DE10250344B4 - Schräglenker-Hinterradachse für leichte Nutzkraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Schräglenker-Hinterradachse für leichte Nutzkraftfahrzeuge mit Ladefläche, umfassend: als Schräglenker ausgebildete Radführungsglieder (11, 12), die jeweils an einem Fahrschemel (2) oder Fahrzeugaufbau um eine horizontale Achse (A) schwenkbar gelagert sind, eine Feder (13, 14) je Radführungsglied (11, 12), die dieses gegen den Fahrschemel (2) oder Fahrzeugaufbau abstützt, und einen Dämpfer (15, 16) je Radführungsglied (11, 12), der separat von der Feder (13, 14) angeordnet ist, wobei die Dämpfer (15, 16) jeweils mit einem Ende unterhalb und in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Radmitte radseitig angelenkt und mit einem weiteren Ende an dem Fahrschemel (2) oder Fahrzeugaufbau karosserieseitig angelenkt sind, der karosserieseitige Anlenkpunkt oberhalb des radseitigen Anlenkpunkts liegt und die Dämpfer (15, 16) in Fahrzeugquerrichtung schräg oder quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfer (15, 16) vollständig hinter der Radmitte angeordnet sind, der karosserieseitige Anlenkpunkt unterhalb der Ladefläche liegt, und der Neigungswinkel der Dämpfer (15, 16) in Fahrzeugquerrichtung gegenüber der Horizontalen kleiner als 40 Grad ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schräglenker-Hinterradachse für leichte Nutzkraftfahrzeuge mit Ladefläche nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Eine Hinterradachse für ein leichtes Nutzfahrzeug, nämlich einen VW-Transporter, ist aus Reimpell, Jörnsen: Fahrwerktechnik-Grundlagen, Vogel-Verlag, Würzburg, 3. Aufl. bekannt. Durch kurze, tonnenförmige Schraubenfedern und die Befestigung von nach vorn geneigten Stoßdämpfern unter dem Laderaumboden ergibt sich eine breite, tiefliegende Ladefläche zwischen den Radhäusern des Fahrzeugaufbaus. Die Dämpfer sind dabei jeweils vor der Radmitte angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung in unmittelbarer Umgebung der Radhäuser. Dies ist für die Ladeflächenbreite nicht optimal. Zudem wirken die karosserieseitigen Anlenkpunkte der Dämpfer als Geräuschquellen.
- Eine Schräglenker-Hinterradachse der eingangs genannten Art, welche sich allerdings auf einen Personenkraftwagen bezieht, ist aus
DE 42 05 593 A1 bekannt. Bei dieser verlaufen die Dämpfer ähnlich der vorgenannten Achse überwiegend in Fahrzeuglängsrichtung seitlich am Kraftstofftank vorbei bis in den Bereich der Rücksitze. Die Dämpfer sind dementsprechend in Fahrzeugquerrichtung sehr steil angestellt. - Eine weitere Hinterradachse ist aus
DE 31 08 482 A1 bekannt, welche sich auf ein Kombifahrzeug bezieht. Bei dieser verlaufen die Dämpfer überwiegend in Fahrzeugquerrichtung, sind jedoch zur Ermöglichung einer großen Laderaumbreite ebenfalls sehr steil angestellt. - Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hinterradachse für ein leichtes Nutzfahrzeug zu schaffen, die in Bezug auf Bodenfreiheit, Ladeflächenbreite und Ladefläche-Bodenhöhe günstige Abmessungen aufweist und einen hohen Fahrkomfort, insbesondere ein gutes Federungsverhalten besitzt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schräglenker-Hinterradachse für ein leichtes Nutzfahrzeug mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
- Auf diese Weise lässt sich bei guten Fahreigenschaften eine räumlich sehr kompakte Hinterradachse erhalten, die sich durch eine große Bodenfreiheit auszeichnet.
- Die erfindungsgemäße Hinterradachse ermöglicht durch die neue Anordnung der Dämpfer eine Verbesserung der Abstützung am Fahrzeug im Hinblick auf die Übertragung von Schwingungen.
