DE10308036B4 - Kugelkopierfräser - Google Patents
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Abstract
Kugelkopierfräser, mit
einem Schaft, der ein Einspannende und ein Arbeitsende aufweist,
wobei in das Arbeitsende ein Aufnahmeschlitz für einen Schneideinsatz mit
kreisförmiger
Schneidkante geformt ist, der sich vom freien Ende des Arbeitsendes
aus mittig axial in den Schaft hinein erstreckt und zum Umfang des
Schaftes hin durchgängig
ist, wobei ferner im Inneren des Schlitzes mindestens zwei Sitzflächen geformt
sind und wobei die durch den Schlitz gebildeten Backen des Schaftes
eine Querbohrung aufweisen, die mit einer Querbohrung des Schneideinsatzes
ausgerichtet ist, wenn der Schneideinsatz mit Anlageflächen an
den Sitzflächen
anliegt und mit einer Spannschraube, die durch die Querbohrungen
der Backen und des Schneideinsatzes hindurchführbar ist und mit einem Gewinde
in einer der Querbohrungen der Backen zusammenwirkt, wobei beidseits
der Mittenebene des Schlitzes eine plane Sitzfläche angeordnet ist und die
Sitzflächen
eine V-förmige
Anordnung bilden derart, daß die Sitzflächenebenen
sich im Abstand zum freien Ende auf der Achse des Schaftes schneiden
und...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelkopierfräser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus WO 00/50191 ist ein Kugelkopierfräser bekannt geworden, der am Arbeitsende einen axialen radial durchgehenden Schlitz aufweist, in dem eine Wendeschneidplatte aufgenommen ist. Der Schaft weist im Bereich der durch den Schlitz gebildeten Backen Querbohrungen auf, durch welche eine Schraube hindurchgeführt werden kann, die durch ein Loch in der Wendeschneidplatte gesteckt wird, wenn diese sich im Schlitz befindet. Bei dem bekannten Kugelkopierfräser weist die eine Schlitzwand schräge Nuten auf, die mit komplementären Rippen des Schneideinsatzes zusammen wirken. Rippen und Nuten nehmen sowohl axiale als auch radiale Kräfte auf, die dadurch die Befestigungsschraube entlasten. Die Zentrierung des Schneideinsatzes erfolgt jedoch über die Befestigungsschraube.
- Aus WO 01/24960 ist ein ähnlicher Kugelkopierfräser bekannt geworden, bei dem im Schlitz des Werkzeugschaftes radial sich erstreckende Nuten vorgesehen sind, die mit radialen Rippen des Schneideinsatzes zusammenwirken. Auch bei dieser Ausführungsform wird der Schneideinsatz mit Hilfe der Befestigungsschraube im Schaft zentriert.
- Aus WO 99/43460 ist ein Kugelkopierfräser der eingangs genannten Art bekannt geworden. Das Einspannende eines Schaftes weist einen Aufnahmeschlitz für einen Schneideinsatz mit kreisförmiger Schneidkante auf, der sich vom freien Ende des Arbeitsendes aus mittig axial in den Schaft hinein erstreckt und zum Umfang des Schaftes hin durchgängig ist. Im Inneren des Schlitzes sind mindestens zwei Sitzflächen geformt, wobei die durch den Schlitz gebildeten Backen des Schaftes eine Querbohrung aufweisen, die mit einer Querbohrung des Schneideinsatzes ausgerichtet ist, wenn der Schneideinsatz mit Anlageflächen an den Sitzflächen anliegt. Beidseits der Mittenebene des Schlitzes ist eine plane Sitzfläche angeordnet, und die Sitzflächen bilden eine V-förmige Anordnung derart, daß die Sitzflächenebenen sich im Abstand zum freien Ende auf der Achse des Schaftes schneiden und an einem Ende des länglichen Schneideinsatzes auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene des Schneideinsatzes plane Anlagenflächen geformt sind, die zum Ende des Schneideinsatzes V- förmig zusammenlaufen derart, daß bei ihrer Anlage an den Sitzflächen der Schneideinsatz automatisch zentriert ist.
