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Hintergrund
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Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung betreffen eine Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug und insbesondere eine Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug, die in der Lage ist, Kräfte gleichmäßig auf einen Bremsbelag zu übertragen.
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Diskussion des Hintergrunds
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Im Allgemeinen besteht ein Aktuator einer elektronischen Feststellbremse für ein Fahrzeug aus einem Motor und einer Antriebskraftübertragungsvorrichtung, um beim Parken an einem Bremssattel einer Scheibenbremsvorrichtung installierte Reibbeläge zu betätigen.
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Wenn ein Fahrer einen Feststellbremsenschalter betätigt, wird die Drehkraft eines Motors des Aktuators durch die Antriebskraftübertragungsvorrichtung, wie beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe, auf eine Antriebswelle des Bremssattels übertragen. Eine Druckverbindungshülse wird durch die Drehung der Antriebswelle vorwärts bewegt und ein Kolben, der die Druckverbindungshülse enthält, und ein Bremssattelgehäuse werden durch die Vorwärtsbewegung der Druckverbindungshülse aufeinander zu bewegt, so dass zwei an dem Kolben und dem Bremssattelgehäuse montierte Bremsbeläge gegen beide Flächen einer Scheibe gedrückt werden, um die Drehung der Scheibe zu verhindern.
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In einem Fall, in dem eine Vielzahl von Kolben vorgesehen sind und eine Antriebskraft von einem einzelnen Aktuator erhalten, können Kräfte ungleichmäßig auf die Vielzahl von Kolben übertragen werden. In diesem Fall kann es zu einem ungleichmäßigen Verschleiß von Reibbelägen kommen und die Bremsleistung kann verringert sein.
DE 10 2009 023 432 A1 offenbart eine Feststellbremsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
DE 10 2016 219 409 A1 offenbart eine weitere Feststellbremsvorrichtung.
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Überblick
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Verschiedene Ausführungsformen betreffen eine Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug, die in der Lage ist, Kräfte durch eine Kraftübertragungseinheit gleichmäßig auf einen Bremsbelag zu übertragen. Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1
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In einer Ausführungsform kann eine Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug aufweisen: ein Paar von Drückeinheiten, die Antriebskraft von einer Antriebseinheit erhalten und einen Bremsbelag drücken; eine Kraftübertragungseinheit, die zwischen dem Paar von Drückeinheiten installiert ist, mit jeder des Paares von Drückeinheiten verbunden ist und eine Drückkraft einer des Paares von Drückeinheiten auf die andere Drückeinheit überträgt; und eine Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit, die wahlweise das Antreiben der Kraftübertragungseinheit verhindert.
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Jede des Paares von Drückeinheiten weist auf: einen Sonnenzahnradabschnitt, der durch Erhalten von Antriebskraft von der Antriebseinheit gedreht wird; einen Planetenzahnradabschnitt, der durch Ineinandergreifen mit dem Sonnenzahnradabschnitt gedreht wird; und einen Kolbenabschnitt, der den Bremsbelag drückt, indem er durch Erhalten von Drehantriebskraft von dem Planetenzahnradabschnitt in Richtung des Bremsbelags bewegt wird. Jede des Paares von Drückeinheiten kann ferner aufweisen: einen Trägerabschnitt, der mit dem Planetenzahnradabschnitt gekoppelt ist, wobei der Kolbenabschnitt mit dem Trägerabschnitt verbunden ist.
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Die Kraftübertragungseinheit weist ein Paar von Hohlzahnradabschnitten auf, wobei jeder des Paares von Hohlzahnradabschnitten durch Ineinandergreifen mit dem Planetenzahnradabschnitt drehbar sein kann und das Paar von Hohlzahnradabschnitten direkt miteinander zusammengreifen kann.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit kann aufweisen: einen Rückhalteantriebsabschnitt, der Antriebskraft liefert; einen Rückhaltehebel, der durch eine Betätigung des Rückhalteantriebsabschnitts aufgefahren und eingefahren wird; ein Rückhaltezahnrad, das drehbar installiert ist und bei ausgefahrenem Hebel in seiner Drehung beschränkt ist; und ein verzahntes Zahnrad, das mit dem Rückhaltezahnrad gekoppelt ist, in einer verzahnten Weise gedreht wird, wenn sich das Rückhaltezahnrad dreht, und derart angeordnet ist, dass es mit dem Hohlzahnradabschnitt ineinandergreift.
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Die Kraftübertragungseinheit weist alternativ auf: ein Paar von Hohlzahnradabschnitten, die jeweils durch Ineinandergreifen mit dem Planetenzahnradabschnitt drehbar sind; und einen oder mehrere Übertragungszahnradabschnitte, die zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten angeordnet sind und mit den Hohlzahnradabschnitten ineinandergreifen.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit kann aufweisen: einen Rückhalteantriebsabschnitt, der Antriebskraft liefert; einen Rückhaltehebel, der durch Betätigung des Rückhalteantriebsabschnitts aufgefahren und eingefahren wird; ein Rückhaltezahnrad, das drehbar installiert ist und bei ausgefahrenem Hebel in seiner Drehung beschränkt ist; und ein verzahntes Zahnrad, das mit dem Rückhaltezahnrad gekoppelt ist, in einer verzahnten Weise gedreht wird, wenn sich das Rückhaltezahnrad dreht, und derart angeordnet ist, dass es mit dem Hohlzahnradabschnitt ineinandergreift.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit kann aufweisen: einen Rückhalteantriebsabschnitt, der Antriebskraft liefert; einen Rückhaltehebel, der durch eine Betätigung des Rückhalteantriebsabschnitts aufgefahren und eingefahren wird; ein Rückhaltezahnrad, das drehbar installiert ist und bei ausgefahrenem Hebel in seiner Drehung beschränkt ist; und ein verzahntes Zahnrad, das mit dem Rückhaltezahnrad gekoppelt ist, in einer verzahnten Weise gedreht wird, wenn sich das Rückhaltezahnrad dreht, und derart angeordnet ist, dass es mit dem Übertragungszahnradabschnitt ineinandergreift.
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Der Rückhalteantriebsabschnitt kann einen Magnetabschnitt aufweisen, der den Rückhaltehebel mit einer elektromagnetischen Kraft ausfährt und einfährt, wenn elektrische Leistung zugeführt wird.
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Die Antriebseinheit kann aufweisen: einen Motorabschnitt, der von au-ßen elektrische Leistung erhält und Antriebskraft erzeugt; und einen Antriebskraftübertragungsabschnitt, der durch Antreiben des Motorabschnitts gedreht wird und eine Drehantriebskraft auf den Sonnenzahnradabschnitt überträgt.