- Zudem bleibt aufgrund der Anordnung der radseitigen Anlenkpunkte hinter der Radmitte ausreichend Platz für einen optionalen Hinterradantrieb.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Dämpfer vollständig hinter einer Antriebswelle für einen etwaigen Hinterradantrieb angeordnet. Die radseitigen Anlenkpunkte können so verhältnismäßig tief angeordnet werden, wodurch sich die Raumökonomie weiter verbessern lässt.
- In diesem Zusammenhang ist es außerdem besonders günstig, die radseitigen Anlenkpunkte der Dämpfer in das jeweils zugehörige Fahrzeugrad zu legen.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist je Fahrzeughinterrad ein Radträger vorgesehen. Dieser Radträger ist an dem zugehörigen Radführungsglied befestigt und weist eine Konsole zur Aufnahme eines Augengelenks für die radseitige Dämpferanbindung auf. Über die Konsole ist es möglich, die radseitige Anbindung vollständig im entsprechenden Fahrzeugrad zu platzieren. Ein dazu vorgesehenes Lager oder Augengelenk liegt insgesamt innerhalb des Fahrzeugrades. Der zugehörige Dämpfer verläuft so für die Bodenfreiheit günstig eng am Rad und Radführungsglied.
- Durch Anordnung der karosserieseitigen Anlenkpunkte in Vertikalrichtung zwischen der Radmitte und der oberen Felgeninnenhöhe des Rades kann ein besonders flacher Aufbau erzielt werden.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Fahrschemel vorgesehen, über welchen die Hinterachse am Fahrzeugaufbau befestigt wird. An diesem Fahrschemel werden die Radführungsglieder angelenkt. Der Fahrschemel kann mit den Komponenten der Hinterachse zu einer Untereinheit vormontiert werden, die dann als Ganzes an den Fahrzeugaufbau angeschlossen wird.
- Dabei ist es insbesondere auch möglich, die karosserieseitigen Anlenkpunkte der Dämpfer unmittelbar an dem Fahrschemel vorzusehen, wodurch die Schwingungsisolation gegenüber dem Fahrzeugaufbau weiter verbessert wird, da gewissermaßen eine Abkopplung über den Fahrschemel erfolgt.
- Hierfür können an dem Fahrschemel vorzugsweise zwei sich vertikal nach oben erstreckende Konsolen vorgesehen werden, an deren oberen Enden die Dämpfer angelenkt sind.
- Prinzipiell können die Radführungsglieder zu einer Verbund- oder Koppellenkerachse zusammengefasst sein. Bei Verwendung von zwei separaten Schräglenkern wird zwischen diesen vorzugsweise ein Stabilisator vorgesehen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist dieser Stabilisator U-förmige Bügel auf und ist mit diesen Bügeln jeweils zwischen den beiden Anlenkpunkten eines Radführungsgliedes am Fahrschemel bzw. am Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagert. Die Enden der Stabilisatorstange sind hingegen an den Radführungsgliedern angekoppelt. Der Stabilisator kann in die Fahrschemel-Einheit integriert und dementsprechend mit ihren Komponenten vormontiert werden.
- Nachfolgend wird die Erfindung nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 ein Ausführungsbeispiel für eine flachbauende Schräglenker-Hinterradachse eines leichten Nutzfahrzeugs nach der Erfindung, -
2 eine weitere Ansicht der Hinterradachse aus1 und in -
3 eine Detailansicht des Ausführungsbeispiels von hinten mit einem angeschlossenen Fahrzeugrad im Bereich um dieses Fahrzeugrad. - Das Ausführungsbeispiel in den
1 bis3 zeigt eine flachbauende Hinterradachse1 für ein leichtes Nutzfahrzeug mit einer Ladefläche. Die Hinterradachse1 befindet sich dabei unterhalb der Ladefläche. Unter einer Ladefläche wird hier nicht nur eine Fläche für ein Transportgut verstanden, sondern jeder ebene Fahrzeugboden, der, wie beispielsweise bei Kleinbussen üblich, mit einer Bestuhlung versehen sein kann. - Wie insbesondere die
