DE1035244B

DE1035244B - Traeger fuer isolierte Schaltleitungen

Info

Publication number: DE1035244B
Application number: DES38357A
Authority: DE
Inventors: Albert Kuebel
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1954-03-26
Filing date: 1954-03-26
Publication date: 1958-07-31

Description

DEUTSCHES

In Schaltanlagen, Schaltschränken od. dgl. werden die Meßleitungen, Steuerleitungen usw. im allgemeinen in Bündeln oder Flachbahnen verlegt. Die Leitungen werden vielfach durch .Schnüre oder Schellen zusammengehalten. Dieses Verfahren ist sehr mühselig und zeitraubend, weil vor der Fertigstellung des ganzen Bündels eine Befestigungsmöglichkeit nicht gegeben ist.

Da infolge der Unübersichtlichkeit der Leitungsführung ein Verfolgen einzelner Leitungen nicht mög- Hch ist, hat man schon vorgeschlagen, die gebündelten Leitungen im Innern eines U-förmigen Bügels zu verlegen, in dessen Schenkel blattfederförmige Stege zur Sicherung der einzelnen Lagen der Leitungen eingesetzt sind.

Es sind auch Leitungsschellen bekanntgeworden, die aus einem U-förmigen Grundstreifen und aus einem ihn federnd abschließenden Deckelstreifen bestehen und frei tragend angeordnet werden können. Für den gleichen Zweck ist ferner eine Drahtschelle bekannt, die im wesentlichen aus einem um die Drähte gelegten, mit Isolierstoff umkleideten Metallstreifen besteht, dessen Enden durch eine darübergelegte Hülse von etwa U-förmigem Querschnitt zusammengehalten werden.

Weiterhin ist es bekannt, zur LeitungsVerlegung an Schaltzellen durch einen Deckel abgeschlossene Kanäle mit rechenartigen Stützen zu verwenden, die eine gewisse Ordnung der Leitungen ermöglichen. Andererseits sind zur Verlegung von Kabeln an Wänden u. dgl. Schellen bekannt, die an ihrer offenen Seite schlitzartig verengt sind und so das Kabel in sich festklemmen.

Die Erfindung betrifft einen Träger für isolierte Schaltleitungen, der aus einer Leitungsrinne mit U-förmigem Querschnitt besteht und der in einfacher Weise eine sichere, übersichtliche Verlegung der Schaltleitungen gestattet. Die Erfindung besteht darin, daß die Leitungsrinne an ihrer offenen Seite in an sich bei Kal>elschellen bekannter Weise schlitzartig verengt ist und quer zum Schlitz Nuten aufweist, die sich wie die Lücken eines Kammes aneinanderreihen und zum Ein- und Ausführen der im Innern verlegten Leitungen dienen.

Zweckmäßig werden die so entstehenden Leitungsrinnen als Hohlkörper aus Isolierstoff mit U-förmigem Querschnitt hergestellt, die sich mit Schrauben od. dgl. auf Schalttafeln, auf Gerüsten oder ähnlichen Schaltanlagenteilen leicht befestigen lassen.

Von besonderem Vorteil ist es, die Leitungsrinnen nach der Erfindung aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. aus glasklarem Kunststoff, herzustellen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Leitungsrinne nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Träger für isolierte Schaltleitungen

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Albert Kübel, Berlin-Wilmersdorf,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den rin>nenförmigen Leitungsträger,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische Darstellung für die Anbringung von Leitungsrinnen nach der Erfindung auf der Rückseite einer Relaistafel.

Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, besteht der Leitungsträger aus einem rinnenförmigen Gebilde 1 aus Kunststoff, das einen U-förmigen Querschnitt hat und auf beliebige Längen abgeschnitten werden kann. An seinem oberen Ende ist er längs geschlitzt und mit vielen Quernuten versehen, die nach Art der Lücken eines Kammes angeordnet sind und zum Ein- und Ausführen der einzelnen Leiter dienen. Die Nutweite ist den Leitern angepaßt, so daß die Leitungen leicht einzeln nach einer Tabelle verlegt werden können, wobei die Leitungen in den Nuten haften.

Durch Verwendung vielfarbiger Leitungen ist eine verfolgbare Leitungsführung ohne besondere Bezeichnungen möglich. Dies wird durch die Verwendung durchsichtiger Leitungsrinnen wesentlich begünstigt.

In Fig. 2 sind die im Innern des Leitungsträgers zusammengefaßten Leitungen zu sehen.

Fig. 3 zeigt die Anordnung eines Systems von rinnenförmigen Leitungsträgern, die auf der Rückseite einer Schalttafel aufgeschraubt sind. Zur Befestigung des Leitungsträgers können Schrauben 4 (s. Fig. 2) benutzt werden.

Der neue Leitungsträger ermöglicht die Verlegung von Leitungen, die eine klare Übersicht gewährt, sehr billig in der Herstellung ist und infolge Verwendung

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von Schalttabellen besonders herzustellende Verdrahtungsschaltpläne vermeidet.

Claims

Patentansprüche.·

1. Träger für isolierte Schaltleitungen, der aus einer Leitungsrinne mit U-förmigem Querschnitt l>esteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsrinne an ihrer offenen Seite in an sich bei Kabelschellen bekannter Weise schlitzartig verengt ist und quer zum Schlitz Nuten aufweist, die sich wie die Lücken eines Kammes aneinanderreihen und zum Ein- und Ausführen der im Innern verlegten Leitungen dienen.

2. Leitungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsrinne aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. aus glasklarem Kunststoff, hergestellt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 871 021;
Elektrotechnik, Ö.Jahrgang (1952), H. 8, S. 387 bis 389.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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