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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Drehschwingungsdämpfers, insbesondere für einen Antriebsstrang, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Dämpfereingangsteil und ein Dämpferausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, und eine zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit wenigstens einer Feder, wobei das Verfahren die Montage einer Unterbaugruppe umfasst, die Unterbaugruppe aufweisend ein Drehmomentbegrenzer, ein Nabenabschnitt und eine Fliehkraftpendeleinrichtung.
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Außerdem betrifft die Erfindung einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für einen Antriebsstrang, wie Hybridantriebsstrang, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Dämpfereingangsteil und ein Dämpferausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit wenigstens einer Feder, und eine Unterbraugruppe umfassend einen Drehmomentbegrenzer, einen Nabenabschnitt und eine Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei das Dämpfereingangsteil einen Eingangsdeckelteil aufweist.
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Aus dem Dokument
DE 10 2018 124 735 A1 ist ein Drehschwingungsdampfer bekannt, insbesondere Zweimassenschwungrad, zur Drehschwingungsdämpfung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer Primärmasse zum Einleiten eines Drehungleichförmigkeiten aufweisenden Drehmoments, einer relativ zur Primärmasse begrenzt verdrehbaren Sekundärmasse zum Weiterleiten des Drehmoments, einem die Primärmasse (mit der Sekundärmasse drehmomentübertragbar koppelbaren, insbesondere als Bogenfeder ausgestalteten, Energiespeicherelement, wobei das Energiespeicherelement in einem von der Primärmasse und/oder von der Sekundärmasse begrenzten Aufnahmeraum angeordnet ist, einem Ausgangselement zum Ausleiten des gedämpften Drehmoments, einem mit der Sekundärmasse und mit dem Ausgangselement gekoppelten, insbesondere als Rutschkupplung ausgestalteten, Drehmomentbegrenzer und einem mit dem Ausgangselement gekoppelten Fliehkraftpendel zur Erzeugung eines einer Drehungleichförmigkeit im Drehmoment entgegen gerichteten Rückstellmoments, wobei das Fliehkraftpendel in dem Aufnahmeraum angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zur Montage eines Drehschwingungsdämpfers funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer strukturell und/oder funktionell zu verbessern.
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Speziell für DHT-Hybridanwendungen werden von Automobilherstellern zunehmend Drehmomentbegrenzer gefordert, um Bauteile innerhalb des Getriebes vor Überlast zu schützen. Da der Drehmomentbegrenzer üblicherweise vor der Verbindung mit der Abtriebsnabe und dem Fliehkraftpendel in den Dämpfer eingelegt und der Dämpferdeckel auf dem Primärschwungrad verschweißt werden muss, kann die Sekundärseite aufweisend den Drehmomentbegrenzer, eine Lösungsmechanik, die Abtriebsnabe und das Fliehkraftpendel nicht zusammen vorgewuchtet werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zur Montage eines Drehschwingungsdämpfers mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Verfahren zur Montage eines Drehschwingungsdämpfers, insbesondere Zweimassenschwungrads, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Dämpfereingangsteil und ein Dämpferausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, und eine zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit wenigstens einer Feder, kann die Montage einer Unterbaugruppe umfassen, die Unterbaugruppe aufweisend ein Drehmomentbegrenzer, ein Nabenabschnitt und eine Fliehkraftpendeleinrichtung. In einem Verfahrensschritt kann die Unterbaugruppe vormontiert werden. Der Drehmomentbegrenzer, der Nabenabschnitt und die Fliehkraftpendeleinrichtung können zu einer einzigen, wie zusammengefassten, Unterbraugruppe vormontiert werden. Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Verbinden des Drehmomentbegrenzers, des Nabenabschnitts und der Fliehkraftpendeleinrichtung miteinander zu einer vormontierten Gesamteinheit (Unterbaugruppe).
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Die Unterbaugruppe kann eine Lösungsmechanik aufweisen. Die Lösungsmechanik kann ein Federelement, wie eine Tellerfeder, und/oder eine Stützscheibe aufweisen. Die Lösungsmechanik kann mit dem Drehmomentbegrenzer fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, sein. Die Stützscheibe kann mit einem Begrenzerausgangsteil des Drehmomentbegrenzers fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, sein. Das Federelement kann zwischen der Stützscheibe und der Abtriebsnabe bzw. dem Nabenabschnitt wirksam angeordnet sein.