1 und2 zeigen, ist im Zusammenhang mit der Hinterradachse1 ein Fahrschemel2 vorgesehen, der in der Art eines Leiterrahmens ausgebildet ist und über vier Befestigungsabschnitte3 ,4 ,5 und6 am Unterboden eines nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbaus befestigt wird. Der Fahrschemel2 besteht aus einem in Fahrtrichtung vornliegenden, langen Querträger7 , einem in Fahrtrichtung hintenliegenden, kürzeren Querträger8 sowie zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Längsträgern9 und10 , welche die Querträger7 und8 miteinander verbinden. Sämtliche Träger7 ,8 ,9 und10 sind als Blechformteile ausgebildet und miteinander verschweißt. - Die Hinterradachse
1 umfasst zwei sich im wesentlichen in einer Horizontalebene erstreckende Radführungsglieder11 und12 , die hier als Schräglenker ausgebildet sind und um eine im wesentlichen horizontale Achse A schwenken. Die Schräglenker besitzen in einer Ansicht von oben jeweils in etwa die Form eines Y und sind mit je zwei Schenkeln an dem Fahrschemel2 angelenkt. Dabei ist für die Schräglenker ein verhältnismäßig kleiner Pfeilungswinkel im Bereich von etwa 5 bis 20 Grad vorgesehen. Die außenseitigen Schenkel des Y sind jeweils an dem langen Querträger7 angelenkt, wohingegen die innenseitigen Schenkel des Y an dem benachbarten Längsträger9 bzw.10 angreifen. An ihren hinteren Enden weisen die Schräglenker jeweils einen Radträger auf. - Im Vereinigungsbereich der Schenkel der Radführungsglieder
11 und12 ist jeweils eine Feder13 bzw.14 angeordnet, welche das jeweilige Radführungsglied11 bzw.12 gegen den Fahrzeugaufbau abstützt. Im vorliegenden Fall sind hierfür Zylinderschraubenfedern herkömmlicher Bauart vorgesehen. Jedoch sind auch andere Typen von Federn einsetzbar. Die Federn13 und14 sitzen an den Außenseiten der Längsträger9 und10 . - Weiterhin umfasst die Radaufhängung für jedes Radführungsglied
11 und12 einen Dämpfer15 bzw.16 in Form eines hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfers. Diese Dämpfer15 und16 sind in Bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung hinter den Federn13 und14 und separat von diesen angeordnet. Jeder der Dämpfer15 und16 ist mit einem Ende unterhalb und in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Radmitte an einem Radträger und mit einem anderen Ende karosserieseitig unterhalb der Ladefläche an dem Fahrschemel2 angelenkt. - Wie insbesondere den
1 und2 entnommen werden kann, weist der Fahrschemel2 bzw. dessen kurzer Querträger8 zwei sich im wesentlichen in Vertikalrichtung erstreckende Konsolen17 und18 auf. Diese Konsolen17 und18 befinden sich an den in Fahrzeugquerrichtung liegenden Enden des kurzen Querträgers8 neben den Befestigungsabschnitten5 und6 ohne selbst gegen den Fahrzeugaufbau abgestützt zu sein. Sie nehmen jeweils ein Augengelenk19 bzw.20 eines Dämpfers15 bzw.16 auf. Die Schwenkachse B dieser Augengelenke19 bzw.20 verläuft im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung. Zweck der Konsolen17 und18 ist es, die Übertragung von Schwingungen auf den Fahrzeugaufbau zu vermindern. - Von den Konsolen
17 bzw.18 erstreckt sich der jeweilige Dämpfer15 bzw.16 nach außen und unten zu einer an dem jeweiligen Radträger vorgesehenen radseitigen Konsole21 bzw.22 . Diese radseitigen Konsolen21 und22 liegen innerhalb der Fahrzeugräder23 bzw.24 . - Die Ankopplung des jeweiligen Dämpfers
15 bzw.16 erfolgt auch hier über ein Augengelenk25 bzw.26 , dessen Schwenkachse C im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Diese Augengelenke25 bzw.26 sind vollständig in dem jeweiligen Fahrzeugrad23 bzw.24 aufgenommen, so dass sich der zugehörige Dämpfer15 bzw.16 eng an das Fahrzeugrad bzw. eng an ein Radführungsglied11 bzw.12 anschmiegt, ohne jedoch deren Bewegungsfreiheit zu beschränken. Auf diese Weise wird eine große Bodenfreiheit erhalten. - Entsprechend verlaufen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Dämpfer
