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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur genauen Abgabe eines Mediums.
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Es ist bekannt Medien mit Hilfe eines Dosierelementes abzugeben. Üblicherweise weist das Dosierelement eine Kammer auf in welche das abzugebende Medium gespeichert ist. Die Kammer wird dabei mit Hilfe eines Verkleinerungselementes, beispielsweise ein Zylinder, durch eine Bewegung, welche üblicherweise durch Drücken erfolgt, verkleinert. Dabei wird das Verkleinerungselement von einem ersten Ende des Körpers des Dosierelementes zu einem zweiten Ende des Dosierelementes bewegt. Die zweite Seite ist dabei der ersten Seite gegenüber angeordnet. Durch die Bewegung des Verkleinerungselementes von der ersten Seite zur zweiten Seite wird die Kammer verkleinert und das Medium an der ersten Seite aus der Kammer ausgegeben. Für eine sicherere und genauere Abgabe kann das Dosierelement in einer Dosiervorrichtung angeordnet werden. Dabei kann das Medium aus dem Dosierelement mit Hilfe einer Spitze, beispielsweise eine Kanüle ein Medium in einen Körper applizieren. Insbesondere im medizinischen Bereich ist es erwünscht flüssige oder gelartige Medien mit Hilfe eines Dosierelementes möglichst genau abzugeben um auf diese Weise eine genau dosierte und immer wieder reproduzierbare Menge des Mediums abgeben zu können. Beispielsweise ist es notwendig, dass bei kosmetischen Behandlungen immer eine genau dosierte Menge an Botox appliziert wird um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Weiterhin ist es auch beispielsweise bei Abgabe eines medizinischen Wirkstoffes, wie ein Impfstoff oder Insulin, eine genaue Dosierung notwendig. Üblicherweise werden zur Abgabe von flüssigen oder gelartigen Medien Dosierelemente wie Spritzen verwendet. Nachteilig ist jedoch bei der Anwendung von Spritzen, dass eine genaue Abgabe sehr schwierig ist, und/oder dass die Abgabe des Mediums aus der Dosiervorrichtung von einer Druckbewegung des Anwenders abhängt. Dabei wird die Spitze des Dosierelementes üblicherweise unter die Haut eines Patienten gestochen. Durch die Druckbewegung des Anwenders kann es vorkommen, dass dabei die Spitze tiefer in die Haut des Anwenders gestochen wird als es für die Anwendung nötig wäre, weiterhin kann dadurch die Replizierbarkeit der Anwendung erschwert werden, da die Eindringtiefe der Spitze durch die Druckbewegung bei jeder Applikation variiert. Auch wird durch das händische Anwenden des Dosierelementes das Verkleinerungselement entweder zu tief oder nicht tief genug in die Kammer mit dem Medium gedrückt.
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Die
US2017340834A1 ist allgemein auf einen Antriebsmechanismus zur Verwendung in einer Arzneimittelabgabevorrichtung mit einer zylindrischen Kartusche gerichtet, das heißt einer handgehaltenen Injektionsvorrichtung zum Auswählen und Ausgeben einer Anzahl von benutzervariablen Dosen eines Medikaments. Der Antriebsmechanismus umfasst ein Basiselement, eine gezahnte Kolbenstange, die innerhalb des Basisabschnitts geführt und relativ zu diesem bewegbar ist, und ein Antriebszahnrad mit einem Ritzel, das drehbar in dem Basiselement gehalten ist und in kämmendem Eingriff mit der gezahnten Kolbenstange steht. Die gezahnte Kolbenstange umfasst mehrere starre Stangenstücke, die durch Scharniere verbunden sind. Die starren Stangenstücke bestehen aus einer flachen Platte, die mit einer geraden Zahnstange versehen ist.
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Aus
US10213553B2 ist ein Verfahren zum Verabreichen von Hochdruck-Medikamenteninjektionen bekannt, wobei das Verfahren umfasst: Aufbewahren eines Medikaments in einer Patrone, Eingriff eines Hebelzahnrads in einer Hebelanordnung mit einer Zahnstange, Drehen eines Hebelarms in der Hebelanordnung, der mit dem Hebelzahnrad verbunden ist, Bewegen der Zahnstange zum Bewegen eines Stopfens durch die Patrone bei Drehung des Hebelarms, Ausstoßen einer Medikamentendosis aus der Patrone durch Bewegung des Stopfens und Injizieren der Medikamentendosis durch eine Nadel, die mit der Patrone in Verbindung steht.
