DE10259334C1 - Stanzniet für eine Verbindung an Blechen sowie Verfahren zum Setzen eines derartigen Stanzniets - Google Patents
Stanzniet für eine Verbindung an Blechen sowie Verfahren zum Setzen eines derartigen StanznietsInfo
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Abstract
Der Stanzniet (10) hat einen Kopf (12), einen Schaft (14), eine darin gebildete Umfangsrille (16) und ein Schaftende (18). Der Kopf (12) ist an der Unterseite mit einer ringförmigen Planfläche (20) versehen. Die Umfangsrille (16) schließt sich unmittelbar an die Unterseite des Kopfes (12) an. Ein Abschnitt (22) des Schaftes verjüngt sich konisch in einem zwischen der Umfangsrille (16) und dem Schaftende (18) gelegenen Bereich in Richtung zu dem Schaftende (18). Die Umfangsrille (16) erstreckt sich bis zu einer Längsmitte (M) des Stanzniets (10). Bei dem Setzvorgang wird Blechmaterial, das bei dem Bilden eines Stanzloches nach unten verdrängt worden ist, in die Umfangsrille (16) hinein plastisch verformt. In dem Bereich dieser Verformung behält das Blechmaterial axial eine größere Dicke als das Ausgangsmaterial.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stanzniet für eine Verbindung an Blechen, mit einem Kopf,
mit einem sich daran anschließenden Schaft, mit einer in dem Schaft gebildeten Um
fangsrille und mit einem zu dem Kopf entgegengesetzten Schaftende.
Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Setzen eines Stanzniets nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, für eine Verbindung an Blechen, wobei der Stanzniet ohne
Vorbohren unter Bildung eines Stanzloches durch das Blech hindurchgedrückt und
anschließend mittels Gegendruck Blechmaterial unter plastischer Verformung in die
Umfangsrille gedrückt wird.
Ein Stanzniet der vorgenannten Art ist aus der EP 1 013 945 B1 bekannt. Dieser be
kannte Niet ist nicht nur ein Stanzniet, sondern zugleich auch ein Prägeniet. Wenn ein
solcher Stanz-Prägeniet zwei miteinander zu verbindende Bauteile unter Bildung eines
Stanzlochs durchstanzt hat, wird anschließend um das dem Nietkopf abgewandte
Schaftende herum bei dem dortigen Bauteil eine Nut geprägt, wodurch unter plasti
scher Verformung Material des dortigen Bauteils in die in dem Schaft gebildete Um
fangsrille eindringt. Zu diesem Zweck muss eine Matrize der Nietsetzvorrichtung mit
einem nach oben vorstehenden Ringbund versehen sein, der das zu dem Kopf entge
gengesetzte Schaftende in sich aufnimmt und dabei um das Schaftende herum die Nut
in das Material des dortigen Bauteils prägt. Die Umfangsrille ist bei diesem bekannten
Schaft-Prägeniet dem Schaftende unmittelbar benachbart, so dass die plastische Ver
formung nur in dem Material des unteren Bauteils stattfindet. Der Kopf des Stanz-
Prägeniets ist kegelstumpfförmig und wird bei dem Setzen des Niets in das obere Bau
teil so weit eingepresst, dass die Oberseite des Kopfes des gesetzten Niets mit der
Oberseite des oberen Bauteils bündig ist. Ein solcher Stanz-Prägeniet benötigt wegen
des erforderlichen Prägevorganges eine entsprechend aufwendig gestaltete Nietsetz
vorrichtung. Außerdem lässt sich durch das Prägen nur dann ausreichend Material in
die Umfangsrille hinein verformen, wenn die zu verbindenden Bauteile eine ausrei
chende Dicke haben. Zum Miteinanderverbinden von dünnen Blechen oder zur Befes
tigung in einem dünnen Blech ist der bekannte Stanz-Prägeniet offenbar weder vorge
sehen noch geeignet.
Ein ähnlicher Stanz-Prägeniet ist aus der US-A-3 909 913 bekannt. Dieser Stanz-
Prägeniet unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen hauptsächlich durch eine
etwas andere Form des Kopfes und der Umfangsrille. Die US-A-3 909 913 zeigt aber
zusätzlich den Aufbau der Matrize, die für den Prägevorgang eingesetzt wird.
Das DE 297 07 669 U1 beschreibt einen Stanzniet, bei dem es sich gemäß der vorge
nannten Definition ebenfalls um einen Stanz-Prägeniet handelt. Diese Druckschrift
zeigt eine alte Bauform eines solchen Stanz-Prägeniets, bei dem Umfangsrille näher
bei der Trennstelle von zwei miteinander zu verbindenden Bauteilen angeordnet ist als
bei dem Stanz-Prägeniet nach der EP 1 013 945 B1, so dass nicht nur durch den Prä
gevorgang Material des unteren Bauteils plastisch in die Umfangsrille hinein verformt
wird, sondern dass auch durch den kegelstumpfförmigen Nietkopf Material des oberen
Bauteils in die Umfangsrille hinein verformt wird. Aber auch dieser bekannte Stanzniet
ist nicht zum Miteinanderverbinden von dünnen Blechen geeignet, weil diese für die
beiden vorgenannten Verformungsvorgänge nicht genug zu verformendes Material
bereitstellen können.