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Der Antriebskraftübertragungsabschnitt kann aufweisen: ein Übertragungsschneckenrad, das an einem Mittelabschnitt einer Übertragungswelle angeordnet ist, mit dem Motorabschnitt gekoppelt ist und Antriebskraft von dem Motorabschnitt erhält; und Übertragungsschneckenzahnräder, die auf beiden Seiten des Übertragungsschneckenrads angeordnet sind und jeweils eine Drehkraft des Übertragungsschneckenrads auf den Sonnenzahnradabschnitt übertragen.
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Der Antriebskraftübertragungsabschnitt kann Antriebskraft durch einen Verbindungszahnradabschnitt auf den Sonnenzahnradabschnitt übertragen.
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Der Verbindungszahnradabschnitt kann aufweisen: einen Verbindungszahnradkörper, der mit dem Sonnenzahnradabschnitt gekoppelt ist; und ein Verbindungsrad, das auf einer Außenumfangsfläche des Verbindungszahnradkörpers ausgebildet ist und mit dem Antriebskraftübertragungsabschnitt ineinandergreift.
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Jeder des Paares von Hohlzahnradabschnitten kann aufweisen: einen Hohlzahnrad-Innenteil, der mit einem Innenzahnradabschnitt auf einer Innenumfangsfläche desselben ausgebildet ist, um mit dem Planetenzahnradabschnitt ineinanderzugreifen; und einen Hohlzahnrad-Außenteil, der mit einer Außenfläche des Hohlzahnrad-Innenteils gekoppelt ist und mit einem Außenzahnradabschnitt auf einer Außenumfangsfläche desselben ausgebildet ist.
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Der Hohlzahnrad-Innenteil kann mehr in Richtung des Sonnenzahnradabschnitts hervorstehen als der Hohlzahnrad-Außenteil und kann den Sonnenzahnradabschnitt und den Planetenzahnradabschnitt umgegeben.
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Der Trägerabschnitt kann mit dem Kolbenabschnitt durch Keilverzahnung gekoppelt sein.
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Der Kolbenabschnitt kann Drehkraft von dem Trägerabschnitt erhalten und kann linear relativ zu dem Bremsbelag hin- und herbewegt werden in Abhängigkeit von einer Drehrichtung des Trägerabschnitts.
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Bei der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung, wenn eine Drückkraft auf einer der Vielzahl von Drückeinheiten konzentriert ist, kann eine Kraftübertragungseinheit die Drückkraft auf die verbleibende Drückeinheit übertragen, so dass die Drückeinheiten einen Bremsbelag mit gleichmäßigen Kräften drücken können.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht mit Darstellung einer Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 zeigt eine teilweise perspektivische Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 3 zeigt eine teilweise vordere explodierte Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 4 zeigt eine Vorderansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 5 bis 7 zeigen Zustandsansichten mit Darstellung von Antriebszuständen der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 8 zeigt eine teilweise hintere explodierte Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 9 zeigt eine perspektivische Ansicht mit Darstellung einer Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 10 zeigt eine Ansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Antreiben einer Kraftübertragungseinheit nicht verhindert.
- 11 zeigt eine Ansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Antreiben der Kraftübertragungseinheit verhindert.
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Detailbeschreibung der dargestellten Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen durch verschiedenen Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht genau maßstabsgetreu sind und hinsichtlich der Dicke von Linien oder der Größen von Komponenten zwecks der Verständlichkeit der Beschreibung und der Klarheit willen übertrieben dargestellt sein können.
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Ferner sind die vorliegend verwendeten Begriffe im Hinblick auf Funktionen der Erfindung definiert und können je nach Absicht von Benutzern oder Bedienern oder der Praxis geändert werden. Die Begriffe sollten daher entsprechend der vorliegenden Gesamtoffenbarung definiert werden.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht mit Darstellung einer Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 2 zeigt eine teilweise perspektivische Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 3 zeigt eine teilweise vordere explodierte Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 4 zeigt eine Vorderansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 5 bis 7 zeigen Zustandsansichten mit Darstellung von Antriebszuständen der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 8 zeigt eine teilweise hintere explodierte Ansicht mit Darstellung der Feststellbremsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht mit Darstellung einer Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 10 zeigt eine Ansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Antreiben einer Kraftübertragungseinheit nicht verhindert. 11 zeigt eine Ansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Antreiben der Kraftübertragungseinheit verhindert.
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Bezugnehmend auf 1 bis 5 weist eine Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Antriebseinheit 50, Drückeinheiten 100 und 200 und eine Kraftübertragungseinheit 300 auf.
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Die Antriebseinheit 50 weist einen Motorabschnitt 60 auf, der elektrische Leistung von außen erhält und Antriebskraft erzeugt. Der Motorabschnitt 60 weist einen Motorkörper 61 auf, der Antriebskraft erzeugt, sowie ein Antriebszahnrad 62, das von dem Motorkörper 61 gedreht wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das Antriebszahnrad 62 in Form eines Schneckenzahnrads ausgebildet, dessen Form jedoch durch andere Zahnradformen oder dergleichen ersetzt werden kann, solange das Antriebszahnrad 62 Antriebskraft auf die Drückeinheiten 100 und 200 oder einen Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 übertragen kann.
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Die Antriebseinheit 50 weist ferner den Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 auf. Das heißt, dass der Motorabschnitt 60 der Antriebseinheit 50 erzeugte Antriebskraft durch den Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 indirekt auf die Drückeinheiten 100 und 200 übertragen kann.
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Der Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 weist eine Übertragungswelle 71, ein Übertragungsschneckenrad 72 und Übertragungsschneckenzahnräder 73 auf. Das Übertragungsschneckenrad 72 greift mit dem Antriebszahnrad 62 ineinander und erhält Antriebskraft von dem Antriebszahnrad 62.
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Das Übertragungsschneckenrad 72 ist an dem Mittelabschnitt der Übertragungswelle 71 angeordnet und die Übertragungsschneckenzahnräder 73 sind jeweils auf beiden Seiten des Übertragungsschneckenrads 72 angeordnet. Wenn das Übertragungsschneckenrad 72 von dem Antriebsrad 62 gedreht wird, dreht sich daher jedes der Übertragungsschneckenzahnräder 73 an beiden Enden der Übertragungswelle 71, die mit dem Übertragungsschneckenrad 72 verbunden sind, in einer verzahnten Weise.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, obwohl ein Übertragungsschneckenrad 71 mittels eines Motorabschnitts 60 gedreht wird, können die zwei Übertragungsschneckenzahnräder 73, die mit dem Übertragungsschneckenrad 72 verbunden sind, gleichzeitig gedreht werden, wodurch ermöglicht wird, das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 gleichzeitig mit Antriebskraft zu versorgen.
