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Die vorliegende Erfindung betrifft das Anbringen von mehreren Messerhaltern in einem vorgegebenen Abstand zueinander an eine Traverse einer Längsschneidemaschine. Dementsprechend wird ein Verfahren zum Anbringen von mehreren Messerhaltern in einem vorgegebenen Abstand zueinander an einer Traverse einer Längsschneidemaschine, ein Montagebausatz für mindestens eine Montageeinheit zum Anbringen mehrerer Messerhalter in einem vorgegebenen Abstand zueinander an einer Traverse einer Längsschneidemaschine, ein Messerhalter, eine Positionierleiste für mehrere Messerhalter sowie eine Längsschneidemaschine vorgeschlagen.
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Aus
DE 10 2014 105 375 A1 ist beispielsweise eine Längsschneidemaschine mit einer Traverse bekannt, an der mehrere Messerhalter angebracht werden können. Um dem Abstand benachbarter Messerhalter zueinander vorzugeben, wird in
DE 10 2014 105 375 A1 vorgeschlagen, an der Traverse einen austauschbaren Streifen anzubringen, der mehrere Rastausnehmungen aufweist, wobei in die Rastausnehmungen an dem Messerhalter angebrachte Raststifte eingreifen. Der Abstand von benachbarten Messerhaltern wird also durch den Abstand der Rastausnehmungen an dem austauschbaren Streifen vorgegeben. Die Messerhalter werden einzeln an die Traverse angelegt und mit jeweils einer an ihnen angeordneten Klemmvorrichtung an der Traverse fixiert.
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Um den Abstand benachbarter Messerhalter zu ändern, muss gegebenenfalls zunächst die Klemmvorrichtung gelöst werden, jeder Messerhalter von der Traverse abgenommen werden, der Streifen mit den Rastausnehmungen ausgetauscht werden und im Folgenden jeder Messerhalter einzeln an seiner durch die Rastausnehmungen vorgegebenen Position wieder an der Traverse angebracht werden, wobei im Folgenden die Klemmvorrichtung angezogen wird. Diese Lösung ist mit dem Nachteil verbunden, dass die als fester Bestandteil einer Längsschneidemaschine eingerichtete Traverse für die Aufnahme des Streifens eingerichtet beziehungsweise modifiziert werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Verfahren, einen Montagebausatz, eine Positionierleiste, einen Messerhalter sowie eine Längsschneidemaschine anzugeben, mit denen benachbarte Messerhalter in einem vorgegebenen Abstand auf alternative Weise und möglichst in nachrüstbarer Weise an einer Längsschneidemaschine angebracht werden können.
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Mögliche Lösungen dieser Aufgabe sind in den unabhängigen Ansprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Weiterbildungen in den Unteransprüchen und in der Beschreibung angegeben sind. Einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen können in technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Mit Bezug zum Verfahren beschriebene Merkmale sind auf den Montagebausatz, die Positionierleiste, den Messerhalter beziehungsweise die Längsschneidemaschine anwendbar und umgekehrt.
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Es wird insbesondere ein Verfahren zum Anbringen von mehreren Messerhaltern in einem vorgegebenen Abstand zueinander an einer Traverse einer Längsschneidemaschine vorgeschlagen, wobei das Verfahren insbesondere zumindest einige der folgenden Schritte umfasst:
- - Bereitstellen von mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei oder sogar mindestens vier Messerhaltern,
- - Bereitstellen mindestens einer Positionierleiste, wobei die oder jede Positionierleiste mindestens zwei Formschlussgestaltungen aufweist,
- - Herstellen einer Montageeinheit durch Anbringen der Messerhalter an den durch die Formschlussgestaltungen vorgegebenen Positionen an der Positionierleiste, wobei benachbarte Formschlussgestaltungen an der Positionierleiste den Abstand zwischen benachbarten Messerhaltern vorgeben,
- - Positionieren der Montageeinheit an der Traverse und
- - Fixieren mindestens eines Messerhalters an der Traverse in dem durch die Positionierleiste vorgegebenen Abstand der Messerhalter zueinander, wobei hierzu insbesondere eine an mindestens einem Messerhalter vorgesehene Klemmvorrichtung betätigt wird.
