DE102021101024A1

DE102021101024A1 - Scheibenwischermotor

Info

Publication number: DE102021101024A1
Application number: DE102021101024.1A
Authority: DE
Inventors: Harald Kapitza; Michael Schäuble
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 2021-01-19
Filing date: 2021-01-19
Publication date: 2022-07-21
Also published as: US20240110618A1; EP4282056A1; WO2022157047A1; JP2024505445A; CN116724478A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischermotor (10), mit einem Getriebegehäuse (12), das einen vorzugsweise topfförmigen Grundkörper (16) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (22) für ein Getriebe aufweist, wobei eine Öffnung (18) des Grundkörpers (16) von einem Getriebedeckel (20) verschließbar ist, wobei zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) mehrere, in Richtung einer Fügerichtung (28) zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) wirkende Rastverbindungen (30, 31, 32) ausgebildet sind, die jeweils ein elastisch deformierbares erstes Rastelement (36, 37, 58) und ein mit dem ersten Rastelement (36, 37, 58) formschlüssig zusammenwirkendes zweites Rastelement (49, 50, 60) aufweisen, und wobei an dem Getriebegehäuse (12) Zentriermittel (55) zur spielfreien Positionierung des Getriebedeckels (20) zum Grundkörper (16) in einer senkrecht zur Fügerichtung (28) verlaufenden Drehwinkelposition zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) vorgesehen sind.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischermotor, der als Bestandteil einer Wischeinrichtung zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe dient. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Ausgestaltung des Scheibenwischermotors, die gegenüber dem Stand der Technik eine einfachere Konstruktion und Montage eines Getriebedeckels am Getriebegehäuse des Scheibenwischermotors ermöglicht.
Stand der Technik
Ein Scheibenwischermotor mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der Praxis bekannt. Ein derartiger Scheibenwischermotor zeichnet sich durch ein Getriebegehäuse aus, das einen topfförmigen Grundkörper aufweist, dessen Öffnung von einem Getriebedeckel verschließbar ist, um das in dem Getriebegehäuse angeordnete Getriebe vor dem Eintritt von Medien bzw. Schmutz zu schützen.
Dabei ist es bereits bekannt, zur Vermeidung von Schraubverbindungen bzw. zur Reduzierung der Bauteileanzahl und zur Vereinfachung des Montageprozesses zwischen dem Grundkörper des Getriebegehäuses und dem Getriebedeckel mehrere Rastverbindungen vorzusehen, die beim axialen Fügen des Getriebedeckels zum Grundkörper des Getriebegehäuses ausgebildet werden. Wesentlich dabei ist darüber hinaus, dass der Getriebedeckel im Bezug zu einer Längsachse des Getriebegehäuses, die üblicherweise mit einer Abtriebswelle des in dem Getriebegehäuse angeordneten Getriebes fluchtet, in einer bestimmten Drehwinkelposition angeordnet ist. Diese Drehwinkelposition soll insbesondere auch eine spielfreie Anordnung des Getriebedeckels am Getriebegehäuse in Bezug auf eine Umfangsrichtung um die angesprochene Längsachse ermöglichen. Hierzu weist der bekannte Scheibenwischermotor neben den Rastverbindungen Zentriermittel auf, die aus wenigstens einem Zentrierdorn am Getriebedeckel bestehen, der mit einer gegengleichen Zentrieröffnung an einem Fortsatz am Getriebegehäuse zusammenwirkt. Diese Zentriermittel stellen somit neben den Rastverbindungen zusätzliche Bauteile bzw. Elemente dar, die einen zusätzlichen Bauraum und Materialbedarf an dem Grundkörper und dem Getriebedeckel des Getriebegehäuses benötigen.
Offenbarung der Erfindung
Der erfindungsgemäße Scheibenwischermotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass für die Zentriermittel kein zusätzlicher Bauraum und auch kein zusätzlicher Materialbedarf am Getriebegehäuse sowie separate zur Ausbildung der Zentriermittel benötigt werden. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Zentriermittel als integralen Bestandteil der Rastverbindungen auszubilden, und zwar in Kombination mit einer besonderen Anordnung der Rastverbindungen am Getriebegehäuse.
