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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Regelung eines Prozesses einer Gastherme, in welcher ein Gasgemisch, welches ein Gas und ein Brenngas umfasst, verbrannt wird, wobei die Regelung des Prozesses in verschiedenen Betriebszuständen durch eine Auswertung von Messwerten mindestens eines Ionisationssensors erfolgt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Gastherme.
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Für einen Prozess einer Gastherme, nämlich einen Verbrennungsprozesse ist eine Mischung von unterschiedlichen Gasen erforderlich, deren Mischungsverhältnis ausschlaggebend für die Sicherheit und das Ergebnis des Prozesses ist.
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Der prinzipielle Aufbau einer nach dem Stand der Technik arbeitenden Gastherme ist in 1 gezeigt. Da in vielen Fällen eine Regelung des Mischungsverhältnisses aus dem Prozessergebnis nicht über den gesamten Arbeitsbereich funktioniert oder sich im Laufe des Betriebes verändert, werden nach dem Stand der Technik vielfach zur Überwachung und Regelung Gemischregelungen realisiert, die entweder die Eingangsgrößen der unterschiedlichen Gase, das Gasgemisch selbst oder die Ausgangsgrößen messen und zur Regelung nutzen oder es liegen alternative Prozessgrößen vor, die zur Regelung geeignet wären, wobei aber die zu deren Erfassung verfügbaren Sensoren nicht die erforderliche Fehlersicherheit aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung und Regelung eines Prozesses einer Gastherme zu entwickeln, sowie eine Gastherme vorzuschlagen, mit welchem bzw. mit welcher - insbesondere trotz Verwendung von nichtfehlersicheren Sensoren - eine sicherheitstechnische Zulassung erreicht werden kann, wobei es weiterhin Aufgabe ist, eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit zu erreichen, eine Anpassung an einen sich verändernden Prozess zu ermöglichen, sowie eine kostengünstige Realisierbarkeit zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 bzw. 14 angegebenen Merkmale gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung und Regelung eines Prozesses einer Gastherme, in welcher ein Gasgemisch, welches ein Gas und ein Brenngas umfasst, verbrannt wird, bei welchem die Regelung des Prozesses in verschiedenen Betriebszuständen durch eine Auswertung von Messwerten mindestens eines Ionisationssensors erfolgt, umfasst den Schritt, dass das hergestellte Gasgemisch in den verschiedenen Betriebszuständen laufend dadurch plausibilisiert wird, dass ein Ionisationsstrom des wenigstens einen Ionisationssensors anhand einer gespeicherten Ionisationsstrom-Leistungskennlinie mit einem der momentanen Leistung der Gastherme entsprechenden Erwartungswert verglichen wird. Hierdurch erfolgt über den gesamten Leistungsbereich der Gastherme eine ständige Plausibilisierung des Ionisationsstroms des wenigstens einen Ionisationssensors. Zur technischen Realisierung wird auf grundsätzlich bereits vorhandene Komponenten zurückgegriffen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Regelung des Prozesses in mindestens einem der Betriebszustände, derart erfolgt, dass die Messwerte des wenigstens einen Ionisationssensors und Messwerte wenigstens eines anderen Sensors zur Überwachung und Regelung verarbeitet werden. Hierdurch kann ohne zusätzlichen Aufwand eine Kontrolle des Ergebnisses der Plausibilisierung durchgeführt werden.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Regelung des Prozesses in einem ersten Betriebszustand der Betriebszustände, derart erfolgt, dass ausschließlich Messwerte des wenigstens einen Ionisationssensors zur Überwachung und Regelung verarbeitet werden und dass die Regelung des Prozesses in einem zweiten Betriebszustand der Betriebszustände, derart erfolgt, dass die Messwerte des wenigstens einen Ionisationssensors und Messwerte wenigstens eines anderen Sensors zur Überwachung und Regelung verarbeitet werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass für die unterschiedlichen Betriebszustände bzw. für in diesen liegende Arbeitsbereiche bzw. Arbeitspunkte immer Messungen derselben Sensoren vorliegen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Ionisationsstrom-Leistungskennlinie bei Erstinbetriebnahme und/oder zyklisch und/oder ereignisbezogen derart zu erstellen, dass über einen gesamten Modulationsbereich der Gastherme bei aktiver Regelung des Gasgemisches mit dem wenigstens einen Ionisationssensor der Ionisationsstrom gemessen wird und zu dem Ionisationsstrom jeweils ein einer Leistung der Gastherme entsprechender Erwartungswert erfasst wird. Hierdurch entspricht die Ionisationsstrom-Leistungskennlinie exakt der jeweiligen Gastherme und deren Zustand, so dass Probleme, welche durch ein Nichtzusammenpassen von Ionisationsstrom-Leistungskennlinie und Gastherme entstehen könnten sicher vermieden sind.