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Nachteilig an einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist, dass zum einen, eine genaue Dosierbarkeit nur mit Hilfe von komplizierten Vorrichtungen möglich ist und weiterhin auch eine Modulfähigkeit oder Verwendung für unterschiedliche Dosierelemente nicht möglich ist. Die aus dem Stand der Technik bekannten Dosiervorrichtungen sind alle nur auf ein spezielles Dosierelement ausgelegt. Es ist nicht möglich in den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen unterschiedliche Dosierelemente zu verwenden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden Nachteile zu beheben. Dafür wird eine Dosiervorrichtung zur Verfügung gestellt, welche eine genaue Abgabe eines Mediums ermöglicht und in welche auch verschiedene Dosierelemente verwendbar sind.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Demnach wird die Aufgabe durch eine Dosiervorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale und Details ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird demnach durch eine Dosiervorrichtung zur genauen Abgabe eines Mediums gelöst. Die Dosiervorrichtung umfasst ein Gehäuse, wobei das Gehäuse eine von einer ersten Seite bis zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite eine durchgehende Öffnung aufweist. In der Öffnung ist ein Dosierelement mit einem Medium angeordnet. Weiterhin weist das Dosierelement ein Verkleinerungselement auf, wobei das Verkleinerungselement durch die Dosiervorrichtung von der zweiten Seite zur ersten Seite innerhalb des Gehäuses führbar ist um auf diese Weise das Medium aus dem Dosierelement an der zweiten Seite abzugeben. Das Verkleinerungselement ist durch die Antriebseinheit von der zweiten Seite bis zur ersten Seite führbar, wobei die Antriebseinheit am oder im Gehäuse angeordnet ist. Dabei ist das Dosierelement aus einer Vielzahl Dosierelemente mit unterschiedlichen Durchmessern und oder Formen auswählbar.
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Durch eine derartig ausgestaltete Dosiervorrichtung kann die Dosiervorrichtung für vielfältige Dosierelemente verwendet werden. Dadurch ist es nicht mehr notwendig für jedes Dosierelement eine spezielle Dosiervorrichtung zu verwenden. Auf diese Weise kann auf ein Ersetzen oder Auswechseln einer Dosiervorrichtung verzichtet werden, wenn die Verwendung eines anderen Dosierelementes notwendig werden sollte. Weiterhin kann an der zweiten Seite des Gehäuses eine Spitze, beispielsweise eine Kanüle, an der Dosiervorrichtung oder am Dosierelement angeordnet sein um beispielsweise das Medium in einen Körper zu applizieren.
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Der Begriff Dosierelement kann hierbei beispielsweise eine Spritze, eine Ampulle, eine Flasche oder ein anderer Behälter zur Abgabe eines Mediums beschreiben. Dabei kann das Dosierelement beispielsweise eine zylindrische, eine konische, eine quadratische oder mehreckige Form aufweisen. Das Dosierelement kann beispielsweise aus Glas oder aus Metall oder einem Thermoplast ausgebildet sein. Weiterhin kann der in der Öffnung platzierte Abschnitt des Dosierelementes eine Skala aufgezeichnet sein um dadurch die durch das Verkleinerungselement abgegebene Menge des Mediums aus dem Dosierelement anzuzeigen und bestimmen zu können.
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Der Begriff Medium beschreibt hierbei eine Flüssigkeit, welche einen Wirkstoff enthält, welcher beispielsweise auf eine Oberfläche oder in einen Körper, aufgetragen oder injiziert werden kann. Beispielsweise kann das Medium ein Klebstoff, Botox, Hydralon, ein Impfstoff, Insulin, ein medizinisches Präparat oder ähnliches sein.
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Der Begriff Öffnung beschreibt hierbei eine Aussparung im Gehäuse in dem ein Dosierelement aufgenommen werden kann. Die Öffnung kann beispielsweise eine zylindrische, quadratische oder mehreckige Form aufweisen.