Aus der US-A-4 130 922 ist ein Stanz-Prägeniet bekannt, mit dem sich zwar auch dün
ne Bauteile oder Bleche miteinander verbinden lassen, zum Setzen dieses Niets muss
jedoch sowohl die Matrize als auch eine Patrize als Prägewerkzeug ausgebildet sein,
damit nicht nur um das Schaftende eine Nut in das dortige Bauteil geprägt werden
kann, sondern auch eine Nut um den Nietkopf in das andere Bauteil.
Einen entsprechenden Stand der Technik zeigt auch die US-A-5 678 970, bei dem so
wohl die Matrize als auch die Patrize als Prägewerkzeug ausgebildet ist. Wenn ledig
lich die Matrize als Prägewerkzeug ausgebildet ist, wird ein Niet verwendet, bei dem
der Kopf einen größeren Durchmesser als das Schaftende aufweist. Der Kopf wird bei
dem Setzvorgang bündig in dem oberen Bauteil versenkt, und eine Nut wird nur um
das Schaffende in das untere Bauteil geprägt.
Aus der US-A-4 978 270 ist ein kopfloser Stanz-Prägeniet bekannt, der nicht nur eine
als Prägewerkzeug ausgebildete Matrize und eine als Prägewerkzeug ausgebildete
Patrize erfordert, sondern selbst mehrere Umfangsrillen aufweist. Er ermöglicht es, drei
übereinander angeordnete Bauteile miteinander zu verbinden.
Schließlich zeigt die DE 43 33 052 C2 eine selbststanzende Befestigungsvorrichtung,
bei welcher der Niet aus einem Nietkopf und einem Nietschaft mit zentrischer Ausneh
mung besteht, dessen freie Stirnfläche eine ihn aufnehmende Blechtafel nicht vollends
durchstanzt. Ein solcher Niet ist zum Setzen in dünnem Blech weder vorgesehen noch
geeignet.
Für eine Verbindung an Blechen sind nicht nur Stanzniete bekannt, die zwei oder mehr
als zwei Bleche miteinander verbinden, sondern auch Stanzniete, die an einem Blech
befestigt werden, wobei der Kopf von solchen Stanznieten beispielsweise als ein La
gerzapfen ausgebildet sein kann (US-A-3 571 903). Der Schaft kann dabei so ausge
bildet sein, dass bei dem Setzvorgang den Schaft umgebendes Blechmaterial nach
oben verdrängt wird, das anschließend durch den Lagerzapfenteil des Stanzniets wie
der niedergedrückt wird, um durch plastische Verformung in die Umfangsrille gedrückt
zu werden und so den Stanzniet in dem Blech formschlüssig festzulegen. Auch solche
Stanzniete können nicht in dünnem Blech gesetzt werden. Bei diesem bekannten
Stanzniet gibt es zwar auch eine Ausführungsform, bei der sich ein Abschnitt des
Schaftes in einem zwischen der Umfangsrille und dem Schaftende gelegenen Bereich
in Richtung zu dem Schaftende verjüngt, in dieser Ausführungsform ist der Niet jedoch
kein Stanzniet, sondern benötigt eine in dem Blech vorgefertigte konische Öffnung, in
welcher er durch eine spezielle Ausbildung des oberhalb der Umfangsrille gelegenen
Schaftteils durch Blechmaterial, das in die Umfangsrille hinein plastisch verformt wird,
befestigt wird.
Für das Setzen von Stanznieten der vorgenannten Art ist es auch bekannt (US-A-1 275 576),
zusätzlich eine Prägepatrize einzusetzen und den Kopf in der durch die Präge
patrize geprägten Nut zusätzlich zu verstemmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stanzniet der eingangs genannten Art so auszubil
den, dass sich eine sichere Verbindung an dünnen Blechen herstellen lässt, sei es zum
Miteinanderverbinden von mehreren dünnen Blechen oder für eine Verbindung des
Stanzniets mit einem dünnen Blech. Weiter soll durch die Erfindung ein Verfahren zum
Setzen eines derartigen Stanzniets geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Stanzniet der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass der Kopf auf einer dem Schaft zugewandten Unterseite mit einer
ringförmigen Planfläche versehen ist, dass sich die Umfangsrille unmittelbar an die
Unterseite des Kopfes anschließt und dass sich ein Abschnitt des Schaftes in einem
zwischen der Umfangsrille und dem Schaftende gelegenen Bereich in Richtung zu dem
Schaftende konisch verjüngt.
