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DE10315100B3 - Insassen-Unfallschutzsystem für Fahrzeuge - Google Patents

Insassen-Unfallschutzsystem für Fahrzeuge Download PDF

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DE10315100B3
DE10315100B3 DE2003115100 DE10315100A DE10315100B3 DE 10315100 B3 DE10315100 B3 DE 10315100B3 DE 2003115100 DE2003115100 DE 2003115100 DE 10315100 A DE10315100 A DE 10315100A DE 10315100 B3 DE10315100 B3 DE 10315100B3
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tensioned
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Thomas Dipl.-Ing. Halbweiss
Wojciech Wezyk
Berthold Klein
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Magna Car Top Systems GmbH
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CTS Fahrzeug Dachsysteme GmbH
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Abstract

Ein Insassen-Unfallschutzsystem für Fahrzeuge mit zu öffnendem Dach, das über seine Dachkinematik zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließposition und einer Ablageposition umstellbar ist, sieht in unfallkritischen Situationen eine Vorspannung des Daches nach der von der Fahrzeuginnenseite abgewandten Außenseite vor.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Insassen-Unfallschutzsystem für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Insassen-Unfallschutzsysteme der vorgenannten Art sind für Fahrzeuge mit zu öffnendem Dach vielfältig bekannt, und zwar sowohl bei durch Faltverdecke (Softtops) gebildeten Dächern, wie auch bei Dächern, die durch formsteife, meist schalenartige Dachelemente gebildet sind (Hardtops).
  • Bei derartigen, meist als Cabriofahrzeuge ausgestalteten Fahrzeugen stellen Unfälle mit Fahrzeugüberschlag bei geöffnetem Dach erkennbar ein vorrangiges Problem dar, dem meist durch zur Karosserie feste, starr mit der Karosserie verbundene Überrollbügel begegnet wird, die im Bereich der Rückenlehnen der Sitze angeordnet sind, gegebenenfalls in Verbindung mit einer zusätzlichen Aussteifung der A-Säulen, wie beispielsweise bei dem mit einem Hardtop ausgerüsteten zweisitzigen SLK-Fahrzeug („Sternstunden der Technik", 1. Auflage, 1997, ISBN 3-9804457-9-8). Die gleiche Fundstelle enthält auch einen Hinweis auf die der gleichen Fahrzeugfamilie zugehörigen zweisitzigen SL-Cabriofahrzeuge, die ein Softtop aufweisen und zur Erhöhung der Überschlagsicherheit mit einem Überrollbügel ausgestattet sind, der sensorgesteuert in kritischen Fahrsituationen automatisch aufgestellt wird.
  • Daneben sind aus der DE 196 49 751 A1 Cabriofahrzeuge mit Hardtop bekannt, bei denen die C-Säulen durch einen Quersteg zu einem Überrollbügel verbunden sind, der einen lagefesten Bestandteil der Karosserie bildet und der im Übergang zwischen einem vorderen schalenförmigen Dachelement und einem die Heckscheibe enthaltenden rückwärtigen Dachelement liegt, wobei diese Dachelemente an den Überrollbügel anschließen und gegen diesen bei geschlossenem Dach auch verriegelbar sind, während bei geöffnetem Dach der Überrollbügel frei liegt.
  • Des Weiteren ist aus der DE 197 37 970 A1 wiederum eine Lösung zur Verbesserung des Überrollschutzes bekannt, bei der das als zweiteiliges Hardtop ausgebildete Dach geöffnet in einer heckseitigen Ablage verstaut ist, und zwar derart gefaltet, dass bei rückwärtiger Schwenkachse das vordere Dachelement das heckseitige Dachelement überdeckt, wobei zwischen die Dachelemente ein an seinem vorderen Ende schwenkbar angelenkter Überrollbügel hineinragt. In unfallkritischen Situationen wird dieser Überrollbügel aufgestellt, wobei über den Überrollbügel das vordere Dachelement um die in seiner Staulage gegebene rückwärtige Schwenkachse gegenüber dem rückwärtigen Dachelement ausgestellt wird und damit eine Aussteifung für den Überrollbügel bildet.