- Aus
US 5,064,316 ist ein Kugelkopierfräser bekannt, bei dem eine eingesetzte Schneidplatte eine Wendeschneidplatte ist mit kreisförmiger Schneidkante. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kugelkopierfräser zu schaffen, bei dem der Schneideinsatz automatisch zentriert wird, wenn er in den Aufnahmeschlitz des Schaftes eingesetzt wird.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Auch bei dem erfindungsgemäßen Kugelkopierfräser ist wie im Stand der Technik beidseitig der Mittenebene des Schlitzes eine plane Sitzfläche angeordnet, und die Sitzflächen bilden eine V-förmige Anordnung. Die Sitzflächenebenen schneiden sich im Abstand vom freien Ende des Schaftes auf der Achse des Schaftes. Die längliche Schneidplatte, die auf gegenüberliegenden Enden jeweils eine halbkreisförmige Schneidkante aufweist, ist mit Anschlagflächen versehen, wobei an jedem Ende der Schneidplatte auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene der Schneidplatte jeweils eine Anschlagfläche geformt ist, wobei die Anschlagflächen an einem Ende jeweils zum Ende der Schneidplatte V-förmig zusammenlaufen und so ausgebildet sind, daß die Wendeschneidplatte beim Einführen in den Aufnahmeschlitz des Schaftes automatisch zentriert wird. Bei der Erfindung sind an den Längsenden des Schneideinsatzes zwischen den jeweiligen zugekehrten Enden der halbkreisförmigen Schneidkanten Kerben geformt, und den Schneidkanten sind plane zum zugeordneten Ende hin V-förmig zulaufende Anlageflächen auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene zugeordnet.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Anschlagflächen des Schneideinsatzes jeweils über die Mittenebene der Platte zur anderen Seite hin, so daß eine sichere Anlage in den Sitzflächen gewährleistet ist, deren Breite naturgemäß durch die Breite des Schlitzes beschränkt ist, d. h. genau der halben Breite des Schlitzes entspricht. Die erwähnte Erstreckung der Anschlagflächen ist aber nur möglich, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Sitzflächen so gebildet sind, daß auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene des Schlitzes jeweils eine von der einen zur anderen Seite des Schaftes durchgehende plane Schrägfläche geformt ist. Die Formung derartiger Schrägflächen bietet sich fertigungstechnisch für die Formung der Sitzflächen an.
- Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bilden die Sitzflächenebenen bzw. die Anschlagflächenebenen einen Winkel von 45° zur Schaftachse.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
-
1 zeigt die Seitenansicht eines Kugelkopierfräsers nach der Erfindung, -
2 zeigt den Kugelkopierfräser nach1 um 90° verdreht, -
3 zeigt den Schaft des Kopierfräsers nach2 , -
4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach3 entlang der Linie 4-4, -
5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach3 entlang der Linie 5-5, -
6 zeigt eine Seitenansicht des Schneideinsatzes nach1 oder2 , -
7 zeigt einen um 90° verdrehte Seitenansicht des Schneideinsatzes nach6 in Richtung Pfeil7 , -
8 zeigt eine Draufsicht auf den Schneideinsatz nach8 in Richtung Pfeil7 , -
9 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schneideinsatzes nach9 in Richtung Pfeil9 . - Der in den
1 und2 dargestellte Kugelkopierfräser ist allgemein mit10 bezeichnet. Er weist einem im Schnitt kreisförmigen Schaft12 auf, der einen Einspannabschnitt14 aufweist sowie einen Arbeitsabschnitt16 . Im Arbeitsabschnitt16 ist ein Aufnahmeschlitz20 geformt, der eine Wendeplatte oder einen Schneideinsatz22 aufnimmt. Der Schlitz20 , der in3 zu erkennen ist, hat eine Breite, welche geringfügig größer ist als die Dicke des Schneideinsatzes22 , so daß der Schneideinsatz22 annähernd passend aufgenommen werden kann. Der Schlitz20 erstreckt sich axial in den Schaft12 hinein und ist mittig angeordnet. Der Schlitz20 ist durchgängig zu gegenüberliegenden Seiten des Schaftes12 , wie sich aus3 und den4 und5 ergibt. - Wie sich aus der Zusammenschau der
3 bis5 ergibt, ist auf jeder Seite der Mittenebene nach3 , die mit24 bezeichnet ist, eine zu gegenüberliegenden Seiten des Schaftes durchgehende Fläche26 bzw.28 geformt. Dadurch ergeben sich zwei plane Sitzflächen30 ,32 , deren Ebenen senkrecht auf der Achse des Schaftes12 stehen und sich auf dieser schneiden, wie in den4 und5 zu erkennen. Der Winkel der Sitzflächen30 ,32 zur Achse beträgt 45°. - Durch den Schlitz