15 und16 im wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung, wobei diese vollständig hinter der Radmitte bleiben und einen Hinterradantrieb nicht beeinträchtigen. Dieser ist in den Figuren durch die Antriebswellen30 angedeutet. - Es ist jedoch auch möglich, die Dämpfer
15 und16 etwas schräg zur Fahrzeuglängsrichtung anzuordnen, wobei dann zur Vermeidung von Verzwängungen die Schwenkachsen B und C der Augengelenke19 bzw.20 und21 bzw.22 an dem Fahrschemel2 und dem Radträger in ihrer Ausrichtung angepasst werden, so dass diese im wesentlichen quer zu der Achse des jeweiligen Dämpfers verlaufen. - Die Dämpfer
15 und16 greifen jedoch stets sehr weit unten an den Radträgern an und sind verhältnismäßig stark geneigt, wodurch der radseitige Anlenkpunkt gut in dem jeweiligen Fahrzeugrad verschwinden kann. Ihr Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen beträgt in Fahrzeugquerrichtung weniger als 40 Grad. In Bezug auf die Vertikalrichtung liegt der karosserieseitige Anlenkpunkt zwischen der Radmitte und der oberen Felgeninnenhöhe des zugehörigen Rades23 bzw.24 . - Weiterhin umfasst die Hinterradachse
1 einen Stabilisator27 , der die beiden Radführungsglieder11 und12 miteinander verbindet. An dem Stabilisator27 sind zwei U-förmige Bügel28 und29 ausgebildet. Diese Bügel28 und29 sind an der Rückseite des langen Querträgers7 des Fahrschemels2 schwenkbar gelagert. Die Lagerstellen31 bzw.32 liegen dabei jeweils zwischen den beiden Anlenkpunkten eines Radführungsgliedes11 bzw.12 . Die Enden33 bzw.34 des Stabilisators27 sind an Schräglenkern11 bzw.12 im Bereich des Y angekoppelt. - Wie insbesondere
3 zeigt, wird durch die vollständige Anordnung des unteren Dämpfer-Augengelenks25 bzw.26 innerhalb des Rades23 bzw.24 die Bodenfreiheit h1 lediglich durch die Schräglenker11 bzw.12 und den Stabilisator27 , jedoch nicht mehr durch die Dämpfer15 bzw.16 begrenzt. - Vorstehend wurde die Erfindung im Zusammenhang mit einem Fahrschemel
2 beispielhaft erläutert. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist es jedoch auch möglich, die Dämpfer15 und16 unmittelbar am Fahrzeugaufbau anzulenken. Weiterhin ist es möglich, den Fahrschemel2 vollständig wegzulassen und sämtliche Komponenten der Hinterradachse1 unmittelbar am Fahrzeugaufbau anzukoppeln. - Die oben erläuterte Hinterradachse zeichnet sich durch eine große Bodenfreiheit h1, Ladeflächenbreite b und niedrige Ladefläche-Bodenhöhe h2 aus. Sie ermöglicht überdies einen hohen Fahrkomfort mit gutem Federungsverhalten und verringerter Schwingungsübertragung in Richtung des Fahrers und anderer Fahrzeuginsassen. Jedoch ist die Erfindung nicht auf das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr umfasst sie alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hinterradachse
- 2
- Fahrschemel
- 3
- Befestigungsabschnitt
- 4
- Befestigungsabschnitt
- 5
- Befestigungsabschnitt
- 6
- Befestigungsabschnitt
- 7
- langer Querträger
- 8
- kurzer Querträger
- 9
- Längsträger
- 10
- Längsträger
- 11
- Radführungsglied/Schräglenker
- 12
- Radführungsglied/Schräglenker
- 13
- Feder
- 14
- Feder
- 15
- Dämpfer
- 16
- Dämpfer
- 17
- Konsole am Fahrschemel
2 - 18
- Konsole am Fahrschemel
2 - 19
- Augengelenk
- 20
- Augengelenk
- 21
- radseitige Konsole
- 22
- radseitige Konsole
- 23
- Fahrzeugrad
- 24
- Fahrzeugrad
- 25
- Augengelenk
- 26
- Augengelenk
- 27
- Stabilisator
- 28
- U-förmiger Bügel des Stabilisators
27 - 29
- U-förmiger Bügel des Stabilisators
27 - 30
- Antriebswelle
- 31
- Stabilisatorlagerstelle
- 32
- Stabilisatorlagerstelle
- 33
- Stabilisatorende
- 34
- Stabilisatorende
- A
- Schwenkachse des Radführungsglieds