  • Ungeachtet dieser Unfallschutzmaßnahmen und der bei Fahrzeugen mit zu öffnendem Dach meist verstärkt ausgebildeten Bodengruppe bereitet es Schwierigkeiten, für Fahrzeuge mit zu öffnendem, den Fahrzeuginnenraum in der Öffnungslage freigebenden Dach gleiche Sicherheitsstandards zu gewährleisten wie bei Limousinen, bei denen der Fahrzeuginnenraum sich als von der Karosserie umschlossene Zelle darstellt. Dies gilt ungeachtet dessen, dass es bei Hardtop-Fahrzeugen bekannt ist, die über die Dachkinematik getragenen Dachelemente untereinander und gegenüber dem Windlauf der Windschutzscheibe zu verriegeln, bei zum Windlauf nach hinten versetzter Anbindung der Dachkinematik zur Karosserie, um trotz gegebenenfalls hoher Windkräfte ein Aufklapfen der Dachspalten und dadurch entstehende Geräusche zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Fahrzeuge, wie insbesondere Cabriofahrzeuge mit zu öffnendem Dach bei geschlossenem Dach das Unfallverhalten zu verbessern, insbesondere das Eindringen von Dachteilen in den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1, denen zufolge in unfallkritischen Situationen das Dach nach außen vorgespannt wird, und damit in einer Weise beaufschlagt wird, die wie vorstehend dargelegt, im Widerspruch zu der konstruktiv vorgegebenen Verspannung des Daches in Richtung auf den Innenraum und die karosserieseitigen Abstützungen des Daches bzw. der Dachkinematik steht. Eine solche Vorspannung wirkt einem Einfalten des Daches, insbesondere auch einem Einfalten der Dachkinematik in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum entgegen, wobei dies nicht nur im Hinblick auf den Fahrzeugüberschlag, sondern auch im Hinblick auf Frontal-, Heck- und Seitenaufprall-Unfälle von Bedeutung ist.
  • Zweckmäßigerweise lässt sich eine solche Vorspannung des Daches über eine Vorspannung der Dachkinematik realisieren, wobei die situationsbedingt anzustrebende Vorspannung in unterschiedlicher Weise zu realisieren ist, beispielsweise durch in die Dachkinematik integrierte Spannvorrichtungen, die eine Spreizung von Kinematikelementen gegeneinander ermöglicht oder auch durch eine Verlagerung von karosserieseitigen Anlenkpunkten der wölbung des Daches nach außen erreicht wird. Beispielsweise ist dies dadurch möglich, dass die karosserieseitige Anlenkung verschwenkbar erfolgt, wobei solche Schwenkbewegungen, ebenso wie die vorerwähnte Spreizung über entsprechend vorgespannte Kraftspeicher, Treibsätze oder dergleichen erfolgen kann.
  • Eine besonders zweckmäßige Lösung liegt im Rahmen der Erfindung darin, die Dachkinematik im Sinne einer Vorspannung des Daches nach außen über ein Drehmoment zu beaufschlagen, wobei die Aufbringung dieses Drehmomentes über an der Dachkinematik angreifende Zug- oder Druckmittel erfolgen kann. Als Zugmittel können hierbei insbesondere erprobte Elemente eingesetzt werden, wenn auf in Verbindung mit dem Insassenschutz bewährte Gurtstraffsysteme, bzw. deren Elemente zurückgegriffen wird. Hierzu erweist es sich insbesondere als zweckmäßig, wenn die Zugmittel an zumindest, bezogen auf die jeweilige Fahrzeugseite, einem der in der Anbindung der Dachkinematik zur Karosserie vorgesehenen Lenker angreift, so dass die Spannvorrichtung in günstiger Weise in dem Bereich des Fahrzeuges angeordnet werden kann, der auch die Verdeckaufnahme enthält.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend mit weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungsmerkmalen anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 im Schema ein dreiteiliges Hardtop, geschlossen ausgespannt zwischen Windlauf und heckseitiger Aufnahme eines ansonsten nicht dargestellten Fahrzeuges, mit einer Spannvorrichtung, über die durch Beaufschlagung der Dachkinematik das Dach in Richtung auf seine Außenseite vorzuspannen ist, wobei die Spannvorrichtung als rotierende Spannvorrichtung ausgebildet ist, und
  • 2 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei die Spannvorrichtung als lineare Spannvorrichtung ausgebildet ist.
  • In den Figuren ist das den Innenraum 1 eines nicht weiter dargestellten Fahrzeuges in seiner Schließposition überspannende Dach mit 2 bezeichnet, wobei das Dach 2 frontseitig an den schematisch angedeuteten, durch einen Windlauf 3 gebildeten oberen Abschluss einer Windschutzscheibe anschließt und heckseitig an einen Heckdeckel 4 angrenzt, der einen Kofferraum 5 überdeckt, welcher bei geöffnetem und in seine nicht gezeigte Ablageposition überführtem Dach 2 dieses aufnimmt. Zur Überführung des Heckdeckels 4 in eine nach hinten oben aufgeschwenkte Öffnungslage ist dieser heckseitig um eine Achse 6 schwenkbar und gibt aufgeschwenkt für das als Hardtop ausgebildete, zusammengefaltete Dach 2 den Zugang zum Kofferraum 5 frei.