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Das Verkleinerungselement kann in dem Dosierelement beispielsweise eine flache, eine konische, eine halbkreisförmige, kegelförmige oder eine andere Körperform aufweisen um das Medium aus einer Kammer in dem Dosierelement durch Verkleinerung der Kammer abzugeben. Die Kammer des Dosierelementes kann dabei in die Öffnung der Dosiervorrichtung eingelegt werden. Das Verkleinerungselement kann dabei beispielsweise aus einem Thermoplast, aus Metall oder aus Glas hergestellt sein.
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Das Gehäuse kann beispielsweise aus einem Thermoplast, aus Metall, aus Glas oder aus Keramik hergestellt sein. Das Gehäuse kann dabei derart ausgebildet sein, dass die Antriebseinheit und/oder das Verkleinerungselement entweder im Gehäuse und/oder am Gehäuse angeordnet sind.
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Der Begriff Antriebseinheit kann dabei eine Motor oder händisch betriebene Einheit sein, welche dazu geeignet ist das Verkleinerungselement in der Öffnung oder in der Kammer des Dosierelementes zu bewegen um auf diese Weise das Medium aus der Öffnung oder der Kammer durch das Verkleinerungselement abzugeben oder das Medium in die Öffnung oder Kammer rein zu ziehen. Die Abgabe oder das Einziehen ist von der Bewegungsrichtung des Verkleinerungselementes in der Öffnung oder Kammer abhängig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Öffnung eine Aufnahme auf. Auf diese Weise, kann ein Dosierelement auf einfache Weise in die Öffnung eingesetzt werden. Weiterhin ist es auch möglich, dass die Aufnahme eine bestimmte Form und/oder Größe aufweist um unterschiedliche Dosierelemente mit der Dosiervorrichtung verwenden zu können.
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Es ist bevorzugt, dass die Aufnahme schlitzartig ausgebildet ist, wobei das Dosierelement über ihre gesamte Längsachse in die Aufnahme einsetzbar ist. Auf diese Weise kann das Dosierelement über die Gesamte Länge direkt in die Aufnahme, insbesondere von der Seite über die gesamte Längsachse, eingesetzt werden, so dass ein Einfädeln von der ersten Seite der Öffnung bis zur zweiten Seite Öffnung entfallen kann. Weiterhin kann durch die schlitzartige Aufnahme sichergestellt werden, dass die Skala des Dosierelementes nicht durch das Gehäuse verdeckt wird, so dass exakt eine bestimmte Menge an Medium aus dem Dosierelement abgegeben werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung ist das Dosierelement in die schlitzartige Aufnahme einclipsbar oder einlegbar. Auf diese Weise kann nach dem Einlegen oder Einclipsen des Dosierelementes in die schlitzartige Aufnahme sichergestellt werden, dass das Dosierelement fest in Aufnahme angeordnet ist und nicht mehr bewegt oder herausfallen kann. Dabei kann die schlitzartige Aufnahme halbmondförmig ausgebildet sein, so dass über die Hälfte des Durchmessers des Dosierelementes durch die Aufnahme umfasst ist.