Bei dem Stanzniet nach der Erfindung hat der Schaft seinen dicksten Teil in einem
zwischen der Umfangsrille und dem Schaftende gelegenen Bereich, so dass die plasti
sche Verformung von Blechmaterial in die Umfangsrille hinein unmittelbar unterhalb
des Kopfes erfolgt und der sich von dem dicksten Teil des Schaftes zu dem Schaften
de hin konisch verjüngende Abschnitt im Hinblick auf die Erzielung einer effizienten
Stanzwirkung ausgebildet werden kann. Die Schaftlänge des Stanzniets unterhalb des
Kopfes ist dabei wesentlich größer als die Dicke des Bleches oder die Gesamtdicke
der Bleche, an dem bzw. denen eine Verbindung herzustellen ist. Für das Herstellen
einer solchen Verbindung ist es lediglich erforderlich, dass bei der Bildung eines Stanz
loches in Stanzrichtung verdrängtes Material bei dem Setzvorgang so zurückgedrückt
wird, dass es in die Umfangsrille hinein plastisch verformt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Stanzniets nach der Erfindung bilden die Gegenstän
de der Unteransprüche.
Wenn sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung der
Verjüngungsabschnitt bis zu einem zylindrischen Endabschnitt des Schaftes erstreckt,
lässt sich der Endabschnitt nach Länge und Durchmesser besonders effizient für den
Stanzvorgang ausbilden.
Wenn sich in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung der Ver
jüngungsabschnitt bis zu dem Schaftende erstreckt, kann das Schaftende beispiels
weise spitz zulaufend ausgebildet sein, so dass für den Stanzvorgang weniger Druck
benötigt wird.
Wenn sich in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung der Ver
jüngungsabschnitt unmittelbar an die Umfangsrille anschließt, lässt sich eine geringe
Gesamtlänge des Stanzniets realisieren.
Wenn sich in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung ein zy
lindrischer Schaftabschnitt unmittelbar an die Umfangsrille anschließt und bis zu dem
Verjüngungsabschnitts des Schaftes reicht, lässt sich ungeachtet dessen, ob eine Ver
bindung an einem oder mehreren dünnen Blechen hergestellt wird, der nach dem
Setzvorgang überstehende Schaftteil als ein Lagerzapfen od. dgl. einsetzen.
Wenn sich in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung die Um
fangsrille bis zu einer Längsmitte des Stanzniets erstreckt, ist auch für den Einsatz bei
dünnem Blechmaterial eine ausreichende axiale Länge zum plastischen Verformen des
Blechmaterials in die Umfangsrille hinein für eine sichere formschlüssige Halterung des
erfindungsgemäßen Stanzniets vorhanden.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung der Verjün
gungsabschnitt des Schaftes eine axiale Länge hat, die im Wesentlichen gleich der
axialen Länge der Umfangsrille ist, lässt sich der zwischen der Umfangsrille und dem
Schaftende gelegene Bereich des Schaftes für einen besonders effizienten Stanzvor
gang und/oder für einen Einsatz des gesetzten Stanzniets als Lagerstelle od. dgl. aus
legen.
Wenn in weiteren Ausgestaltungen des Stanzniets nach der Erfindung die Umfangsrille
mit einem ersten Radius in die Planfläche an der Unterseite des Kopfes übergeht
und/oder die Umfangsrille in einem in Bezug auf eine Längsachse des Stanzniets mitt
leren Bereich am Grund zu der Längsachse parallel ist und/oder die Umfangsrille mit
einer gegen die Längsachse des Stanzniets geneigten Geraden in einen anschließen
den Schaftabschnitt übergeht und/oder der Grund der Umfangsrille mit einem zweiten
Radius in die Gerade übergeht und/oder die Umfangsrille mit einem dritten Radius in
einen anschließenden Schaftabschnitt übergeht und/oder der Verjüngungsabschnitt mit
einem vierten Radius in den zylindrischen Endabschnitt übergeht und/oder der zylindri
sche Schaftabschnitt mit einem fünften Radius in den Verjüngungsabschnitt übergeht,
lässt sich die Verbindung des Stanzniets an dem Blech je nach Dicke und Art des
Blechmaterials und je nach Endzweck des Stanzniets maßschneidern.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung das Schaf
tende scharfkantig ausgebildet ist, lässt sich der Stanzvorgang im Hinblick auf die an
gestrebte plastische Verformung des Blechmaterials in die Umfangsrille hinein maß
schneidern.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung der zylindri
sche Endabschnitt des Schaftes einen Durchmesser hat, der gleich dem kleinsten oder
etwas kleiner als der kleinste Durchmesser des Schaftes im Bereich der Umfangsrille
ist, lässt sich die Menge des Blechmaterials, das bei dem Stanzvorgang um das Stanz
loch nach außen und in Stanzrichtung verdrängt wird und das in die Umfangsrille hin
ein plastisch verformt werden soll, im Voraus optimal festlegen.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Stanzniets nach der Erfindung eine axiale
Länge der Umfangsrille größer ist als die Dicke des Bleches oder die Gesamtdicke der
Bleche, an dem bzw. denen eine Verbindung herzustellen ist, lässt sich mit dem erfin
dungsgemäßen Stanzniet auch an dünnem Blech eine sichere Verbindung herstellen.