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In anderen Worten weist der Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 eine Struktur auf, in der ein Übertragungsschneckenrad 72 an dem Mittelabschnitt der Übertragungswelle 71 installiert ist und das Paar von Übertragungsschneckenzahnrädern 73 mit dem Übertragungsschneckenrad 72 verbunden ist und jeweils auf beiden Seiten des Übertragungsschneckenrads 72 installiert sind, und kann dadurch die gleiche Antriebskraft auf jede des Paares von Drückeinheiten 100 und 200 gleichzeitig übertragen.
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Da Antriebskraft übertragen werden kann, indem nur das Übertragungsschneckenrad 72 und die Übertragungsschneckenzahnräder 73 einbezogen werden, kann ferner die Struktur des Antriebskraftübertragungsabschnitts 70 vereinfacht werden, wodurch die Montierbarkeit und Betriebszuverlässigkeit verbessert werden können und ein Installationsraum verkleinert werden kann.
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Bezugnehmend auf 1 bis 3 weist die Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Montagegehäuse 500 und eine Montageabdeckung 510 auf.
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Die Antriebseinheit 50, die Drückeinheiten 100 und 200 und die Kraftübertragungseinheit 300 sind in dem Monategehäuse 500 angeordnet. Die Montageabdeckung 510 ist lösbar mit dem Montagegehäuse 500 gekoppelt und schließt eine Seitenöffnung des Montagegehäuses 500, um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Montagegehäuses 500 eintreten.
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Die Drückeinheiten 100 und 200 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind in einem Bremssattelgehäuse 10 installiert, erhalten Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 und Drücken einen Bremsbelag 20, der in Reibschluss mit einer Scheibe (nicht abgebildet) gebracht wird.
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Eine Vielzahl von Drückeinheiten 100 und 200 sind vorgesehen. Die Vielzahl von Drückeinheiten 100 und 200 sind nebeneinander angeordnet. Die Drückeinheiten 100 und 200 sind symmetrisch auf der linken und rechten Seite (in 4) relativ zu dem Mittelabschnitt des Bremsbelags 20 angeordnet.
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Die Drückeinheiten 100 und 200 erhalten Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 und drücken den Bremsbelag 20 mit den gleichen Drückkräften. Der Bremsbelag 20 wird durch solche Drückkräfte in Richtung der Scheibe bewegt und eine Bremskraft wird aufgrund der Reibung zwischen dem Bremsbelag 20 und der Scheibe erzeugt.
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Die Drückeinheiten 100 und 200 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfassen Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210, Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220, Planetenzahnradabschnitte 130 und 230, Trägerabschnitte 150 und 250 und Kolbenabschnitte 170 und 270.
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In der Darstellung der 4 bis 7 werden Verbindungszahnradkörper 121 und 221 der Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 zur Vereinfachung der Erläuterung ausgelassen.
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Die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 weisen Verbindungszahnradkörper 121 und 221, Verbindungsräder 122 und 222 und Verbindungseinsetzteile 123 und 223 auf.
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Die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 weisen die Verbindungsräder 122 und 222 auf, die auf der Außenumfangsfläche derselben ausgebildet sind, um mit der Antriebseinheit 50 ineinanderzugreifen, insbesondere den Übertragungsschneckenzahnrädern 73 des Antriebskraftübertragungsabschnitts 70.
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Aufgrund dessen wird die in dem Motorabschnitt 60 erzeugte Antriebskraft durch den Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 auf die Verbindungsräder 122 und 222 übertragen. Das heißt, dass die Antriebskraft der Antriebseinheit 50 auf die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 übertragen wird und die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 200 dreht. Die Verbindungsräder 122 und 222 können in Form von Schneckenrädern ausgebildet sein.
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Die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 sind in Räumen in den Verbindungsrädern 122 und 222 ausgebildet. In anderen Worten sind die Verbindungsräder 122 und 222 auf den Außenseiten der Wände ausgebildet, die auf den Außenumfangsflächen der Verbindungszahnradkörper 121 und 221 ausgebildet sind, und die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 sind in den Räumen in den Wänden ausgebildet, auf denen die Verbindungsräder 122 und 222 ausgebildet sind.
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Hohlzahnradabschnitte 310, insbesondere Hohlzahnrad-Innenteile 311, sind in die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 eingesetzt. Die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 sind in Form von Nuten ausgebildet.
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Die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 werden gedreht, indem sie Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 erhalten. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 gekoppelt. Die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 können durch die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 gedreht werden, die dynamisch mit der Antriebseinheit 50 verbunden sind.
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Die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 weisen Sonnenzahnräder 111 und 211 und Sonnenzahnradverbindungskörper 112 und 212 auf.
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Die Sonnenzahnradverbindungskörper 112 und 212 sind mit den Verbindungszahnradkörpern 121 und 221 gekoppelt. Die Sonnenzahnräder 111 und 211 sind an den Mittelabschnitten der Sonnenzahnradverbindungskörper 112 und 212 ausgebildet und sind in Form von Zahnrädern auf den Außenumfangsflächen derselben ausgebildet, um mit den Planetenzahnradabschnitten 130 und 230 ineinanderzugreifen.
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Die Drehmitten der Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 sind mit den Drehmitten der Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 konzentrisch. Wenn Antriebskraft durch den Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 auf die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 übertragen wird, werden daher die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 und die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 um die gleichen Drehachsen gedreht.
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Die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 sind in den Innenumfangsflächen der Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 ausgebildet, auf denen die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 ausgebildet sind.
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Die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 können einstückig mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 ausgebildet sein. Alternativ können die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 als separate Körper von den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 ausgebildet sein und können durch Kopplung mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 integriert werden.
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Da die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 einstückig mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 ausgebildet sind oder mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 integriert sind, drehen sich die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 ebenfalls zusammen, wenn sich die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 drehen, die durch Erhalten von Antriebskraft von dem Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 angetrieben werden.
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Die Sonnenzahnräder 111 und 211 sind jeweils in den Planetenzahnradabschnitten 130 und 230 angeordnet, von denen jeder mit einer Vielzahl von Zahnrädern versehen ist. Die Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 drehen sich und laufen um, während sie mit den Sonnenzahnrädern 111 und 211 ineinandergreifen.
