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Die
Erfindung betrifft einen stufenlos verstellbaren Variator für ein Toroidgetriebe
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Toroidgetriebe, in welchem ein stufenlos
verstellbarer Variator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 eingesetzt ist.
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In
bekannten Toroidgetrieben erfolgt eine stufenlose Übersetzungsänderung
mittels eines Variators, in welchem ein Roller mit zwei Torusscheiben in
Antriebsverbindung steht. Eine Übersetzungsänderung
erfolgt über
eine Veränderung
der Wirkradien der Torusscheiben, an welchen diese das Antriebsmoment
an den Roller übertragen.
Der Roller ist drehbar um eine Achse X-X gegenüber einem Träger gelagert.
Hierbei muss gewährleistet
werden, dass zur zuverlässigen Übertragung
eines Antriebsmomentes zwischen Roller und Torusscheiben eine definierte
Anpresskraft gegeben ist.
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Aus
der Druckschrift
US 4,453,427 ist
es bekannt, den Träger
verschwenkbar um seine Längsachse
gegenüber
einer Abstützung
zu lagern und den Roller mit gegenüber dem Träger fester Drehachse gegenüber dem
Träger
zu lagern. Eine Gewährleistung
einer Anpresskraft erfolgt in diesem Fall durch eine verschiebliche
Lagerung der Torusscheiben entlang der Rotationsachse der Torusscheiben, so
dass die Torusscheiben gegen den Roller geschoben werden können.
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Aus
der Druckschrift
US 4,484,487 ist
es bekannt, die Torusscheiben axial festzulegen, während der
die Roller lagernde Träger
mittels eines Hydraulikmittels quer zur Rotationsachse der Torusscheiben nach
innen gegen die Torusflächen
pressbar ist.
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Aus
der Druckschrift
EP
1 245 865 A2 ist es bekannt, den Träger mit gehäusefester Drehachse gegenüber dem
Gehäuse
zu lagern. Eine Gewährleistung
einer Anpresskraft erfolgt in diesem Fall durch einen Freiheitsgrad
des Rollers gegenüber dem
Träger
in Richtung der Rotationsachse der Torusscheiben, welcher durch
zwei Nadellager zwischen Roller und Träger bereitgestellt ist.
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Eine
Vielzahl von Lösungen
beruht auf dem Einsatz einer Exzenterwelle, welche in einem Wellenbereich
den Roller radial abstützt
und in einem anderen Wellenbereich drehbar gegenüber dem Träger abgestützt ist, vgl. bspw.
US 6,152,850 . Hierbei führt eine
Verschwenkung der Exzenterwelle zu einer Veränderung des Abstandes des Rollers
von den Torusscheiben. Die Druckschrift
JP 06280958 A zeigt ebenfalls
den Einsatz einer Exzenterwelle, wobei eine Schrägstellung des Trägers vorgesehen
ist, welche so ausgelegt ist, dass Verformungen infolge der Anpresskräfte im voraus
kompensiert werden.
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Aus
der Druckschrift
EP
0 780 599 B1 ist ein Variator mit zwei Kammern bekannt,
bei dem die Wellen oder Exzenterwellen in einer Kammer ortsfest
gegenüber
dem Träger
gelagert sind. Sämtliche
Torusscheiben sowie die Roller der anderen Kammer sind axial, d.
h. in Richtung der Rotationsachse der Torusscheiben verschieblich,
so dass die Anpresskraft bei fester Vorgabe der Position des Rollers
in der Kammer gewährleistet
ist.
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Aus
der Druckschrift
US 6,117,043 ist
es bekannt, aus Montagegründen
die Träger
in einem Langloch eines Joches zu lagern, wobei das Langloch quer
zur Rotationsachse der Torusscheiben orientiert ist. Bei auf die
Roller und die Träger
wirkenden Anpresskräften
werden die Träger
in den Langlöchern
in eine Endstellung nach außen
gedrückt,
so dass die in den Figuren dieser Druckschrift dargestellten Stellungen
der Betriebsstellung entsprechen.
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Aus
der Druckschrift
DE
100 34 454 A1 ist es bekannt, zwischen einem Träger und
dem Stellkolben einer Stelleinheit ein Lager vorzusehen, welches Verschiebungen
des Trägers
in Richtung der Torusscheiben gestattet. Hierbei erfolgt eine elastische
Anbindung zwischen Träger
und Stellkolben über
einen Zuganker. Auf diese Weise kann auf den Einsatz einer Exzenterwelle
verzichtet werden. Eine weitere Lösung ist aus der Druckschrift
DE 101 48 399 A1 bekannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stufenlos
verstellbaren Variator für ein
Toroidgetriebe vorzuschlagen, welcher über alternative und/oder verbesserte
Möglichkeiten
zur Gewährleistung
einer Anpresskraft in einem Toroidgetriebe verfügt.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
1.
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Erfindungsgemäß ist zwischen
dem Träger und
einem benachbarten Bauteil eine Lagereinheit vorgesehen. Bei dem
benachbarten Bauteil handelt es sich um eine Abstützeinrichtung
für den
Träger, vorzugsweise
um ein Gehäuse
oder ein Joch, mittels welchem eine Koordinierung der Bewegungen
mehrerer Träger
einer Kammer eines Variators erfolgt.
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Die
Lagereinheit verfügt über einen
Verschiebe-Freiheitsgrad. Der Verschiebe-Freiheitsgrad gewährleistet
eine Verschiebung des Trägers
gegenüber
dem benachbarten Bauteil insbesondere entlang einer Geraden, entlang
einer Kreisbahn oder entlang einer Kurve. Der Verschiebe-Freiheitsgrad hat
zumindest eine Komponente in Richtung der Rotationsachse (Z-Z) der
Torusscheiben. Erfindungsgemäß wird somit
mit einer Verschiebung des Trägers entsprechend
dem Verschiebe-Freiheitsgrad der Abstand des Trägers – und damit auch des Rollers – von der
bzw. den Torusscheibe(n) verändert.