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Der Drehmomentbegrenzer, der Nabenabschnitt, die Fliehkraftpendeleinrichtung und die Lösungsmechanik können zu der Unterbaugruppe vormontiert werden. Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Verbinden des Drehmomentbegrenzers, des Nabenabschnitts, der Fliehkraftpendeleinrichtung und der Lösungsmechanik miteinander zu einer vormontierten Gesamteinheit (Unterbaugruppe).
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Die Unterbaugruppe kann, insbesondere nach dessen Vormontage, vorgewuchtet werden. Die Unterbaugruppe kann mittels wenigstens einem Wuchtgewicht oder Wuchtniet vorgewuchtet werden. Das wenigstens eine Wuchtgewicht oder Wuchtniet kann an der Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere radial außenseitig, angebracht werden.
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Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Einsetzen oder Einlegen der Unterbaugruppe in den Drehschwingungsdämpfer. Das Verfahren kann den Schritt umfassen: radiales Festlegen der Unterbaugruppe am Dämpfereingangsteil. Der Schritt des Einsetzens, Einlegens und/oder radialen Festlegens der Unterbraugruppe kann nach dem Vorwuchten der Unterbaugruppe erfolgen.
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Nachdem die Unterbraugruppe in den Drehschwingungsdämpfer eingesetzt und/oder am Dämpfereingangsteil radial festgelegt wurde, kann die Unterbaugruppe axial festgelegt werden, insbesondere durch Einsetzen eines Federteils, wie Tellerfeder, und/oder Einsetzen eines Eingangsdeckelteils. Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Einlegen oder Einsetzen eines Federteils oder Anlegen oder Auflegen eines Federteils an bzw. auf die Unterbaugruppe. Beispielsweise kann eine Tellerfeder auf einen Reibring der Unterbaugruppe eingelegt oder eingesetzt werden.
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Das Eingangsdeckelteil kann mit dem Dämpfereingangsteil form- und/oder stoffschlüssig, insbesondere verschweißt werden. Das form- und/oder stoffschlüssig Verbinden bzw. Verschweißen des Eingangsdeckelteils mit dem Dämpfereingangsteil kann Insbesondere nach dem Einsetzen oder Einlegen des Federteils erfolgen. Das Dämpfereingangsteil kann ein Primärschwungrad sein.
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Das Verfahren kann einen Schritt zum Vormontieren einer Scheibe unter einem Schraubenkopf am Dämpfereingangsteil aufweisen. Das Verfahren kann einen Schritt zum Einfüllen eines Schmiermittels, wie Fett oder ÖI, in einen Federaufnahmeraum oder Federkanal aufweisen. Das Verfahren kann einen Schritt zum Einsetzen einer Gleitschale mit Feder, wie Bogenfeder, aufweisen. Das Verfahren kann einen Schritt zum Anbringen eines Wuchtgewichts am Dämpfereingangsteil aufweisen.
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Das Verfahren kann, insbesondere nach dem Vormontieren der Unterbaugruppe, die Schritte in entsprechender Reihenfolge umfassen:
- - Vormontieren einer Scheibe unter einem Schraubenkopf an einem Däm pfereingangsteil;
- - Einfüllen eines Schmiermittels in einen Federaufnahmeraum/Federkanal;
- - Einsetzen/Einlegen einer Gleitschale mit Feder;
- - Einsetzen/Einlegen der Unterbaugruppe aufweisend einen Drehmomentbegrenzer, eine Lösungsmechanik, einen Nabenabschnitt/Abtriebsnabe und eine Fliehkraftpendeleinrichtung in den Drehschwingungsdäm pfer;
- - Einsetzen/Einlegen eines Federteils auf einen Reibring der Unterbaugruppe;
- - Einsetzen/Auflegen eines Eingangsdeckelteils auf das Dämpfereingangsteil;
- - form- und/oder stoffschlüssig Verbinden, insbesondere Verschweißen, des Eingangsdeckelteils mit dem Dämpfereingangsteil;
- - Anbringen eines Wuchtgewichts am Dämpfereingangsteils.