Konkret schlägt es die Lehre der Erfindung zur Erzielung der oben genannten Vorteile vor, den Scheibenwischermotor derart auszugestalten, dass die Zentriermittel durch zwei Rastverbindungen gebildet sind, dass die Zentriermittel an jeder der zwei Rastverbindungen durch jeweils eine erste Anlagefläche am ersten Rastelement und eine zweite Anlagefläche am zweiten Rastelement gebildet ist, dass die ersten Anlageflächen und die zweiten Anlageflächen im gefügten Zustand zwischen dem Grundkörper des Getriebegehäuses und dem Getriebedeckel in Umfangsrichtung um eine Längsachse des Getriebegehäuses betrachtet aneinander anliegen, und dass die ersten Anlageflächen und die zweiten Anlageflächen in Bezug zu einer Drehrichtung um die Längsachse betrachtet jeweils auf der gleichen Seite der ersten Rastelemente und der zweiten Rastelemente angeordnet sind.
Insbesondere ermöglicht es das letztgenannte Merkmal der geometrischen Zuordnung der Anlageflächen an den Rastelementen, die in Bezug zu einer Längsachse des Getriebegehäuses drehwinkelspielfreie Anordnung des Getriebedeckels zum Grundkörper des Getriebegehäuses zu gewährleisten.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheibenwischermotors sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Zur Optimierung der Drehwinkelspielfreiheit durch die Zentriermittel ist es von Vorteil, wenn die beiden der Ausbildung der Zentriermittel dienenden Rastverbindungen an gegenüberliegenden, d.h. insbesondere um etwa 180° zueinander versetzt angeordneten Bereichen in Bezug zu der parallel zur Fügerichtung zwischen dem Getriebedeckel und dem Grundkörper des Getriebegehäuses verlaufenden Längsachse des Getriebegehäuses angeordnet sind.
Zur Erhöhung der Steifigkeit bzw. Festigkeit des elastisch verformbaren Rastelements und der Erzielung einer lediglich in einer Richtung sattfindenden Deformation des ersten Rastelements beim Fügevorgang ist es darüber hinaus vorgesehen, dass das erste Rastelement zwei miteinander durch einen Quersteg verbundene Stege aufweist, die eine vorzugsweise rechteckförmige Aussparung begrenzen, in die das zweite Rastelement im gefügten Zustand des Getriebegehäuses hineinragt.
Für den Fügevorgang ist es bei letztgenannter Ausgestaltung darüber hinaus von besonderem Vorteil, wenn die erste Anlagefläche außerhalb der Aussparung zur Ausbildung einer Führungsfläche verlängert ausgebildet ist. Dadurch findet bereits beim axialen Fügen des Getriebegehäuses eine Führung und Zentrierung der Rastelemente der Zentriermittel zueinander statt.
Um die Rastverbindungen beim Montagevorgang ohne die Gefahr des Beschädigens der Rastelemente und mit einer limitierten Montagekraft in Fügerichtung auszubilden, ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn das zweite Rastelement eine Anlaufschräge aufweist, an der das erste Rastelement beim Fügevorgang des Getriebegehäuses anliegt, wobei es elastisch deformiert wird. Dadurch findet eine kontinuierliche (elastische) Verformung des ersten Rastelements ohne Kraft- bzw. Spannungsspitzen statt.
Eine nochmals verbesserte Zentrierung zwischen dem Grundkörper des Getriebegehäuses und dem Getriebedeckel in Bezug zur Längsachse bei einer bis außerhalb der Aussparung verlängert ausgebildeten Führungsfläche wird erzielt, wenn die Führungsfläche eine seitliche Abschrägung zum Zusammenwirken mit der zweiten Anlagefläche am zweiten Rastelement aufweist.
Um über den gesamten Umfang zwischen dem (topfförmigen) Grundkörper des Getriebegehäuses und dem Getriebedeckel betrachtet eine sichere und zuverlässige, abgedichtete Verbindung auszubilden, ist es darüber hinaus bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung zwischen dem Grundkörper und dem Getriebedeckel vorgesehen ist, und dass die wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung im gefügtem Zustand des Getriebegehäuses ein Drehwinkelspiel in Bezug zu einer senkrecht zur Fügerichtung verlaufenden Ebene aufweist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung nicht der drehwinkelspielfreien Anordnung des Getriebedeckels am Grundkörper des Getriebegehäuses dient, sondern lediglich der axialen Sicherung und Verspannung des Getriebedeckels. Dadurch wird auch vermieden, dass eine geometrisch überbestimmte Geometrie zwischen dem Grundkörper und dem Getriebedeckel ausgebildet wird, die ansonsten nur durch eine hochgenaue Fertigung der Rastelemente an dem Grundkörper des Getriebegehäuses und dem Getriebedeckel kompensiert werden könnte.