Durch den Verschiebe-Freiheitsgrad
kann somit Einfluss auf die Anpresskraft zwischen Roller und der
bzw. den Torusscheibe(n) genommen werden bzw. diese gewährleistet
werden. Die Verschiebung gemäß dem Verschiebe-Freiheitsgrad
kann kraftfrei, gegen eine Reibkraft oder unter Beaufschlagung eines
Energiespeichers (Federspeichers) erfolgen. Die Verschiebung kann
hierbei begrenzt sein durch feste oder einstellbare Anschläge.
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Gleichzeitig
stützt
die Lagereinheit den Träger
gegenüber
dem benachbarten Bauteil in Richtung der Achse (X-X) ab. Die Richtung
der Achse (X-X) und damit der Abstützung gegenüber den benachbarten Bauteilen
ist von der Betriebsstellung des Variators abhängig und ändert sich mit einer Verschwenkung
des Trägers
um die Achse (Y-Y) im Wege einer Verstellung des Variators. Die
Achsen (x-x), (Y-Y) und (Z-Z) bilden insbesondere ein fahrzeugfestes
Orthogonalsystem. Die Achse (x-x) entspricht hierbei der Achse (X-X)
in der Stellung für
die Variatorübersetzung
i = –1.
Für abweichende Übersetzungen
ist die Achse (X-X) gegenüber
der Achse (x-x) um die Achse (Y-Y) verschwenkt.
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Durch
die erfindungsgemäße Gewährleistung
einer Abstützung
in Richtung der Achse (X-X) ist ein optimaler Kraftfluß im Variator
gewährleistet.
Insbesondere ist zuverlässig
ausgeschlos sen, dass eine Verstellung des Variators zu einer Veränderung
der Anpresskraft zwischen Roller und Torusscheiben führt.
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Erfindungsgemäß ist damit
eine Alternative zu den bekannten Lösungen entsprechend der vorgenannten
Druckschrift zur Gewährleistung
der Anpresskraft gegeben. (Ein zusätzlicher Einsatz der aus den
vorgenannten oder weiteren Druckschriften bekannten Lösungen in
Ergänzung
zur Erfindung ist ebenfalls möglich,
ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen ist).
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Für beispielhafte
angenommene 30° maximaler
Verschwenkung des Trägers
um die Achse (Y-Y) hat sich gezeigt, dass eine Verschiebung in Richtung
der Torusscheiben auch gewährleistet
ist, wenn der Verschiebe-Freiheitsgrad nicht für alle Verschwenkungen in Richtung
der Achse (Z-Z) orientiert, sondern auch dann, wenn entsprechend
der Verschwenkung der Verschiebe-Freiheitsgrad nur eine Komponente
in Richtung der Achse (Z-Z) aufweist. Gleiches gilt u. U. für die Aufnahme
von Abstützkräften in
Richtung der Achse (X-X).
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Vorzugsweise
ist die Lagereinheit multifunktional ausgebildet: Entsprechend dieser
Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet
die Lagereinheit neben dem Verschiebe-Freiheitsgrad eine Verdrehung des
Trägers
um eine Längsachse
des Trägers,
welche insbesondere im Rahmen. der stufenlosen Verstellung der Übersetzung
des Variators notwendig ist. Hierdurch kann ein besonders einfacher
und kompakter Variator geschaffen werden. Vorzugsweise dienen hierbei
für
- – eine
Führung
in Richtung des Verschiebefreiheitsgrades
- – eine
Abstützung
in Richtung der Achse (X-X) und
- – eine
Gewährleistung
einer Verdrehung des Trägers
um eine Achse (Y-Y)
dieselben Lagerelemente wie Lagerkörper und
Anlageflächen.
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Entsprechend
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Toroidgetriebes verfügt die Lagereinheit über mindestens
eine Anlagefläche.
Die Anlagefläche
ist hierbei quer zur Achse (X-X)
orientiert. An der Anlagefläche
stützen
sich in der Lagereinheit Kräfte
ab, welche in Richtung der Rotationsachse des Rollers (X-X) auf
den Roller sowie den Träger wirken.
Hierzu kann zwischen dem Träger
und dem benachbarten Bauteil mindestens ein Lagerkörper, insbesondere
ein Gleit- oder Wälzkörper, angeordnet sein,
welcher sich zur Aufnahme der vorgenannten Kräfte an der Anlagefläche abstützt. Für eine Bewegung
gemäß dem Verschiebe-Freiheitsgrad
gleitet der Lagerkörper
entlang der Anlagefläche
oder wälzt gegenüber dieser
ab. Die Anlagefläche
ist multifunktional ausgebildet, da diese einerseits zur Aufnahme der
vorgenannten Kräfte
dient und andererseits als Führungsfläche für eine Bewegung
des Trägers
in Richtung der Torusscheibe(n) dient.
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Eine
besonders einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Toroidgetriebes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit über ein
Lagerauge, bspw. mit einem Langloch, verfügt. Die seitlichen (länglichen)
Begrenzungen des Lagerauges oder Langloches sind mit den Anlageflächen gebildet.
