoäthylendiäthylaminhydrochlorid; quaternäre Ammoniumbasen der Benzimidazole, wie Methy lheptaadecy lbenzimidazolhydrobromid ; basische Verbindungen von Pyridin und seinen Derivaten, wie Cetylpyridiniumchlorid; Sulfoniuinverbindungen wie Octadecylsulfoniummethylsulfat; quaternäre Ammoniumverbindungen von Betain, wie Betainverbindungen von Diäthylaminoessigsäure und Octadecylchlormethyläther; Urethane von Äthylendiainin, wie die Kondensationsprodukte von Stearinsäure und Diäthylentriamin; Polyäthylendiamine und Polypropanolpolyäthanolamine.
  • Geeignete nichtionogene Emulgatoren sind Saponine; Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Äthylenoxyd, wie DodecyläthervonTetraäthylenoxyd; Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und Sorbitinonolaurat; Kondensationsprodukte von Äthvlenoxyd und Sorbittrioleat und Kondensationsprodukte von Phenolverbindungen mit Seitenketten mit Äthylenoxyd, wie die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Isododecylphenol; Iminderivate, wie polymerisiertes Äthylenimin und N-octadecyl-N,N'-äthylenimid.
  • Geeignete anionaktive Emulgatoren sind Alkalisulforicinate; sulfonierte Glycerylester von Fettsäuren, wie sulfonierte Monoglyceride von Kokosnußölsäuren; Salze sulfonierter einwertiger Alkoholester, wie Natriumoleylisothionat; Amide von Aminosulfonsäuren, wie das Natriumsalz von Oleylmethyltaurid; sulfonierte Produkte von Fettsäurenitrilen, wie Palinitonitrilsulfonat; sulfonierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie ilatrium-a-naphthalinmonosulfonat; Kondensationsprodukte von Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd; Natriulnoctahydroanthracensulfonat und Alkylarylsulfonate mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 8 oder weniger C-Atomeil.
  • Die eriindungeinäß hergestellten Emulsionen zeichnen sich durch außerordentliche Beständigkeit und sehr feine Teilchengröße aus. Die dispergierten Siloxanteilchen sind so klein, daß sie unter einem optischen Mikroskop nicht erkannt werden können. Die Beständigkeit der Emulsionen geht aus der Tatsache hervor, daß sie jahrelang stehen können, ohne sich zu trennen, und daß sie 30 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 2000 U/Min. zentrifugiert werden können, ohne sich im geringsten zu trennen. Ebenso können sie auf jede Konzentration verdünnt werden. Die Emulsionen können durch geeignete Neutralisation des Katalysators neutral gemacht werden; gegebenenfalls kann die Emulsion nach oder während der Pol_vmerisation vom kationaktiven in den anionaktiven bzw. nichtionogenen Zustand übergeführt werden oder umgekehrt. Wenn beispielsweise die Polymerisation mittels einer Säure erfolgt, verwendet man zweckmäßig ein kationaktives oder ein nichtionogenes System. Unter Umständen ist es jedoch zweckmäßig, anionaktiv e Systeme zu verwenden, da hierdurch manche Oberflächen besser benetzt werden. Diese Umwandlung kann bei den erfindungsgemäß gewonnenen Emulsionen ohne geringste Beeinflussung der Teilchengröße und der Beständigkeit durch einfaches Zugeben eines anionaktiven Dispergiermittels durchgeführt werden.
  • Die neuen Emulsionen können als Gleitmittel oder Überzugsmassen Verwendung finden. Die erfindungsgemäß erhaltenen Emulsionen eignen sich vor allem zur Herstellung von Latexfarben. Die Emulsionen können beispielsweise mit dem gewünschten Pigment oder mit anderen Füllstoffen gemischt und sodann auf eine Oberfläche aufgebracht werden, wo das Wasser sodann verdampft und ein zusammenhängender Überzug zurückbleibt.
  • Aus den erfindungsgemäß erhaltenen Emulsionen kann man durch Brechen der Emulsionen auch die Siloxane gewinnen, die insbesondere bei der Katalysierung mit Säuren, besonders bei niederen Temperaturen, schneller polymerisiert werden als bei den bisher bekannten Verfahren.
  • Die Viskosität der in den folgenden Beispielen genannten Siloxane bezieht sich auf das Siloxan als solches und nicht auf die Emulsion. Die Viskosität wird bestimmt, indem man das Siloxan aus der Emulsion trennt und sodann die üblichen Meßinethoden anwendet.
