DE10313359A1 - Schaltervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Schaltervorrichtung (1), insbesondere für ein Haushaltsgerät, beschrieben, die ein Betätigungselement (2) und ein mit dem Betätigungselement (2) verbundenes Schalt- oder Reglerelement (3) aufweist. Um eine derartige Schaltervorrichtung so auszubilden, dass sie schneller und einfacher montierbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Verbindung zwischen dem Schalt- und Reglerelement (3) und dem Betätigungselement (2) über eine Rastverbindung (13) mit einem ersten mit dem Schalt- oder Reglerelement (3) verbundenen Rastelement (15) und einem zweiten mit dem Betätigungselement (2) verbundenen Rastelement (12) erfolgt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltervorrichtung, insbesondere für ein Haushaltsgerät, der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
- Schaltervorrichtungen, insbesondere für Haushaltsgeräte, müssen verschiedene Bedingungen erfüllen. Sie müssen für den Benutzer leicht zugänglich und gut zu betätigen sein, sie müssen robust und dauerhaft ausgebildet und befestigt sein, sie müssen ästhetischen Gesichtspunkten genügen und sie müssen sich zeitsparend und unkompliziert montieren lassen. Des weiteren sollte es möglich sein, auch standardisierte, sogenannte Katalog-Teile einzusetzen, wann immer dies möglich ist.
- Herkömmliche Schaltervorrichtungen weisen in dieser Hinsicht einige Defizite auf. So ist es beispielsweise immer noch notwendig, die Schalt- oder Reglerelemente, d.h. den elektrischen Teil der Schaltvorrichtung, mit einer Trägerstruktur zu verschrauben. Dies geschieht gegenwärtig beispielsweise bei versenkbaren Herdknöpfen dadurch dass man zunächst das Schalt- oder Reglerelement mit einer Trägerstruktur verschraubt, wobei sich eine Betätigungswelle des Schalt- oder Reglerelementes durch eine Öffnung in der Trägerstruktur erstreckt, und man anschließend einen Handgriff mit einer Betätigungs-Hohlwelle von der gegenüberliegenden Seite der Trägerstruktur auf die Betätigungswelle des Schalt- oder Reglerelementes aufschiebt. Bei dieser Konstruktion wird somit der Betätigungsknopf oder Handgriff durch das angeschraubte Schalt- oder Reglerelement gehalten. Dies ist sowohl im Hinblick auf den Zeitaufwand als auch im Hinblick auf die Reihenfolge der Montage nachteilig.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaltervorrichtung zu schaffen, die einfacher und schneller montierbar ist.
- Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Schaltervorrichtung geschaffen, die einfach und unkompliziert sowie ohne aufwendige Verschraubungen befestigt werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- So bietet insbesondere die Verwendung eines Befestigungsteils den Vorteil, dass die Montage aufeinanderfolgend in einer einzigen Richtung vorgenommen werden kann.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Einzelteile eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung in auseinandergezogener Darstellung, -
2 ein abgewandeltes Schalt- oder Reglerelement, und -
3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung. -
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung mit einem Betätigungselement2 und einem Schalt- oder Reglerelement3 , das im dargestellten Ausführungsbeispiel ein sogenanntes Katalogteil ist, das von Fremdherstellern in großen Stückzahlen hergestellt und vertrieben wird und für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke verwendbar ist. Derartige Schalt- und Reglerelemente weisen ein Gehäuse4 auf, das die Schalt- und Reglerelektrik bzw. -elektronik enthält, und enthalten eine genormte, abgeflachte Betätigungswelle 5 zum Ankoppeln an andere Bauteile. Es ist weiterhin eine Anschraublasche6 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Schraublöcher6a enthält, die an der Seite der Betätigungswelle5 und symmetrisch zu dieser vorgesehen sind. - Das Betätigungselement
2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Drehknopf für ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Elektroherd. Das Betätigungselement2 enthält einen Handgriff7 , der in üblicher Weise als Drehknopf ausgebildet ist. Der Handgriff7 ist, wie auch3 zeigt, in einem napf- oder topfförmigen Befestigungsteil8 verdreh- und versenkbar aufgenommen. Zu diesem Zweck sitzt der Handgriff7 auf einer Betätigungswelle9 , die verdrehbar, teleskopisch zusammendrückbar und im zusammenge drückten Zustand verriegelbar ist, wie dies bei derartigen Betätigungselementen üblich ist, so dass auf eine nähere Beschreibung verzichtet werden kann. Die Betätigungswelle9 sitzt axial unverschiebbar, aber verdrehbar in einer Halterung10 im Boden8a des Befestigungsteils8 und befestigt auf diese Weise den Handgriff7 am Befestigungsteil8 . - Das Befestigungsteil