Für eine
Bewegung des Trägers
in Richtung des Verschiebe-Freiheitsgrades
gleitet der Lagerkörper entlang
der Anlagefläche
sowie entlang des Lagerauges. In alternativer Ausgestaltung verfügt der Lagerkörper über eine
kreissegmentförmige
Außenkontur und
wälzt an
den Anlageflächen
ab. Vorzugsweise ist der Lagerkörper
in einer Richtung senkrecht zu dem Verschiebe-Freiheitsgrad (nahezu)
spielfrei oder mit einer geeigneten Passung aufgenommen oder (in Übertragung
der Druckschrift
US 6,117,043 )
unter Ausbildung eines Spieles aufge nommen, wobei in einer Betriebsstellung
in Folge der auf den Träger
wirkenden Kräfte
das Spiel überwunden
ist.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung ist das Lagerauge dem Träger zugeordnet, während das Joch
einen Zapfen aufweist. Gegenüber
dem Zapfen ist ein als Lagerring ausgebildeter Lagerkörper, insbesondere
unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern, drehbar
gelagert. Die Zuordnung des Lagerauges zu dem Träger hat den Vorteil, dass das
Lagerauge mit einer Verschwenkung des Trägers zur Verstellung der Übersetzung
des Variators mit verschwenkt wird. Dies hat die Folge, dass die
Anlageflächen
unabhängig
vom Schwenkwinkel quer zur Achse (X-X) orientiert sind, wodurch
eine optimale Kraftabstützung
gewährleistet
ist.
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In
alternativer Ausgestaltung ist entsprechend einer anderen Variante
der Erfindung das Lagerauge dem Joch zugeordnet, während der
Träger einen
Zapfen aufweist. Gegenüber
dem Zapfen ist ein als Lagerring ausgebildeter Lagerkörper, insbesondere
unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern, drehbar
gelagert.
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Vorzugsweise
ist die Innenfläche
des Lagerringes an die Wälzkörper geeignet
angepasst, während
die Außenkontur
des Lagerringes an die Kontaktbedingungen zum Lagerauge angepasst
ist, beispielsweise über
eine kreisringförmige
Außenkontur, welche
eine gute Schmiegung des Lagerringes an die Anlageflächen des
Lagerauges gewährleistet.
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Entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Träger mit zwei Lagereinheiten
gegenüber
zwei benachbarten Bauteilen, insbesondere Jochen, gelagert. Hierbei
verfügen
die beiden Lagereinheiten jeweils über einen Verschiebe-Freiheitsgrad mit
zumindest einer Komponente in Richtung der Achse (Z- Z). Somit ist durch
die zwei Lagereinheiten eine Verschiebung und/oder Verschwenkung
des Trägers
in einer Ebene ermöglicht,
welche in Richtung der Rotationsachse der Torusscheiben orientiert ist
bzw. ungefähr
quer zur Achse (X-X) orientiert ist. Hierbei kann es sich um eine
geradlinige Bewegung oder aber eine Verschwenkung des Trägers handeln.
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Entsprechend
einer alternativen Ausgestaltung ist der Träger mit zwei Lagereinheiten
gegenüber
zwei benachbarten Bauteilen gelagert. Entsprechend dieser Ausgestaltung
verfügt
eine der beiden Lagereinheiten über
einen Verschiebe-Freiheitsgrad mit zumindest einer Komponente in
Richtung der Achse (Z-Z), während
die andere Lagereinheit den Träger
in einem Momentanpol in Richtung der Torusscheiben festlegt. Diese
andere Lagereinheit lässt hierbei
lediglich eine Verschwenkung des Trägers zu, wobei die Drehachse
bzw. ein Momentanpol des Trägers
durch die andere Lagereinheit vorgegeben ist. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die andere Lagereinheit in unmittelbarer
Nachbarschaft zu einer Stelleinheit angeordnet ist, so dass eine
Verschiebung des Trägers
entlang des Verschiebe-Freiheitsgrades mit kleinen Verschiebungen
im Bereich der Stelleinheit einhergeht. Der Momentanpol kann hierbei
unmittelbar in der Mitte oder im Bereich der Lagereinheit vorgesehen
sein oder beabstandet von der Lagereinheit vorgesehen sein, bspw.
im Bereich des Stellkolbens der Stelleinheit. Vorzugsweise ist zwischen
dem Stellkolben und dem Träger
eine weitere Lagereinheit vorgesehen, welche ein Verschwenken des
Trägers
gegenüber
dem Stellkolben ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn der Momentanpol
in diesem Fall im Bereich der weiteren Lagereinheit vorgesehen ist.
Bei der weiteren Lagereinheit handelt es sich beispielsweise um
ein Kugelgelenk. Ebenfalls denkbar ist es, dass der Stellkolben
nur Axialkräfte
auf den Träger ausüben kann,
während
zwischen Träger
und Stellkolben ein Spiel quer zur Stellbewegung der Stelleinheit
vorgesehen ist. Für
abweichende Ausbildungen einer derartigen weiteren Lagereinheit
wird auf die Druckschriften
US
5 971 886 , WO 02/44587, WO 94/01697 und WO 92/11475 verwiesen,
deren Offenbarungen zur Anbindung des Stellkolbens an den Träger zum
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
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Erfindungsgemäß kann entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung eine drehbare Exzenterwelle eingespart
werden. Hierdurch kann der Aufbau des Variators vereinfacht werden,
insbesondere eine Radiallagerung für die Exzenterwelle eingespart
werden. Gleichzeitig erhöht
sich die Steifigkeit der Abstützung
des Rollers. Erfindungsgemäß ist somit
die ortsfeste Anordnung der Achse, um welche der Roller drehbar
gelagert ist, gegenüber
dem Träger
ermöglicht.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausgestaltung des Toroidgetriebes ist ein Lagerzapfen
vorgesehen, welcher der radialen Abstützung des Rollers gegenüber dem
Träger
dient. Hierbei kann der Lagerzapfen entweder fest mit dem Träger oder
aber fest mit dem Roller verbunden sein. Der Lagerzapfen kann hierbei
einstückig
mit den vorgenannten Bauteilen verbunden sein, in diese eingesetzt
sein und/oder mit diesen über
ein Befestigungsmittel oder eine stoff- oder formschlüssige Verbindung
verbunden sein.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführung
der Erfindung wälzen
Wälzkörper, welche
einer Abstützung
der auf den Roller in Richtung seiner Drehachse (X-X) wirkenden
Kräfte
dienen, auf einer zwischen Träger
und Wälzkörper angeordneten
Lagerscheibe ab. Diese Lagerscheibe kann entsprechend den Wälzbedingungen
ausgewählt
werden, insbesondere hinsichtlich Material, Härte, Oberflächengüte und Fertigungsgenauigkeiten.