  • Beispiel l 8 g einer Mischung aus 70 Gewichtsprozent Dioctadecyldimethylammoniumchlorid und 30 Gewichtsprozent Diihexadecyldimethylammoniumchlorid werden unter Erwärmen in 283g Octamethylcyclotetrasiloxan gelöst. Die Lösung gibt man sodann unter Rühren zu 243 g Wasser. Die erhaltene Emulsion wird durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak alkalisch gemacht und 101/2 Stunden auf 70° C erhitzt, worauf die Viskosität des Siloxans 300 cSt beträgt. Die Emulsion ist sehr beständig.
  • Beispiel 2 Nach Beispiel 1 werden 30 g einer Mischung von cyclischen Äthylmerhylsiloxanen mit einer Viskosität von 5,3 cSt, 1 g Dihexadecyldimet'hylammoniumchlorid und 60 g Wasser emulgiert und sodann mit 35 g 28°/oigem wäßrigem Ammoniak vermischt. Die alkalische Emulsion läßt man bei Raumtemperatur steh°n, wobei die Viskosität des Siloxans langsam auf 27 cSt ansteigt. Die Emulsion zeigt nach einem Jahr noch keinerlei Anzeichen einer Trennung.
  • Beispiel 3 Nach Beispiel 1 wird eine Emulsion aus 30,5 Ge- wichtsprozent einer Mischung von 7,5 Molprozent cyclischem Phenylmethylsiloxan und 92,5 Molprozent eyelischern Dimethylsilaxan, 1 Gewichtsprozent Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, 59 Gewichtsprozent Wasser und 9.5 Gewichtsprozent Ammoniak hergestellt und 5 Tage auf 50° C erhitzt. Nach 2 Tagen beträgt die Viskosität des Siloxans 6000 cSt, und nach 5 Tagen ist sie auf 22600 cSt angestiegen. Nach einem Jahr wird die Emulsion mit 2000 U/Min. zentrifugiert, ohne daß eine Trennung stattfindet.
  • Beispiel 4 Nach Beispiel 1 wird eine Emulsion aus 30 g einer Mischung von cyclischen Pthenylmethylsiloxanen, 7,5g 1)ihexadecyldimethvlammoniumchlorid, 70 g Wasser und 5 g 28°/oigem Ammoniumhydroxyd bei Raumtemperatur so lange stehengelassen, bis die Polv merisation der Phenylmethylsiloxane zu der gewünschten höheren Viskosität stattgefunden hat. Beispiels 2 g einer Mischung von etwa 70 Gewichtsprozent Didodecyldimethylammoniumchlorid und etwa 30 Gewichtsprozent liitetradecyldimethylammoniumchlorid werden mit 30 g Octamet!hylcyclotetrasiloxan gemischt. Die Lösung wird in 70g 15o/oige wäßrige H Cl eingegossen. Die Mischung wird unter Rühren emulgiert und sodann auf 50° C erhitzt, worauf die Viskosität des Siloxans auf 466 cSt ansteigt. Beispiel 6 Eine Mischung von 10g Octamethylcyclotetrasiloxan und 1 g Octadecyltrimethylammoniumchlorid wird mit 10 cm3 36,5o/oiger Salzsäure emulgiert und die Emulsion bei Raumtemperatur stehengelassen, worauf die Viskosität des Siloxans auf 20 000 cSt ansteigt. Beispiel ? Eine Mischung von 150g Octamethvlcyclotetrasiloxan und 7,5g Trimethylnonyläther von Polyäthylenglykol wird mit 60g 36,5°/oiger Salzsäure emulgiert und bei 25° C stehengelassen. Nach 4 Stunden beträgt die Viskosität des Siloxans 5600 cSt. Die Emulsion wird mit Wasser verdünnt, bis eine Säurekonzentration von 18% in der wäßrigen Phase vorliegt. Nach 1,3 Stunden beträgt die Viskosität des Siloxans 1000 000 cSt. Die errhaltene Emulsion ist äußerst stabil. Beispiel 8 Ein Gemisch von 142 g cyclisc'hem Dimethylsiloxan, 6,9 g cyclischem Vinylmetihylsiloxan und 7,8 g Trimethylnonyläther von Polväbhylenglykol wird unter Rühren zu 150 g 36,5o/oiger Salzsäure gegeben und bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach 5 Stunden beträgt die Viskosität des Mischpolymerisats 1420 cSt. Die Säurekonzentration in der wäßrigen Phase wird sodann durch Zugabe von Wasser auf 30% gesenkt. -Nach 1 Stunde bei Raumtemperatur beträgt die Viskosität mehr als 1000 000 cSt.