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Alternativ kann die Vormontage der Unterbaugruppe unmittelbar vor dem Schritt des Einsetzens/Einlegens der Unterbaugruppe in den Drehschwingungsdämpfer erfolgen.
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Die Vormontage der Unterbaugruppe kann auch nach dem Vormontieren der Scheibe unter den Schraubenkopf an einem Dämpfereingangsteil oder nach dem Einfüllen des Schmiermittels in den Federaufnahmeraum/Federkanal oder nach dem Einsetzen/Einlegen der Gleitschale mit Feder erfolgen.
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Das Verfahren kann den Schritt umfassen: Umformen des Eingangsdeckelteils, derart, dass dieser als Berstschutz für die Fliehkraftpendeleinrichtung dienen kann. Beispielsweise kann der innere Durchmesser des Eingangsdeckelteils umgeformt werden. Das Eingangsdeckelteil kann radial innenseitig so umgeformt werden, dass es einen im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt aufweist. Beispielsweise kann das Verfahren, insbesondere vor dem Schritt des Vormontierens der Unterbaugruppe, den Schritt umfassen: radial innenseitiges Umformen des Eingangsdeckelteils, so dass das Eingangsdeckelteil einen im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt aufweist.
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Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter bzw. montierter Drehschwingungsdämpfer kann aufweisen ein Dämpfereingangsteil und ein Dämpferausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit wenigstens einer Feder, und eine Unterbraugruppe umfassend einen Drehmomentbegrenzer, einen Nabenabschnitt und eine Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei das Dämpfereingangsteil einen Eingangsdeckelteil aufweist und das Eingangsdeckelteil radial innenseitig einen sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt aufweist.
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Das Eingangsdeckelteil, insbesondere der radial innenseitige Abschnitt des Eingangsdeckelteils, kann als Berstschutz, insbesondere für die Fliehkraftpendeleinrichtung, ausgebildet sein. Das Eingangsdeckelteil kann eine schalenartige Form mit einem Bodenabschnitt und einem radial außenliegenden Randabschnitt und einen radial innenliegenden Randsbschnitt aufweisen. Der Bodenabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Der beiden Randabschnitte können sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstrecken. Der radial außenliegende Abschnitt kann sich im Wesentlichen axial in die eingangsseitige Richtung erstrecken. Der radial innenliegende Abschnitt kann sich im Wesentlichen axial in die ausgangsseitige Richtung erstrecken. Das Eingangsdeckelteil kann eine ringscheibenartige Form aufweisen.
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Die Unterbaugruppe kann eine Lösungsmechanik aufweisen. Die Lösungsmechanik kann ein Federelement, wie eine Tellerfeder, und/oder eine Stützscheibe aufweisen. Die Lösungsmechanik kann mit dem Drehmomentbegrenzer fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, sein.
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Der Drehmomentbegrenzer kann ein, insbesondere eingangsseitigen, Begrenzereingangsteil und ein, insbesondere ausgangsseitigen, Begrenzerausgangsteil aufweisen. Zwischen dem Begrenzereingangsteil und dem Begrenzerausgangsteil kann eine Reibeinrichtung wirksam angeordnet sein. Die Reibeinrichtung kann ein oder mehrere Reibelemente, wie Reibbeläge oder Trockenbeläge, aufweisen. Das Begrenzereingangsteil kann mit einem Ausgangsteil der Feder-Dämpfer-Einrichtung verbunden sein oder diese ausbilden. Das Begrenzereingangsteil kann einen Axialring oder Reibring aufweisen. An dem Axialring oder Reibring kann ein Federelement, wie eine Tellerfeder, wirksam angeordnet sein. Das Federelement kann sich am Eingangsdeckelteil abstützen.
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Die Stützscheibe der Lösungsmechanik kann mit dem Begrenzerausgangsteil des Drehmomentbegrenzers fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, sein. Das Federelement der Lösungsmechanik kann zwischen der Stützscheibe und der Abtriebsnabe bzw. dem Nabenabschnitt wirksam angeordnet sein.