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Entsprechend
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wälzen die vorgenannten Wälzkörper unmittelbar
auf einer Lauffläche
des Trägers ab.
Entsprechend dieser Ausführungsform
kann die Zahl der benötigten
Bauteile verringert werden. Hierdurch kann ein Montageaufwand verringert
werden und durch die Vermeidung zusätzlicher Kontaktflächen die
Funktionalität
verbessert werden.
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Vorzugsweise
weist das Lagerauge im Längsschnitt
(Ebene X-X; Y-Y) eine kreissegmentförmige Innenkontur auf. Der
Radius der Innenkontur entspricht ungefähr dem Durchmesser des Lagerauges.
Dieses ist von Vorteil, wenn die Lagereinheit eine Verschwenkung
des Trägers
gegenüber
dem benachbarten Bauteil, insbesondere dem Joch ermöglichen
soll, da in diesem Fall der Lagerkörper entlang der kreissegmentförmigen Innenkontur
verschwenken kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es denkbar, dass Anlageflächen
oder Laufbahnen in Projektion in die durch die Achsen (Z-Z) und
(Y-Y) aufgespannte Ebene kurvenförmig
oder kreissegmentförmig
ausgebildet sind. Dies ist dann von Vorteil, wenn der Träger über zwei
Lagereinheiten gegenüber
den benachbarten Jochen abgestützt
ist, wobei eine Lagereinheit über
keinen Verschiebe-Freiheitsgrad verfügt und den Momentanpol des
Trägers
bildet. In diesem Fall bewegt sich der Träger um den Momentanpol im Bereich
der Lagereinheit mit dem Verschiebe-Freiheitsgrad entlang der kreissegmentförmigen Anlageflächen bzw.
Laufbahnen.
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Vorzugsweise
verringert sich der Abstand der Anlageflächen in Richtung der Achse
(Z-Z). Auf diese Weise ist, insbesondere mit zunehmender Annäherung an
die Torusscheiben, eine verbesserte Schmiegung ermöglicht.
Des weiteren ergibt sich durch die Verringerung des Abstandes der
Anlageflächen
auf einfache Weise unter Umständen
eine Zentrierfunktion in einer Mittenlage für den größten Abstand der Anlageflächen. Beispielsweise
ist das Lagerauge im Querschnitt leicht elliptisch ausgebildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des Toroidgetriebes ist die zu einer Lagerung
des Rollers in Richtung (X-X) gegenüber dem Träger eingesetzte Welle auf beiden
Seiten des Rollers, also in Blickrichtung der Achse (X-X) vor sowie
hinter dem Roller, gegenüber
dem Träger
abgestützt.
Dies basiert insbesondere auf der Erkenntnis, dass erfindungsgemäß die Achse
(X-X) gegenüber
dem Träger ortsfest
festgelegt sein kann. Die vorgenannte beidseitige Abstützung ist
besonders steif. Die Dimensionierung des Trägers kann ergänzend oder
alternativ verändert
werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Toroidgetriebes
bzw. Teile desselben werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt:
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1 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer ersten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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2 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer zweiten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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3 eine
Lagereinheit zwischen einem Joch und einem Träger, beispielsweise gemäß 2,
bei Schnittführung quer
zur Achse (Y-Y),
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4 einen
Längsschnitt
durch ein Lagerauge bei Blickrichtung in Richtung der Achse (X-X)
mit einer Laufbahn und einer Anlagefläche,
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5 einen
Längsschnitt
durch eine Lagereinheit bei Blickrichtung in Richtung der Achse
(Z-Z),
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6 eine
Lagereinheit mit einer Linearführung
im Querschnitt,
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7 eine
Lagereinheit im Teilquerschnitt,
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8 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer dritten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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9 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer vierten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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10 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer fünften Ausführungsform bei Schnittführung quer
zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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11 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer sechsten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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12 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer siebten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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13 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer achten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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14 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer neunten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben,
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15 einen
Teilschnitt aus einem Variator gemäß einer zehnten Ausführungsform
bei Schnittführung
quer zur Rotationsachse der Torusscheiben.
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Die
Erfindung findet Einsatz in Toroidgetrieben für Kraftfahrzeuge, bei welchen
ein Variator 20 zur stufenlosen Veränderung der Übersetzung
zwischen mindestens einer Antriebstorusscheibe und einer Abtriebstorusscheibe
dient. Hierzu ist ein Roller 21 auf gegenüberliegenden
Seiten seiner Umfangsflächen
zwischen den Torusscheiben eingespannt. Für das in 1 dargestellte
Ausführungsbeispiel
rotieren die Torusscheiben jeweils um eine senkrecht zur Zeichenebene
orientierte Achse und sind (nicht dargestellt) oberhalb bzw. unterhalb
der Zeichenebene angeordnet.
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Der
Roller 21 stützt
sich radial gegenüber
einer Exzenterwelle 22 ab. Zu diesem Zweck verfügt der Roller 21 über eine
zentrische Sacklochbohrung in welcher ein Radiallager, insbesondere
Nadellager 23, aufgenommen ist. Radial innenliegend wälzt das Radiallager 23 auf
einem konzentrisch zur Achse (X-X) ausgebildeten Zapfen 24 ab.