Bezüglich des eingangs genannten Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass mit dem Stanzniet das Blechmaterial in einem das Stanzloch um
gebenden ersten ringförmigen Bereich in Stanzrichtung verdrängt wird, dass anschlie
ßend das Blechmaterial durch eine von unten her ausgeübte Gegenkraft auf dem
Stanzniet nach oben geschoben wird, dass danach der Stanzniet durch das Stanzloch
weiter nach unten gedrückt wird, bis der Kopf mit seiner Planfläche auf den Blechen
aufliegt, und dass schließlich das in Stanzrichtung verdrängte Blechmaterial durch die
Gegenkraft in die Umfangsrille hinein plastisch verformt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
die Fig. 1a-1c eine erste Ausführungsform eines Stanzniets nach der Erfindung
in Seitenansicht, in Draufsicht bzw. in perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 2a den Stanzniet nach den Fig. 1a-1c zum Miteinanderverbinden
von zwei Blechen in gesetztem Zustand, wobei zusätzlich eine
Einzelheit einer Vorrichtung zum Setzen des Stanzniets darge
stellt ist,
Fig. 2b eine zweite Ausführungsform des Stanzniets nach der Erfindung
zum Miteinanderverbinden von zwei Blechen, ebenfalls in ge
setztem Zustand,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zum Setzen des
Stanzniets nach der Erfindung und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum Setzen des
Stanzniets nach der Erfindung, der hier mit weiteren Stanznieten
in einem Magazinierstreifen angeordnet ist.
Fig. 1a zeigt in Draufsicht eine erste Ausführungsform eines Stanzniets nach der Erfin
dung, der insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Eine zweite Ausführungsform des Stanz
niets nach der Erfindung ist in Fig. 2b dargestellt und insgesamt mit 10' bezeichnet. Auf
Fig. 2b wird weiter unten eingegangen.
Der Stanzniet 10 hat gemäß der Darstellung in den Fig. 1a-1c einen Kopf 12, einen
sich daran anschließenden Schaft 14, eine in dem Schaft gebildete Umfangsrille 16
und ein zu dem Kopf entgegengesetztes Schaftende 18. Der Kopf 12 ist auf einer dem
Schaft 14 zugewandten Unterseite mit einer ringförmigen Planfläche 20 versehen. Die
Umfangsrille 16 schließt sich unmittelbar an die Unterseite des Kopfes 12 an. Ein Ab
schnitt 22 des Schaftes 14 verjüngt sich konisch in einem zwischen der Umfangsrille
16 und dem Schaftende 18 gelegenen Bereich in Richtung zu dem Schaftende 18. Der
Kopf 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwar ein Flachkopf, wie es in den
Fig. 1a und 1b ohne weiteres zu erkennen ist, es könnte sich jedoch auch um einen
Halbrundkopf od. dgl. handeln. Wesentlich für die Erfindung ist, dass sich an die Um
fangsrille 16 die Planfläche 20 anschließt, deren Zweck weiter unten deutlich werden
wird.
Der hier beschriebene Stanzniet 10, 10' dient für eine Verbindung an dünnen Blechen,
d. h. entweder zum Miteinanderverbinden von zwei dünnen Blechen 24, 26, wie es in
den Fig. 2a bzw. 2b gezeigt ist, oder von mehr als zwei dünnen Blechen (nicht darge
stellt). Der Stanzniet 10, 10' kann aber auch an einem dünnen Blech befestigt werden.
In diesem Fall würde die Verbindung so aussehen wie in den Fig. 2a und 2b, lediglich
mit dem Unterschied, dass die dort zwischen den beiden Blechen 24, 26 sichtbare
Trennlinie nicht vorhanden wäre. Das einzelne dünne Blech könnte selbstverständlich
dünner sein als die beiden dünnen Bleche 24, 26 zusammen. In jedem Fall hat bei den
in den Fig. 1 und 2 gezeigten beiden Ausführungsformen der Stanzniet 10, 10' nach
der Erfindung eine axiale Länge L (Fig. 1a) bzw. L' (Fig. 2b) der Umfangsrille 16, die
größer ist als die Dicke eines einzelnen Bleches, an dem der Stanzniet 10 oder 10' zu
befestigen ist, oder die Gesamtdicke der Bleche 24, 26, die durch den Stanzniet 10, 10'
miteinander zu verbinden sind. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des
Stanzniets 10 erstreckt sich der Verjüngungsabschnitt 22 des Schaftes 14 bis zu einem
zylindrischen Endabschnitt 28, der einen äußeren Durchmesser D1 hat. Bei der in Fig.
2b dargestellten Ausführungsform des Stanzniets 10' erstreckt sich der Verjüngungs
abschnitt 22' bis zu einem spitzer als der Verjüngungsabschnitt 22' zulaufenden Spit
zenabschnitt 32, der in dem als eine Spitze ausgebildeten Schaftende 18' endigt. Der
Verjüngungsabschnitt 22, 22' kann sich unmittelbar an die Umfangsrille 16, 16' an
schließen (nicht dargestellt). Bei den hier dargestellten und beschriebenen Ausfüh
rungsformen des Stanzniets 10, 10' schließt sich ein zylindrischer Schaftabschnitt 30
bzw. 30' unmittelbar an die Umfangsrille 16 bzw. 16' an und reicht bis zu dem Verjün
gungsabschnitt 22 bzw. 22' des Schaftes 14.