  • Beispiel 9 Man bereitet eine Emulsion nach Beispiel 8 aus 122.1g cyclischern Dimethylsiloxan, 24g cyclischem Methvlwasserstoffsiloxan, 8 g Trimethylnonyläther von !?olyäthvlenglykol und 145g 36,5%iger Salzsäure. --ach 24 Stunden bei Raumtemperatur beträgt die Viskosität der Flüssigkeit 358 cSt. Die Säurekonzentration wird sodann auf 32% in der wäßrigen Phase gesenkt. Nach 40 Minuten ist die Viskosität der Flüssigkeit auf 592 cSt angestiegen. Beispiel 10 Eine Mischung von 50 g cyclischem Dimethylsiloxan und 2 Teilen Trimethylnonyläther von Polyäthylenglykol wird mit 50 Teilen 62%iger Schwefelsäure emulgiert. Die Emulsion läßt man bei Raumtemperatur stehen; nach 1 Tag hat die Viskosität des Siloxans 1162 cSt erreicht. Beispiel 11 40 g einer 55%igen Toluollösung eines harzartigen Siloxans, bestehend aus 33 Molprozent Monophenvlsiloxan, 32,5 Molprozent Monomethylsiloxan, 27 Molprozent Phenylmebhvlsiloxan und 7,5 Molprozent Diphenylsiloxan. werden mit 2 g Diihexadecyldimethvlammoniumchlorid gemischt; die Mischung wird unter Rühren zu 60 g Wasser gegeben und sodann 5 g 28%iges wäßriges Ammoniak der Emulsion zugesetzt. Nach 1 Tag tritt ein beträchtlicher Anstieg des Molekulargewichtes des Harzes ein. Beispiel 12 2 g einer Mischung aus 70 Gewichtsprozent Dioctadecyldimethylammoniurnhydroxyd und 30 GewichtsprozentDihexadecyldimethylammonium@hydToxydwerden zu 60 g cyclischern Dimethylsiloxan gegeben. Die Mischung wird in Wasser gegossen und gerührt, worauf man die erhaltene Emulsion auf 50° C erwärmt. Die Viskosität des Siloxans steigt auf 16800 cSt.
  • Beispiel 13 Eine Mischung von 75g cyclischern Dimethylsiloxan und 1,5 g Ammoniumoleat wird zu 75 g Wasser gegeben. Durch Rühren der Mischung erhält man eine Emulsion. der man 2,2 g K O H zusetzt. Die Emulsion wird sodann in einem geschlossenen Gefäß auf 125° C erhitzt, worauf die Viskosität des Siloxans auf 1025 cSt ansteigt. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man als Katalysator Caesiumhydroxyd verwendet.
  • Beispiel 14 Eine aus 40 Gewichtsprozent cyclischern Dimethvlsiloxan, 2 Gewichtsprozent Natriumlaurylsulfat, 1 Gewichtsprozent Dihexadecyldimethylammoniumchlorid und 57 Gewichtsprozent Wasser erhaltene Emulsion wird unter Verwendung einer geringen Menge Tetramethylammoniumhy droxvd als Katalysator polymerisiert. Gleichwertige Ergebnisse erhält man mit Natriumhydroxyd als Katalysator.
  • Beispiel 15 Aus 1050 g cyclischern Dimethylsiloxan, 1579 g Wasser und 60g Di'hexadecyldimethylammoniumchlorid wird eine Emulsion hergestellt, der man 432 g 28%iges wäßriges Ammoniak zusetzt und die man durch Erhitzen auf 50° C so lange polymerisiert, bis die Viskosität 63300 cSt erreicht hat. Der erhaltenen Emulsion werden sodann 72,95 g Natriumlauratsulfat in 250 g Wasser zugegeben. Das Ammoniak wird sodann aus der Emulsion entfernt, indem man Luft hindurchbläst, worauf man eine neutrale, anionaktive, äußerst stabile Emulsion erhält, die Glas benetzt. Beispiel 16 Man erhält ein mischpolymeres Siloxan, wenn man eine Mischung von 90 1lolprozent cyclischem Dimethylsiloxan und 10 Molprozent 2-Chlorfluor-3-difluorcyclobutylmethylsiloxan der Einheitsformel H2C-CH-Si (CH3) O F,C-CCIF emulgiert und gemäß Beispiel 8 polymerisiert.