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Neben
dem Zapfen 24 besitzt die Exzenterwelle 22 einen
weiteren Zapfen 25, welcher konzentrisch zur Achse (X'-X') ausgebildet ist.
Die Achse (X'-X') ist parallel und
beabstandet zur Achse (X-X) angeordnet. Im Übergangsbereich zwischen den Zapfen 24,25 hat
die Exzenterwelle 22 einen kreisringförmigen Ansatz 26,
dessen Außendurchmesser ungefähr dem Durchmesser
des Rollers 21 entspricht. Zwischen einander zugewandten
Stirnflächen
des Rollers 21 und des Ansatzes 26, welche quer
zur Achse (X-X) orientiert sind, ist ein Axiallager 27 zwischengeschaltet.
Für das
in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei dem Axiallager 27 um ein Axialkugellager. In die Stirnflächen des Rollers 21 und
des Ansatzes 26 sind an die Wälzkörper 28 des Axiallagers 27 angepasste
Laufflächen eingebracht,
welche mit einer geeigneten Oberfläche sowie vorteilhaften Materialeigenschaften
versehen sind. Die Wälzkörper 28 sind
in einem Käfig 29 geführt.
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Die
Exzenterwelle 22 stützt
sich gegenüber einem
Träger 30 ab.
Hierzu verfügt
der Träger 30 über eine
Sacklochbohrung, in welcher ein Radiallager 31 aufgenommen
ist. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Radiallager 31 um ein Nadellager,
bei welchem zwischen Träger 30 und
den Nadeln eine die Nadeln in Richtung der Achse (X-X) führende Buchse 32 eingesetzt
ist.
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Eine
Abstützung
der Exzenterwelle 22 gegenüber dem Träger 30 in Richtung
der Achse (X-X) erfolgt über
ein Axiallager 33, hier ein Nadellager, welches zwischen
einander zugewandten Stirnflächen
des Trägers 30 und
des Ansatzes 26, die quer zur Achse (X-X) orientiert sind,
wirkt. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
wälzen
die Wälzkörper des
Axiallagers 33 unmittelbar auf dem Ansatz 26 ab
sowie auf einer Laufscheibe 34, welche sich am Träger 30 abstützt.
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Der
Träger 30 ist
im dargestellten Längsschnitt
ungefähr
U-förmig ausgebildet,
mit einem Grundschenkel 35, in welchem ungefähr mittig
die Exzenterwelle 25 gelagert ist und zwei parallelen Seitenschenkeln 36,37,
zwischen denen zumindest teilweise die Exzenterwelle 22 und
der Roller 21 angeordnet sind. Die Seitenschenkel 36,37 besitzen
in dem dem Grundschenkel 35 gegenüberliegenden Endbereich jeweils
nach außen
und parallel zum Grundschenkel 35 sowie koaxial zueinander
orientierte Fortsätze
oder Zapfen 38, 39.
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Die
Zapfen 38,39 haben zumindest teilweise eine zylinderförmige Mantelfläche 40,41,
die jeweils als innere Lagerfläche
einer Lagereinheit 42,43 dienen.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagereinheiten 42,43 mit
auf den Mantelflächen 40,41 abwälzenden
Wälzkörpern 44,45,
hier Nadeln ausgebildet. Die Wälzkörper 44, 45 wälzen radial
außenliegend
an einem die Wälzkörper 44,45 in
Richtung der Achse (X-X) einseitig oder beidseitig über einen
Bund führenden
Lagerkörper 46,47 ab.
Die Lagerkörper 46,47 sind
konzentrisch zur Achse (Y-Y) ausgebildet, mit im Längsschnitt
kugelförmiger,
insbesondere teilkreisförmiger Außenkontur,
wobei der Mittelpunkt des Teilkreises auf der Achse (Y-Y) liegt.
Eine axiale Fixierung der Lagereinheit 42 erfolgt über ein
Sicherungselement 48, welches gemäß 1 als Sicherungsscheibe ausgebildet
ist, die sich an dem Lagerkörper 46 sowie
dem Zapfen 38 abstützt.
Eine axiale Sicherung der Lagereinheit 43 erfolgt über einen
Scheibenkörper 49,
welcher gegenüber
dem Zapfen 39 fixiert ist und an welchem sich der Lagerkörper 47 abstützt. Über den
Scheibenkörper 49 erfolgt
eine Kopplung von Drehbewegungen mehrerer Träger 30 um die Achse
(Y-Y), indem ein Kopplungsmittel wie ein Seil um die Mantelfläche des
Scheibenkörpers 49 geschlungen
ist.
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Die
Mantelflächen
der Lagerkörper 46,47 sind
unter Spiel, passgenau oder unter Vorspannung jeweils in einer Ausnehmung 50,51 eines
Joches 52,53 aufgenommen. In dem in 1 dargestellten Längsschnitt
verfügen
die Ausnehmungen 50,51 über eine geradlinige Kontur.
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Die
Verbindung der Joche 52,53 mit dem Träger 30 über die
Lagereinheiten 42,43 ermöglicht eine relative Verschwenkung
um die Achse (Y-Y), für welche
die Lagerkörper 46,47 ortsfest
gegenüber den
Jochen 52,53 angeordnet sind. Darüber hinaus ermöglicht die
vorgenannte Verbindung eine relative Verschwenkung der Joche 52,53 gegenüber dem Träger 30 um
eine Achse, welche vertikal zur Achse (x-x) und (Y-Y) orientiert
ist und während
welcher sich der Winkel zwischen der Längsachse des Trägers 30 und
der Längsachse
der Joche 52,53 verändert. Für eine derartige Verschwenkung
wälzen
die Lagerkörper
mit der Mantelfläche
in Richtung der teilkreisförmigen
Kontur an den Ausnehmungen 50,51 ab.