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Es ist auch vorgesehen, den Erwartungswert durch einen Drehzahlwert eines Verbrennungsluftgebläses zu bilden. Hierdurch kann der der momentanen Leistung der Gastherme entsprechende Erwartungswert mittels des an der Gastherme vorhandenen Verbrennungsluftgebläses ermittelt werden, so dass auf zusätzliche Sensoren zur Leistungsermittlung verzichtet werden kann.
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Es ist auch vorgesehen, die Erfassung der Ionisationsstrom-Leistungskennlinie derart auszuführen, dass in einem Aufnahmezyklus, ausgehend von der Zündleistung, über Maximalleistung zur Minimalleistung und wieder zur Zündleistung der Ionisationsstrom des wenigstens einen Ionisationssensors gemessen wird und überprüft wird ob der Ionisationsstrom bei Beginn der Kalibration den selben Wert wie bei Ende der Kalibration erreicht. Hierdurch lassen sich die für die Ionisationsstrom-Leistungskennlinie erforderlichen Werte, nämlich der Ionisationsstrom als Messwert des Ionisationssensors und die Leistung der Gastherme als Drehzahlwert des Verbrennungsluftgebläses jeweils in Abhängigkeit von der Zeit mit minimalem Aufwand ermitteln.
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Es ist auch vorgesehen, dass in einem Kalibrierprozess das für ein gewünschtes Prozessergebnis erforderliche Gasgemisch ermittelt wird, indem in wenigstens einem Arbeitspunkt das Gasgemisch, insbesondere innerhalb einer vor bestimmten Bandbreite verstellt und dabei gleichzeitig das Prozessergebnis gemessen wird. Hierdurch ist eine automatische Kalibrierung der Gastherme möglich, welche anlass- und/oder zeitgesteuert auch automatisch durchgeführt werden kann.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Gasgemisch, bei dem das gewünschte Prozessergebnis erreicht wird, in wenigstens einem in einem der Betriebszustände liegenden Arbeitspunkt zur Normierung einer Gemischregelung verwendet wird. Hierdurch lässt sich auch die Normierung automatisch anlass- und/oder zeitgesteuert wiederholen.
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Es ist auch vorgesehen, dass bei der Normierung des Gasgemisches die Arbeitspunkte so gewählt sind, dass sie Werten des Prozessergebnisses entsprechen, die bei der Kalibration der Gemischregelung erreicht wurden. Hierdurch kann der aktuelle Betriebszustand validiert werden.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass bei der Normierung des Gasgemisches die bei dem gewünschten Prozessergebnis gemessenen Eingangsgrößen als Sollwerte für die weitere Gemischregelung über den gesamten Arbeitsbereich des Prozesses herangezogen werden. Hierdurch wird eine Betriebssicherheit des Verfahrens erhöht.
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Es ist auch vorgesehen, dass im Rahmen einer Prozessüberwachung die Erstellung einer neuen Ionisationsstrom-Leistungskennlinie entsprechend dem Anspruch 4 veranlasst wird, wenn das Prozessergebnis mit dem Erwartungswert nicht übereinstimmt. Hierdurch wird ein Verbleib in einem ungewünschten Betriebszustand vermieden.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass wenn im Rahmen einer Prozessüberwachung festgestellt wird, dass das Prozessergebnis über den gesamten Bereich fehlerfrei aufgenommen wird, die neu ermittelten Prozesswerte, nämlich die Ionisationsspannung und der Drehzahlwert als neue Ionisationsstrom-Leistungskennlinie für die künftige Überwachung herangezogen werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Prozess regelmäßig an die Gegebenheiten angepasst wird.