8 weist an seinem, dem Handgriff7 zugewandten, oberen Rand eine Befestigungseinrichtung11 auf, mit der das Befestigungsteil8 an einer nicht gezeichneten Trägerstruktur, beispielsweise direkt an einer Abdeckblende der Front eines Haushaltsgerätes oder einer ähnlichen Trägerstruktur zu befestigen ist. Die Befestigungseinrichtung11 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch vom Befestigungsteil8 vorstehende und abwechselnd in Axialrichtung versetzt angeordnete Stege gebildet, die eine Art Bajonettverschluss darstellen, mit dem das gesamte Betätigungselement2 am Haushaltsgerät befestigt werden kann. - Im Boden
8a des Befestigungsteiles8 ist ein Rastelement in Form von Aufnahmeöffnungen12 für eine Rastverbindung13 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei einander diametral gegenüberliegende Aufnahmeöffnungen12 angeordnet, die schlitzförmig ausgebildet sind und in eine sich axial zum Befestigungselement8 erstreckende Führung14 münden, die nutförmig ausgebildet ist und entweder an der Außenseite oder an der Innenseite einer Umfangswandung8b des napf- bzw. topfförmigen Befestigungsteils8 ausgebildet sind. - Die Aufnahmeöffnungen
12 und die Führungen14 sind so ausgestaltet, dass sie in der Lage sind, jeweils ein Rastelement in Form eines Hakens15 der Rastverbindung13 aufzunehmen. - Die Haken
15 sind im Ausführungsbeispiel gemäß1 an einem Schalterträger16 angeordnet, bevorzugt angeformt. Der Schalterträger16 enthält eine Basis17 , die im dargestellten Ausführungsbeispiel plattenförmig ausgebildet ist, und eine Mittelöffnung17a für die Betätigungswelle5 des Schalt- und Reglerelementes3 sowie Schraublöcher17b aufweist, die mit den Schraublöchern6a fluchten. An der Basis17 kann weiterhin ein Stift18 oder dgl. angeordnet sein, der als Abstandshalter dient. Der Schalterträger16 wird mit dem Schalt- oder Reglerelement3 verschraubt, so dass Schalterträ ger16 und Reglerelement3 eine Einheit bilden, die am Befestigungsteil8 des Betätigungselementes2 durch Einschnappen der Haken15 in die Öffnungen12 befestigt werden kann. Die Führungen14 sorgen dafür, dass die Betätigungswelle5 des Schalt- oder Reglerelementes3 mit der Betätigungswelle9 des Betätigungselementes2 axial fluchtend ausgerichtet wird und auch im Betrieb und unter dem Gewicht vom Schalt- oder Reglerelement3 und dem Schalterträger16 ausgerichtet bleibt. - Je nach konstruktiver Ausgestaltung kann dabei die Betätigungswelle
5 direkt in eine an der Stirnseite der Betätigungswelle9 angeordnete Kupplung9a eingreifen, oder es ist, wie in1 dargestellt, ein Kupplungsstück19 zwischengeschaltet, wobei das Kupplungsstück19 an einer Stirnseite eine Aufnahme für die Betätigungswelle5 und an der anderen Seite ein Kupplungsgegenstück19a für die Kupplung9a aufweist. - Bei der Montage der erfindungsgemäßen Schalteranordnung
1 wird der Schalterträger16 und das Schalt- oder Reglerelement3 zu einer Einheit verschraubt, sowie gegebenenfalls das Kupplungsstück19 auf die Betätigungswelle5 aufgesetzt. Dann wird das Betätigungsteil2 als Einheit montiert, indem der Handgriff7 mit der Betätigungswelle9 , der Halterung10 und dem topfförmigen Befestigungsteil8 verbunden werden. Dann wird das topfförmige Befestigungsteil8 über die Befestigungseinrichtung11 an Ort und Stelle am Haushaltsgerät, beispielsweise an der Schalterfront eines Elektroherdes, befestigt und anschließend das Schalt- oder Reglerelement3 mit dem Schalterträger16 einfach aufgedrückt, so dass die Haken15 in die Aufnahmeöffnungen12 eingreifen. - Die Verriegelungskraft für die Rastverbindung
13 wird bevorzugt durch eine flexible Ausgestaltung der Haken15 erreicht, wobei bevorzugt die Haken15 aus einem flexibel federnden Material, insbesondere aus Kunststoff bestehen. Dabei sind die Haken15 , wie dies bei derartigen Schnapphaken üblich ist, mit einer Rampenfläche15a versehen, die bewirken, dass sich die Haken beim Eindrücken in die Aufnahmeöffnungen12 nach innen biegen und anschließend zurückfedern. Die Verriegelungskraft für die Rastverbindung13 kann jedoch auch auf jede andere, übliche Weise aufgebracht werden. -