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Die
Joche 52,53 dienen der Kopplung der Bewegungen
benachbarter Träger 30 einer
Kammer eines Variators. Infolge der Kopplung bilden zwei Träger 30 und
die Joche 52 ungefähr
Parallelogramme, deren Winkel sich mit einer Verstellung verändern. Eine
Abstützung
der Joche 52,53 erfolgt über eine geeignete Lagerung
gegenüber
einem gehäusefesten
Bauteil.
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Der
Träger 30 und
die Exzenterwelle 22 verfügen über geeignete Kanäle 54 zur
Schmiermittelversorgung der Lagereinheiten 23,27,31,33,42,43.
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Der
erfindungsgemäße Variator
20 ist
in ein beliebiges Toroidgetriebe integriert, bspw. in ein beliebiges
Getriebe der IPC-Klasse F16H037/*. Lediglich beispielhaft wird hinsichtlich
des den Variator umgebenden Getriebes auf die Druckschriften
US 6,059,685 ,
DE 100 40 039 A1 und
DE 101 21 042 C2 verwiesen.
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Hinsichtlich
der Kopplungen der Bewegungen mehrerer Träger
30 wird lediglich
beispielhaft auf die Druckschrift
DE 102 06 200 A1 und die unveröffentlichte
Anmeldung
DE 103 09 569.1 der
Anmelderin verwiesen. Für
eine Ermöglichung
und Regelung der Anpresskraft zwischen Roller
21 und Torusscheiben
durch eine geeignete Verschiebung der Torusscheiben wird beispielhaft
auf die unveröffentlichten Druckschriften
DE 102 33 089.1 ,
DE 102 33 091.3 und
DE 102 33 090 der Anmelderin
verwiesen. Über eine
geeignete Stelleinheit sind die Träger
30 in Richtung
der Achse (Y-Y) zur Verstellung des Variators verschiebbar. Diesbezüglich wird
beispielhaft auf die unveröffentlichten
Anmeldungen
DE 102 36 619.5 , DE
103 00 569.2-14 und
DE 103
08 496.7 der Anmelderin hinsichtlich Aufbau, Regelung und
Funktion verwiesen.
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Die
vorgenannten Druckschriften werden durch die Zitierungen zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldungen gemacht.
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Für eine Ausgestaltung – gemäß 1 – sind folgende
Bewegungen ermöglicht:
- – Nach
Maßgabe
einer Stelleinheit ist eine Bewegung des Trägers 30 in Richtung
der Achse (Y-Y) möglich.
- – Die
Lagereinheiten 43,42 ermöglichen eine Verschwenkung
des Trägers 30 um
die Achse (Y-Y).
- – Der
Roller 21 ist drehbar um die Achse (X-X) gegenüber der
Exzenterwelle 22 gelagert. Diese Drehbewegung korreliert
mit der Drehbewegung der zugeordneten Torusscheiben.
- – Die
Exzenterwelle 22 ist verschwenkbar, wodurch eine Veränderung
des Abstandes zwischen Roller 21 und Torusscheiben ermöglicht ist.
-
Für die folgenden
Figuren sind für
Bauteile, welche Bauteilen in 1 grundsätzlich entsprechen,
die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei an diese ein Buchstabe
zur Kennzeichnung der zugeordneten Figur angehängt ist.
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Abweichend
von 1 ist für
das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Lagereinheit 43a einschließlich der
zugeordneten Bereiche von Träger 30a und
Joch 53a entsprechend 1 ausgebildet.
Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Lagereinheit um eine benachbart
zu einer Stelleinheit für eine
Verschiebung des Trägers 30a angeordnete
Lagereinheit. Im Bereich der anderen Lagereinheit 42a ist
der Träger 30a ohne
Zapfen 38 ausgebildet. Der Seitenschenkel 37a des
Trägers 30a verfügt über eine
Ausnehmung, welche in Längsrichtung
des Trägers 30a orientiert
ist und ein Lagerauge 60a bildet. Das zugeordnete Joch 52a ist
mit einer Kröpfung
versehen, dessen Endbereich einen Zapfen 61a bildet. Der
Zapfen 61a ist in dem Lagerauge 60a über die Lagereinheit 42a gelagert,
wobei in diesem Fall die Wälzkörper 44a radial
innenliegend auf dem Zapfen 61a abwälzen und radial außenliegend
in dem Lagerkörper 46a abwälzen. Der
Lagerkörper 46a ist
unter Spiel, passgenau oder unter Vorspannung in dem Lagerauge 60a des
Trägers 30a aufgenommen.
Zapfen 61a, Lagerauge 60a sind in dem in 2 dargestellten
Längsschnitt
spiegelsymmetrisch zur Achse (Y-Y) ausgebildet.
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3 zeigt
das Lagerauge 60a im Querschnitt. Der Lagerkörper 46a liegt
in Richtung X (parallel zur Achse (X-X)) an Anlageflächen 62a,63a des Lagerauges 60a an.
Das Lagerauge 60a ist als Langloch in Richtung der Achse
(Z-Z) ausgebildet. Somit ergibt sich zwischen Lagerauge 60a und
Lagerkörper 46a in
Richtung Z-Z jeweils ein Spiel 64a,65a, um welches
der Lagerkörper
und damit auch der Zapfen 61a gegenüber dem Träger 30a verschieblich
ist. Vorzugsweise betragen die Spiele 64a und 65a jeweils
ein bis drei oder ungefähr
zwei Millimeter. Die Anlageflächen 62a und 63a können hierbei
parallel zueinander und zur Achse (Z-Z) orientiert sein, kurvenförmig ausgebildet
sein oder entsprechend dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ungefähr kreisförmig ausgebildet
sein, so dass sich aus einer Bewegung aus der in 3 dargestellten
Mittenstellung in Richtung der Achse (Z-Z) eine erhöhte Schmiegung
bzw. Anpressung des Lagerkörpers 46a an
das Lagerauge 60a ergibt.