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Es ist bevorzugt, dass die schlitzartige Aufnahme mit Hilfe eines Deckels abgedeckt wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Dosierelement nach dem Einsetzen in die schlitzartige Aufnahme nicht mehr herausfallen kann. Vorzugsweise weist der Deckel mindestens eine Aussparung auf um die Skala des Dosierelementes frei sichtbar zu machen. Insbesondere kann die Aussparung mit einer transluzenten, vorzuweise opaken, insbesondere durchsichtigen Abdeckung verschlossen sein um ein Eindringen von Partikeln, beispielsweise Staub, von außen zu verhindern. Weiterhin kann die Abdeckung der Aussparung anstatt des Dosierelementes eine Skala für die Abgabe des Mediums aufweisen. Weiterhin ist es auch möglich, dass der gesamte Deckel transluzent, vorzuweise opak, insbesondere durchsichtig ausgebildet ist, so dass eine Aussparung im Deckel entfallen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung umfasst die Aufnahme eine geschlossene Wandung mit einer Bohrung, wobei die Bohrung sich von der ersten Seite bis zur zweiten Seite des Gehäuses erstreckt, wobei das Dosierelement durch die Bohrung der Aufnahme durchsteckbar ist. Insbesondere kann die Bohrung der Aufnahme dem Durchmesser des Dosierelementes entsprechen. Weiterhin kann an dem Ende der Bohrung, welche sich an der Seite der Mediumabgabe befindet sich derart verjüngen, dass das Dosierelement fest in der Bohrung angeordnet werden kann und nur an dem der dem Verkleinerungselement zugewandten Seite entnommen werden kann. Es kann auch möglich sein, dass die Bohrung der Aufnahme größer als das zu verwendende Dosierelement ist und die Bohrung mit Hilfe von Verkleinerungselementen, beispielsweise durch Gummiringe oder Bürsten, verkleinert und/oder an den Durchmesser des zu verwendeten Dosierelementes angepasst werden kann. Weiterhin kann die Wandung der Längsachse des Dosierelementes entsprechend eine Aussparung aufweisen um die Skala des Dosierelementes zur Anzeige der Menge an abgegebenem Medium anzeigen zu können. Insbesondere kann die Aussparung mit einer transluzenten, vorzuweise opaken, insbesondere durchsichtigen Abdeckung verschlossen sein. Weiterhin die Abdeckung der Aussparung anstatt des Dosierelementes eine Skala für die Abgabe des Mediums aufweisen. Weiterhin ist es auch möglich, dass eine Seite des Gehäuses transluzent, vorzuweise opak, insbesondere durchsichtig ausgebildet ist, so dass eine Aussparung in der Aussparung entfallen kann.
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Es ist bevorzugt, dass die Aufnahme als ein Adapter austauschbar ist. Auf diese Weise kann die komplette Aufnahme ausgetauscht werden, so dass die Dosiervorrichtung durch einen einfachen Austausch des Adapters an unterschiedliche Dosierelemente angepasst werden kann. Weiterhin kann der Adapter ein fest integriertes Dosierelement aufweisen, so dass es eine vorbestimmte Mediumdosis für einen einmaligen Einsatz des Dosierelementes zur Abgabe des Mediums bilden kann. Dabei können für unterschiedliche Medien die Dosierelemente auf dem jeweiligen Adapter unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung ist die Öffnung mit Hilfe mindestens einer Verkleinerungsvorrichtung, vorzugsweise durch mindestens einen Gummieinsatz und/oder durch mindestens eine Bürstenvorrichtung, an den jeweiligen Durchmesser der unterschiedlichen Dosierelemente anpassbar. Auf diese Weise kann eine bestehende Dosiervorrichtung, welche lediglich einen durchgehenden Öffnungsdurchmesser aufweist und keine Möglichkeit zum Austausch einer Aufnahme aufweist mit Hilfe der Verkleinerungsvorrichtung an den jeweiligen kleineren Durchmesser eines anderen Dosierelementes angepasst werden. Dabei kann die Verkleinerungsvorrichtung einen Außendurchmesser entsprechend der Öffnung und einen Innendurchmesser zum ausreichenden Halt für das zu verwendende Dosierelement aufweisen. Die Verkleinerungsvorrichtung wird vorzugsweise an der ersten und zweiten Seite der Öffnung angeordnet, so dass beim Einlegen des entsprechenden Dosierelementes das Dosierelement sowohl an der Seite der Mediumabgabe als auch an der Seite des Verkleinerungselementes gehalten werden kann. Bevorzugt wird mindestens eine weitere Verkleinerungsvorrichtung innerhalb der Öffnung angeordnet. Die Verkleinerungsvorrichtung kann dabei aus einem Thermoplast und/oder einem Elastomer ausgebildet sein, wobei die Verkleinerungsvorrichtung ringförmig oder mit Bürsten ausgebildet sein kann um den Durchmesser der Öffnung entsprechend zu verkleinern.
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Es ist bevorzugt, dass das Dosierelement mit einem Halteelement, vorzugsweise ein Gummiband oder ein Schnellspanner, in der Aufnahme fixierbar ist. Auf diese Weise kann nach Einlegen des Dosierelementes in der Aufnahme schnell und/oder einfach der Öffnung gehalten werden kann. Insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung die Aufnahme auf einfache Weise an unterschiedliche Durchmesser des Dosierelementes angepasst werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung ist die Aufnahme klammerartig ausgebildet und ist durch zusammendrücken oder auseinanderziehen zweier sich gegenüberliegenden Seiten jeweils an den jeweiligen Durchmesser der unterschiedlichen Dosierelemente anpassbar. Insbesondere weist die Aufnahme zwei Backen auf, welche durch Zusammendrücken das Dosierelement fest in der Aufnahme fixieren.