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Schließlich ist es vorgesehen, dass wenn im Rahmen einer Prozessüberwachung festgestellt wird, dass das Prozessergebnis im gleichen Arbeitspunkt verschiedene Ergebnisse liefert, eine Sicherheitsabschaltung ausgeführt wird. Hierdurch wird die Betriebssicherheit gewährleistet.
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Der gesamte Prozess wird in zwei Betriebszustände unterteilt, nämlich in einen ersten Betriebszustand mit einem ersten Arbeitsbereich oder mehreren Arbeitspunkten und einen zweiten Arbeitsbereich oder mehreren weiteren Arbeitspunkten. In dem ersten Betriebszustand wird eine Prozessüberwachung zur zuverlässigen und fehlersicheren Gemischregelung genutzt. Entsprechend ist in dem ersten Betriebszustand nur die Prozesssteuerung aktiv und die weitere Sensorwerte oder alternative Prozessgrößen werden ignoriert. In dem zweiten Betriebszustand werden nur die eingesetzten Sensoren oder eine alternative Prozessgröße, welche die erforderliche Genauigkeit für die Gemischregelung liefern bzw. liefern, aber nicht die erforderliche Fehlersicherheit aufweisen bzw. aufweist. Die Prozessüberwachung liefert auch in dem zweiten Betriebszustand ein fehlersicheres Signal. Durch Sensoralterung der Prozessüberwachung oder andere Umgebungseinflüsse kann sich jedoch eine Höhe des Signalwerts der den Ionisationssensor umfassenden Prozessüberwachung ändern. In einem derartigen Fall wird die Ionisationsstrom-Leistungskennlinie neu ermittelt.
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Eine Kalibration der Gemischregelung erfolgt derart, dass zur Anpassung an sich verändernde Prozesse, oder zu einer Grundeinstellung des Prozesses, in einem Kalibrierprozess ein für ein gewünschtes Prozessergebnis erforderliches Gasgemisch ermittelt wird. Dies erfolgt dadurch, dass in wenigstens einem Arbeitspunkt das Gasgemisch innerhalb einer bestimmten Bandbreite verstellt und dabei gleichzeitig das Prozessergebnis gemessen wird. Das Gemisch, bei dem das gewünschte Prozessergebnis erreicht wird, wird in dem Arbeitspunkt oder in den Arbeitspunkten zur Normierung der unterlagerten Gemischregelung verwendet. Eine Drift des Prozesses, bzw. des - ergebnisses wird somit ausgeglichen.
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Eine Gemischnormierung erfolgt derart, dass zyklisch oder bei bestimmten Ereignissen, z.B. nach einer Erstinbetriebnahme oder bei Unplausibilitäten der nachfolgend beschriebenen Abläufe, in einem oder mehreren Arbeitspunkten das Prozessergebnis erfasst wird. Die Arbeitspunkte sind so gewählt, dass sie Werten des Prozessergebnisses entsprechen, die bei der Kalibration der Gemischregelung erreicht wurden. Die bei diesem gewünschten Prozessergebnis gemessenen Eingangsgrößen werden als Sollwerte für die weitere Gemischregelung über den gesamten Arbeitsbereich des Prozesses herangezogen.
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Eine Aufnahme des Prozessergebnisses erfolgt derart, dass bei aktivierter Gemischregelung das Prozessergebnis über den gesamten Arbeitsbereich erfasst wird und dem jeweiligen Arbeitspunkt zugeordnet wird. Bei dieser Erfassung wird sichergestellt, dass mindestens ein Arbeitspunkt im ersten Arbeitsbereich mehrfach angefahren wird. Das Prozessergebnis muss erwartungsgemäß in diesen gleichen Arbeitspunkten gleich sein, wodurch sichergestellt wird, dass während der Prozessaufnahme die Gemischregelung fehlerfrei funktioniert und die Prozessaufnahme vollständig ist.
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Die Prozessüberwachung erfolgt derart, dass von der Steuerung überwacht wird, ob in dem erforderlichen Arbeitspunkt
- - entweder in dem ersten Arbeitsbereich eine Regelung des Gasgemisches auf Grund des Prozessergebnisses ausgeführt wird,
- - oder in dem zweiten Arbeitsbereich mit Hilfe von Sensoren geregelt wird.