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Infolge
des derart ermöglichten
Verschiebe-Freiheitsgrades in Richtung der Achse (Z-Z) ist der Träger 30a in
einer quer zur Achse (X-X) orientierten und durch die Achse (Y-Y)
verlaufenden Ebene verschwenkbar. Eine derartige Verschwenkung erfolgt
um einen Momentanpol 66a des Trägers 30a, welcher
auf der Achse (Y-Y) liegt und ungefähr im Bereich der Lagereinheit 43a angeordnet
ist. Vorzugsweise entspricht der Momentanpol 66a dem Mittelpunkt
der teilkreisförmigen
Außenkontur
des Lagerkörpers 47a.
Im Wege der vorgenannten Verschwenkung kann der Abstand des Rollers
von den Torusscheiben verändert
werden, wodurch die Möglichkeit eines
Entfalles der Exzenterwelle 22 gegeben ist. Als Folge dessen
können
entsprechend dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
das Radiallager 31 sowie das Axiallager 33 entfallen.
Der Zapfen 24a ist vorzugsweise fest mit dem Träger 30a verbunden. Hier
ist der Zapfen 24a einstückig mit dem Träger 30a ausgebildet,
mit diesem form- oder stoffschlüssig
verbunden oder über
ein geeignetes Befestigungsmittel verbunden.
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In
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine der
Lauffläche
des Rollers 21a gegenüberliegende
Lauffläche
des Axiallagers 27s von einer Lagerscheibe 67a gebildet,
welche kreisringförmig
ausgebildet ist, sich radial innenliegend an dem Zapfen 24a abstützt, im
Bereich einer Stirnseite eine Lauffläche für das Axiallager 27a bildet
und sich an der gegenüberliegenden
Stirnseite in Richtung der Achse (X-X) gegenüber dem Träger 30a abstützt.
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Entsprechend
der Ausführung
in 2 kann die Führung
des Schmiermittels entscheidend vereinfacht werden, da eine Schmierung
des Radiallagers 31 und des Axiallagers 33 nicht
notwendig ist und ein Übertritt
des Schmiermittels vom Träger 30a zu
der Exzenterwelle nicht erforderlich ist.
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Für eine Bewegung
um den Momentanpol 66a ergibt sich mit einer Bewegung in
Richtung des Verschiebe-Freiheitsgrades einer Bewegung der Anlagefläche 62a,63a auf
einer Kreisbahn entsprechend 4, wobei
der Radius 68a dem Abstand der Anlagefläche 62a,63a vom
Momentanpol 66a entspricht.
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Gemäß dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Anlageflächen 62a,63a im Längsschnitt
durch das Lagerauge korrespondierend zur Außenkontur der Lagerkörper 46a ausgebildet, insbesondere
teilkreisförmig.
Hierdurch ergibt sich eine Führung
des Lagerkörpers 46a in
Richtung der Achse (Y-Y),
während
eine Verschwenkung des Lagerkörpers 46a gegenüber dem
Träger 30a ermöglicht ist.
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Entsprechend
dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann zwischen dem Lagerkörper 46b und
die zugeordneten Anlageflächen 62b,63b mindestens
ein Linearführungslager 69b zwischengeschaltet
sein. Das Linearführungslager 69b ist
als Gleit- oder Wälzlager
ausgebildet. In dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist als Linearführungslager 69b ein
Wälzlager
mit Zylinderrollen, Tonnenrollen, Kugeln oder Nadeln als Wälzkörper, ggf.
mit einem Käfig,
verwendet.
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7 zeigt
eine alternative Ausgestaltung eines Lagerauges 60c, bei
welchem die Anlageflächen 62c und 63c im
Querschnitt durch das Lagerauge 60c geradlinig oder mit
großem
Krümmungsradius
ausgebildet sind.
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Für das in 8 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist – bei
im übrigen
im wesentlichen 2 entsprechender Ausgestaltung – der Zapfen 24d separat
vom Träger 30d ausgebildet.
Der Träger 30d verfügt über eine
Bohrung 70d, in welche der Zapfen (vorzugsweise mit einer
Presspassung) fest eingebracht ist. Die Lagerscheibe 67d ist
einstückig
mit dem Träger 30d ausgebildet,
so dass sich das Axiallager 27d unmittelbar gegenüber den
Träger 30d abstützt und
eine Lauffläche
des Axiallagers 27d vom Träger 30d gebildet ist.
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Für das in 9 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist der Zapfen 24e fest, in diesem Fall einstückig, mit
dem Roller 21d verbunden. Bei entsprechend 8 ausgebildeter
Axiallagerung 27e wirkt das Radiallager 23e zwischen
dem Zapfen 24e und dem Träger 30e. Das Radiallager 23e läuft radial
innenliegend auf dem Zapfen 24e. Radial außenliegend
läuft das
Radiallager 23e in einer Bohrung 70e des Trägers 30e.
Eine axiale Sicherung des Radiallagers 23e sowie des Rollers 21e erfolgt über Sicherungselemente 71e,
hier ein Sicherungsring, welcher sich einerseits in einer Nut des
Zapfens 24e abstützt sowie
andererseits an dem Träger 30e anliegt.
Für das
in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Scheibenkörper 49 entfallen.
Statt des Scheibenkörpers 49 (oder
zusätzlich
zu diesem) erfolgt eine Kopplung der Verdrehung der Träger 30e um
die Achsen (Y-Y) über
einer als Seil ausgebildetes Kopplungsmittel, welches den Träger 30e im
Bereich der Lagereinheit 42e bzw. im Bereich des Lagerauges 60e teilweise
umschlingt. Hierzu sind in die Mantelfläche des Trägers 30e im Bereich
des Lagerauges 60e Nuten 72e zur Aufnahme des
Kopplungsmittels eingebracht. Hierbei können Kopplungskräfte form- und/oder
reibschlüsslich übertragen
werden.
