-
Siebeinsatz für Trockner von Kühlanlagen Bekannte Trockner für Kühlanlagen
bestehen aus einem rohrförmigen Gehäuse, in dem das Trocknungsmittel zwischen Siebeinsätzen
festgehalten wird. Die Siebeinsätze sind dabei mit einer Umlenkplatte versehen,
so daß sie zugleich als Umlenkglied für das durch den Trockner hindurchgeleitete
Strömungsmittel dienen. und somit verhindern, daß das Strömungsmittel-mit so großer
Kraft durch den Trockner hindurchströmt, daß die Teilchen des Trockenmittels mitgerissen
werden. Sieb und Umlenkplatte sind bei diesen Einsätzen dadurch miteinander verbunden,
daß das Sieb in eine Ringnut des Randes der Umlenkplatte eingeklemmt ist. Die Lage
der Siebeinsätze in dem Gehäuse des Trockners ist dadurch gesichert, daß die Einsätze
an ihrer Innenseite an einem Anschlag anliegen und gegen Herausfallen nach außen
durch das Einziehen. des Gehäuses auf den Querschnitt der Einlaß- und Ausla.ßöffnungen
geschützt sind.
-
Die Anordnung von Anschlägen im Innern des Gehäuses und das Einklemmen
des Siebes in. den Rand der Umlenkplatte machen die Herstellung der bekannten Trockner
verhältnismäßig umständlich und teuer.
-
Diese Nachteile werden beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden,
daß die Umlenkplatte des Siebeinsatzes aus thermoplastischem Material besteht und
durch Erwärmung ihres Randes sowohl mit dem Sieb als auch mit der Innenwand des
Gehäuses fest haftend verbunden ist. Eine solche Anordnung macht besondere Arbeitsgänge
zur Befestigung des Einsatzes im Gehäuse und zum Verbinden der Umlenkplatte- mit
dem Sieb entbehrlich, da sie es ermöglicht., die bei dem ohnehin. erforderlichen
Einziehen der Gehäuseenden auf den Einlaß- und Auslaßquerschnitt erzeugte! Wärme
hierzu zu verwenden.
-
Die Umlenkplatte kann mit einem zylindrischen Flansch versehen sein,
der von einem ebenfalls zylindrischen Flansch des Siebes umgeben ist. Bei einer
solchen. Ausgestaltung dringt das Material des Plattenflansches durch die Öffnungen
des Siebflansches hindurch, um in abdichtende Berührung mit der Innenwand des Gehäuses
zu gelangen.
-
Der zylindrische Flansch der Umlenkplatte kann auch in an sich bekannter
Weise mit einem nach außen zurückgebogenen, sich an die Innenwand des Gehäuses anlegenden
Abschnitt versehen sein und dadurch eine ringförmige Nut bilden, in die sich der
Flansch des Siebes einlegt.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematilseher Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen die Merkmale der Erfindung aufweisenden
Trockner sowie ein Reduzierwerkzeug zum Einziehen der Enden des Gehäuses; Fig. 2
ist eine Stirnansicht des Um-lenkplatten- und Siebaggregats; Fig.3 ist eine Stirnansicht
der anderen Seite des Umlenkpla,tten- und Siebaggregats; Fig.4 ist ein in größerem
Maßstab gezeichneter Schnitt durch das Umlenkplatten- und Siebaggregat; Fig. 5 ähnelt
Fig. 4, zeigt jedoch eine abgeänderte Ausbildungsform.
-
Wie. insbesondere aus Fig.1 hervorgeht, umfa,ßt der erfindungsgemäße
Trockner ein langgestrecktes rohrförmiges Gehäuse 10, das über den größten Teil
seiner Länge einen gleichbleibenden kreisrunden Querschnitt aufweist, während sich
der Durchmesser des Gehäuses an seinen Enden verkleinert, so daß eine Einlaßöffnung
12 und eine. Auslaßöffnung 14 entsteht. Das Gehäuse 10 kann aus einem beliebigen
geeigneten Material hergestellt sein, das von dem das Gehäuse durchströmenden Kältemittel
nicht angegriffen wird. Im Interesse der Wirtschaftlichkeit und der Einfachheit
der Herstellung wird es vorgezogen, das Gehäuse 10 aus Kupfer, einer Kupferlegierung,
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung herzustellen.