  • Das Dach 2 umfasst im Ausführungsbeispiel drei formsteife Dachelemente als Dachabdeckung, nämlich ein vorderes Dachelement 7, ein mittleres Dachelement 8 und ein heckseitiges, hinteres Dachelement 9, wobei Letzterem üblicherweise die Heckscheibe zugeordnet ist. Die Dachelemente 68 können im Rahmen der Erfindung einzeln, gruppenweise oder auch gemeinsam über eine Dachkinematik 10 mit dem Fahrzeugaufbau verbunden sein, wobei im Ausführungsbeispiel eine Dachkinematik 10 vorgesehen ist, die, wie schematisch angedeutet, eine gemeinsame Anlenkung 11 für das vordere Dachelement 7 und das mittlere Dachelement 8 vorsieht, und eine separate Anlenkung für das hintere Dachelement 9. Die gemeinsame Anlenkung 11 ist zur Veranschaulichung als an sich bekannte Viergelenkkinematik 21 ausgebildet und umfasst einen so genannten C-Säulen-Lenker 13 und einen angetriebenen Steuerlenker 14, deren karosserieseitige Anbindung über hier im Bereich des Kofferraumes 5 liegende Schwenkachsen 15 bzw. 16 erfolgt. Der C-Säulen-Lenker 13 ist des Weiteren mit dem mittleren Dachelement 8 über eine Schwenkachse 17 verbunden, während der Steuerlenker 14 über eine Schwenkachse 18 am mittleren Dachelement 8 angreift. Dieses wiederum ist mit dem vorderen Dachelement 7 über eine weitere Viergelenkkinematik 19 mit dem vorderen Dachelement 7 verbunden, wobei der Antrieb für diese Viergelenkkinematik 19 beispielsweise, was hier nicht gezeigt ist, durch eine Verbindung zum Steuerlenker 14 erfolgen kann. Die durch den C-Säulen-Lenker 13 und den Steuerlenker 14 gebildete Viergelenkkinematik und die in der Verbindung zwischen vorderem Dachelement 7 und mittlerem Dachelement 8 vorgesehene Viergelenkkinematik 19 sind so ausgestaltet, dass, wie durch den Pfeil 20 angedeutet, bei Verlagerung des Daches 2 in seine Ablageposition das vordere Dachelement 7 unter das mittlere Dachelement 8 einschwenkt, während das mittlere Dachelement 8 über die zugeordnete, durch C-Säulen-Lenker 13 und Steuerlenker 14 gebildete Viergelenkkinematik 21 unter Beibehalt seiner Ausrichtung in den Kofferraum abgelegt wird. Die separate Anlenkung 12 für das hintere Dachelement 9 ist durch einen Lenker 23 veranschaulicht, dessen karosserieseitige Schwenkachse mit 24 bezeichnet ist, um die das hintere Dachelement 9 unter Umkehrung seiner Ausrichtung in seine Ablageposition verschwenkt werden kann, derart, dass bei in die Ablageposition überführtem Dach 2 das mittlere Dachelement zwischen vorderem Dachelement 7 und hinterem Dachelement 9 liegt, und zwar bei dem hinteren Dachelement 9 entsprechender Kopflage, also mit nach unten weisender Dachhaut.
  • In der dargestellten Schließposition schließen die Dachelemente 7 bis 9 aneinander an und sind gegebenenfalls, was hier nicht gezeigt ist, auch gegeneinander lagefest verriegelt, wobei bezogen auf das dargestellte Ausführungsbeispiel das vordere Dachelement 7 und das mittlere Dachelement 9 über die gemeinsame, durch die Viergelenkkinematik 21 gebildete Anlenkung 11 gegen den Windlauf 3 verspannt sind, bei Verriegelung des vorderen Dachelementes 7 gegen den Windlauf 3. In Verbindung mit der gemeinsamen Anlenkung 11 bilden somit das vordere Dachelement und das mittlere Dachelement 8 in Verbindung mit der gemeinsamen Anlenkung 11 eine den Innenraum 1 überdeckende und in der Schließposition gegebenenfalls auch gegen den Innenraum 1 vorgespannte Brücke, die bei entsprechender Abstützung und Verriegelung durch das hintere Dachelement 9 bei zusätzlicher Abstützung desselben gegen die Karosserie über die Schwenkachse 24 ergänzt ist.
  • Durch die Verspannung des sich zwischen seinen karosserieseitigen Anbindungen brückenartig erstreckenden Daches 1 gegen die Karosserie, gegebenenfalls zusätzlich durch eine Verriegelung oder Verrastung der Dachelemente 79 gegeneinander wird für den Fahrbetrieb sichergestellt, dass das Dach 1 ungeachtet der strömungsbedingt auf das Dach 1 wirkenden und dieses in Gegenrichtung zum Fahrzeuginnenraum 1 belastenden Zugkräfte seine Schließlage beibehält.
  • Unfallbedingte Kräfte, sei es bei Frontal-, Heck- und Seitenaufprall können zu Belastungen des Daches 2 führen, durch die das Dach gegen den Innenraum 1 belastet und gegebenenfalls eingefaltet wird. Entsprechende Effekte ergeben sich auch beim Fahrzeugüberschlag.