Bei beiden Ausführungsformen des Stanzniets 10, 10' erstreckt sich die Umfangsrille
16, 16' bis zu einer Längsmitte M bzw. M' des Stanzniets. Der Verjüngungsabschnitt
22, 22' des Schaftes 14, 14' hat eine axiale Länge V bzw. V', die im Wesentlichen
gleich der axialen Länge L bzw. L' der Umfangsrille 16, 16' ist. Bei der ersten Ausfüh
rungsform des Stanzniets 10 schließt sich an den Verjüngungsabschnitt mit der Länge
V noch der zylindrische Endabschnitt 28 an. Bei dem Stanzniet 10' schließt sich an die
axiale Länge V' des Verjüngungsabschnitts noch der Spitzenabschnitt 32 an. Die Ge
samtlänge des Stanzniets 10, 10' ist somit wesentlich größer als und vorzugsweise
mehr als zweimal so groß wie die Gesamtdicke des Blechmaterials, an welchem die
Verbindung mit dem oder durch den Stanzniet 10, 10' herzustellen ist.
Bei dem Stanzniet 10 geht ebenso wie bei dem Stanzniet 10' die Umfangsrille 16 bzw.
16' mit einem ersten Radius R1 in die Planfläche 20, 20' an der Unterseite des Kopfes
12' über. Die Umfangsrille 16, 16' ist in einem in Bezug auf eine Längsachse 34, 34'
des Stanzniets 10, 10' mittleren Bereich 36, 36' am Grund zu der Längsachse 34, 34'
parallel. Bei dem Stanzniet 10 geht die Umfangsrille 16 mit einer gegen die Längsach
se 34 des Stanzniets geneigten Geraden 38 in den anschließenden zylindrischen
Schaftabschnitt 30 über, welcher der dickste Teil des Schaftes 14, 14' ist und einen
Durchmesser D2 aufweist. Der Grund der Umfangsrille 16 geht bei dem Stanzniet 10
mit einem zweiten Radius R2 in die Gerade 38 über. Bei dem Stanzniet 10' geht die
Umfangsrille 16' mit einem dritten Radius R3 (Fig. 2b) in den anschließenden zylindri
schen Schaftabschnitt 30' über, der ebenfalls den größten Schaftdurchmesser D2 auf
weist. Bei dem Stanzniet 10 geht der Verjüngungsabschnitt 22 mit einem vierten Radi
us R4 in den zylindrischen Endabschnitt 28 über. Weiter geht bei dem Stanzniet 10 der
zylindrische Schaftabschnitt 30 mit einem fünften Radius R5 in den Verjüngungsab
schnitt 22 über. Die in Fig. 1a diametral entgegengesetzten beiden Geraden 38 schlie
ßen einen Winkel α von 60° ein. Das Schaftende 18 ist bei dem Stanzniet 10 scharf
kantig ausgebildet. Schließlich ist bei dem Stanzniet 10 der Durchmesser des zylindri
schen Endabschnittes 28 des Schaftes 14 gleich dem kleinsten oder etwas kleiner als
der kleinste Durchmesser d des Schaftes 14 im Bereich der Umfangsrille 16.
Bei beiden Ausführungsformen besteht der Stanzniet 10, 10' aus einem Material, das
härter als das Blechmaterial ist, an dem mit dem Stanzniet eine Verbindung herzustel
len ist. In beiden Fällen wird bei dem Setzvorgang der Stanzniet 10, 10' nicht verformt.
Verformt wird nur das Blechmaterial, an dem eine Verbindung herzustellen ist. Bei dem
Herstellen der Verbindung wird das Blechmaterial in die Umfangsrille 16, 16' hinein
plastisch verformt. Das ergibt eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Stanzniet
10, 10' und dem Material der Bleche 24, 26, das in der Umfangsrille 16, 16' zwischen
der Planfläche 20, 20' und einer Schulter eingeschlossen wird, die durch die Gerade 38
bzw. durch den Radius R3 gebildet wird.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform einer insgesamt mit 40 bezeichneten Vorrich
tung zum Setzen eines Stanzniets, hier des Stanzniets 10, gezeigt. Die Vorrichtung 40
besteht aus einer insgesamt mit PA bezeichneten Patrize und aus einer insgesamt mit
MA bezeichneten Matrize, zwischen denen in der Darstellung in Fig. 3 die beiden durch
den Stanzniet 10 miteinander zu verbindenden Bleche 24, 26 eingespannt sind. Die
Patrize PA und die Matrize MA sind durch ein U-förmiges Joch 42 miteinander verbun
den. In Fig. 4 ist zu erkennen, dass das Joch 42' an einem elektrisch, hydraulisch oder
mit Druckluft betriebenen Werkzeug 44' angebracht sein kann, das einen Stempel 46'
bei dem Setzvorgang antreibt. Der Antrieb des Stempels 46 ist in Fig. 3 nicht darge
stellt. Der Antrieb kann in Fig. 3 so wie in Fig. 4 ausgelegt sein oder von Hand erfolgen,
beispielsweise mit einem Hammer.