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Das Begrenzerausgangsteil kann mit dem Nabenabschnitt verbunden sein. Beispielsweise kann das Begrenzerausgangsteil und der Nabenabschnitt jeweils eine Verzahnung aufweisen. Die Verzahnung des Begrenzerausgangsteil kann mit der Verzahnung des Nabenabschnitts in Eingriff stehen oder in Eingriff gebracht werden.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Fahrzeugantriebsstrang, insbesondere in einem Hybridantriebsstrang, dienen. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein, beispielsweise ein Hybridelektrokraftfahrzeug. Das Fahrzeug kann eine erste Fahrantriebsmaschine und wenigstens eine zweite Fahrantriebsmaschine aufweisen. Die erste Fahrantriebsmaschine kann eine Brennkraftmaschine sein. Die zweite Fahrantriebsmaschine kann eine elektrische Maschine sein. Die elektrische Maschine kann als Motor und/oder als Generator betreibbar sein. Das Fahrzeug kann ein Getriebe aufweisen, beispielsweise ein Schaltgetriebe, ein Stufengetriebe oder ein stufenloses Getriebe. Das Getriebe kann automatisiert betätigbar sein oder ein Automatikgetriebe sein. Die wenigstens eine zweite Fahrantriebsmaschine kann strukturell und/oder funktionell in das Getriebe integriert sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Kurbelwelle oder an einem Getriebe dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Reibungskupplung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgeführt sein.
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Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ beziehen sich insbesondere auf eine von einer (z.B. der ersten) Fahrantriebsmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse senkrechte und sich mit der Drehachse schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse.
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Die wenigstens eine Feder kann als mechanischer Energiespeicher dienen. Die wenigstens eine Feder kann als Bogenfeder und/oder als zylindrische Schraubenfeder ausgeführt sein. Die wenigstens eine Feder kann eine gerade oder bogenförmige Schraubenachse aufweisen. Die wenigstens eine Feder kann als Druckfeder ausgeführt sein. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann mehrere, beispielsweise zwei, drei oder vier, Federn aufweisen. Die wenigstens eine Feder kann in einem Federkanal/Federaufnahmeraum geführt sein. Die wenigstens eine Feder kann sich einerseits an dem Dämpfereingangsteil und andererseits an dem Dämpferausgangsteil abstützen. Die wenigstens eine Feder kann mechanische Energie aufnehmen und/oder speichern, wenn das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil entgegen einer Kraft der wenigstens einen Feder relativ zueinander verdreht werden. Die wenigstens eine Feder kann das Dämpfereingangsteil und das Dämpferausgangsteil unter Nutzung der gespeicherten und/oder aufgenommen mechanischen Energie wieder relativ zueinander zurück verdrehen.
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Das Dämpfereingangsteil kann als Primärschwungrad oder Primärschwungscheibe ausgebildet sein. Das Dämpfereingangsteil kann einen Eingangsflanschteil aufweisen. Das Eingangsflanschteil kann eine schalenartige Form mit einem Bodenabschnitt und einem Randabschnitt aufweisen. Der Bodenabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Der Randabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstrecken. Das Eingangsdeckelteil kann mit dem Eingangsflanschteil einen Aufnahmeraum für die wenigstens eine Feder begrenzen. Der Aufnahmeraum kann eine torusartige Form aufweisen. Das Eingangsdeckelteil und das Eingangsflanschteil können miteinander form- und/oder stoffschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt, sein. Das Eingangsflanschteil und das Eingangsdeckelteil können den Dämpferinnenraum begrenzen oder mit begrenzen. Das Eingangsdeckelteil und das Eingangsflanschteil können in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für die wenigstens eine Feder aufweisen.