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In dem zweiten Arbeitsbereich wird das tatsächliche Prozessergebnis nun für jeden beliebigen Arbeitspunkt mit den zuvor aufgenommenen Prozessergebnissen verglichen. Sollte das tatsächliche Prozessergebnis mit dem Erwartungswert übereinstimmen, sind sowohl die Gemischregelung wie auch der Prozess unverändert und in einwandfreier Funktion. Bei Abweichungen oberhalb einer vorgegebenen Grenze muss folglich entweder ein Fehler in der Gemischregelung oder eine Veränderung des Prozesses stattgefunden haben. In diesem Fall werden die Schritte zur Kalibration der Gemischregelung und zur Gemischnormierung erneut durchgeführt. Wird dabei festgestellt, dass das Prozessergebnis über den gesamten Bereich fehlerfrei aufgenommen wird, hat sich der Prozess geändert und die neu ermittelten Prozesswerte werden für die künftige Überwachung heran gezogen. Liefert die Aufnahme des Prozessergebnisses in dem gleichen Arbeitspunkt verschiedene Ergebnisse, liegt ein Fehler in der Gemischregelung vor und es erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
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Grundsätzlich ist es vorgesehen, dass bei dem Verfahren ein geschlossener Arbeitsbereich-Zyklus ausgeführt wird, in dem mindestens zwei fehlersichere Arbeitspunkte durchfahren werden, in denen das selbe Sensorergebnis gemessen werden muss, und dass das Prozessergebnis aufgezeichnet wird.
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Im Betrieb wird das Gemischergebnis ständig mit dem Ionisationssignal plausibilisiert. Dazu wird bei der Erstinbetriebnahme und danach zyklisch oder ereignisgesteuert während des Brennerbetriebes eine Ionisationsstrom-Leistungskennlinie aufgenommen. In jedem Zyklus wird über den gesamten Modulationsbereich und bei aktiver Gemischregelung, bei welcher das Gemisch auf der Basis von Sensorwerten geregelt wird, der Ionisationsstrom gemessen und einer der Brenner-Leistung entsprechenden Drehzahl zugeordnet.
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Da in diesem Aufnahmezyklus, ausgehend von der Zündleistung, über Maximalleistung zur Minimalleistung und wieder zur Zündleistung der Sensorwert bei Beginn der Kalibration den selben Wert wie bei Ende der Kalibration erreichen muss, kann sichergestellt werden, dass im Laufe der Kalibration der Sensor bzw. die Sensoren keinen Fehler aufweist bzw. aufweisen und somit die Ionisationswerte als Erwartungswert für ein gewünschtes Gas-Luftgemisch entsprechend der Brenner-Leistung fehlerfrei erfasst wurden.
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Im Laufe der Gemischregelung wird das Ionisationssignal ständig mit dem der Leistung entsprechenden Erwartungswert verglichen. Sobald der gemessene Wert zu weit von dem Erwartungswert abweicht, erfolgt eine erneute Aufnahme der Ionisationskennlinie. Wenn diese fehlerfrei durchlaufen wird, hat sich die Ionisationskennlinie z.B. durch Oxidation geändert und die neue Kennlinie wird zur Plausibilisierung herangezogen. Wenn die Aufnahme nicht fehlerfrei erfolgt, liegt ein Fehler in einem der Sensoren vor und eine Sicherheitsabschaltung erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Gastherme zur Durchführung eines Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13 umfasst ein Steuergerät, einen an das Steuergerät angeschlossenen Ionisationssensor und wenigstens einen anderen, an das Steuergerät angeschlossenen Sensor, wobei das Steuergerät einen Speicher umfasst, in welchem eine Ionisationsstrom-Kennlinie gespeichert ist. Mit einer derartigen Gastherme ist es möglich, über den gesamten Leistungsbereich der Gastherme eine ständige Plausibilisierung des Ionisationsstroms des wenigstens einen Ionisationssensors vorzunehmen.
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Es ist auch vorgesehen, die Gastherme mit einem Verbrennungsluftgebläse auszustatten, wobei das Verbrennungsluftgebläses derart an das Steuergerät angeschlossen ist, dass dem Steuergerät ein aktueller Drehzahlwert des Verbrennungsluftgebläses bekannt ist. Hierdurch ist es möglich, auf der Basis dieses Drehzahlwertes einen Erwartungswert zu bestimmen.