Bei der Vorrichtung 40 nach Fig. 3 hat die Patrize PA eine obere Büchse 48, welche
den Stempel 46 und den Stanzniet 10 verschiebbar aufnimmt und ihrerseits in dem
Joch 42 fest oder verschiebbar gehalten ist. Die Matrize MA hat eine feststehende un
tere Büchse 50, welche Abstand von der oberen Büchse 48 aufweist und während des
Setzvorganges den Schaft 14 des Stanzniets 10 aufnimmt. Die untere Büchse 50 ist
von einer federnd vorgespannten Spannbüchse 52 umgeben, welche die untere Büch
se 50 in Richtung zu dem Stempel 46 überragt und als ein Auflager für die Bleche 24,
26 dient, die durch den Stanzniet 10 miteinander zu verbinden sind.
Der Stempel 46 der Vorrichtung 40 hat einen Durchmesser, welcher dem Durchmesser
des Kopfes 12 des Stanzniets 10 entspricht. Die feststehende untere Büchse 50 hat
einen Außendurchmesser, welcher größer ist als der Durchmesser des Kopfes 12 des
Stanzniets 10. Die untere Büchse 50 hat einen Innendurchmesser D3. Der Innen
durchmesser D3 ist gleich dem Durchmesser D2 des zylindrischen Schaftabschnittes
30 oder etwas größer als der Durchmesser D2. Der Außendurchmesser der unteren
Büchse 50 ist um die Differenz zwischen dem Durchmesser des Kopfes 12 und dem größ
ten Durchmesser D2 des Schaftes 14 des Stanzniets 10, also dem Durchmesser D2 des
zylindrischen Schaftabschnitts 30 größer als der Durchmesser des Kopfes 12 des Stanz
niets 10. Die in Fig. 2a zusätzlich dargestellte Einzelheit der Vorrichtung 40 zeigt, dass die
vorstehend angegebenen Durchmesser dafür bemessen sind, geeigneten Raum für das
plastische Verformen der Bleche 24, 26 in dem Gebiet der Umfangsrille 16 zu schaffen.
Gemäß den Fig. 3 und 4 weist die Spannbüchse 52, 52' eine Ringschulter 54, 54' auf, die
durch ein zwischen einem Widerlager 56, 56', an welchem die untere Büchse 50, 50' be
festigt ist, und der Ringschulter 54, 54' angeordnetes Federelement 60, 60' nachgiebig
gegen einen Anschlag 62, 62' vorgespannt ist, der von einer Schulter einer inneren Ge
windebüchse 64, 64' gebildet wird, die in eine äußere Gewindebüchse 66, 66' der Matrize
MA eingeschraubt ist. Das Federelement 60, 60' ist in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ein Paket aus mehreren übereinander gestapelten Tellerfedern 68, 68'.
Das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 40' nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem Aus
führungsbeispiel der Vorrichtung 40 nach Fig. 3 außer durch die andere Art des Antriebs
im Wesentlichen dadurch, dass an einem Stempelaustrittsende 70 der oberen Büchse 48'
ein insgesamt mit 72 bezeichnetes Führungsteil für einen Stanzniet-Magazinierstreifen 74
angebracht ist.
Das Verfahren zum Setzen des Stanzniets 10 mit der Vorrichtung 40, bei dem der Stanz
niet ohne Vorbohren unter Bildung eines Stanzloches durch die Bleche 24, 26 hindurch
gedrückt und anschließend Blechmaterial unter plastischer Verformung in die Umfangsril
le 16 gedrückt wird, wird folgendermaßen durchgeführt. Zunächst wird mit Hilfe des
Stempels 46 der Stanzniet 10 nach unten gedrückt, bis er auf dem Blech 24 aufsitzt. An
schließend werden gegen die Kraft der Tellerfedern 68 durch den Stempel 46 und den
Stanzniet 10 die Bleche 24, 26 zusammen mit der Spannhülse 52 nach unten bewegt, bis
das Blech 26 auf der Oberseite der unteren Büchse 50 aufliegt. Von da an bewegt der
Stempel 46 allein den Stanzniet 10 weiter und es erfolgt das Ausstanzen des Loches
durch den zylindrischen Endabschnitt 28 des Stanzniets 10. Bei dem Bilden des Stanzlo
ches wird das Blechmaterial in einem das Stanzloch umgebenden ersten ringförmigen
Bereich in Stanzrichtung mitgenommen. Randbereiche des Stanzloches werden dabei
nach unten verformt. Sobald die Bleche 24, 26 durchstanzt sind, ergibt sich eine Entlas
tung, durch die die Kräfte der Tellerfedern 68 wieder aktiv werden. Diese bewegen die
Spannhülse 52 zusammen mit den Blechen 24, 26 wieder nach oben, und zwar so weit,
wie die Kräfte der Tellerfedern 68 in der Lage sind, die Bleche 24, 26 auf dem sich nach
oben hin erweiternden Verjüngungsabschnitt 22 des Niets 10 nach oben zu schieben. Die
Grenzstellung wäre dann erreicht, vorausgesetzt, dass die Kraft der Tellerfedern 68 aus
reicht, wenn das Blech 24 an der Unterseite der oberen Büchse 48 anliegt. Die Bleche 24,
26 sind jetzt also von der unteren Büchse 50 wieder abgehoben worden, so dass zwi
schen den Blechen 24, 26 und der Oberseite der unteren Büchse 50 Abstand vorhanden
ist. Währenddessen ist der Stempel 46 kontinuierlich vorwärts bewegt worden. Durch die
plötzliche Freigabe der Kraft der Tellerfedern 68 sind die Bleche 24, 26 im Bereich des in
diese gestanzten Loches relativ weit auf dem Stanzniet 10 nach oben geschoben worden.