2 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Schalt- oder Reglerelement30 , das sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass hier die Haken15 der Rastverbindung13 direkt in das Reglerelement30 integriert sind. Die Haken15 sind in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ausgebildet, so dass auf ihre nochmalige Beschreibung verzichtet wird. Die Haken15 sind hier gesondert hergestellt und am Schalt- und Reglerelement unverlierbar befestigt. -
3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schalt- oder Reglerelementes300 , in das ebenfalls die bereits beschriebenen Haken15 integriert sind; nur sind sie hier an das Gehäuse des Schalt- und Reglerelementes angeformt. - Beide Schalt- und Reglerelemente
30 bzw.300 können an dem bereits anhand1 beschriebenen, und auch in3 gezeigten Betätigungselement2 montiert sein. - In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele können die in den Zeichnungen gezeigten Einzelheiten untereinander ausgetauscht werden. So kann beispielsweise auch bei den Schalt- oder Reglerelementen der
2 und3 ein Kupplungsstück vorgesehen sein. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung bei den gezeigten Elektroherd-Drehknöpfen beschränkt, sondern ist für alle Schalteranordnungen einsetzbar, bei denen die oben beschriebenen Vorteile im Hinblick auf eine leichtere und schnellere Montage zu erzielen sind. Das Befestigungsteil muss nicht unbedingt die gezeigte Napfform aufweisen, sondern kann jede Trägerstruktur sein, die geeignet ist, einen Handgriff und eine Betätigungswelle zu halten. Die Rastverbindung muss nicht unbedingt über die gezeigten Haken erfolgen, sondern kann beispielsweise auch in Form von Stiftaufnahmen mit Raststiften und dazu passenden Aufnahmeöffnungen erfolgen. Andere bekannte Konstruktionen einer Rastverbindung sind ebenfalls einsetzbar. Weiterhin können die Rastelemente vertauscht werden, d.h. beispielsweise die Haken am Befestigungsteil und die Aufnahmeöffnungen am Schalter bzw. am Schalterträger angeordnet sein.
Claims (12)
- Schaltervorrichtung, insbesondere für ein Haushaltsgerät, mit einem Betätigungselement (
2 ) und einem mit dem Betätigungselement (2 ) verbundenen Schalt- oder Reglerelement (3 ,30 ,300 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Schalt- oder Reglerelement (3 ,30 ,300 ) und dem Betätigungselement (2 ) über eine Rastverbindung (13 ) mit einem ersten, mit dem Schalt- oder Reglerelement (3 ,30 ,300 ) verbundenen Rastelement (15 ) und einem zweiten, mit dem Betätigungselement (2 ) verbundenen Rastelement (12 ) erfolgt. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
15 ) in das Schalt- oder Reglerelement (30 ,300 ) integriert ist. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
15 ) an einem Schalterträger (16 ) angeformt ist, der mit dem Schalt- oder Reglerelement (3 ) verbindbar ist. - Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement wenigstens einen Haken (
15 ) und das zweite Rastelement wenigstens eine korrespondierende Aufnahmeöffnung (12 ) enthält. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
15 ) aus einem flexiblen Material besteht. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (
12 ) mit einer Führung (14 ) für den Haken (15 ) versehen ist. - Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement (
12 ) an einem Befestigungsteil (8 ) des Betätigungselementes (2 ) vorgesehen ist. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
2 ) topf- oder napfförmig ausgebildet ist. - Schaltervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (
2 ) als Montageelement zum Befestigen der Schaltervorrichtung (1 ) an einer Trägerstruktur ausgebildet ist und eine Halterung (10 ) für eine Betätigungswelle (9 ), auf der ein Handgriff (7 ) sitzt, sowie eine Befestigungseinrichtung (11 ) mit der Trägerstruktur aufweist. - Schalt- oder Reglerelement für eine Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch wenigstens ein erstes, integriertes Rastteil (
15 ) einer Rastverbindung (13 ). - Schalterträger für eine Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Basis (
17 ) mit wenigstens einem ersten Rastteil (15 ) einer Rastverbindung (13 ) und einer Befestigungseinrichtung (17b ) für ein Schalt- oder Reglerelement (3 ). - Betätigungselement für eine Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Handgriff (
7 ) und ein topfförmiges Befestigungsteil (8 ), wobei der Handgriff (7 ) über eine Betätigungswelle (9 ) und eine Halterung (10 ) mit dem Befestigungsteil (8 ) verbunden ist, und mit wenigstens einem im Befestigungsteil (8 ) vorgesehenen, zweiten Rastteil (12 ) für eine Rastverbindung (13 ).
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