-
In dem Gehäuse 10 ist zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung
eine bei 16 angedeutete Masse angeordnet, die aus Teilchen eines Trockenmittels
besteht. Bei diesen Trockenmittel kann es sich z. B. um Silikagel handeln, und das
Material wird innerhalb des Gehäuses zwischen dessen Enden durch identisch ausgebildete
Umlenkplatten- und Siebaggregate 18 festgehalten.
Jedes der Aggregate
18 umfaßt eine Umlenkplatte 20 und ein Sieb 22. Die Umlenkplatten 20 bestehen aus
einem geeigneten thermoplastischen Material. Es hat sich gezeigt, daß Nylon ein
für diesen Zweck hervorragend geeignetes thermoplastisches Material ist. Die Umlenkplatten
20 sind allgemein. kreisrund ausgebildet und erstrecken sich innerhalb des Gehäuses
quer zu dessen Längsachse. Jede Umlenkplatte umfaßt einen leicht tellerförmig eingedrückten
oder kegelstumpfförmigen Abschnitt 23 und einen sich unmittelbar an diesen anschließenden
zylindrischen Flanschabschnitt 24. Dieser Flansch 24 ist mit dem Gehäuse konzentrisch
und erstreckt sich von der Trockenmittelfüllung weg. Ferner umfaßt jede Umlenkplatte
einen nach hinten umgebogenen Abschnitt 26, der mit dem Gehäuse konzentrisch ist
und radial außerhalb des_Flanschabschnittes 24 in einem Abstand von letzterem verläuft;
der umgebogene Abschnitt 26 schließt sich unmittelbar an die freie Kante des Abschnittes
24 an. Der zylindrische Flänschabschnitt 24 bildet somit zusammen mit dem nach hinten
umgebogenen Abschnitt 26 eine ringförmige Nut bzw. einen Kanal 28, dessen offenes
Ende dem Trocknungsmaterial zugewandt ist. Das Sieb 22, das Maschenöffnungen geeigneter
Größe besitzt, erstreckt sich auf der dem Trocknungsmittel zugewandten Seite der
Umlenkplatte über diese hinweg, und der Randabschnitt des Siebes ist über seinen
ganzen Umfang in dem Kanal 28 befestigt.
-
Der Mittelabschnitt jeder Umlenkplatte ist mit einer becherförmigen
Vertiefung 32 versehen, die dem Trocknungsmittel zugewandt ist und eine zylindrische
Außenwand 34 besitzt, die konzentrisch mit dem Gehäuse verläuft. In der Wand 34
sind vier Öffnungen 36 vorgesehen, die in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilt
sind.
-
Die Randabschnitte des -Siebes werden in dem Kanal 28 anfangs durch
Reibungsschluß festgehalten. Durch die tellerförmig eingedrückte- Gestalt der Umlenkplatte
entsteht zwischen dieser und dem Sieb ein Raum, der als Puffer wirkt, um die Pulverisierung
des Trotknungsmittels durch den den Trockner durchsetzenden Strömungsmittelstrom
zu vermindern.
-
Um den Trockner zusammenzubauen, bringt man das Trocknungsmittel und
die Umlenkplatten- und Siebaggregate in das rohrförmige Gehäuse ein, bevor .dessen
Enden eingezogen werden.
-
Zunächst setzt man eines der Umlenkplatten- und Siebaggregate 18 in
das rohrförmige Gehäuse ein und bringt es in die richtige Lage in der Nähe eines
Gehäuseendes. Da der Außendurchmesser des nach hinten umgefalteten Abschnittes 26
im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Gehäuses ist. wird
das Aggregat 18 von dem Gehäuse reibungsschlüssig festgehalten. Hierauf schüttet
man das Trocknungsmittel durch das entgegengesetzte Gehäuseende in das Gehäuse.