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Im Sinne der Erfindung wird unter einem Steuergerät ein Gerät verstanden, welches Steuer- und/oder Regelaufgaben ausführt.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einer alternativen Prozessgröße eine Prozessgröße zu verstehen, welche insbesondere durch eine optische und/oder akustische Flammauswertung erfasst wird. Zur Erfassung der alternativen Prozessgröße ist insbesondere ein optischer Sensor vorgesehen.
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Im Sinne der Erfindung wird unter einem „anderen“ Sensor ein Sensor verstanden, welcher zum Beispiel als Gassensors oder Luftsensor oder Gasgemischsensors ausgebildet ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus einer Gastherme, an welcher ein Verfahren zur Gemischregelung entsprechend dem Stand der Technik zur Anwendung kommt;
- 2: in schematischer Darstellung einen prinzipiellen Aufbau einer Gastherme, an welchem das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt;
- 3: Arbeitsbereiche der Gemischregelung;
- 4: ein Diagramm zu einer Gemischabhängigkeit des Ionisationssignals zur Gemischkalibration;
- 5: ein Diagramm, welches die Abhängigkeit des Ionisationssignals von Brennerleistung und Alterung zeigt;
- 6: ein Diagramm, welches das Ionisationssignal in Abhängigkeit von der Brennerleistung und der Zeit zeigt;
- 7: ein Diagramm, welches Toleranzbänder der Prozessüberwachung zeigt und
- 8: ein Flussidagramm, in welchem der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
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In 1 ist in schematischer Darstellung eine Gemischregelung an einer Gastherme G500 entsprechend dem Stand der Technik dargestellt. Hierbei werden von einem Steuergerät 511 zwei Gase über getrennte Stellglieder gesteuert, beispielsweise wird ein Gas 501 über ein modulierendes Gas-Stellglied 503 und ein Brenngas 502 über ein modulierendes Brenngas-Stellglied 504 gesteuert. Beide Gase werden zu einem Gasgemisch 507 zusammengeführt und einem als Verbrennungsprozess ablaufenden Prozess 509 zugeführt. Ein Prozessergebnis wird von einer Prozessüberwachung 510 erfasst und dem Steuergerät 511 zugeführt.
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In dem Prozess 509 wird das Gasgemisch 507 in der Regel verändert und als Ausgangsgemisch in Form von Abgas 512 abgeführt. Die Gemischregelung wird so ausgeführt, dass
- - eine Gemischgröße 508 erfasst und geregelt wird,
- - dass bei zu erwartenden Veränderungen der Eingangsgrößen zusätzlich eine Eingangsgröße 505 des Gases 501und eine Eingangsgröße 506 des Brenngases 502erfasst und zur Korrektur herangezogen werden,
- - dass die Ausgangsgröße 513 des als Abgas 512 ausgebildeten Ausgangsgemisches erfasst und geregelt wird oder dass eine zweite Prozessgröße 514 zur Regelung des Gemisches 507 herangezogen wird.
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In der 2 ist in schematischer Darstellung ein prinzipieller Aufbau eines brenngasbetriebenen Gastherme G gezeigt, an welcher das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt. Die Gastherme G umfasst ein Steuergerät 11. Für eine Gemischregelung von Gas 2 und Brenngas 1 wird von dem Steuergerät 11 eine Zufuhr beider Gase 1, 2 über getrennte Stellglieder gesteuert. Die Zufuhr von Brenngas 1 wird über ein modulierendes Gasstellglied 3 gesteuert und die Zufuhr von Gas 2 wird über ein modulierendes Verbrennungsluftgebläse 4 gesteuert. Das Brenngas 1 und das Gas 2 werden zu einem Gasgemisch 7 zusammengeführt und an einem Vorgemischbrenner 9 in einem Verbrennungsprozess zu Abgas 12 verbrannt. Die Gastherme G umfasst weiterhin andere Sensoren, wie einen Gassensor 5, einen Luftsensor 6 und einen Luft-Gas-Gemischsensor 8. Die Gastherme G umfasst auch einen Abgassensor 13 und einen Ionisationssensor 10. Der Ionisationssensor 10 kann alternativ, oder redundant durch einen optisch arbeitenden und/oder akustisch arbeitenden Flammensensor 14 ersetzt bzw. ergänzt sein. Sofern der Flammsensor 14 alternativ zu dem Ionisationssensor 10 zum Einsatz kommt, bildet dieser im Sinne der Erfindung einen Ionisationssensor.
