DE10223666B4

DE10223666B4 - Farbwerksaufbau bei Flexodruckmaschinen

Info

Publication number: DE10223666B4
Application number: DE10223666A
Authority: DE
Inventors: Dietmar Koopmann
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 2002-05-28
Filing date: 2002-05-28
Publication date: 2006-06-14
Anticipated expiration: 2022-05-29
Also published as: DE10223666A1; ES2279150T3; EP1511631A1; DE50306316D1; US20050211117A1; EP1511631B1; US7258066B2; WO2003099567A1; AU2003232757A1

Abstract

Farbwerk (3) einer Flexodruckmaschine mit einer Raster- (10) und einer Klischeewalze (20)
– mit Einstellvorrichtungen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 21, 22, 23, 24, 25, 26)
– mit welchen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 21, 22, 23, 24, 25, 26) die Positionen dieser beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) zum Gegendruckzylinder (1)
– und die Positionen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) zueinander einstellbar sind,
– indem Lagerböcke (15, 25), in denen die Achsen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) gelagert sind, verfahren werden,
– wobei die zur Einstellung der Position der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) notwendige Kraft bereitgestellt wird,
– indem Spindeln (12, 22), welche durch in oder an den Lagerböcken (15, 25) angebrachte Innengewinde (17, 27) hindurchgreifen,
– von Motoren (11, 21) gedreht werden, welche (11, 21) auf der der Gegendruckwalze...

Description

Die Erfindung betrifft den Aufbau von Flexodruckfarbwerken. Diese Farbwerke sind mit einer Raster- (2) und einer Klischeewalze (3) ausgestattet. Diese beiden Walzen sind am Farbtransport während des Druckvorgangs beteiligt. Die beiden vorgenannten Walzen tragen in der Regel Sleeves, die insbesondere bei Auftragswechseln ausgetauscht werden müssen.
Zu diesem Zweck sind die Farbwerke mit Einstellvorrichtungen versehen

– mit welchen die Positionen dieser beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (2, 3) zur Gegendruckwalze (4)
– und die Positionen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (2, 3) zueinander einstellbar sind.

Zu diesem Zweck werden Lagerböcke, in denen die Achsen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (2, 3) gelagert sind, verfahren. Dazu können die Lagerböcke eine Walze jeweils auf Schlitten angebracht sein, die auf geeigneten Führungen gleiten. Es gibt Farbwerke, bei denen der Schlitten der einen Walze auf Führungen gleitet, die auf dem Schlitten der anderen Walze angebracht sind. Bei anderen Farbwerken sind beide Walzen völlig unabhängig voneinander verfahrbar.
Die zur Einstellung der Position der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen notwendige Kraft wird in der Regel bereitgestellt,

– indem Spindeln, welche durch in den Lagerböcken vorhandene Innnengewinde hindurchgreifen,
– von Motoren gedreht werden.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0955161 A2 bekannt. Diese Druckschrift zeigt ein Farbwerk, bei dem die Motoren, welche die Spindeln drehen und auf die oben geschilderte Weise die zur Positionseinstellung notwendige Kraft aufbringen, auf der der Gegendruckwalze abgewandten Seite der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen am Maschinengestell angebracht sind.

Darüber hinaus sind Vorrichtungen bekannt, bei denen sich die Motoren, welche die Positionseinstellung der Klischeewalze ermöglichen, auf der dem Gegendruckzylinder zugewandten Seite des Farbwerks befinden, während die Motoren welche die Rasterwalze bewegen, auf der dem Gegendruckzylinder abgewandten Seite der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen vorgesehen sind.

Aus der DE 10024 350 A1 ist jedoch auch ein Farbwerk bekannt, bei dem beide Motoren auf der dem Gegendruckzylinder zugewandten Seite des Farbwerkes angebracht sind.

Die DE 4229352 A1 zeigt eine Druckmaschine, bei der die Druck und die Rasterwalze jeweils auf eigenen Führungen verschieblich sind. Die Führungen und damit die Verschiebungsrichtung der beiden vorgenannten Walzen verlaufen allerdings orthogonal zueinander.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen kompakteren und schwingungsärmeren Aufbau eines Farbwerks vorzuschlagen.

Die vorliegende Erfindung geht von der oben genanten DE 10024 350 A1 aus und löst die Aufgabe dadurch,
dass der oder die Lagerböcke (15), welche die Achse der Rasterwalze (10) tragen und der oder die Lagerböcke (25), welche die Achse der Klischeewalze (20) tragen, auf unterschiedlichen Führungen (13) bewegbar sind,
dass diese Führungen (13, 23) vertikal voneinander beabstandet sind und dass eine der beiden Führungen (13, 23) zumindest teilweise über der anderen verläuft.

Hierbei entkoppelt zunächst die Führung der beiden Walzen die Schwingungen derselben. Der Umstand, dass die Führungen in vertikaler Richtung übereinander angeordnet werden, führt sowohl zur Kompaktheit als auch Schwingungsarmut des Aufbaus.