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Die Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 weisen eine Vielzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 auf. Die vorliegende Ausführungsform zeigt, dass die Anzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 jeweils beispielhaft als vier aufgeführt sind. Es ist jedoch anzumerken, dass die vorliegende Ausführungsform nicht darauf beschränkt ist und somit die Anzahl der Planetenzahnrädern 131 und 231 jeweils drei oder weniger oder fünf oder mehr betragen kann.
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Die Vielzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 sind in gleichen Winkein um die Drehmitten der Sonnenzahnräder 111 und 211 angeordnet. Die Vielzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 greifen mit den Sonnenzahnrädern 111 und 211 ineinander und drehen sich und/oder laufen um, wenn sich die Sonnenzahnräder 111 und 211 drehen.
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Die Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 sind mit den Trägerabschnitten 150 und 250 gekoppelt. In dem Fall, in dem die Vielzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 Sonnenzahnräder 111 und 211 umlaufen, werden die Trägerabschnitte 150 und 250 ebenfalls in einer Richtung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht (in 4).
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Wenn sich die Trägerabschnitte 150 und 250 drehen, bewegen sich die Kolbenabschnitte 170 und 270 in Richtung des Bremsbelags 20 und drücken den Bremsbelag 20.
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Die Trägerabschnitte 150 und 250 weisen Trägerkörper 151 und 251, Trägerdrehwellen 152 und 252 und Trägerverbindungsteile 153 und 253 auf.
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Die Trägerdrehwellen 152 und 252 sind derart an den Trägerkörpern 151 und 251 ausgebildet, dass sie in Richtung der Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 hervorstehen.
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Die Trägerdrehwellen 152 und 252 sind in Mehrzahl vorgesehen, die gleich der Anzahl von Planetenzahnrädern 131 und 231 der Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 ist, und sind durch die Planetenzahnräder 131 und 231 der Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 gekoppelt. Aufgrund dessen können die Planetenzahnräder 131 und 231 der Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 eine Drehbewegung durchführen, während sie auf den Trägerdrehwellen 152 und 252 gedreht werden.
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Die Trägerverbindungsteile 153 und 253 sind auf den Innenumfangsflächen der Trägerkörper 151 und 251 ausgebildet und mit den Kolbenverbindungsteilen 173 und 273 der Kolbenabschnitte 170 und 270 verbunden.
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In der vorliegenden Ausführungsform weisen die Trägerverbindungsteile 153 und 253 Nuten auf und die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 weisen Vorsprünge auf, die in die Nuten der Trägerverbindungsteile 153 und 253 eingesetzt sind.
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Alternativ können die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 Nuten aufweisen und die Trägerverbindungsteile 153 und 253 können Vorsprünge aufweisen, die in die Nuten der Trägerverbindungsteile 173 und 273 eingesetzt sind.
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Die Trägerverbindungsteile 153 und 253 und die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 können miteinander durch Keilverzahnung gekoppelt sein. Selbstverständlich können die Trägerabschnitte 150 und 250 und die Kolbenabschnitte 170 und 270 neben der Kopplung durch Keilverzahnung auch auf andere Weise gekoppelt sein, beispielweise mittels Schraubkopplung oder dergleichen.
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Die Kolbenabschnitte 170 und 270 sind mit den Trägerabschnitten 150 und 250 verbunden. Die Kolbenabschnitte 170 und 270 werden zusammen gedreht, wenn sich die Trägerabschnitte 150 und 250 drehen.
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Die Kolbenabschnitte 170 und 270 weisen Kolbenkörper 171 und 271, Kolbenwellen 172 und 272 und die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 auf.
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Die Kolbenkörper 171 und 271 sind derart ausgebildet, dass sie innen hohl sind, und sind derart angeordnet, dass sie in der Lage sind, durch Bewegung derselben in Kontakt mit dem Bremsbelag 20 gebracht zu werden. Die Kolbenkörper 171 und 271 können zylinderförmig ausgebildet sein.
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Die Kolbenkörper 171 und 271 sind mit den Kolbenwellen 172 und 272 gekoppelt und die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 sind an Enden der Kolbenwellen 172 und 272 ausgebildet, das heißt an Enden der Kolbenwellen 172 und 272, die den Trägerabschnitten 150 und 250 zugewandt sind.
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Wenn sich die Trägerabschnitte 150 und 250 drehen, werden die Kolbenverbindungsteile 173 und 273, die mit den Trägerverbindungsteilen 153 und 253 durch Keilverzahnung gekoppelt sind, gedreht und dadurch wird die Drehbewegung der Trägerabschnitte 150 und 250 in die Linearbewegung der Kolbenabschnitte 170 und 270 umgewandelt.
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Aufgrund der Linearbewegung der Kolbenabschnitte 170 und 270 werden die Kolbenabschnitte 170 und 270 in Richtung des Bremsbelags 20 bewegt. Wenn die Kolbenabschnitte 170 und 270 mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht sind und den Bremsbelag 20 drücken, wird daher eine Bremskraft aufgrund der Reibung zwischen dem Bremsbelag 20 und der Scheibe erzeugt.
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Die Kraftübertragungseinheit 300 ist mit jeder des Paares von Drückeinheiten 100 und 200 verbunden und überträgt eine Drückkraft einer der Drückeinheiten 100 und 200 auf die andere der Drückeinheiten 100 und 200.
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Die Kraftübertragungseinheit 300 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist das Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 auf. Die Kraftübertragungseinheit 300 kann ferner einen oder mehr Übertragungszahnradabschnitte 320 aufweisen.
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Das Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 greift jeweils mit den Planetenzahnradabschnitten 130 und 230 ineinander, um dadurch gedreht werden zu können.
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Das Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 kann direkt miteinander zusammengreifen. In anderen Worten kann das Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 direkt miteinander verbunden sein, ohne die dazwischenliegenden Übertragungszahnradabschnitte 320 zu entfernen. In diesem Fall ist der Abstand zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310, wie in 4 gezeigt, d.h. der Abstand zwischen den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 auf einer Seite und der anderen Seite, weiter verringert und somit kann in Übereinstimmung damit der Abstand zwischen den Übertragungsschneckenzahnrädern 73 auf der einen Seite und der anderen Seite, die mit den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 ineinandergreifen, weiter verringert sein.
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Alternativ kann das Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 indirekt durch das Medium des einen oder der mehreren Übertragungszahnradabschnitte 320 ineinandergreifen. Und zwar können die Übertragungszahnradabschnitte 320 zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 angeordnet sein und mit den Hohlzahnradabschnitten 310 ineinandergreifen.