11 bzw.12 - B
- Schwenkachse des Augengelenks
19 bzw.20 - C
- Schwenkachse des Augengelenks
25 bzw.26 - b
- Ladeflächenbreite
- h1
- Bodenfreiheit
- h2
- Ladefläche-Bodenhöhe
Claims (11)
- Schräglenker-Hinterradachse für leichte Nutzkraftfahrzeuge mit Ladefläche, umfassend: als Schräglenker ausgebildete Radführungsglieder (
11 ,12 ), die jeweils an einem Fahrschemel (2 ) oder Fahrzeugaufbau um eine horizontale Achse (A) schwenkbar gelagert sind, eine Feder (13 ,14 ) je Radführungsglied (11 ,12 ), die dieses gegen den Fahrschemel (2 ) oder Fahrzeugaufbau abstützt, und einen Dämpfer (15 ,16 ) je Radführungsglied (11 ,12 ), der separat von der Feder (13 ,14 ) angeordnet ist, wobei die Dämpfer (15 ,16 ) jeweils mit einem Ende unterhalb und in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Radmitte radseitig angelenkt und mit einem weiteren Ende an dem Fahrschemel (2 ) oder Fahrzeugaufbau karosserieseitig angelenkt sind, der karosserieseitige Anlenkpunkt oberhalb des radseitigen Anlenkpunkts liegt und die Dämpfer (15 ,16 ) in Fahrzeugquerrichtung schräg oder quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfer (15 ,16 ) vollständig hinter der Radmitte angeordnet sind, der karosserieseitige Anlenkpunkt unterhalb der Ladefläche liegt, und der Neigungswinkel der Dämpfer (15 ,16 ) in Fahrzeugquerrichtung gegenüber der Horizontalen kleiner als 40 Grad ist. - Schräglenker-Hinterradachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfer (
15 ,16 ) hinter jeweils einer Antriebswelle (30 ) für einen etwaigen Hinterradantrieb verlaufen. - Schräglenker-Hinterradachse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radseitigen Anlenkpunkte der Dämpfer (
15 ,16 ) innerhalb des zugehörigen Fahrzeugrades (23 ,24 ) liegen. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass je Fahrzeugrad (
23 ,24 ) ein Radträger vorgesehen ist, der an dem jeweiligen Radführungsglied (11 ,12 ) befestigt ist und eine Konsole (21 ,22 ) zur Aufnahme eines Augengelenks (25 ,26 ) für die radseitige Dämpferanbindung aufweist. - Schräglenker-Hinterradachse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Augengelenke (
25 ,26 ) für die radseitige Dämpferanbindung vollständig in dem jeweiligen Fahrzeugrad (23 ,24 ) aufgenommen sind. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Radführungsglieder (
11 ,12 ) an einem Fahrschemel (2 ) angelenkt sind. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stabilisator (
27 ) vorgesehen ist, der mit U-förmigen Bügeln (28 ,29 ) jeweils zwischen den beiden Anlenkpunkten der Radführungsglieder (11 ,12 ) am Fahrschemel (2 ) oder am Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagert ist und mit seinen Enden an den Radführungsgliedern (11 ,12 ) angekoppelt ist, um diese miteinander zu verbinden. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Fahrzeugaufbaus ein Fahrschemel (
2 ) vorgesehen ist, an dem die Radführungsglieder (11 ,12 ) und die Dämpfer (15 ,16 ) angelenkt sind, wobei die Dämpfer (15 ,16 ) die Radführungsglieder (11 ,12 ) gegen den Fahrschemel (2 ) abstützen. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrschemel (
2 ) zwei sich vertikal nach oben erstreckende Konsolen (17 ,18 ) vorgesehen sind und die Dämpfer (15 ,16 ) jeweils an den oberen Enden der Konsolen (17 ,18 ) angekoppelt sind. - Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der karosserieseitige Anlenkpunkt in Vertikalrichtung zwischen der Radmitte und der Felgeninnenhöhe des Rades liegt.
- Schräglenker-Hinterradachse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die radseitigen Augengelenke (
25 ,26 ) der Dämpfer (15 ,16 ) vollständig innerhalb der Fahrzeugräder (23 ,24 ) angeordnet sind.
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