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3 zeigt anhand eines Diagramms beispielhaft eine Aufteilung der Gemischregelung in zwei Betriebszustände I und II, wobei der Betriebszustand I einen ersten Arbeitsbereich A1 und der Betriebszustand II einen zweiten Arbeitsbereiche A2 umfasst. Auf der x-Achse des Diagramms ist eine Leistung P der Gastherme G abgetragen und auf der y-Achse ist sowohl ein Sensorsignal des Gasgemischsensors 8, als auch ein Ionisationssignal des Ionisationssensors 10 abgetragen (siehe auch 2). Eine Ionisationsstrom-Leistungskennlinie LK erstreckt sich über die Arbeitsbereiche A1 und A2 und somit über einen gesamten Leistungsbereich der Gastherme G. Der Modulationsbereich der Gastherme G (siehe 2) ist beispielhaft so aufgeteilt, dass bei Brennerleistungen oberhalb einer Normierungsleistung 15, nämlich in einem ersten Arbeitsbereich A1 nach einem Ionisationssollwert 23 und bei Brennerleistungen unterhalb der Normierungsleistung 15, nämlich in einem zweiten Arbeitsbereich A2 nach Sollwerten 18 für die Gemischregelung geregelt wird. Die der jeweiligen Leistung entsprechenden Ionisationssignale ergeben sich aus dem Verlauf der Ionisationsstrom-Leistungskennlinie LK. Hierbei kann im zweiten Arbeitsbereich A2 mit unterschiedlichen Varianten geregelt werden. Insofern wird zwischen einem Ionisationskontrollbereich 16, welcher den ersten Betriebszustand I bzw. ersten Arbeitsbereich A1 bildet, und einem Sensorkontrollbereich 17, welcher den zweiten Betriebszustand II bzw. zweiten Arbeitsbereich A2 bildet, unterschieden.
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Da das Ionisationssignal, nämlich der gemessene Ionisationsstrom außer von einem Gas-Luftverhältnis auch von anderen Randbedingungen abhängt, wie z.B. der Brennergeometrie, Übergangswiderständen oder der Brennerleistung,
- - ist es vorteilhaft, eine Gemischregelung auf Basis der Ionisationsstromregelung nur in Leistungsbereichen bzw. Arbeitsbereichen - im Bespiel im ersten Arbeitsbereich A1 - oder Leistungspunkten bzw. Arbeitspunkten durchzuführen, in denen das Ionisationssignal zuverlässig und sicher gemessen und zur Regelung herangezogen werden kann und
- - ist es vorteilhaft in den anderen Arbeitsbereichen - im Beispiel im zweiten Arbeitsbereich - oder Arbeitspunkten, in denen beispielhaft die Brennerleistung so gering ist, dass das Ionisationssignal nicht ausreichend genau und nicht zuverlässig genug zur Gemischregelung genutzt werden kann, zusätzliche Sensoren einzusetzen, die dann mittel des Ionisationssignals auf Fehlersicherheit überprüft werden.
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In dem Sensorkontrollbereich 17 bzw. zweiten Betriebszustand II kann zwischen drei Varianten einer Gemischregelung gewählt werden.
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Die erste Variante einer Gemischregelung läuft mit Bezug auf die 2 wie folgt ab: Ein mikrothermischer Gasgemischsensor 8 wird mit dem Gasgemisch 7 beaufschlagt. Der Gasgemischsensor 8 erfasst mindestens eine, vorzugsweise mehrere Eigenschaften des Gasgemisches 7, wie z.B. die Wärmeleitfähigkeit und/oder die Temperaturleitfähigkeit und/oder die Schallgeschwindigkeit des Gasgemisches 7. Weicht das Sensorsignal von seinem Sollwert ab, wird entweder die Gasmenge mittels des Gasstellglied 3 oder die Luftmenge durch Variation der Gebläsedrehzahl des Verbrennungsluftgebläses 4 variiert, bis der gewünschte Sollwert wieder erreicht wird.
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Die zweite Variante einer Gemischregelung läuft mit Bezug auf die 2 wie folgt ab. Bei dieser Variante zur Gemischregelung können zusätzlich mit zusätzlichen Sensoren die Eigenschaften des die Verbrennungsluft bildenden Gases 2 und des Brenngases 1 gemessen und kann ein Sollwert des Gemischsensors entsprechend der Einflüsse der Eigenschaftsveränderung auf die Verbrennung korrigiert werden.