Insbesondere im Zusammenhang mit einer Ausbildung des Getriebedeckels aus Kunststoff ist es von Vorteil, wenn das erste Rastelement am Getriebedeckel und das zweite Rastelement am Grundkörper angeordnet sind.
Eine weitere bevorzugte geometrische Ausgestaltung sieht vor, dass die Aussparung an dem ersten Rastelement eine erste Breite aufweist, die größer ist als eine zweite Breite des zweiten Rastelements, sodass im gefügtem Zustand des Getriebegehäuses zwischen der Aussparung im ersten Rastelement und dem zweiten Rastelement auf der den Anlageflächen abgewandten Seite ein Spalt ausgebildet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen.
Figurenliste

1 zeigt einen Scheibenwischermotor in einer Unteransicht,
2 einen Fügevorgang eines Getriebedeckels an einem Getriebegehäuse des Scheibenwischermotors gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung,
3 einen Teilbereich des Scheibenwischermotors gemäß 1 bei gefügtem Getriebegehäuse,
4 eine Seitenansicht auf eine erste Rastverbindung zum Ausbilden von Zentriermitteln zwischen dem Getriebedeckel und dem Getriebegehäuse und
5 eine Seitenansicht auf eine zweite Rastverbindung zwischen dem Getriebedeckel und dem Getriebegehäuse, wobei die zweite Rastverbindung der axialen Sicherung des Getriebedeckels dient.

Ausführungsformen der Erfindung
Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In der 1 ist ein Scheibenwischermotor 10 als Bestandteil einer Wischeinrichtung zum Reinigen einer (nicht dargestellten) Fahrzeugscheibe gezeigt. Dabei wirkt der Scheibenwischermotor 10 mittelbar über ein Wischgestänge oder unmittelbar auf einen Wischarm, an dem wiederum ein Wischblatt zur Reinigung der Fahrzeugscheibe angeordnet bzw. befestigt ist.
Der Scheibenwischermotor 10 weist ein Getriebegehäuse 12 auf, an das ein Elektromotor mit seinem Motorgehäuse 14 angeflanscht ist. Das Getriebegehäuse 12 besteht zumindest aus zwei Teilen, einem vorzugsweise topfförmigen Grundkörper 16 als erstes Teil, dessen Öffnung 18 mit einem Getriebedeckel 20 als zweites Teil verschließbar ist. Das Getriebegehäuse 12 bildet im gefügtem Zustand einen geschlossenen Aufnahmeraum 22 zur Aufnahme eines im Einzelnen nicht gezeigten Getriebes auf, das auf eine Abtriebswelle 24 (2) wirkt, die zumindest mittelbar mit dem Wischarm bzw. dem Wischblatt verbunden ist. Die Abtriebswelle 24 bildet gleichzeitig eine Längsachse 26 am Getriebegehäuse 12 aus, wobei bei der Montage des Getriebedeckels 20 am Grundkörper 16 eine Fügerichtung 28 parallel bzw. fluchtend zur Längsachse 26 verläuft. Die Längsachse 26 bzw. die Fügerichtung 28 verlaufen senkrecht zur Zeichenebene der 1.
Entlang des Außenumfangs des Getriebegehäuses 12 sind entsprechend der Darstellung der 1 zwei erste Rastverbindungen 30, 31 sowie beispielhaft drei zweite bzw. weitere Rastverbindungen 32 ausgebildet bzw. angeordnet. Weiterhin sind die beiden ersten Rastverbindungen 30, 31 mit Blick auf die Längsachse 26 an gegenüberliegenden Drehwinkelbereichen 33, 34, d.h. um etwa 180° zueinander versetzt, am Getriebegehäuse 12 angeordnet.