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Es wird auch ein Montagebausatz für mindestens eine Montageeinheit zum Anbringen mehrerer Messerhalter in einem vorgegebenen Abstand zueinander an einer Traverse einer Längsschneidemaschine vorgeschlagen, wobei der Montagebausatz insbesondere mindestens zwei Messerhalter und mindestens eine Positionierleiste umfasst, wobei die Positionierleiste mindestens zwei Formschlussgestaltungen aufweist und die Messerhalter zur Herstellung einer Montageeinheit an dem durch die Formschlussgestaltungen vorgegebenen Positionen an der Positionierleiste anbringbar sind, wobei benachbarte Formschlussgestaltungen an der Positionierleiste den Abstand zwischen benachbarten Messerhaltern vorgeben.
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Zudem wird eine Erfindung in einer entsprechenden Positionierleiste zum Anbringen mindestens zweier Messerhalter an einer Traverse einer Längsschneidemaschine gesehen, wobei die Positionierleiste mindestens zwei Formschlussgestaltungen aufweist, mit denen jeweils ein Messerhalter an einer durch die Formschlussgestaltungen vorgegebenen Position anbringbar ist.
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Eine weitere Erfindung wird in einem Messerhalter gesehen, der zumindest ein Gehäuse, einen Messerkopf zur Halterung eines Rundmessers und eine Klemmvorrichtung zur Fixierung des Messerhalters an einer Längsschneidemaschine umfasst, wobei der Messerhalter mindestens eine Formschlussausbildung zur passgenauen Verbindung mit einer Formschlussgestaltung einer Positionierleiste aufweist. Die Formschlussausbildung kann beispielsweise in oder an dem Gehäuse des Messerhalters angeordnet sein. Die Formschlussausbildung kann aber auch in oder an einem anderen Bauteil des Messerhalters vorgesehen sein.
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Zudem wird eine Erfindung in einer Längsschneidemaschine mit einer Traverse und mehreren Messerhaltern gesehen, wobei die Messerhalter mit einem Abstand zueinander an der Traverse anbringbar sind und wobei die Längsschneidemaschine mindestens eine Positionierleiste aufweist, wobei die Positionierleiste mindestens zwei Formschlussgestaltungen aufweist, mit denen jeweils eine Position eines Messerhalters vorgegeben ist, wobei benachbarte Formschlussgestaltungen an der Positionierleiste den Abstand zwischen benachbarten Messerhaltern vorgeben und wobei die Positionierleiste gemeinsam mit den Messerhaltern an der Traverse positionierbar ist. Zumindest eine oder die eine Positionierleiste kann nach der Fixierung der Messerhalter an der Traverse in ihrem an mehreren Messehaltern angebrachten Zustand verbleiben oder von den Messerhaltern abgenommen werden.
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Es wird insbesondere vorgeschlagen, dass mit der Anbringung von mindestens zwei Messerhaltern an der mindestens einen Positionierleiste eine als Kassette oder Paket aufzufassende Montageeinheit vormontiert wird, wobei die so vormontierten Messerhalter einer Montageeinheit gemeinsam/gleichzeitig an der Traverse der Längsschneidemaschine positioniert werden. Der Abstand der Messerhalter zueinander wird dabei durch den Abstand der Formschlussgestaltungen an der mindestens einen Positionierleiste exakt vorgegeben. Durch die Bereitstellung einer Formschlussgestaltung ist die Position der Messerhalter und damit auch ihr Abstand zueinander exakt vorgegeben, schon bevor die Messerhalter an der Traverse angebracht werden. Es ist somit nicht länger notwendig, dass die Position der Messerhalter einzeln an der Traverse eingestellt wird. Der Abstand der Messerhalter zueinander kann damit aber auch unabhängig von der Ausgestaltung der Traverse sein. Die Positionierleiste und/oder die Messerhalter können dabei so ausgebildet und insbesondere zueinander angeordnet sein, dass die vormontierte Montageeinheit an bekannte Traversen angebracht werden kann.