  • Beispiel 17 Man erhält trimethyl-endblockierte Dimethylsiloxanflüssigkeiten, wenn man gemäß Beispiel l eine Mischung von 99 Molprozent cyclischem Dimethylsiloxan und 1 Molprozent Hexamethyldisiloxan polymerisiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRü(:HE: 1. Verfahren zur Herstellung von Organopolvsiloxanemulsionen, dadurdh gekennzeichnet, daß man Organosiloxane, die eine niedrigere Molekülgröße als erwünscht besitzen, der Einheitsformel worin R ein gegebenenfalls halogenierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoffatom ist und n einen Durchschnittswert von 1 bis weniger als 3 hat, in wäßriger Emulsion mit einem stark sauren oder alkalischen Katalvsator so lange umsetzt, bis die gewünschte Molekulargröße erreicht ist, und die erhaltene Emulsion gegebenenfalls neutralisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Siloxane in Gegenwart eines Katalysators der Formel R'4 N X, worin R' ein Alkylrest und mindestens 1, R' ein Rest mit mindestens 12 C-Atomen ist und X ein Säureanion oder eine Hvdroxylgruppe darstellt, emulgiert, die Emulsion durch Zugabe eines alkalischen Stoffes alkalisch macht und sodann polymerisiert.
DED22193A 1955-01-26 1956-01-25 Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen Pending DE1037707B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1037707XA 1955-01-26 1955-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1037707B true DE1037707B (de) 1958-08-28

Family

ID=22296955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED22193A Pending DE1037707B (de) 1955-01-26 1956-01-25 Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1037707B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179426A (en) * 1977-01-18 1979-12-18 Bayer Aktiengesellschaft Stable alkylhydridopolysiloxane emulsions
US5985994A (en) * 1995-05-24 1999-11-16 Wacker-Chemie Gmbh Aqueous dispersions of organopolysiloxanes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179426A (en) * 1977-01-18 1979-12-18 Bayer Aktiengesellschaft Stable alkylhydridopolysiloxane emulsions
US5985994A (en) * 1995-05-24 1999-11-16 Wacker-Chemie Gmbh Aqueous dispersions of organopolysiloxanes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1595535A1 (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Organopolysiloxanemulsionen (II)
CH495397A (de) Verfahren zur Herstellung siliciumhaltiger Polymere
DE69124838T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanemulsionen
EP2478055B1 (de) Siliconemulsionen und verfahren zu deren herstellung
DE3029789A1 (de) Waessrige siliconemulsionen und verfahren zu ihrer herstellung
EP0442098A2 (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Organopolysiloxanemulsionen
DE1058254B (de) Verfahren zur Herstellung von homogenen oder schaumfoermigen Organopolysiloxan-Elastomeren
DE69704783T2 (de) Wässrige silikondispersion
DE1224040B (de) Bei Raumtemperatur durchfuehrbares Verfahren zur Herstellung von elastomeren Zell-, Schwamm- oder Schaumkoerpern aus linearen Organopolysiloxanen
DE1300291B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, wasserloeslichen Organosiloxanmischpolymerisaten
DE1814823C3 (de) In Abwesenheit von Wasser lagerfähige, bei Zimmertemperatur zu Elastomeren härtbare Diorganopolysiloxanformmassen
DE2158348C3 (de) Verfahren zur Herstellung von beständigen Emulsionen vernetzbarer, hochviskoser Organopolysiloxane
DE1037707B (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen
DE69011802T2 (de) Silikonelastomer-Emulsionen.
EP0043985A2 (de) Polysiloxan-Emulsionen mit verbesserter Kältestabilität
DE1495903A1 (de) Organopolysiloxanprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1235590B (de) Verfahren zur Herstellung von kationaktiven Wachsen
DE1231432B (de) Wasserloesliche polymere Verbindungen als Emulgiermittel zum Emulgieren von Silikonen in Wasser
EP3679086A1 (de) Wässrige emulsionen aus oxamidoester-funktionalisierten organopolysiloxanen
AT375380B (de) Silikonemulsion
AT263357B (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen Organopolysiloxanemulsionen
DE1920467A1 (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Organopolysiloxan-Emulsionen
DE1495926C (de) Verfahren zur Herstellung von aquilib nerten Organopolysiloxanen mit endstandi gen Hydroxylgruppen
DE1495926B2 (de)
DE1570451C (de) Verfahren zur Herstellung von stabi len Organopolysiloxanemulsionen