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Das Dämpferausgangsteil kann einen Ausgangsflanschteil aufweisen. Das Ausgangsflanschteil kann sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Das Ausgangsflanschteil kann im Wesentlichen axial zwischen dem Eingangsdeckelteil und dem Eingangsflanschteil angeordnet sein. Das Ausgangsflanschteil kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für die wenigstens eine Feder aufweisen. Der Nabenabschnitt kann mit dem Dämpferausgangsteil, beispielsweise mit dem Ausgangsflanschteil, fest verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, sein. Das Dämpferausgangsteil und der Nabenabschnitt können einteilig oder einstückig hergestellt sein. Beispielsweise kann das Ausgangsflanschteil und der Nabenabschnitt einteilig oder einstückig hergestellt sein. Der Nabenabschnitt kann eine, insbesondere radial innenliegende, Steckverzahnung aufweisen. Die Steckverzahnung kann eine Innenverzahnung sein. Die Steckverzahnung kann zur Verbindung mit einer Welle dienen. Der Nabenabschnitt kann eine, insbesondere radial außenliegende, Verzahnung aufweisen, die in eine Verzahnung des Begrenzerausgangsteils wirksam eingreift.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zumindest eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zumindest eine am Dämpferausgangsteil angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann am Drehschwingungsdämpfer axial ausgangsseitig angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mit dem Dämpferausgangsteil, beispielsweise mit dem Ausgangsflanschteil des Dämpferausgangsteils, fest verbunden, insbesondere vernietet oder verschraubt, sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen Pendelmasseträger und wenigstens eine an dem Pendelmasseträger verlagerbar angeordnete Pendelmasse aufweisen.
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Der Drehmomentbegrenzer kann zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil wirksam sein. Der Drehmomentbegrenzer kann zwischen der Feder-Dämpfer-Einrichtung und dem Dämpferausgangsteil wirksam sein. Der Drehmomentbegrenzer kann mit dem Dämpferausgangsteil, beispielsweise mit dem Ausgangsflanschteil des Dämpferausgangsteils, fest verbunden, insbesondere vernietet oder verschraubt, sein oder mit einer zueinander komplementär ausgebildeten Verzahnung wirksam in Eingriff stehen. Der Drehmomentbegrenzer kann dazu dienen, ein mithilfe des Drehschwingungsdämpfers maximal übertragbares Moment auf einen vorbestimmen Maximalwert zu begrenzen. Der Drehmomentbegrenzer kann in einem Leistungspfad zwischen dem Dämpfereingangsteil und dem Dämpferausgangsteil angeordnet sein.
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Das Begrenzereingangsteil und das Begrenzerausgangsteil können miteinander reibschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Das Begrenzereingangsteil und das Begrenzerausgangsteil können um die Drehachse zusammen drehbar und bei Überschreiten eines vorbestimmten maximalen Moments relativ zueinander verdrehbar sein. Das Begrenzerausgangsteil kann mit dem Dämpferausgangsteil, beispielsweise mit dem Ausgangsflanschteil des Dämpferausgangsteils, fest verbunden, insbesondere vernietet oder verschraubt, sein oder mit einer zueinander komplementär ausgebildeten Verzahnung wirksam in Eingriff stehen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung bzw. die wenigstens eine Feder der Feder-Dämpfer-Einrichtung kann sich einerseits an dem Dämpfereingangsteil und andererseits an dem Drehmomentbegrenzer, beispielsweise an dem Begrenzereingangsteil, abstützen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Dämpfer, wie Drehschwingungsdämpfer, mit lösbaren Drehmomentbegrenzer und Fliehkraftpendel, der im Unterzusammenbau wuchtbar ist. Der Unterzusammenbau (Unterbaugruppe) kann den Drehmomentbegrenzer, eine Lösungsmechanik, die Abtriebsnabe und das Fliehkraftpendel aufweisen. Der Unterzusammenbau kann gewuchtet und dann in den Dämpfer als Paket eingelegt werden. Der Unterzusammenbau aufweisend den Drehmomentbegrenzer, die Lösungsmechanik, die Abtriebsnabe und das Fliehkraftpendel, kann gewuchtet werden und in den Dämpfer eingelegt werden. Der Deckel, wie Eingangsdeckelteil, kann danach auf das Primärschwungrad, wie Dämpfereingangsteil oder Eingangsflanschteil, gelegt und mit dem Primärschwungrad verschweißt werden. Der innere Durchmesser, wie ein radial innenseitiger Abschnitt/Randabschnitt, des Deckels, wie Eingangsdeckelteil, kann so umgeformt werden, dass der Deckel als Berstschutz für das Fliehkraftpendel dient. Die Montagereihenfolge kann wie folgt sein: Primärschwungrad mit Scheibe unter Schraubenkopf vormontieren, Fett in den Bogenfederkanal einfüllen, Gleitschale mit Bogenfeder einlegen, Unterzusammenbau bestehend aus Drehmomentbegrenzer, Lösungsmechanik, Abtriebsnabe und Fliehkraftpendel (Unterzusammenbau kann mit Wuchtnieten vorgewuchtet sein) in den Dämpfer einlegen, Tellerfeder auf Reibring einlegen, Deckel auf das Primärschwungrad legen und Schweißen, Wuchtgewicht am Primärschwungrad anbringen.