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Es ist bevorzugt, dass die Antriebseinheit mindestens eine Zahnradpaarung umfasst, wobei die mindestens eine Zahnradpaarung aus einer Vielzahl von Zahnradpaarungen mit unterschiedlichen Zahnmodulgrößen auswählbar ist. Auf diese Weise kann durch Drehen eines Zahnrades das Verkleinerungselement in der Öffnung oder in dem Dosierelement in der Kammer bewegt werden. Dabei wird an dem von dem Dosierelement abgewandten Seite des Verkleinerungselementes eine Drückvorrichtung angeordnet, welche über eine Zahnstange mit der mindestens einen Zahnradpaarung verbunden ist. Über die Zahnstange kann die Drückvorrichtung bewegt werden, so dass dadurch das Verkleinerungselement innerhalb der Dosiervorrichtung bewegt werden kann. Weiterhin kann durch die Verwendung mindestens eines Zahnradpaares auch je nach verwendetem Zahnradpaar unterschiedliche Übersetzungen für die Bewegung des Verkleinerungselementes in der Öffnung realisiert werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung ist mindestens eine Rückmeldevorrichtung für eine vorbestimmte abgegebene Menge aus dem Dosierelement im oder am Gehäuse angeordnet. Auf diese Weise kann ein Benutzer auch ohne auf eine Skala schauen zu müssen eine bestimmte Menge an Medium aus dem Dosierelement abgeben. Die Rückmeldevorrichtung kann beispielsweise durch Vibrationen oder Lichtsignale erfolgen. Durch die Rückmeldevorrichtung kann ein Benutzer die Dosiervorrichtung an einer bestimmten Stelle festhalten und drückt diese nicht weiter in den Körper rein, wenn er eine bestimmte Menge an Medium abgeben möchte.
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Es ist bevorzugt, dass die Rückmeldevorrichtung an mindestens einem Zahnrad der mindestens eine Zahnradpaarung kämmt. Auf diese Weise ist die Rückmeldevorrichtung verliersicher in der Dosiervorrichtung angeordnet. Dabei kann die Rückmeldevorrichtung als Fähnchen fest mit einem Zahnrad oder dem Gehäuse verbunden sein und bei einer Drehung kämt die Rückmeldevorrichtung das andere Zahnrad und gibt auf diese Weise ein akustisches Geräusch ab. Beispielsweise kann jedes Geräusch einer abgegebenen Mengeneinheit an abgegebenem Medium entsprechen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Dosiervorrichtung umfasst die Rückmeldevorrichtung mindesten einen Widerstand. Auf diese Weise kann ein Benutzer eine haptische Rückmeldung von der Rückmeldevorrichtung beim Verwenden der Dosiervorrichtung erhalten.
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Es ist bevorzugt, dass die Rückmeldevorrichtung ein Geräusch nach Abgabe einer vorbestimmten Menge des Mediums aus dem Dosierelement erzeugt. Auf diese Weise kann ein Benutzer ohne schauen auf der Skala exakt eine bestimmte Menge an Medium abgeben.