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Eine Formschlussgestaltung ist insbesondere dann ausgebildet, wenn durch eine Form der Positionierleiste eine Position des Messerhalters insoweit vorgegeben ist, dass der Messerhalter nach der Anbringung an der Positionierleiste aufgrund der Form nicht längs der Positionierleiste bewegbar ist. Beispielsweise kann die Formschlussgestaltung durch eine Ausnehmung ausgebildet sein, wobei ein Abschnitt des Messerhalters im an der Positionierleiste angebrachten Zustand in der Ausnehmung so angeordnet ist, dass der Messerhalter nicht längs der Positionierleiste bewegt werden kann. Die Ausnehmung kann beispielsweise als Loch in der Positionierleiste ausgebildet sein oder an einem Rand der Positionierleiste angeordnet und somit zu einer Seite offen sein. Eine solche Positionierleiste kann auch mit bekannten Messerhaltern eingesetzt werden, ohne dass es einer Anpassung der Messerhalter bedarf.
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Eine Formschlussgestaltung kann aber bevorzugt durch mindestens einen Vorsprung ausgebildet sein, wobei insbesondere die Messerhalter jeweils mindestens eine korrespondierende Ausnehmung zur Aufnahme des mindestens einen Vorsprungs aufweisen. Beispielsweise kann der Vorsprung an der Positionierleiste einen im Querschnitt rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen, wobei in diesem Fall die Messerhalter eine im Querschnitt runde oder eckige Ausnehmung aufweisen, in die passgenau der mindestens eine Vorsprung einführbar ist. Eine solche Ausnehmung fällt unter den Oberbegriff einer Formschlussausbildung, die auch als Gewinde oder einfaches Loch ausgebildet sein kann. Eine Formschlussausbildung am Messerhalter kann alternativ durch einen Vorsprung realisiert sein, in welchem Fall die Formschlussgestaltung an der Positionierleiste beispielsweise als zu dem Vorsprung komplementäre Ausnehmung ausgebildet ist. Jeder einzelne Messerhalter weist also eine beispielsweise als Ausnehmung oder Vorsprung ausgebildete Formschlussausbildung auf. Der Messerhalter kann benachbart zu der Formschlussausbildung eine Aussparung zur Aufnahme der Positionierleiste aufweisen, so dass die Positionierleiste in dem mit dem Messerhalter überlappenden Bereich nicht über die äußere Kontur des Messerhalters hervorsteht. Die Aussparung ist also insbesondere in einem Gehäuse des Messerhalters ausgebildet.
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Zumindest wenn nur genau eine Positionierleiste für eine Montageeinheit vorgesehen ist, sollte ein Festlegeelement vorgesehen sein, welches die Messerhalter an der Positionierleiste fixiert.
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Das Festlegeelement kann beispielsweise durch die Formschlussgestaltung der Positionierleiste oder durch die Formschlussausbildung des Messerhalters selbst ausgebildet sein. So kann beispielsweise ein elastisch ausgebildeter Vorsprung mit einer Art Haken vorgesehen sein. Der Haken wird dann beim Einbringen des Vorsprungs in die Ausnehmung in dem Messerhalter (oder in der Positionierleiste) ausgelenkt und hintergreift im angebrachten Zustand einen an der Ausnehmung ausgebildeten Hinterschnitt. Der die Formschlussgestaltung ausbildende Vorsprung zur Vorgabe der Position des Messerhalters an der Positionierleiste ist somit gleichzeitig ein elastisch auslenkbares Festlegeelement. Alternativ kann an dem Messerhalter ein elastisch auslenkbares Festlegeelement angeordnet/ausgebildet sein, welches insbesondere mit der Formschlussgestaltung zur Fixierung zusammenwirken kann.
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In diesem Zusammenhang ist bevorzugt, wenn eine Formschlussgestaltung oder eine Formschlussausbildung mindestens zwei elastisch auslenkbare Vorsprünge aufweist, die gemeinsam in eine Ausnehmung einführbar sind, um so die Positionierleiste an dem Messerhalter festzulegen.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass zur Ausbildung der Formschlussgestaltung ein separates Festlegeelement vorgesehen ist, mit welchem der Messerhalter nach seiner exakten Positionierung an der Positionierleiste fixiert wird. Ein solches separates Festlegeelement kann auch zusätzlich zu der Formschlussgestaltung vorgesehen sein. Ein solches separates Festlegeelement kann beispielsweise durch eine Schraube ausgebildet sein, die durch eine Öffnung in der Positionierleiste gesteckt und in ein Gewinde am Messerhalter eingeschraubt wird.