Dann führt man das andere Umlenkplatten- und Siebaggregat ein und bringt es reibungsschlüssig
in die richtige Lage am entgegengesetzten Ende des rohrförmigen Gehäuses, um das
Trockenmittel zwischen den Gehäuseenden festzuhalten. Die Enden des Gehäuses werden
nach innen eingezogen, um die Einlaß- und Auslaßöffnungen 12 bzw. 14 gemäß Fig.1
auszubilden. Dies geschieht mit Hilfe eines Drüekvorganges: Zuerst wird hierbei
das eine Ende des Gehäuses durch einen Druckvorgang eingezogen, und dann wird ein
entsprechender Arbeitsgang am anderen Gehäuseende vorgenommen. Es hat sich gezeigt,
daß während des Druckvorganges in dem Gehäuse genügend Wärme erzeugt wird, um die
aus plastischem Material bestehende Umlenkplatte, die in der Nähe des einzuziehenden
Gehäuseendes angeordnet ist, bis zum Erreichen des plastischen Zustandes zu erhitzen,
und während des Druckvorganges kommt daher das Material des nach hinten umgebogenen
Abschnittes 26 dM-dem Gehäuseende benachbarten Umlenkplatte durch einen Fließvorgang
in abdichtende Berührung mit der benachbarten Innenfläche der rohrförmigen Gehäusewand.
Die Umlenkplatte wird somit mit der Innenfläche des Gehäuses dicht verbunden. Der
Flanschabschnitt wird ebenso wie der nach hinten umgebogene Abschnitt in einem solchen
Ausmaß plastisch, da.ß das Material durch die sehr kleinen Öffnungen im Randabschnitt
des Siebes hindurchfließt, so. daß eine Heißversiegelung zwischen den beiden Abschnitten
stattfindet. Auf diese Weise wird Glas Sieb in dem Kanal 28 sicher befestigt.
-
Zur Durchführung des Verfahrens ist es natürlich erforderlich, ein
Gehäusematerial und ein geeignetes thermoplastisches Material für die Umlenkplatte
zu wählen, so daß eine ausreichende Menge der während des Druckvorganges erzeugten
Wärme durch das Ge-
häuse zu der Umlenkplatte geleitet werden kann, um diese
in einen plastischen Zustand zu versetzen. Wie bereits erwähnt, erhält man bei einem
Gehäuse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und bei einer Umlenkplatte aus Nylon
hervorragendie Ergebnisse.
-
Fig.5, die Fig.4 ähnelt, zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das bei 60 insgesamt angedeutete Umlenkplatten- und Siebaggregat
ist ebenfalls innerhalb des rohrförmigen Gehäuses 10 angeordnet. Die Trocknerkonstruktion
nach Fig.5; welche das rohrförmige Gehäuse, das Trockenmittel und die Umlenkplatten-
und Siebaggregate umfaßt, ist, abgesehen davon, daß Einzelheiten der Ausbildung
der Ablenkplatten- und Siebaggregate geändert sind, mit der Konstruktion nach Fig.
1 identisch.
-
Jedes der Aggregate 60 umfaßt einen zylindrischen Randabschnitt 62,
der zu dem Gehäuse 10 konzentrisch ist, sowie einen kreisrunden Plattenabschnitt
64, der sich quer durch den von dem Randabschnitt umschlossenen Raum erstreckt.
Der Rand 62 bildet zusammen mit dem Plattenabschnitt 64 ein einziges Bauteil, und
dieses Bauteil kann aus denn gleichen thermoplastischen Material hergestellt sein
wie die Ablenkplatte 20.
-
Ein Sieb 66 erstreckt sich über die eine Stirnfläche der Umlenkplatte;
der Randabschnitt des dem Trockenmittel zugewandten Siebes erstreckt sich über die
Außenfläche des Randes 62 und greift an ihr an. Der Raum 68 zwischen dem Sieb und
dem Plattenabschnitt 64 wirkt als Puffer, um das Ausmaß der Pulverisierung des Trocknungsmittels
zu verkleinern.
-
Der :Mittelabschnitt des Plattenteiles 64 ist wieder in Form eines
Bechers 70 ausgebildet, dessen Öffnung dein Sieb zugewandt ist. In der zylindrischep
Seitenwand des Bechers sind an vier über seinen Umfang gleichmäßig verteilten Stellen
Öffnungen 72 für den Durchtritt eines Strömungsmittels vorgesehen. Im übrigen besitzt
der Plattenabschnitt 64 kenne Öffnungen.
-
Das Verfahren zum Zusammenbauen des die Umlenkplatten- und Siebaggregate
60 umfassgenden Trockners ist im wesentlichen das gleiche wie das weiter oben in
Verbindung mit der Konstruktion nach Fig. 1 beschriebene.