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Nachfolgend werden einige Aspekte der Erfindung durch die dargestellten Ausführungsbeispiele der Dosiervorrichtung beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Dosiervorrichtung
- 2 eine Explosionsansicht der Dosiervorrichtung der 1 von oben
- 3 eine Seitenansicht mit einer zweiten Ausführungsform einer Dosiervorrichtung
- 4 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform aus 3 mit einem beanstandeten Deckel
- 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Dosiervorrichtung
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1 zeigte eine erste Ausführungsform einer Dosiervorrichtung 10. Die Dosiervorrichtung 10 ist zur genauen Abgabe eines Mediums ausgelegt und umfasst ein Gehäuse 12. Das Gehäuse 12 weist eine von einer ersten Seite 14 bis zu einer der ersten Seite 14 gegenüberliegenden zweiten Seite 16 eine durchgehende Öffnung 18 auf. In der Öffnung 18 ist ein Dosierelement 20 mit einem Medium angeordnet. Das Dosierelement 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Spritze. An der zur zweiten Seite 16 angeordneten Seite ist eine Spitze 22 als Kanüle dargestellt. Weiterhin weist die Dosiervorrichtung 10 ein Verkleinerungselement 24 auf. Das Verkleinerungselement 24 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Zahnriemen ausgestaltet. Das Ende des Zahnriemens kommt an der ersten Seite 14 wieder aus dem Gehäuse 12 heraus. Das Verkleinerungselement 24 ist innerhalb des Gehäuses 12 mit Hilfe von einer Antriebseinheit 26 von der erste Seite 14 zur zweiten Seite 16 innerhalb des Gehäuses 12 führbar um auf diese Weise das Medium aus dem Dosierelement 20 an der zweiten Seite 16 durch die Spitze 24 abzugeben. Dies erfolgt dadurch, dass das Dosierelement 20 einen Kolben 28 welches in einem Zylinder 30 des Dosierelementes 20 führbar ist. Das von der ersten Seite 14 abgewandte Seite des Kolbens 28 ist an einer Aufnahmevorrichtung 32 des Verkleinerungselements 24 angeordnet. Dabei kann die Aufnahmevorrichtung 32 beispielsweise eine Aussparung oder eine Klammer sein in welche das Ende des Kolbens 28 eingelegt oder eingeklemmt wird. Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel in dem Gehäuse 12 eine Antriebseinheit 26 angeordnet. Mit Hilfe der Antriebseinheit 26 wird das Verkleinerungselement 24 durch die Antriebseinheit 26 an der ersten Seite 14 des Gehäuses 12 in das Gehäuse 12 eingezogen und an der zweiten Seite 16 innerhalb des Gehäuses 12 umgelenkt, so dass das Verkleinerungselement wird dann wieder von der zweiten Seite 16 bis zur ersten Seite 14 geführt wird. Alternativ kann die Antriebseinheit 26 auch außerhalb am im Gehäuse 12 angeordnet sein. Die Antriebseinheit 26 kann dabei mindestens ein Zahnrad oder ein elektrischer Motor sein. Die Öffnung 18 der Dosiervorrichtung 10 ist dabei so ausgelegt, dass in die Öffnung 18 unterschiedliche Durchmesser oder Gestaltungsformen an Dosierelemente 20 eingelegt werden können, so dass das Dosierelement 20 aus einer Vielzahl an Dosierelemente 20 mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Formen auswählbar ist.
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In 2 ist eine Draufsicht auf eine Explosionsansicht der Dosiervorrichtung 10 der 1 dargestellt. Dabei ist das Dosierelement 20 gestrichelt dargestellt. Das Dosierelement 20 umfasst einen Zylinder 30 für die Aufnahme des Mediums und einen Kolben 28. Weiterhin ist erkennbar, dass das Gehäuse 12 aus einem ersten Gehäuseteil 34 und einem zweiten Gehäuseteil 36 ausgebildet. An dem ersten Gehäuseteil 34 ist die Öffnung als eine Halbschale ausgebildet in welche unterschiedliche Dosierelemente 20 einlegbar sind. In dem Gehäuse 12 sind das Verkleinerungselement 24 und die Antriebseinheit 26 angeordnet. Die Antriebseinheit 26 umfasst eine Zahnradpaarung mit einem ersten Zahnrad 38 und einem zweiten Zahnrad 40. Die Zahnradpaarung ist aus einer Vielzahl von Zahnradpaarungen mit unterschiedlichen Zahnmodulgrößen auswählbar, um die Übersetzung der Abgabe des Mediums anzupassen.