Die beiden ersten Rastverbindungen 30, 31 dienen der spielfreien Positionierung bzw. Anordnung des Getriebedeckels 20 zum Grundkörper 16 in einer konzentrisch um die Längsachse 26 verlaufenden Umfangsrichtung, d.h. zur Vermeidung eines Drehwinkelspiels um die Längsachse 26. Weiterhin dienen die beiden ersten Rastverbindungen 30, 31 auch dazu, den Getriebedeckel 20 am Grundkörper 16 in Axialrichtung, d.h. in Richtung zur Längsachse 26, zu fixieren. Demgegenüber dienen die drei zweiten Rastverbindungen 32 ausschließlich der Axialsicherung des Getriebedeckels 20 am Grundkörper 16, sodass an den zweiten Rastverbindungen 32 ein Drehwinkelspiel in Bezug zur Längsachse 26 auftreten kann, wenn die ersten Rastverbindungen 30 nicht vorhanden bzw. ausgebildet wären.
Die beiden ersten, vorzugsweise identisch ausgebildeten Rastverbindungen 30, 31 weisen jeweils ein erstes, am Getriebedeckel 20 angeordnetes Rastelement 36, 37 auf. Dabei ist das erste Rastelement 36, 37 einstückig bzw. monolithisch an dem aus Kunststoff bestehenden und als Spritzgussteil ausgebildeten Getriebedeckel 20 angeformt. Das erste Rastelement 36, 37 ist in einer senkrecht zur Längsachse 26 verlaufenden Richtung elastisch deformierbar am Getriebedeckel 20 angeordnet und weist zwei, im Ausführungsbeispiel jeweils einen rechteckigen Querschnitt aufweisende und parallel zueinander verlaufende Stege 38, 39 auf. Auf der dem Getriebedeckel 20 abgewandten Seite sind die beiden Stege 38, 39 mittels eines Querstegs 41 miteinander verbunden. Die beiden Stege 38, 39 sowie der Quersteg 41 begrenzen zusammen mit dem Getriebedeckel 20 eine rechteckförmige Aussparung 42 mit einer Innenbreite B aus.
Der eine Steg 38 ist außerhalb der Aussparung 42 auf der dem Getriebedeckel 20 abgewandten und der Aussparung 42 zugewandten Seite zur Ausbildung einer Führungsfläche 44 verlängert ausgebildet. Die Führungsfläche 44 geht darüber hinaus in eine um einen Winkel α angeordnete Abschrägung 46 über. Dabei befindet sich die Abschrägung 46 auf der dem Steg 39 zugewandten Seite. Innerhalb der Aussparung 42 bildet der Steg 38 des ersten Rastelements 36, 37 eine erste Anlagefläche 48 aus, die parallel und fluchtend zur Führungsfläche 44 verläuft.
Entsprechend der Darstellung der 3 und 4 ist bei ausgebildeten ersten Rastverbindungen 30, 31 innerhalb der Aussparung 42 ein zweites Rastelement 49, 50 der ersten Rastverbindung 30, 31 aufgenommen. Das zweite Rastelement 49, 50, das einstückig am Grundkörper 16 angeformt bzw. ausgebildet ist, weist eine schräg verlaufende Auflaufschräge 51 auf. Weiterhin weist das zweite Rastelement 49, 50 eine Außenbreite b auf, die kleiner ist als die Innenbreite B der Aussparung 42. Auf der der ersten Anlagefläche 48 zugewandten Seite weist das zweite Rastelement 49, 50 eine mit der ersten Anlagefläche 48 zusammenwirkende zweite Anlagefläche 52 auf.
Die ersten Rastelemente 36, 37 bilden zusammen mit den zweiten Rastelementen 49, 50 Zentriermittel 55 zur Vermeidung eines Drehwinkelspeils um die Längsachse 26 aus, wobei die Zentriermittel 55 jeweils durch eine erste Anlagefläche 48 am ersten Rastelement 36, 37 und eine mit der ersten Anlagefläche 48 zusammenwirkende zweite Anlagefläche 52 am zweiten Rastelement 49, 50 gebildet sind.