Durch den fortgesetzten Druck, der durch den Stempel 46 auf den Stanzniet 10 ausgeübt
wird, wird dieser schließlich durch das Stanzloch weiter nach unten gedrückt, bis der Kopf
12 mit seiner Planfläche 20 auf der Oberseite des Bleches 24 aufliegt. Ab jetzt werden
wieder der Stanzniet 10 und die Bleche 24, 26 gemeinsam nach unten bewegt, bis das
Blech 26 auf der Oberseite der unteren Büchse 50 aufliegt. Nun werden die nach unten
verformten Randbereiche des Stanzloches mit Hilfe des Stempels 46 auf der als ein fes
tes Widerlager dienenden unteren Büchse 50 in einem ersten ringförmigen Bereich B1
(Fig. 2a) in die Umfangsrille 16 hinein plastisch verformt. Der Endzustand dieser Verfor
mung ist in Fig. 2a gezeigt. Während dieser Verformung ist ein die untere Büchse 50 um
gebender zweiter ringförmiger Bereich B2 durch die Spannbüchse 52 federnd elastisch
abgestützt. Das Blechmaterial wird bei der Verformung in dem ersten ringförmigen Be
reich B1 auf die axiale Länge L der Umfangsrille 16 zusammengedrückt. Die miteinander
zu verbindenden dünnen Bleche 24, 26 haben oder das mit dem Stanzniet 10 zu verbin
dende dünne Blech hat vorzugsweise eine Gesamtdicke, die kleiner ist als die Länge L
der Umfangsrille 16. Die Gesamtdicke könnte aber auch größer sein als die Länge L der
Umfangsrille 16. Durch das erfindungsgemäße Setzverfahren erfährt das Blechmaterial in
dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel im Bereich der Umfangsrille 16 auf
deren Länge L eine Verdickung.
Der Setzvorgang läuft mit der Vorrichtung 40' nach Fig. 4 im Wesentlichen so ab wie mit
der Vorrichtung 40 nach Fig. 3. Fig. 4 zeigt, dass die Bleche 24, 26 während des Setzvor
ganges nicht zwischen der Patrize PA und der Matrize MA eingespannt zu sein brauchen.
Sowohl bei der Vorrichtung 40 nach Fig. 3 als auch bei der Vorrichtung 40' nach Fig. 4
bewegt der Stempel 46, 46' bei dem Setzvorgang den Stanzniet 10, 10' nach unten, wo
bei dieser bei dem Durchstanzen der Bleche 24, 26 die Spannbüchse 52, 52' gegen die
Kraft des Federelements 60, 60' nach unten drückt, bis das Blech 26 auf der Oberseite
der unteren Büchse 50, 50' aufliegt, und wobei bei dem Bilden des Stanzloches das
Blechmaterial in einem das Stanzloch umgebenden ersten ringförmigen Bereich in Stanz
richtung mitgenommen wird. In diesem Augenblick beginnt der Gegendruck des Feder
elements 60, 60', die von oben ausgeübte Kraft zu überstei
gen, so dass die Spannbüchse 52, 52' durch das Federelement 60, 60' schlagartig nach
oben gedrückt wird, um in dem ersten ringförmigen Bereich B1 das Blechmaterial nach
oben und in die Umfangsrille 16, 16' hinein zu verformen. Der Stanzvorgang und die Ver
formung des Blechmaterials erfolgen so, wie es oben beschrieben worden ist.
Claims (18)
1, Stanzniet für eine Verbindung an Blechen,
mit einem Kopf,
mit einem sich daran anschließenden Schaft,
mit einer in dem Schaft gebildeten Umfangsrille und
mit einem zu dem Kopf entgegengesetzten Schaftende,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopf (12, 12') auf einer dem Schaft (14, 14') zugewandten Unterseite mit einer ringförmigen Planfläche (20, 20') versehen ist,
dass sich die Umfangsrille (16, 16') unmittelbar an die Unterseite des Kopfes (12, 12') anschließt und
dass sich ein Abschnitt des Schaftes (14, 14') in einem zwischen der Umfangsrille (16, 16') und dem Schaftende (18, 18') gelegenen Bereich in Richtung zu dem Schaftende (18, 18') konisch verjüngt.
mit einem Kopf,
mit einem sich daran anschließenden Schaft,
mit einer in dem Schaft gebildeten Umfangsrille und
mit einem zu dem Kopf entgegengesetzten Schaftende,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopf (12, 12') auf einer dem Schaft (14, 14') zugewandten Unterseite mit einer ringförmigen Planfläche (20, 20') versehen ist,
dass sich die Umfangsrille (16, 16') unmittelbar an die Unterseite des Kopfes (12, 12') anschließt und
dass sich ein Abschnitt des Schaftes (14, 14') in einem zwischen der Umfangsrille (16, 16') und dem Schaftende (18, 18') gelegenen Bereich in Richtung zu dem Schaftende (18, 18') konisch verjüngt.