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Das
in 10 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im
wesentlichen dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel,
wobei bei einstückiger Ausbildung
des Zapfens 24f mit dem Träger 30f die Lagerscheibe 67a einstückig mit
dem Träger 30f ausgebildet
ist (vgl. Ausführungen
zu 8).
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Abweichend
zur 10 ist für
das Ausführungsbeispiel
gemäß 11 das
Lagerauge 60g derart vereinfacht, dass abweichend zur 3 insbesondere
der links von der Achse (Z-Z) angeordnete Teil des Lagerauges entfallen
ist. Demgemäß stützt sich
der Lagerkörper 46g lediglich
an der einer zentralen Getriebeachse 73g zugewandten Anlagefläche 62g ab.
Im einfachsten Fall hatte der Träger 30g in
dem dem Grundschenkel 35g abgewandten Endbereich des Seitenschenkels 37g lediglich
einen Fortsatz 74g, welcher parallel zum Grundschenkel 30g orientiert
ist und vom Roller 21g weggerichtet ist. Der Lagerkörper 46g liegt
im Bereich der Anlagefläche 62g an
dem Fortsatz 74g an. Die Lauffläche für die Anlagefläche 62g ist
hierbei in Richtung des Verschiebe-Freiheitsgrades (Z) geradlinig
ausgebildet oder gekrümmt
(vgl. 4). Die Kontur der Lauffläche in Richtung der Achse (Y-Y)
ist hierbei geradlinig ausgebildet oder (entsprechend 5)
der Kontur des Lagerkörpers 46g angepasst.
Bei Schnittführung in
Richtung der Achsen X und Z ist die Lauffläche. geradlinig oder kurvenförmig ausgebildet.
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Dieser
Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im Betrieb des
Toroidgetriebes der Roller 21g von der zentralen Getriebewelle 73g weggedrückt wird,
so dass eine Abstützung über die
Anlagefläche 62g ausreichend
ist.
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Das
in 12 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im
wesentlichen dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel,
wobei hier der Träger 30h bei
Schnittführung
in Richtung der Achsen X und Y als geschlossene Ringstruktur ausgebildet
ist, in deren Innerem der Roller 21h angeordnet ist. Hierzu ist
das dem Grundschenkel 35h abgewandte Ende des Lagerauges 60h über einen
Verbindungssteg 75h mit dem dem Grundschenkel 35h abgewandten Ende
des Seitenschenkels 36h verbunden. Der Verbindungssteg 75h ist
hierbei ungefähr
parallel zum Grundschenkel 35h orientiert. Hierdurch ergibt
sich eine erhöhte
Steifigkeit des Trägers 30h und
des Lagerauges 60h.
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Abweichend
zu dem in 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
durchsetzt gemäß 13 der Zapfen 24i den
Roller 21i und ist in einem aus dem Roller in Richtung
der zentralen Getriebeachse 73i auskragenden Endbereich
gegenüber
dem Verbindungssteg 75i abgestützt. Der Zapfen 24i verfügt über einen
ersten Teilbereich, welcher fest mit dem Träger 30i verbunden
ist, einen zweiten Teilbereich, welcher radial außenliegend
das Radiallager 23i zur Abstützung des Rollers 21i trägt und einen
dritten Teilbereich, welcher eine zentrale Bohrung des Rollers 21i unter
radialem Spiel durchsetzt und welcher fest in eine Bohrung aus dem
Verbindungssteg 75i eingesetzt ist, wobei die drei vorgenannten
Teilbereiche in der genannten Reihenfolge in Richtung der Achse
(X) hintereinanderliegend angeordnet sind. Alternativ ist es denkbar,
dass der Zapfen 24i und die zugeordnete Aufnahme im Träger 30i bzw.
im Verbindungssteg 75i für eine Verdrehsicherung im
ersten und dritten Teilbereich einen nicht kreisrunden Querschnitt
aufweist.
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Gemäß dem in 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Verbindungssteg 75j nicht einstückig mit dem Träger 30j ausgebildet,
sondern vielmehr als separates Bauteil ausgebildet, welches im Bereich
des Lagerauges 60j sowie im Endbereich des Seitenschenkels 36j mit
dem Träger 30j formschlüssig, stoffschlüssig, reibschlüssig oder über ein Verbindungsmittel
fest verbindbar ist. Auf der dem Träger 30j zugewandten
Seite verfügt
der Verbindungssteg 75j über einen Zapfen 76j.
Der Zapfen 24j verfügt
auf der dem Verbindungssteg 75j zugewandten Seite über eine
zentrale Sacklochbohrung, innerhalb welcher passgenau in montiertem
Zustand der Zapfen 76j Aufnahme findet zur Abstützung des
Zapfens 24j gegenüber
dem Verbindungssteg 75j.
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Dieses
ist gleichermaßen
möglich
bei einstückiger
Ausbildung des Verbindungssteges 75k und des Trägers 30k (vgl. 15).
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Weitere
Merkmale sind der Zeichnung, insbesondere
- – den dargestellten
Geometrien der Bauteile,
- – den
relativen Abmessungen mehrerer dargestellter Maße gleicher oder unterschiedlicher
Bauteile,
- – der
relativen Anordnung der Bauteile zueinander und
- – deren
Wirkverbindungen miteinander,
zu entnehmen. Die Kombination
von Merkmalen unterschiedlicher in verschiedenen Figuren dargestellter
Ausgestaltungen und/oder mit Merkmalen der Ausgestaltungen des genannten
Standes der Technik ist ebenfalls möglich.