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Bezugnehmend auf 3 bis 7 können die jeweiligen Hohlzahnradabschnitte 310 zwischen den Planetenzahnrädern 131 und 231 und den Verbindungsrädern 122 und 222 installiert sein.
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Jeder Hohlzahnradabschnitt 310 weist den Hohlzahnrad-Innenteil 311 und einen Hohlzahnrad-Außenteil 315 auf.
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Die Hohlzahnrad-Innenteile 311 sind außerhalb der Planetenzahnradabschnitte 130 und 230 angeordnet und die Innenzahnradabschnitte 312 können auf den Außenumfangsflächen der Hohlzahnrad-Innenteile 311 ausgebildet sein, um mit den Planetenzahnradabschnitten 130 und 230 ineinanderzugreifen.
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Die Innenzahnradabschnitte 312 des Hohlzahnrad-Innenteils 311, das auf einer Seite (der linken Seite in 5) installiert ist, greift mit dem Planetenzahnradabschnitt 130 zusammen, um im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht zu werden (in 5), und überträgt Antriebskraft durch die Übertragungszahnradabschnitte 320 an den Hohlzahnradabschnitt 310, insbesondere den Hohlzahnrad-Außenteil 315, der auf der anderen Seite (der rechten Seite in 5) angeordnet ist.
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Das Hohlzahnrad-Außenteil 315 ist mit der Außenfläche des Hohlzahnrad-Innenteils 311 gekoppelt und ein Außenzahnradabschnitt 316 ist auf der Außenumfangsfläche des Hohlzahnrad-Außenteils 315 ausgebildet, um mit dem Übertragungszahnradabschnitt 320 ineinanderzugreifen. Das Hohlzahnrad-Außenteil 315 kann einstückig mit dem Hohlzahnrad-Innenteil 311 ausgebildet sein.
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Wenn sich der Innenzahnradabschnitt 312 des Hohlzahnrad-Innenteils 311, der auf der einen Seite (der linken Seite in 5) installiert ist, dreht, während er mit dem Planetenzahnradabschnitt 130 ineinandergreift, wird der Hohlzahnrad-Außenteil 315, der einstückig mit den Hohlzahnrad-Innenteil 311 ausgebildet ist, ebenfalls in die gleiche Richtung gedreht.
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Daher wird die Drehkraft des Hohlzahnrad-Außenteils 315 auf der einen Seite durch die Übertragungszahnradabschnitte 320 auf den Hohlzahnradabschnitt 310 übertragen, insbesondere den Hohlzahnrad-Außenteil 315, der auf der anderen Seite (der rechte Seite in 5) angeordnet ist.
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Die Übertragungszahnradabschnitte 320 werden gedreht, indem sie mit den Außenzahnradabschnitten 316 ineinandergreifen, die auf den Hohlzahnradabschnitten 310 ausgebildet sind, insbesondere den Hohlzahnrad-Außenteilen 315, und übertragen die Drehantriebskraft des Hohlzahnradabschnitts 310, der auf der einen Seite des Hohlzahnradabschnitts 310 angeordnet ist, an den Hohlzahnradabschnitt 310, der auf der anderen Seite angeordnet ist.
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Die Drehantriebskraft, die auf den Hohlzahnradabschnitt 310 auf der anderen Seite übertragen wurde, wird über das Hohlzahnrad-Innenteil 311 und die Planetenzahnräder 231 auf den Trägerabschnitt 250 übertragen, der mit den Planetenzahnrädern 231 gekoppelt ist. Wenn sich die Planetenzahnräder 231 drehen und auf der Außenumfangsfläche des Sonnenzahnrads 211 umlaufen, wird der Trägerabschnitt 250, der mit den Planetenzahnrädern 231 gekoppelt ist, gedreht und somit wird der Kolbenabschnitt 270 in Richtung des Bremsbelags 20 bewegt.
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In dem Fall, in dem die Drückkräfte zum Drücken des Bremsbelags 20 nicht gleichmäßig auf das Paar von Drückeinheiten 100 und 200, insbesondere das Paar von Kolbenabschnitten 170 und 270, aufgebracht werden, kann die Kraftübertragungseinheit 300 eine Drückkraft des Kolbenabschnitts 170 auf der einen Seite auf den Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite übertragen, so dass das Paar von Kolbenabschnitten 170 und 270 mit dem Bremsbelag 20 mit gleichmäßigen Drückkräfte in Kontakt gebracht werden kann.
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Selbstverständlich kann umgekehrt eine Drückkraft des Kolbenabschnitts 270 auf der anderen Seite auf den Kolbenabschnitt 170 auf der einen Seite übertragen werden.
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Bezugnehmend auf 4 bis 7 sind die Übertragungszahnradabschnitte 320 in der vorliegenden Ausführungsform in Form von Stirnzahnrädern ausgebildet und werden gedreht, indem sie mit den Außenzahnradabschnitten 316 ineinandergreifen, die auf den Außenumfangsflächen der Hohlzahnrad-Außenteile 315 ausgebildet sind.
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Neben der Form von Stirnzahnrädern können die Formen der Übertragungszahnradabschnitte 320 jedoch durch verschiedene Formen ausgetauscht werden, wie z.B. die Formen von Kegelzahnrädern und die Formen von Schrägstirnzahnrädern, deren Verzahnung derart ausgebildet ist, dass sie in einem vorbestimmten Winkel relativ zu den Drehachsen der Übertragungszahnradabschnitte 320 geneigt ist.
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Während dargestellt ist, dass die Übertragungszahnradabschnitte 320 die Formen von Zahnrädern aufweisen, ist des Weiteren darauf hinzuweisen, dass die Offenbarung nicht darauf beschränkt ist und verschiedene Modifikationen möglich sind, wie z.B. eine Ausgestaltung, in der die Übertragungszahnradabschnitte 320 in Form von Riemen mit dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 verbunden sind und Antriebskraft von der Drückeinheit 100 auf der einen Seite zu der Drückeinheit 200 auf der anderen Seite übertragen.
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Die Anzahl der Hohlzahnradabschnitte 310 der Kraftübertragungseinheit 300 kann geändert werden. Daher ist die Anzahl der Hohlzahnradabschnitte 310 nicht wie in der vorliegenden Ausführungsform auf zwei beschränkt und kann unterschiedlich auf eins oder drei oder mehr geändert werden je nach Abstand zwischen dem Paar von Drückeinheiten 100 und 200.
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Das Funktionsprinzip der Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug, die wie vorstehend erwähnt konstruiert ist, wird im Folgenden beschrieben.