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In 3 ist eine zweite Ausführungsform einer Dosiervorrichtung 50 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist die Öffnung 52 in einer Aufnahme 54 des Gehäuses 56 angeordnet. In die Aufnahme 54 ist das Dosierelement 58. Auf diese Weise kann das Einfädeln in die Öffnung entfallen, stattdessen wird das Dosierelement über ihre gesamte Längsachse über ihre gesamte Längsachse in die Aufnahme 54 eingesetzt. Dadurch kann das Dosierelement 58 einfacher und schneller in die einsetzbar ist. Die Aufnahme 54 ist dabei schlitzartig ausgebildet und das Dosierelement 58 wird in die schlitzartige Aufnahme 54 eingeclipst oder eingelegt
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Weiterhin ist in 3 beispielshaft ein Durchbruch in der Wandung des Gehäuses 62 dargestellt. In dem Durchbruch wird angezeigt, dass sich im Gehäuse 62 eine Rückmeldevorrichtung 64 für eine vorbestimmte abgegebene Menge aus dem Dosierelement 58 angeordnet ist. Alternativ ist es möglich, dass die Rückmeldevorrichtung am Gehäuse im oder am Gehäuse 62 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Rückmeldevorrichtung 64 an einem Zahnrad der Antriebseinheit angeordnet und kämmt an dem anderen nicht dargestellten Zahnrades eines Zahnradpaares. Alternativ kann die Rückmeldevorrichtung einen Widerstand umfassen oder nur ein Geräusch nach Abgabe einer vorbestimmten Menge des Mediums aus dem Dosierelement erzeugen.
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4 zeigt, dass die Aufnahme 54 der Dosiervorrichtung 50 durch einen Deckel 60 abgedeckt werden kann um zu verhindern, dass ein in 4 nicht dargestelltes Dosierelement nach dem Einsetzen herausfallen kann.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform umfasst die Aufnahme eine geschlossene Wandung mit einer Bohrung, wobei die Bohrung sich von der ersten Seite bis zur zweiten Seite erstreckt, wobei das Dosierelement durch die Bohrung durchsteckbar ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Dosierelement nicht seitlich herausfallen kann. Weiterhin kann die Bohrung sich verjüngend ausgestaltet sein um Dosierelemente mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Formen aufnehmen zu können.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dosiervorrichtung 70. dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme als ein Adapter 74, 76, 78 austauschbar. Der erste Adapter 74 ist eine Verkleinerungsvorrichtung, welche aus einem Gummieinsatz bestehend aus 2 Gummiringen 80 ausgebildet ist. Die Gummiringe 80 werden dabei um den Zylinder 82 der schematisch dargestellten Dosiervorrichtung angeordnet. Durch die Gummiringe 80 kann der Durchmesser des Dosierelementes an den Durchmesser der Aufnahme der Dosiervorrichtung 70 angepasst werden. Alternativ und nicht dargestellt ist in der Aufnahme 78 eine mindestens eine Bürstenvorrichtung um die Aufnahme 78 an den jeweiligen Durchmesser der unterschiedlichen Dosierelemente anzupassen. Adapter 76 stellt eine weitere Möglichkeit dar um die die Aufnahme 78 zu verkleinern. Adapter 76 umfasst eine Aufnahme mit einem kleineren Durchmesser welche in die Aufnahme 78 angeordnet wird.
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Nicht dargestellt ist, dass das Dosierelement mit einem Halteelement, vorzugsweise ein Gummiband oder ein Schnellspanner, in der Aufnahme fixierbar ist.
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Weiterhin ist nicht dargestellt, dass die Aufnahme klammerartig ausgebildet ist und durch zusammendrücken oder auseinanderziehen zweier sich gegenüberliegenden Seiten jeweils an den jeweiligen Durchmesser der unterschiedlichen Dosierelemente anpassbar ist.
- 10
- Dosiervorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- erste Seite
- 16
- zweite Seite
- 18
- Öffnung
- 20
- Dosierelement
- 22
- Spitze
- 24
- Verkleinerungselement
- 26
- Antriebseinheit
- 28
- Kolben
- 30
- Zylinder
- 32
- Aufnahmevorrichtung
- 34
- erstes Gehäuseteil
- 36
- zweites Gehäuseteil
- 38
- erstes Zahnrad
- 40
- zweites Zahnrad
- 50
- Dosierelement
- 52
- Öffnung
- 54
- Aufnahme
- 56
- Gehäuse
- 58
- Dosierelement
- 60
- Deckel
- 62
- Gehäuse
- 64
- Rückmeldevorrichtung
- 70
- Dosiervorrichtung
- 72
- Aufnahme#
- 74
- Adapter
- 76
- Adapter
- 78
- Aufnahme
- 80
- Gummiringe
- 82
- Zylinder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2017340834 A1 [0003]
- US 10213553 B2 [0004]