  • Um dem entgegenzuwirken, wird das Dach 1 in unfallkritischen Situationen in Gegenrichtung zum Innenraum 1, also nach außen erfindungsgemäß vorgespannt, so dass sich eine nach außen überwölbte Lage, wie in 1 strichliert dargestellt, ergibt, in der die Dachelemente 79 bezüglich ihrer der Dachhaut zugewandten, äußeren Seite, wie gezeigt, sich zueinander aufspreizen. In den Ausführungsbeispielen wird, als eine Ausgestaltungsmöglichkeit für dieses Prinzip, mit einer Spannvorrichtung 25 gearbeitet, die auf die die gemeinsame Anlenkung 11 bildende Viergelenkkinematik 21 wirkt. Diese Spannvorrichtung 25 greift bevorzugt, wie im Ausführungsbeispiel veranschaulicht, am C-Säulen-Lenker 13 der Viergelenkkinematik 21 an, der seinerseits über die Schwenkachsen 15 und 18 frei verschwenkbar zur Karosserie und zum mittleren Dachelement 8 ist, so dass die Spannvorrichtung 25 nicht unmittelbar gegen den Antrieb des Steuerlenkers 14 arbeitet, über den das Dach 2 in Richtung auf den Innenraum 1 gegebenenfalls verspannt ist.
  • Die Spannvorrichtung 25 ist symbolisch dargestellt über einen Seilzug 26, dessen zur Schwenkachse 15 beabstandeter Angriffspunkt zum C-Säulen-Lenker 13 mit 27 bezeichnet ist und der über eine Spanneinrichtung 28 zu beaufschlagen ist. Als eine solche Spanneinrichtung 28 kann ein rotatorisch arbeitender Spannantrieb 29 (1) oder ein linear wirkender Spannantrieb 30 (2) eingesetzt werden, wobei solche Spannantriebe in Verbindung mit Sitzgurtsystemen bereits bekannt ist, so beispielsweise ein rotatorischer Spannantrieb für die Wickelrolle eines Sitzgurtes oder ein linear arbeitender Spannantrieb zur Straffung des Sitzgurtes durch Verlagerung des Gurtschlosses. Insbesondere ein rotatorischer Spannantrieb 29 mit einer in Aufwickelrichtung federbelasteten Wickelautomatik erweist sich auch als zweckmäßig, um den Seilzug 26 beim Öffnen des Daches 2 und dessen Ablage im Kofferraum 5 einzuziehen.
  • Die Ansteuerung der Spannvorrichtung 25, bzw. ihres Spannantriebes 29 oder 30 erfolgt in nicht gezeigter Weise über ein Steuergerät, in dem vorab erfasste unfallkritische Daten in entsprechende Signale umgesetzt werden, wobei diesbezügliche Daten im Regelfall bereits für anderweitige Zwecke erfasst werden, so für aktive Insassenschutzsysteme wie auch für Fahrdynamiksysteme.

Claims (8)

  1. Insassen-Unfallschutzsystem für Fahrzeuge, die ein zu öffnendes Dach mit einer Dachabdeckung und einer Dachkinematik aufweisen, mittels derer das Dach zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließposition und einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Ablageposition verstellbar ist und die bei geschlossenem Dach zur Dachabdeckung und mit der Dachabdeckung zur Karosserie lagefest ist, und bei denen das Unfallschutzsystem in unfallkritischen Situationen aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei aktiviertem System das Dach (2) in Richtung auf die vom Fahrzeuginnenraum (1) abgewandte Seite vorgespannt ist.
  2. Insassen-Unfallschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) über die Dachkinematik (10) nach der vom Fahrzeuginnenraum (1) abgewandten Seite vorgespannt ist.
  3. Insassen-Unfallschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) über eine in der Anlenkung der Dachkinematik (10) zur Karosserie vorgesehene Spannvorrichtung vorgespannt ist.
  4. Insassen-Unfallschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) über eine an der Dachkinematik (10) angreifende und diese in Spannrichtung drehmomentenbelastende Spannvorrichtung (25) vorgespannt ist.
  5. Insassen-Unfallschutzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) über eine an der Dachkinematik (10) angreifende Zugmittelverbindung vorgespannt ist, die mit einem Spannkrafterzeuger (28, 29) verbunden ist.
  6. Insassen-Unfallschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) über eine in die Dachkinematik integrierte Spannvorrichtung vorgespannt ist.
  7. Insassen-Unfallschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) als Hardtop, insbesondere als Hardtop mit mehreren formsteifen Dachelementen ausgebildet ist.
  8. Insassen-Unfallschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) als Softtop ausgebildet ist.
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8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MAGNA CAR TOP SYSTEMS GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BISSI

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