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Bei der Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung drücken die Vielzahl von Drückeinheiten 100 und 200 den Bremsbelag 20 derart, dass sich der Bremsbelag 20 in Richtung der Scheibe bewegt, und eine Bremskraft wird aufgrund der Kontaktreibung zwischen dem Bremsbelag 20 und der Scheibe erzeugt.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind zwei Drückeinheiten 100 und 200 vorgesehen. Es ist jedoch anzumerken, dass die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt ist und verschiedene Modifikationen wie drei oder mehr Drückeinheiten möglich sind.
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Die Drückeinheiten 100 und 200 erhalten Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 und werden linear relativ zu dem Bremsbelag 20 hin- und herbewegt.
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Genauer gesagt, wenn Antriebskraft in dem Motorabschnitt 60 erzeugt wird, indem elektrische Leistung von außen erhalten wird, wird der Antriebskraftübertragungsabschnitt 70, der mit dem Motorabschnitt 60 verbunden ist, gedreht, indem dieser Antriebskraft von dem Motorabschnitt 60 erhält. Der Antriebskraftübertragungsabschnitt 70 überträgt gleichzeitig Drehantriebskraft auf das Paar von Drückeinheiten 100 und 200.
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Durch Antreiben des Motorabschnitts 60 wird das Übertragungsschneckenrad 72 gedreht und dementsprechend, wenn sich die jeweiligen Übertragungsschneckenzahnräder 73 drehen, werden die Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220, die mit dem Übertragungsschneckenzahnrädern 73 ineinandergreifen, gedreht.
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Entsprechend der Drehung der Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 werden die Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 ebenfalls in einer verzahnten Weise gedreht und die Planetenzahnräder 131 und 231, die mit den Sonnenzahnrädern 111 und 211 ineinandergreifen, führen eine Drehbewegung und gleichzeitig eine Umlaufbewegung um die Sonnenzahnräder 111 und 211 durch.
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Wenn die Planetenzahnräder 131 und 231 die Umlaufbewegung durchführen, werden die Trägerabschnitte 150 und 250, die mit dem Planetenzahnrädern 131 und 231 gekoppelt sind, im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Wenn sich die Trägerabschnitte 150 und 250 drehen, werden die Kolbenabschnitte 170 und 270, die mit dem Trägerabschnitten 150 und 250 gekoppelt sind, in Richtung des Bremsbelags 20 bewegt und drücken den Bremsbelag 20, indem sie mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht werden.
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Aufgrund verschiedene Faktoren kann die von der Antriebseinheit 50 gelieferte Antriebskraft auf eine des Paares von Drückeinheiten 100 und 200 mehr übertragen werden.
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Wie in 6 dargestellt, beim Antreiben der Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug, in dem Fall, in dem Antriebskraft mehr auf die Drückeinheit 100, die auf der einen Seite (der linken Seite in 6) angeordnet ist, als auf die Drückeinheit 200, die auf der anderen Seite (der rechten Seite in 6) angeordnet ist, übertragen wird, kann der Kolbenabschnitt 170 auf der einen Seite früher mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht werden als der Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite.
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Wenn der Kolbenabschnitt 170 auf der einen Seite in einem Zustand ist, in dem er bereits mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht ist, und der Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite in einem Zustand ist, in dem er noch nicht mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht ist, führt der Planetenzahnradabschnitt 130 der Drückeinheit 100 auf der einen Seite nur eine Drehbewegung durch. Das heißt, dass der Planetenzahnradabschnitt 130 keine Umlaufbewegung durchführt.
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Da die durch Betätigung der Antriebseinheit 50 erzeugte Antriebskraft kontinuierlich auf das Sonnenzahnrad 111 übertragen wird, dreht sich das Sonnenrad 111 kontinuierlich. Da der Kolbenabschnitt 170 in dem Zustand ist, in dem er bereits mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht wird, führen die Vielzahl von Planetenzahnrädern 131, die mit dem Sonnenzahnrad 111 ineinandergreifen, keinen Umlaufbetrieb durch, sondern nur eine Drehbewegung.
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Da die Drückeinheit 100, insbesondere der Kolbenabschnitt 170, der auf der linken Seite in 6 angeordnet ist, aufgrund einer Reaktionskraft darauf nicht mehr in Richtung des Bremsbelags 20 bewegt werden kann, führen die Planetenzahnräder 131 nur eine Drehbewegung durch und der Hohlzahnrad-Innenteil 311, der mit den Innenzahnradabschnitt 312 ausgebildet ist, um mit den Planetenzahnrädern 131 ineinanderzugreifen, wird im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
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Die Reaktionskraft, die in der Drückeinheit 100 auf der einen Seite (der linken Seite in 6) durch den Hohlzahnrad-Außenteil 315 erzeugt wird, der einstückig mit dem Hohlzahnrad-Innenteil 311 gekoppelt ist, wird durch die Übertragungszahnradabschnitte 320 auf die Drückeinheit 200 auf der anderen Seite (der rechten Seite in 6) übertragen.
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Genauer gesagt wird die der Drückeinheit 100 auf der einen Seite bereitgestellte Antriebskraft auf den Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite durch den Außenzahnradabschnitt 316 auf der anderen Seite, den Innenzahnradabschnitt 312 des Hohlzahnrad-Innenteils 311, den Planetenzahnradabschnitt 230 und den mit dem Planetenzahnradabschnitt 230 gekoppelten Trägerabschnitt 250 übertragen.
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Dementsprechend kann die von der Antriebseinheit 50 gelieferte Antriebskraft dem Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite zugeführt werden, der noch nicht mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht ist, und die Linearbewegung des Kolbenabschnitts 170 auf der einen Seite, der bereits mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht ist, wird gestoppt, bis der Kolbenabschnitt 270 auf der anderen Seite mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht ist.
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Anschließend, wenn beide Kolbenabschnitte 170 und 270 auf der einen Seite und der anderen Seite mit dem Bremsbelag 20 in Kontakt gebracht sind, wird die Antriebskraft der Antriebseinheit 50 den jeweiligen Kolbenabschnitten 170 und 270 auf der einen Seite und der anderen Seite zugeführt und die Kolbenabschnitte 170 und 270 auf der einen Seite und der anderen Seite drücken gleichzeitig den Bremsbelag 20 mit gleichmäßiger Kraft.
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Bezugnehmend auf 4 bis 7 kann in dem Fall, in dem eine Drückkraft auf die Drückeinheit 100 auf der einen Seite zwischen dem Paar von Drückeinheiten 100 und 200 konzentriert ist, die Kraftübertragungseinheit 300 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Drückkraft auf die Drückeinheit 200 auf der anderen Seite übertragen, so dass das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 den Bremsbelag 20 mit gleichmäßigen Drückkräften in Richtung der Scheibe drücken kann.