Weiterhin ist wesentlich, dass bei gefügtem Getriebegehäuse 12, d.h. bei ausbildeten ersten Rastverbindungen 30, 31 am Getriebegehäuse 12 die ersten Anlageflächen 48 und die zweiten Anlageflächen 52 auf einander zugewandten Seiten der ersten Rastelemente 36, 37 und der zweiten Rastelemente 49, 50 in Anlagekontakt bzw. spielfrei angeordnet sind, und dass die ersten Anlageflächen 48 und die zweiten Anlageflächen 52 in Bezug zu einer beispielsweise im Uhrzeigersinn verlaufenden und durch den Pfeil 64 in der 1 gekennzeichneten Drehrichtung um die Längsachse 26 betrachtet jeweils auf der gleichen Seite der ersten Rastelemente 36, 37 und der zweiten Rastelemente 49, 50 angeordnet sind. Weiterhin ist auf der den Anlageflächen 48, 52 abgewandten Seite zwischen dem ersten Rastelement 36, 37 und dem zweiten Rastelement 49, 50 ein Spalt 53 (4) ausgebildet. Eine derartige Anordnung hat zur Folge, dass der Getriebedeckel 12 spielfrei in Bezug auf eine Umfangsrichtung um die Längsachse 26 drehwinkelspielfrei zum Grundkörper 16 angeordnet ist. Die Anordnung der ersten Anlageflächen 48 zu den zweiten Anlageflächen 52 an den beiden ersten Rastverbindungen 30, 31 ist in der 1 durch die Ebenen 56, 57 verdeutlicht.
Im Gegensatz zu den beiden ersten Rastverbindungen 30, 31 ist beim Ausbilden der beispielhaft drei zweiten Rastverbindungen 32, welche ebenfalls elastisch deformierbare erste Rastelemente 58 am Getriebedeckel 20 und (starre) zweite Rastelemente 60 am Grundkörper 16 entsprechend der ersten Rastverbindungen 30, 31 aufweisen, zwischen den jeweiligen Rastelementen 58 und 60 bei ausgebildeten zweiten Rastverbindungen 32 in Längsrichtung betrachtet jeweils ein Spalt 61, 62 im Bereich der Aussparungen 63 ausgebildet (5), d.h. es ist ein Drehwinkelspiel um die Längsachse 26 vorhanden.
Beim Fügevorgang des Getriebedeckels 20 mit dem Grundkörper 16 des Getriebegehäuses 12 werden die Rastverbindungen 30, 31 und 32 in Bezug zur Längsachse 26 zueinander ausgerichtet, d.h. in eine fluchtende Drehwinkelposition gebracht. Anschließend wird beispielsweise der Getriebedeckel 20 in Fügerichtung 28 zum Grundkörper 16 hinbewegt. Dabei gelangen zunächst ggf. die Abschrägungen 46 der beiden ersten Rastelemente 31, 32 zur Zentrierung zwischen Getriebedeckel 20 und Grundkörper 16 in Kontakt mit den Anlageflächen 52 der zweiten Rastelemente 49, 50. Anschließend gelangt der Quersteg 41 in Wirkverbindung mit den Auflaufschrägen 51 der zweiten Rastelemente 49, 50, sodass die ersten Rastelemente 36, 37 elastisch in einer senkrecht zur Längsachse 26 verlaufenden Richtung deformiert werden. Beim Erreichen der axialen Endposition des Getriebedeckels 20 in Bezug zur Richtung der Längsachse 26 werden die Rastverbindungen 30, 31 und 32 ausgebildet, indem die ersten Rastelemente 36, 37 und 58 in die Aussparungen 42 und 63 gelangen und den Getriebedeckel 20 dadurch am Grundkörper 16 fixieren.