20 sind zwei Backen34 ,36 geformt. Jede Backe weist eine Querbohrung38 bzw.40 auf. - Der in
1 und2 angedeutete Schneideinsatz22 ist detaillierter in den6 bis9 dargestellt. Der Schneideinsatz ist oval und mithin etwas länglich und weist an gegenüberliegenden Enden halbkreisförmige Schneidkanten42 bzw.44 auf, welche an den aneinanderstoßenden Enden durch Kerben48 ,50 unterbrochen sind. Der Schneideinsatz22 weist mittig eine durchgehende Öffnung oder Bohrung52 auf. - Wie in den
7 und8 zu erkennen, besitzt der Schneideinsatz22 eine Mittenebene56 . Wie aus den6 und8 zu erkennen, sind auf jeder Seite der Mittenebene56 zwei Anschlagflächen60 ,62 geformt. Die Anschlagflächen60 ,62 liegen diametral gegenüber und verlaufen parallel. Auf der gegenüberliegenden Seite sind ebenfalls Anschlagflächen64 ,66 geformt. Die planen Anschlagflächen60 ,64 einerseits und62 ,66 andererseits, die senkrecht auf der Mittenebene56 stehen, bilden Flächenpaare, deren Ebenen sich auf der Längsachse des Schneideinsatzes22 schneiden, und zwar außerhalb des jeweiligen Endes. Der Winkel, den die Anschlagflächen60 ,64 bzw.62 ,66 einschließen, beträgt 45°. Wir daher der Schneideinsatz22 in den Schlitz20 eingeführt, legen sich die Anschlagflächen60 ,64 bzw.62 ,66 gegen die Sitzflächen30 ,32 und bewirken eine automatische Zentrierung des Schneideinsatzes22 , wobei die Querbohrung52 des Schneideinsatzes22 exakt zu den Querbohrungen38 ,40 ausgerichtet ist. Nunmehr kann der Schneideinsatz22 mit Hilfe einer Spannschraube68 (1 und2 ) befestigt werden, die mit dem Gewinde in einer der Querbohrungen zusammenwirkt. Auf die übrige Geometrie des Schneideinsatzes22 wird im einzelnen nicht mehr eingegangen, da sie für die besondere Anbringung des Schneideinsatzes22 am Schaft12 des Kugelkopierfräsers10 nicht von Bedeutung ist.
Claims (4)
- Kugelkopierfräser, mit einem Schaft, der ein Einspannende und ein Arbeitsende aufweist, wobei in das Arbeitsende ein Aufnahmeschlitz für einen Schneideinsatz mit kreisförmiger Schneidkante geformt ist, der sich vom freien Ende des Arbeitsendes aus mittig axial in den Schaft hinein erstreckt und zum Umfang des Schaftes hin durchgängig ist, wobei ferner im Inneren des Schlitzes mindestens zwei Sitzflächen geformt sind und wobei die durch den Schlitz gebildeten Backen des Schaftes eine Querbohrung aufweisen, die mit einer Querbohrung des Schneideinsatzes ausgerichtet ist, wenn der Schneideinsatz mit Anlageflächen an den Sitzflächen anliegt und mit einer Spannschraube, die durch die Querbohrungen der Backen und des Schneideinsatzes hindurchführbar ist und mit einem Gewinde in einer der Querbohrungen der Backen zusammenwirkt, wobei beidseits der Mittenebene des Schlitzes eine plane Sitzfläche angeordnet ist und die Sitzflächen eine V-förmige Anordnung bilden derart, daß die Sitzflächenebenen sich im Abstand zum freien Ende auf der Achse des Schaftes schneiden und an einem Ende des länglichen Schneideinsatzes auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene des Schneideinsatzes plane Anlageflächen geformt sind, die zum Ende des Schneideinsatzes V-förmig zusammenlaufen dergestalt, dass bei ihrer Anlage an den Sitzflächen der Schneideinsatz automatisch zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Schneideinsatz, (
22 ) an gegenüberliegenden Enden jeweils eine halbkreisförmige Schneidkante (42 ,44 ) aufweist, wobei an den Längsseiten des Schneideinsatzes (22 ) zwischen den jeweiligen zugekehrten Enden der halbkreisförmigen Schneidkanten (42 ,44 ) Kerben (48 ,50 ) geformt sind und den Schneidkanten (42 ,44 ) jeweils plane zum zugeordneten Ende hin V-förmig zulaufende Anlageflächen (60 ,62 ,64 ,66 ) auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene (24 ) zugeordnet sind. - Kugelkopierfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (
60 bis66 ) sich jeweils etwas über die Mittenebene (56 ) des Schneideinsatzes (22 ) zur anderen Hälfte des Schneideinsatzes (22 ) hin erstrecken. - Kugelkopierfräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen (
30 ,32 ) so gebildet sind, daß auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene (24 ) jeweils eine von einer zur gegenüberliegenden Seite des Schlitzes (20 ) hin durchgehend plane Schrägfläche (26 ,28 ) geformt wird. - Kugelkopierfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Sitzflächen (
30 ,32 ) bzw. Anschlagflächen (60 bis66 ) gebildete Winkel 45° beträgt.
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