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Mit der Erfindung wird insbesondere eine Vormontierung und/oder Vorwuchtung des Unterzusammenbaus/Unterbaugruppe aufweisend Drehmomentbegrenzer, Lösungsmechanik, Abtriebsnabe und Fliehkraftpendel ermöglicht. Der Unterzusammenbau/Baugruppe kann als Paket in den Dämpfer eingelegt werden. Es wird eine niedrige Isolation im Antriebsstrang bei gleichzeitigem Schutz der Getriebeteile und/oder anderer Antriebsstrangkomponenten vor Überlast ermöglicht. Die Montage des Drehschwingungsdämpfers wird effizienter und einfacher.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 eine Drehschwingungsdämpfer mit einer Unterbaugruppe aufweisend ein Drehmomentbegrenzer, eine Lösungsmechanik, eine Abtriebsnabe und eine Fliehkraftpendeleinrichtung,
- 2 die vormontierte Unterbaugruppe aufweisend den Drehmomentbegrenzer, die Lösungsmechanik, die Abtriebsnabe und die Fliehkraftpendeleinrichtung; und
- 3 eine Detailansicht der Unterbaugruppe mit Wuchtniet.
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1 zeigt einen Drehschwingungsdämpfer 100 mit einem Dämpfereingangsteil 102 und einem Dämpferausgangsteil 104. Das Dämpfereingangsteil 102 und das Dämpferausgangsteil 104 sind um eine gemeinsame Drehachse 106 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwischen dem Dämpfereingangsteil 102 und dem Dämpferausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung 108 mit als Bogenfedern ausgeführten Federn 110 wirksam.
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Das Dämpfereingangsteil 102 weist einen aus Blech hergestellten Eingangsflanschteil 112 und einen an das Eingangsflanschteil 112 angeschweißten Eingangsdeckelteil 114 auf. An dem Eingangsflanschteil 112 ist ein Wuchtgewicht 113 angeordnet. Das Eingangsdeckelteil 114 weist eine ringscheibenartige Form mit einem Bodenabschnitt 116, einem radial außenliegenden Randabschnitt 118 und einen radial innenliegenden Randabschnitt 120 auf. Der Bodenabschnitt 118 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung. Der radial außenliegende Randabschnitt 118 erstreckt sich im Wesentlichen axial in die eingangsseitige Richtung. Der radial innenliegende Randabschnitt erstreckt sich im Wesentlichen axial in die ausgangsseitige Richtung.
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Drehschwingungsdämpfer 100 weist eine Unterbraugruppe 122 umfassend einen Drehmomentbegrenzer 124, einen Nabenabschnitt 126 und eine Fliehkraftpendeleinrichtung 128 auf. Die Unterbaugruppe 122 weist ferner eine Lösungsmechanik 130 mit einer Tellerfeder 132 und einer Stützscheibe 134 auf. Das Eingangsdeckelteil 114, insbesondere der radial innenseitige Randabschnitt des Eingangsdeckelteils 114, ist als Berstschutz für die Fliehkraftpendeleinrichtung 128 ausgebildet. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 128 ist radial unterhalb des radial innenseitigen Randabschnitts 120 des Eingangsdeckelteils 114 angeordnet und mit dem Nabenabschnitt 126 vernietet.