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In dem Fall, in dem eine Drückkraft mehr auf die Drückeinheit 200 auf der anderen Seite zwischen dem Paar von Drückeinheiten 100 und 200 konzentriert ist, kann die Kraftübertragungseinheit 300 ebenfalls die Drückkraft auf die Drückeinheit 100 auf der einen Seite übertragen, so dass das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 den Bremsbelag 20 mit gleichmäßigen Drückkräften in Richtung der Scheibe drücken kann.
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Bezugnehmend auf 3 können die Hohlzahnrad-Innenteile 311 mehr in Richtung der Sonnenzahnradabschnitte 110 und 210 (die linke Seite in 3) hervorstehen als die Hohlzahnrad-Außenteile 315 und können in die Verbindungseinsetzteile 123 und 223 der Verbindungszahnradabschnitte 120 und 220 eingesetzt werden.
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Aufgrund dessen ist es möglich, zu verhindern, dass die Hohlzahnradabschnitte 310 beim Erhalten von Drehantriebskraft von der Antriebseinheit 50 von den Verbindungszahnradabschnitten 120 und 220 oder den Sonnenzahnradabschnitten 110 und 210 gelöst werden.
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Da die Trägerabschnitte 150 und 250 mit den Kolbenabschnitten 170 und 270 durch Keilverzahnung gekoppelt sind, kann die Drehantriebskraft der Trägerabschnitte 150 und 250 auf die Kolbenabschnitte 170 und 270 übertragen werden, insbesondere die Kolbenverbindungsteile 173 und 273.
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Die Kolbenverbindungsteile 173 und 273 sind mit den Kolbenwellen 172 und 272 gekoppelt, die mit den Kolbenkörpern 171 und 271 gekoppelt sind, und bewirken durch die durch die Trägerabschnitte 150 und 250 erhaltene Drehantriebskraft, dass sich die Kolbenkörper 171 und 271 linear in Richtung des Bremsbelags 20 bewegen.
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Bezugnehmend auf 8 bis 11 weist die Feststellbremsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner eine Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 auf.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 kann das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300 wahlweise verhindern. Das heißt, dass in dem Fall, in dem das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300 nicht erforderlich ist, das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300 durch die Betätigung der Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 verhindert werden kann.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 weist einen Rückhalteantriebsabschnitt 610, eine Rückhaltehebel 620, ein Rückhaltezahnrad 630 und ein verzahntes Zahnrad 640 auf.
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Der Rückhalteantriebsabschnitt 610 kann wahlweise die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 verhindern, indem er den Rückhaltehebel 620 ausfährt oder einfährt. In der vorliegenden Ausführungsform kann der Rückhalteantriebsabschnitt 610 ein Magnetabschnitt sein, der den Rückhaltehebel 620 durch eine elektromagnetische Kraft ausfährt und einfährt, wenn elektrische Leistung zugeführt wird. Der Magnetabschnitt als der Rückhalteantriebsabschnitt 610 kann dabei durch einen Motorabschnitt ersetzt werden, der in der Lage ist, den Rückhaltehebel 620 auszufahren und einzufahren.
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Der Rückhaltehebel 620 ist in dem Rückhalteantriebsabschnitt 610 installiert, um ausfahrbar und einfahrbar zu sein. Wenn dem Rückhalteantriebsabschnitt 610 elektrische Leistung zugeführt wird, fährt der Rückhaltehebel 620 weiter aus seiner Ausgangsposition aus und ist in dem Drehradius des Rückhaltezahnrads 630 angeordnet.
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Aufgrund dessen, da die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 durch den Rückhaltehebel 620 blockiert ist, ist die Drehung des verzahnten Zahnrads 640, das mit dem Rückhaltezahnrad 630 ineinandergreift, ebenfalls blockiert.
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Wenn der Rückhaltehebel 620 in die Ausgangsposition zurückgefahren ist, kann der Rückhaltehebel 620 aus dem Drehradius des Rückhaltezahnrads 630 heraus gelangen. Dadurch wird die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 möglich und die Drehung des verzahnten Zahnrads 640, das mit dem Rückhaltezahnrad 630 ineinandergreift, wird ebenfalls möglich.
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Das Rückhaltezahnrad 630 ist derart angeordnet, dass sich der Drehradius des Rückhaltezahnrads 630 mit der Position des Rückhaltehebels 620 in einem ausgefahrenen Zustand überschneidet. Daher wird die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 wahlweise in Abhängigkeit davon verhindert, ob der Rückhaltehebel 620 aus der Ausgangsposition ausgefahrene oder in diese eingefahren ist.
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Das Rückhaltezahnrad 630 ist mit Eingriffsvorsprüngen 632 versehen, die jeweils mit dem Rückhaltehebel 620 eingreifen sollen. Wenn einer der Eingriffsvorsprünge 632 mit dem Rückhaltehebel 620 in Flächenkontakt gebracht ist, erhält das Rückhaltezahnrad 630 eine Drehrückhaltekraft entsprechend der Betätigung des Rückhaltehebels 620.
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Das Rückhaltezahnrad 630 kann einen mittig angeordneten Scheibenteil 631 und die Vielzahl von Eingriffsvorsprüngen 632 aufweisen, die entlang des Außenumfangs des Scheibenteils 631 angeordnet sind.
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Die Vielzahl von Eingriffsvorsprüngen 632 sind im gleichen Drehintervall auf dem Scheibenteil 631 angeordnet. Da die Vielzahl von Eingriffsvorsprüngen 632 angeordnet sind, wenn der Rückhaltehebel 620 ausgefahren ist, greift ein unmittelbar benachbarter Eingriffsvorsprung 632 mit dem Rückhaltehebel 620 zusammen und somit kann die Drehung des verzahnten Zahnrads 640 sofort durch das Rückhaltezahnrad 630 gestoppt werden.
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Das verzahnte Zahnrad 640 ist mit dem Rückhaltezahnrad 630 in einer verzahnten Weise gekoppelt. Wenn das Rückhaltezahnrad 630 in einem drehbaren Zustand ist, ist der verzahnte Zahnrad 640 daher ebenfalls in einem drehbaren Zustand. Umgekehrt gilt, wenn das Rückhaltezahnrad 630 nicht in einem drehbaren Zustand ist, d.h. in einem Zustand, in dem die Drehung der Rückhaltezahnrads 630 durch den Rückhaltehebel 620 verhindert wird, ist das verzahnte Zahnrad 640 ebenfalls nicht in einem drehbaren Zustand.