Der soweit beschriebene Scheibenwischermotor 10 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Bezugszeichenliste

10: Scheibenwischermotor
12: Getriebegehäuse
14: Motorgehäuse
16: Grundkörper
18: Öffnung
20: Getriebedeckel
22: Aufnahmeraum
24: Abtriebswelle
26: Längsachse
28: Fügerichtung
30: erste Rastverbindung
31: erste Rastverbindung
32: zweite Rastverbindung
33: Drehwinkelbereich
34: Drehwinkelbereich
36: erstes Rastelement
37: erstes Rastelement
38: Steg
39: Steg
41: Quersteg
42: Aussparung
44: Führungsfläche
46: Abschrägung
48: Anlagefläche
49: zweites Rastelement
50: zweites Rastelement
51: Auflaufschräge
52: Anlagefläche
53: Spalt
55: Zentriermittel
56: Ebene
57: Ebene
58: Rastelement
60: Rastelement
61: Spalt
62: Spalt
63: Aussparung
64: Pfeil
B: Innenbreite
b: Außenbreite
α: Winkel

Claims

Scheibenwischermotor (10), mit einem Getriebegehäuse (12), das einen vorzugsweise topfförmigen Grundkörper (16) zur Ausbildung eines Aufnahmeraums (22) für ein Getriebe aufweist, wobei eine Öffnung (18) des Grundkörpers (16) von einem Getriebedeckel (20) verschließbar ist, wobei zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) mehrere, in Richtung einer Fügerichtung (28) zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) wirkende Rastverbindungen (30, 31, 32) ausgebildet sind, die jeweils ein elastisch deformierbares erstes Rastelement (36, 37, 58) und ein mit dem ersten Rastelement (36, 37, 58) formschlüssig zusammenwirkendes zweites Rastelement (49, 50, 60) aufweisen, und wobei an dem Getriebegehäuse (12) Zentriermittel (55) zur drehwinkelspielfreien Positionierung des Getriebedeckels (20) zum Grundkörper (16) um eine Längsachse (26) des Getriebegehäuses (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel (55) an zwei Rastverbindungen (30, 31) ausgebildet sind, dass die Zentriermittel (55) an jeder der zwei Rastverbindungen (30, 31) durch jeweils eine erste Anlagefläche (48) am ersten Rastelement (36, 37) und eine zweite Anlagefläche (52) am zweiten Rastelement (49, 50) gebildet sind, dass die ersten Anlageflächen (48) und die zweiten Anlageflächen (52) im gefügten Zustand zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) spielfrei aneinander anliegen, und dass die ersten Anlageflächen (48) und die zweiten Anlageflächen (52) in Bezug zu einer Drehrichtung um die Längsachse (26) betrachtet jeweils auf der gleichen Seite der ersten Rastelemente (36, 37) und der zweiten Rastelemente (49, 50) angeordnet sind.
Scheibenwischermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Ausbildung der Zentriermittel (55) dienenden Rastverbindungen (30, 31) an gegenüberliegenden Drehwinkelbereichen (33, 34) in Bezug zu der parallel zur Fügerichtung (28) verlaufenden Längsachse (26) des Getriebegehäuses (12) angeordnet sind.
Scheibenwischermotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (36, 37) zwei durch einen Quersteg (41) miteinander verbundene Stege (38, 39) aufweist, die eine vorzugsweise rechteckförmige Aussparung (42) begrenzen, in die das zweite Rastelement (49, 50) in gefügtem Zustand des Getriebegehäuses (12) hineinragt.
Scheibenwischermotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anlagefläche (48) außerhalb der Aussparung (42) zur Ausbildung einer Führungsfläche (44) verlängert ausgebildet ist.
Scheibenwischermotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastelement (49, 50) eine Auflaufschräge (51) aufweist, an der das erste Rastelement (36, 37) beim Fügevorgang des Getriebegehäuses (12) anliegt und dabei elastisch deformiert wird.
Scheibenwischermotor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (44) eine seitliche Abschrägung (46) zum Zusammenwirken mit der zweiten Anlagefläche (52) am zweiten Rastelement (49, 50) aufweist.
Scheibenwischermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung (32) zwischen dem Grundkörper (16) und dem Getriebedeckel (20) vorgesehen ist, und dass die wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung (32) in gefügtem Zustand des Getriebegehäuses (12) ein Drehwinkelspiel in Bezug zu einer senkrecht zur Fügerichtung (28) verlaufenden Ebene aufweist.
Scheibenwischermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (36, 37) am Getriebedeckel (20) und das zweite Rastelement (49, 50) am Grundkörper (16) angeordnet ist.
Scheibenwischermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebedeckel (20) aus Kunststoff besteht.
Scheibenwischermotor nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (42) eine erste Breite (B) aufweist, die größer ist als eine zweite Breite (b) des zweiten Rastelements (49, 50) innerhalb der Aussparung (42), so dass in gefügtem Zustand des Getriebegehäuses (12) zwischen der Aussparung (42) und dem zweiten Rastelement (49, 50) auf der den Anlageflächen (48, 52) abgewandten Seite ein Spalt (53) ausgebildet ist.