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Der Drehmomentbegrenzer 124 weist ein eingangsseitiges Begrenzereingangsteil 136 und ein ausgangsseitiges Begrenzerausgangsteil 138 auf. Zwischen dem Begrenzereingangsteil 136 und dem Begrenzerausgangsteil 138 ist eine Reibeinrichtung 140 mit Reibbelägen wirksam angeordnet. Das Begrenzereingangsteil weist ferner einen Reibring 142 auf. An dem Reibring 142 ist eine Tellerfeder 144 wirksam angeordnet, die sich am Eingangsdeckelteil 114 abstützt.
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Die Stützscheibe der Lösungsmechanik ist mit dem Begrenzerausgangsteil 138 vernietet. Die Tellerfeder 132 der Lösungsmechanik 130 ist zwischen der Stützscheibe 134 und dem Nabenabschnitt 126 wirksam angeordnet. Das Begrenzerausgangsteil 138 ist mit dem Nabenabschnitt 126 mittels einer Verzahnung 146 wirksam verbunden bzw. in Eingriff.
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2 zeigt die vormontierte und vorgewuchtete Unterbaugruppe 122 aufweisend den Drehmomentbegrenzer 124, den Nabenabschnitt 126, die Fliehkraftpendeleinrichtung 128 und die Lösungsmechanik 130. An der Fliehkraftpendeleinrichtung 128 ist radial außenseitig und axial in ausgangseitiger Richtung ein Wuchtgewicht 148, wie Wuchtniet, angeordnet.
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt eine Detailansicht der Fliehkraftpendeleinrichtung 128 er Unterbaugruppe 122 mit angebrachter Wuchtniet 148
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Ein Verfahren zur Montage des Drehschwingungsdämpfers 100 sieht vor, dass die Unterbaugruppe 122 aufweisend den Drehmomentbegrenzer 124, die Lösungsmechanik 130, den Nabenabschnitt 126 und die Fliehkraftpendeleinrichtung 128 vormontiert wird. Dazu werden der Drehmomentbegrenzer 124, die Lösungsmechanik 130, der Nabenabschnitt 126 und die Fliehkraftpendeleinrichtung 128 mit einander verbunden. Anschließend wird die Unterbaugruppe 122 mittels dem Wuchtgewicht 148 vorgewuchtet. Dann wird eine Scheibe unter einem Schraubenkopf an dem Eingangsflanschteil 112 des Dämpfereingangsteils 102 vormontiert. Ein Schmiermittel, wie Fett, wird dann in den Federaufnahmeraum/Federkanal der Feder-Dämpfer-Einrichtung 108 eingefüllt. Anschließend wird eine Gleitschale mit der Bogenfeder 110 eingesetzt. Sodann wird die vormontierte und vorgewuchtete Unterbaugruppe 122 in den Drehschwingungsdämpfer 100 eingesetzt und radial Festlegen der Unterbaugruppe 122 am Dämpfereingangsteil 102. Die Tellerfeder 144 wird dann auf den Reibring 142 gelegt. Dann wird das Eingangsdeckelteil 114 auf das Eingangsflanschteil 112 aufgelegt und mit diesem verschweißt. Anschließend wird das Wuchtgewicht 113 am Eingangsflanschteil 112 angebracht. Im Übrigen wird ergänzend auf die vorstehenden Beschreibungen verwiesen.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Dem-zufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
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Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Drehschwingungsdämpfer
- 102
- Dämpfereingangsteil
- 104
- Dämpferausgangsteil
- 106
- Drehachse
- 108
- Feder-Dämpfer-Einrichtung
- 110
- Bogenfedern
- 112
- Eingangsflanschteil
- 113
- Wuchtgewicht
- 114
- Eingangsdeckelteil
- 116
- Bodenabschnitt
- 118
- radial außenliegender Randabschnitt
- 120
- radial innenliegender Randabschnitt
- 122
- Unterbraugruppe
- 124
- Drehmomentbegrenzer
- 126
- Nabenabschnitt
- 128
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 130
- Lösungsmechanik
- 132
- Tellerfeder
- 134
- Stützscheibe
- 136
- Begrenzereingangsteil
- 138
- Begrenzerausgangsteil
- 140
- Reibeinrichtung
- 142
- Reibring
- 144
- Tellerfeder
- 146
- Verzahnung
- 148
- Wuchtgewicht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018124735 A1 [0003]