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Das verzahnte Zahnrad 640 ist derart angeordnet, dass dessen Außenumfangsfläche mit der Kraftübertragungseinheit 300 ineinandergreift. Daher ist die Form der Außenumfangsfläche des verzahnten Zahnrads 640 derart ausgebildet, dass sie der Form der Kraftübertragungseinheit 300 entspricht, um mit der Kraftübertragungseinheit 300 ineinanderzugreifen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das verzahnte Zahnrad 640 derart angeordnet, dass es mit dem Hohlzahnradabschnitt 310 auf beiden Seiten der Kraftübertragungseinheit 300 ineinandergreift. In dem Fall, in dem die Drehung des verzahnten Zahnrads 640 durch die Betätigung des Rückhaltehebels 620 verhindert wird, wird die Drehung des Hohlzahnradabschnitts 310, der mit dem verzahnten Zahnrad 640 ineinandergreift, ebenfalls verhindert.
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Die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 verhindert das Antrieben der Kraftübertragungseinheit 300 durch das verzahnte Zahnrad 640. Somit ist das verzahnte Zahnrad 640 angeordnet, um mit einem aus dem Hohlzahnradabschnitt 310 und dem Übertragungszahnradabschnitt 320 der Kraftübertragungseinheit 300 ineinanderzugreifen, um das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300 zu verhindern.
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In der vorliegenden Ausführungsform greift das verzahnte Zahnrad 640 mit dem Hohlzahnradabschnitt 310 zusammen und verhindert dadurch, d.h. stoppt, das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300 durch den Hohlzahnradabschnitt 310.
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Da die Offenbarung jedoch nicht darauf beschränkt ist, kann das verzahnte Zahnrad 640 auch nicht mit dem Hohlzahnradabschnitt 310, sondern mit dem Übertragungszahnradabschnitt 320 ineinandergreifen, das zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 angeordnet ist, und kann dadurch das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 30 durch den Übertragungszahnradabschnitt 320 verhindern.
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Während eines Prozesses, in dem das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 erhält und dadurch den Bremsbelag 20 drückt, um eine Kontaktreibung mit der Scheibe zu bewirken, verhindert die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 nicht das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300.
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10 zeigt einen Zustand der Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 während eines Prozesses, in dem das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 den Bremsbelag 20 drückt. Der Rückhaltehebel 620 befindet sich in der Ausgangsposition und verhindert somit nicht die Drehung der Rückhaltezahnrads 630.
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Daher können sich das Rückhaltezahnrad 630 und das verzahnte Zahnrad 640 drehen und der Hohlzahnradabschnitt 310, der mit dem verzahnten Zahnrad 640 ineinandergreift, kann sich ebenfalls drehen. Daher kann dabei Antriebskraft zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 übertragen werden.
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Während eines Prozesses, in dem das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 erhält und dadurch von dem Bremsbelag 20 getrennt ist, d.h. ein Prozess, in dem eine der Scheibe zugeführte Bremskraft gelöst wird, verhindert die Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 das Antreiben der Kraftübertragungseinheit 300.
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11 zeigt einen Zustand der Kraftübertragungseinheit-Rückhalteeinheit 600 während eines Prozesses, in dem das Paar von Drückeinheiten 100 und 200 von dem Bremsbelag 20 getrennt ist, d.h. ein Prozess, in dem eine Bremskraft gelöst ist.
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Da der Rückhaltehebel 620 aus der Ausgangsposition ausgefahrene ist und in dem Drehradius des Rückhaltezahnrads 630 angeordnet ist, wird die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 verhindert. Daher wird die Drehung des Rückhaltezahnrads 630 und des verzahnten Zahnrads 640 verhindert und der Hohlzahnradabschnitt 310, der mit dem verzahnten Zahnrad 640 ineinandergreift, kann nicht gedreht werden. Dabei wird keine Antriebskraft zwischen dem Paar von Hohlzahnradabschnitten 310 übertragen.
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In dem Fall, in dem beide aus dem Paar von Drückeinheiten 100 und 200 normal arbeiten, kann das Paar von Kolbenabschnitten 170 und 270 durch die von der Antriebseinheit 50 zugeführte Antriebskraft in eine von dem Bremsbelag 20 getrennte Richtung bewegt werden und somit kann eine der Scheibe zugeführte Bremskraft gelöst werden.
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In dem Fall, in dem zumindest eine des Paares von Drückeinheiten 100 und 200 anormal arbeitet, beispielsweise in dem Fall, in dem die Drückeinheit 100 auf der einen Seite zwischen dem Paar von Drückeinheiten 100 und 200 außer Betrieb ist, wird keine Antriebskraft zwischen den Drückeinheiten 100 und 200 von der Kraftübertragungseinheit 300 übertragen und somit arbeitet der Kolbenabschnitt 170 auf der einen Seite nicht in der von dem Bremsbelag 20 getrennten Richtung.
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Dementsprechend wird der Trägerabschnitt 150 auf der einen Seite, der mit dem Kolbenabschnitt 170 auf der einen Seite gekoppelt ist, nicht gedreht. Da sich der Trägerabschnitt 150 nicht dreht, führt der Planetenzahnradabschnitt 130 weder eine Drehbewegung noch eine Umlaufbewegung durch und der Sonnenzahnradabschnitt 110 dreht sich ebenfalls nicht. Da jedoch kontinuierlich Antriebskraft von der Antriebseinheit 50 dem Sonnenzahnradabschnitt 110 zugeführt wird, kommt es jederzeit zu einem starken Anstieg einer Kraft an der Antriebseinheit 50.
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Wenn die Kraft der Antriebseinheit 50 einen voreingestellten Wert erreicht, kann eine Steuereinheit (nicht abgebildet) bestimmen, dass die Bremsvorrichtung 1 mit den Drückeinheiten 100 und 200 anormal ist, und kann ein Anomaliewarnsignal ausgeben, um einem Fahrer zu ermöglichen, eine entsprechende Situation herauszufinden.
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Obwohl die Offenbarung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen offenbart wurde, dienen die Ausführungsformen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und für Fachleute auf dem Gebiet ist ersichtlich, dass verschiedenen Modifikationen und andere äquivalente Ausführungsformen möglich sind, ohne den in den zugehörigen Ansprüchen definierten Schutzumfang oder Gedanken der Offenbarung zu verlassen. Der tatsächliche technische Umfang der Offenbarung ist daher durch die nachfolgenden Ansprüche zu definieren.