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Es ist prinzipiell ausreichend, wenn für jede Montageeinheit genau eine Positionierleiste vorgesehen ist. Zur besseren Ausrichtung der Messerhalter zueinander und zur einfacheren Positionierung an der Traverse wird jedoch vorgeschlagen, dass für jede Montageeinheit eine Positionierleistengruppe vorgesehen ist, die mindestens zwei, bevorzugt genau zwei Positionierleisten umfasst, wobei die Positionierleisten jeweils mindestens zwei Formschlussgestaltungen zur Vorgabe der Position der Messerhalter aufweisen, wobei der Abstand der Formschlussgestaltungen der mindestens zwei Profilleisten einer Profilleistengruppe den gleichen Abstand benachbarter Messerhalter vorgeben.
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So kann beispielsweise eine erste Positionierleiste einer Positionierleistengruppe im an der Längsschneidemaschine angebrachten Zustand auf einer der Traverse zugewandten Seite der Messerhalter angeordnet sein. Eine Formschlussausbildung (Ausnehmung) des Messerhalters ist also auf der Seite der Klemmvorrichtung ausgebildet und zwar bevorzugt in einem Bereich der im angebrachten Zustand von der Traverse überdeckt ist.
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Alternativ kann eine erste Positionierleiste oder eine weitere Positionierleiste einer Positionierleistengruppe im an der Traverse angebrachten Zustand auf einer der Traverse abgewandten Seite der Messerhalter angeordnet sein. Eine Formschlussausbildung (Ausnehmung) des Messerhalters ist also auf der der Klemmvorrichtung abgewandten Seite ausgebildet.
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Prinzipiell wäre es vorstellbar, dass alle Messerhalter einer Längsschneidemaschine mittels mindestens einer Positionierleiste zu einer Montageeinheit vormontiert werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass entlang der Traverse mindestens zwei jeweils mittels mindestens einer Positionierleiste zueinander beabstandeter Messerhalter hintereinander angeordnet sind. In diesem Fall umfasst der Montagebausatz mindestens zwei Profilleistengruppen mit jeweils mindestens einer Positionierleiste. Zur exakten Beabstandung von Messerhaltern unterschiedlicher Montageeinheiten können die Positionierleisten im an der Traverse angebrachten Zustand mit ihren einander zugewandten Stirnflächen aneinander auf Stoß anliegen. Dementsprechend sind also mindestens zwei Montageeinheiten an der einen Traverse einer Längsschneidemaschine angeordnet.
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Um nun den Abstand benachbarter Messerhalter zu ändern, werden die Messerhalter zunächst von der Traverse abgenommen, wobei dies gegebenenfalls als Montageeinheit erfolgen kann, wenn die Klemmvorrichtungen aller Messerhalter gelöst sind. Die abgenommenen Messerhalter oder eine andere Gruppe von Messerhaltern werden an mindestens eine weitere Positionierleiste angebracht, wobei die Formschlussgestaltungen dieser weiteren Positionierleiste einen anderen Abstand zueinander aufweisen als die Formschlussgestaltungen der zuvor verwendete Profilleiste.
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Wenn eine Vielzahl von Messerhaltern vorhanden ist, kann somit auch eine Montageeinheit vormontiert werden, während andere Messerhalter noch im Betrieb in der Längsschneidemaschine sind. Es kann somit ein schnelles Wechseln der Messerhalter und Einstellen eines anderen Abstands erfolgen. Dementsprechend weist der Montagebausatz mindestens zwei Positionierleistengruppen mit jeweils mindestens einer Positionierleiste auf, wobei sich die Positionierleiste(n) einer Positionierleistengruppe von der mindestens einen Positionierleiste einer anderen Positionierleistengruppe durch den Abstand zwischen den Formschlussgestaltungen voneinander unterscheiden.