Des weiteren ermöglichen unterschiedliche vertikal voneinander beabstandete Führungen eine einfachere Positionierung der Spindeln im Farbwerk.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unter Maschinengestell beliebige zur Befestigung der Motoren geeignete Maschinenbestandteile zu verstehen.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die folgende Positionierung der Führungen zu den Walzen gekennzeichnet:

– die Führungen, welche die Achse einer der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen tragen, sind über dieser Walze angeordnet,
– während die Führungen, welche die Achse der anderen am Farbtransport beteiligten Walzen tragen, unter dieser Walze angebracht sind.

Auf diese Weise können die Motoren und Spindeln, die den beiden Walzen zugeordnet sind, in einfacher Weise vertikal beabstandet werden, so dass ihre Anordnung in dem Farbwerk keine Probleme bereitet.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
Die einzelnen Figuren zeigen:
1 Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Farbwerks
2 Einen Schnitt durch das Farbwerk entlang der Linie C-C aus 1
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Farbewerkes 3, bei dem die der Klischeewalze 20 zugeordneten Einstellelemente 21, 22, 23, 24, 25 unterhalb der Klischeewalze 20 angebracht sind, während die der Rasterwalze 10 zugeordneten Einstellelemente 11, 12, 13, 14, 15 oberhalb derselben 10 angeordnet sind. Damit ist die Rasterwalze 10, der ihre Achse tragende Lagerbock 15 und der Schlitten 14 auf dem der Lagerbock 15 angebracht ist, an der Schiene 13 aufgehängt. Die zur Bewegung des Schlittens 14 in der durch den Pfeil A skizzierten Richtung erfolgt, indem der Motor 11 die Spindeln 12, welche durch in dem Lagerbock 15 vorhandenen Innengewinde 17 hindurchgreifen, dreht. Analog zum Aufbau der Einstellvorrichtung 11, 12, 13, 14, 15 der Rasterwalze 10, wird die Achse der Klischeewalze 20 von dem Lagerbock 25, der auf dem Schlitten 25 angebacht ist, getragen. Der Schlitten 25 gleitet in der durch den Pfeil B vorgegeben Richtung auf der Schiene 23, wenn die Spindel 22 von dem Motor 21 bewegt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden alle vorgenannten Elemente der Einstellungsvorrichtungen 11, 12, 13, 14, 15, 21, 22, 23, 24, 25 von einem Maschinengestell 2 getragen. Am linken Bildrand der 1 ist die Gegendruckwalze 1 dargestellt. In 1 befinden sich die Walzen in der für den Druckprozess notwendigen an die Gegendruckwalze angestellten Position. Die 1 verdeutlicht, dass die freie Weglänge der beiden Spindeln 12, 22 zwischen den jeweiligen Lagern 16, 26 der Spindeln 12, 22 und den jeweiligen Lagerböcken 15, 25 in dieser Position bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen minimal einstellbar ist.
Die 2 zeigt einen Schnitt durch das in 1 dargestellte Farbwerk entlang der Schnittlinie C-C. Dieser Schnitt beschreibt insbesondere die Funktion und Lage der Spindel 12 und Führung 13. Auch die Innengewinde 17 und 27, in denen die Spindeln 12 und 22 gedreht werden und die damit die Funktion undrehbarer Muttern haben, sind in dieser Darstellung zu sehen.

Claims

Farbwerk (3) einer Flexodruckmaschine mit einer Raster- (10) und einer Klischeewalze (20) – mit Einstellvorrichtungen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 21, 22, 23, 24, 25, 26) – mit welchen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 21, 22, 23, 24, 25, 26) die Positionen dieser beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) zum Gegendruckzylinder (1) – und die Positionen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) zueinander einstellbar sind, – indem Lagerböcke (15, 25), in denen die Achsen der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) gelagert sind, verfahren werden, – wobei die zur Einstellung der Position der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) notwendige Kraft bereitgestellt wird, – indem Spindeln (12, 22), welche durch in oder an den Lagerböcken (15, 25) angebrachte Innengewinde (17, 27) hindurchgreifen, – von Motoren (11, 21) gedreht werden, welche (11, 21) auf der der Gegendruckwalze (1) zugewandten Seite der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) am Maschinengestell (2) angebracht sind dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Lagerböcke (15), welche die Achse der Rasterwalze (10) tragen und der oder die Lagerböcke (25), welche die Achse der Klischeewalze (20) tragen, auf unterschiedlichen Führungen (13) bewegbar sind, dass diese Führungen (13, 23) vertikal voneinander beabstandet sind und dass eine der beiden Führungen (13, 23) zumindest teilweise über der anderen verläuft.
Farbwerk (3) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass – die Führungen (13, 23), welche die Achse einer der beiden am Farbtransport beteiligten Walzen (10, 20) tragen, über dieser Walze angeordnet sind, – während die Führungen (13, 23), welche die Achse der anderen am Farbtransport beteiligten Walzen tragen (10, 20), unter dieser Walze angebracht sind.