2. Stanzniet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verjüngungsabschnitt (22) bis zu einem zy
lindrischen Endabschnitt (28) des Schaftes (14) erstreckt.
3. Stanzniet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verjüngungsabschnitt (22') bis zu dem
Schaftende (18') erstreckt.
4. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verjüngungsabschnitt (22, 22') unmittelbar
an die Umfangsrille (16, 16') anschließt.
5. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich ein zylindrischer Schaftabschnitt (30, 30') un
mittelbar an die Umfangsrille (16, 16') anschließt und bis zu dem Verjüngungsab
schnitt (22, 22') des Schaftes (14, 14') reicht.
6. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umfangsrille (16, 16') bis zu einer Längs
mitte (M, M') des Stanzniets (10, 10') erstreckt.
7. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verjüngungsabschnitt (16, 16') des Schaftes
(14, 14') eine axiale Länge (V, V') hat, die im wesentlichen gleich der axialen Länge
(L, L') der Umfangsrille (16, 16') ist.
8. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrille (16, 16') mit einem ersten Radius
(R1) in die Planfläche (20, 20') an der Unterseite des Kopfes 12, 12') übergeht.
9. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrille (16, 16') in einem in Bezug auf eine
Längsachse (34, 34') des Stanzniets (10, 10') mittleren Bereich (36, 36') am Grund
zu der Längsachse (34, 34') parallel ist.
10. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrille (16) mit einer gegen die Längsach
se (34) des Stanzniets (10) geneigten Geraden (38) in einen anschließenden
Schaftabschnitt (30) übergeht.
11. Stanzniet nach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grund der Umfangsrille (16) mit einem zweiten
Radius (R2) in die Gerade (38) übergeht.
12. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrille (16) mit einem dritten Radius (R3)
in einen anschließenden Schaftabschnitt (30') übergeht.
13. Stanzniet nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verjüngungsabschnitt (22) mit einem vierten
Radius (R4) in den zylindrischen Endabschnitt (28) übergeht.
14. Stanzniet nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Schaftabschnitt (30) mit einem fünf
ten Radius (R5) in den Verjüngungsabschnitt (22) übergeht.
15. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftende (18) scharfkantig ausgebildet ist.
16. Stanzniet nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Endabschnitt (28) des Schaftes (14)
einen Durchmesser (D1) hat, der gleich dem kleinsten oder etwas kleiner als der
kleinste Durchmesser (d) des Schaftes (14) im Bereich der Umfangsrille (16) ist.
17. Stanzniet nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Länge (L, L') der Umfangsrille (16, 16')
größer ist als die Dicke des Bleches oder die Gesamtdicke der Bleche (24, 26), an
dem bzw. denen eine Verbindung herzustellen ist.
18. Verfahren zum Setzen eines Stanzniets nach einem der Ansprüche 1 bis 17, für eine
Verbindung an Blechen, wobei der Stanzniet ohne Vorbohren unter Bildung eines
Stanzloches durch von oben auf den Stanzniet ausgeübten Druck durch das Blech
hindurchgedrückt und anschließend Blechmaterial unter plastischer Verformung in die
Umfangsrille gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Stanzniet das Blechmaterial in einem das Stanzloch umgebenden ers ten ringförmigen Bereich in Stanzrichtung verdrängt wird,
dass anschließend das Blechmaterial durch eine von unten her ausgeübte Gegenkraft auf dem Stanzniet nach oben geschoben wird,
dass danach der Stanzniet durch das Stanzloch weiter nach unten gedrückt wird, bis der Kopf mit seiner Planfläche auf den Blechen aufliegt, und
dass schließlich das in Stanzrichtung verdrängte Blechmaterial durch die Gegenkraft in die Umfangsrille hinein plastisch verformt wird.
dass mit dem Stanzniet das Blechmaterial in einem das Stanzloch umgebenden ers ten ringförmigen Bereich in Stanzrichtung verdrängt wird,
dass anschließend das Blechmaterial durch eine von unten her ausgeübte Gegenkraft auf dem Stanzniet nach oben geschoben wird,
dass danach der Stanzniet durch das Stanzloch weiter nach unten gedrückt wird, bis der Kopf mit seiner Planfläche auf den Blechen aufliegt, und
dass schließlich das in Stanzrichtung verdrängte Blechmaterial durch die Gegenkraft in die Umfangsrille hinein plastisch verformt wird.
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