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Die Messerhalter sind insbesondere zur Halterung eines Rundmessers (wie Quetschmesser, Scherenmesser oder Rasierklinge) für einen Quetschschnitt oder Heissschnitt ausgebildet. Die Messerhalter weisen insbesondere jeweils einen drehbar gelagerten Messerkopf auf. Jeder Messerhalter kann zudem eine Klemmvorrichtung zur Festlegung des Messerhalters an der Traverse der Längsschneidemaschine aufweisen. Der Messerhalter kann auch einen Antrieb aufweisen, mit dem der Messerkopf rotatorisch angetrieben oder abgesenkt werden kann.
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Die Traverse der Längsschneidemaschine kann beispielsweise im Querschnitt eine schwalbenschwanzförmige Gestalt aufweisen. Die Klemmvorrichtung weist bevorzugt eine zu der Traverse komplementäre Gestalt, so dass der Messerhalter längs der Traverse verschiebbar ist, und ein zur Fixierung zu betätigendes Fixierungselement auf.
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Eine solche Längsschneidemaschine kann beispielsweise zum Zuschneiden von insbesondere doppelseitigen Klebeband, Tragegriffen oder Batteriefolie verwendet werden.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch
- 1: eine Perspektivansicht auf zwei nebeneinander angeordnete Montageeinheiten,
- 2: eine Perspektivansicht auf die an einer Traverse angebrachten Montageeinheiten,
- 3: eine Positionierleiste der Montageeinheiten,
- 4: eine Detailansicht einer ersten Formschlussgestaltung der Positionierleiste,
- 5: eine Detailansicht einer zweiten Formschlussgestaltung der Positionierleiste und
- 6: eine Seitenansicht einer an einer Traverse angebrachten Montageeinheit.
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In 1 ist eine erste vormontierte Montageeinheit 6.1 und eine zweite vormontierte Montageeinheit 6.2 in einer Perspektivdarstellung dargestellt.
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Die Montageeinheiten 6.1 und 6.2 umfassen jeweils drei Messerhalter 1, die mit einem Abstand 2 zueinander angeordnet sind. Die erste Montageeinheit 6.1 umfasst eine erste Positionierleistengruppe 3.1 mit der Positionierleiste 4.1a und der Positionierleiste 4.1b. Die zweite Montageeinheit 6.2 umfasst eine zweite Positionierleistengruppe 3.2 mit den Positionierleisten 4.2a und 4.2b.
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Die Montageeinheiten 6.1 und 6.2 können in dem in 1 dargestellten Zustand an eine Traverse 8 einer Längsschneidemaschine angelegt werden und durch Festziehen von Klemmvorrichtungen 7 an der Traverse 8 fixiert werden. Hierbei ist der Vorteil, dass der Abstand 2 zwischen den Messerhaltern 1 durch im Folgenden näher erläuterte Formschlussgestaltungen an den Positionierleisten vorgegeben wird. Somit können mehrere Messerhalter 1 gemeinsam mit einem bereits zuvor vorgegebenen Abstand 2 an der Traverse 8 befestigt werden. In 2 sind die beiden Montageeinheiten 6.1 und 6.2 in einem an der Traverse 8 einer Längsschneidemaschine angebrachten Zustand gezeigt.
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In 3 ist die erste Positionierleiste 4.1a dargestellt, die drei Formschlussgestaltungen 5.1, 5.2 und 5.3 aufweist. In der Regel weisen alle Formschlussgestaltungen einer Positionierleiste die gleiche geometrische Gestaltung auf. Zur Veranschaulichung der verschiedenen Möglichkeiten zur Ausbildung von Formschlussgestaltungen sind die drei Formschlussgestaltungen 5.1 bis 5.3 in dem Ausführungsbeispiel der 3 unterschiedlich ausgestaltet.
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So umfasst die in 4 im Detail dargestellte erste Formschlussgestaltung 5.1 zwei Vorsprünge, die sich quer zu der Längserstreckung der Positionierleiste 4.1a erheben. Der nicht im Detail dargestellte Messerhalter weist eine entsprechend der äußeren Umfangsgestaltung der beiden Vorsprünge ausgebildete Ausnehmungen als Formschlussausbildung auf, sodass die beiden Vorsprünge passgenau in der Ausnehmung aufgenommen werden. Zur Fixierung des Messerhalters 1 an der Positionierleiste 4.1a kann eine Schraube durch das bei der ersten Formschlussgestaltung 5.1 dargestellte Loch gesteckt werden und in ein Gewinde in dem Messerhalter eingeschraubt werden.
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Die in 5 im Detail dargestellte zweite Formschlussgestaltung 5.2 umfasst zwei elastisch auslenkbare Vorsprünge, die in eine entsprechende Ausnehmung als Formschlussausbildung an einem Messerhalter eingeführt werden können. Beim Einführen der Vorsprünge in die Ausnehmung, werden die Vorsprünge aufeinander zu ausgelenkt und können nach Erreichen der Endposition zurückschnappen, sodass eine Art Schnapp- bzw. Klick-Verbindung zwischen Messerhalter und Positionierleiste 4.1a hergestellt ist.
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Die dritte Formschlussgestaltung 5.3 ist ein einfacher rechteckiger Vorsprung, der in eine entsprechende Ausnehmung im Messerhalter 1 eingesteckt werden kann.
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Durch den Abstand benachbarter Formschlussgestaltungen 5.1, 5.2 und 5.3 an der Positionierleiste wird also der exakte Abstand 2 zwischen zwei benachbarten, an der Positionierleiste angebrachten Messerhaltern 1 vorgegeben.
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Somit können die Messerhalter schon vor der Anbringung an der Traverse 8 der Längsschneidemaschine mit einem gewünschten Abstand 2 zueinander angeordnet werden, wobei nach der Anbringung an der Traverse 8 lediglich eine Festlegung durch Betätigen der Klemmvorrichtung 7 erfolgen muss.
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6 zeigt eine Seitenansicht auf einen Messerhalter 1 einer Montageeinheit 6.2 in einem mit an der Traverse 8 angebrachten Zustand. Aus der 6 geht zum einen die Ausgestaltung der Klemmvorrichtung 7 hervor, die eine der Traverse 8 entsprechende Formgestaltung aufweist und mittels eines Fixierungselements den Messerhalter 1 an der Traverse 8 festlegen kann.
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Zudem ist zu erkennen, dass ein Gehäuse 10 des Messerhalters 1 sowohl auf einer der Traverse 8 zugewandten als auch auf einer der Traverse 8 abgewandten Seite eine Aussparung 12 aufweist, in der jeweils eine Positionierleiste 4.2a beziehungsweise 4.2b angeordnet ist. Die in 6 nicht sichtbaren Formschlussgestaltungen der Positionierleisten 4.2a, 4.2b greifen in eine als Ausnehmung ausgebildete Formschlussausbildung ein, die in dem Messerhalter 1 benachbart zu der Aussparung 12 ausgebildet ist. Da es die Aussparungen 12 ermöglichen, dass die Positionierleisten 4.2a, 4.2b nicht über die Außenkontur des Messerhalters 1 hervorstehen, kann eine Positionierleiste 4.2a auch auf der der Traverse 8 zugewandten Seite angeordnet sein, ohne dass die Traverse 8 modifiziert werden muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Messerhalter
- 2
- Abstand
- 3.1
- erste Positionierleistengruppe
- 3.2
- zweite Positionierleistengruppe
- 4.1a
- Positionierleiste
- 4.1b
- Positionierleiste
- 4.2a
- Positionierleiste
- 4.2b
- Positionierleiste
- 5.1
- erste Formschlussgestaltung
- 5.2
- zweite Formschlussgestaltung
- 5.3
- dritte Formschlussgestaltung
- 6.1
- erste Montageeinheit
- 6.2
- zweite Montageeinheit
- 7
- Klemmvorrichtung
- 8
- Traverse
- 9
- Rundmesser
- 10
- Gehäuse
- 11
- Messerkopf
- 12
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014105375 A1 [0002]