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Die dritte Variante einer Gemischregelung läuft mit Bezug auf die 2 wie folgt ab: Bei dieser Variante zur Gemischregelung wird das Verbrennungsergebnis im Abgas 12 mit dem Abgassensor 13 gemessen, beispielsweise wird der Restsauerstoffgehalt des Abgases 12 gemessen. Sobald der Restsauerstoffgehalt von dem für eine saubere Verbrennung erforderlichen Wert abweicht, wird entweder die Gasmenge mittels des Gasstellglieds 3 oder die Luftmenge durch Variation der Gebläsedrehzahl des Verbrennungsluftgebläse 4 variiert bis der gewünschte Sollwert wieder erreicht ist.
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Bei allen drei Ablaufvarianten würde der Ausfall eines Sensors oder eine Fehlmessung eines Sensors zu einer fehlerhaften Gemischbildung und somit zu einer schlechten oder sicherheitskritischen Verbrennung in Form einer CO-Bildung führen. Dies ist jedoch unkritisch, da die Verbrennung auch in dem zweiten Betriebszustand II durch den Ionisationssensor 10 überwacht wird.
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4 zeigt anhand eines Diagramms im Hinblick auf eine Kalibration der Gemischregelung beispielhaft die Gemischabhängigkeit eines Ionisationssignals 20 zur Gemischkalibration. Hierbei ist auf der x-Achse ein A-Wert als Maß für einen Luftüberschuss abgetragen und hierbei ist auf der y-Achse das Ionisationssignal 20 abgetragen.
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Zur Anpassung an die Installationsbedingungen, wie z.B. die Brennergeometrie, und zur Anpassung an schleichende Veränderungen der Ionisationsüberwachung, wie z.B. sich mit der Zeit verändernde Übergangswiderstände an der Elektrode, wird bei einer vorgegebenen Leistung eine Kalibration des Ionisationssignals 20 durchgeführt.
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Zur Kalibration des Ionisationssignals wird vom Steuergerät 11 (siehe 2) während des Betriebs der Gastherme G das Gas 2 auf einen vorgegebenen Wert gesteuert, das Ionisationssignal 20 an dem Ionisationssensor 10 des Vorgemischbrenners 9 gemessen und die Menge des Brenngases 1 soweit erhöht bis das Ionisationssignal 20 von einem ursprünglich vorhandenen Ionisationswert 21 mit einer Luftüberschusszahl 24 auf ein Maximum 22 mit einem A-Wert von 1 angestiegen ist. Aus diesem Wert wird mit einer labortechnisch ermittelten Prozentzahl ein Ionisationssollwert 23 berechnet und als künftiger Ionisationsbasiswert abgespeichert, der bei einer gewünschten Luftüberschusszahl 25 und der eingestellten Brennerleistung, z.B. durch Bestimmung der Luftmenge λ, erreicht werden muss. Das Steuergerät 11 reduziert anschließend die Gasmenge soweit bis der neue Ionisationssollwert 23 tatsächlich erreicht wird. Diese Kalibration findet zyklisch oder ereignisgesteuert statt. Dadurch kann die Gemischregelung auf Alterungsprozesse z.B. durch Oxidation an dem Ionisationssensor oder Veränderungen in der Gasbeschaffenheit angepasst werden.
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Zur Gemischnormierung misst der Gasgemischsensor 8 oder der Abgassensor 13 bei der Normierungsleistung 15 (siehe 3) die Eigenschaften des Gas-Luftgemisches oder des Abgases oder die alternative Prozessgröße und speichert diesen Wert als Sollwert für die Gemischregelung 18 des nachfolgenden Brennerbetriebes über den gesamten Arbeitsbereich und zur Aufnahme des Prozessergebnisses ab.
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Das Ionisationssignal ist nicht nur von dem Gas-Luftverhältnis, sondern auch von der Brennerleistung und Alterung abhängig. Die 5 zeigt anhand eines Diagramms beispielhaft den Verlauf des Ionisationssignals 30 in Abhängigkeit von der Brennerleistung 36 über den gesamten Leistungsbereich von Kleinlast 34 bis Großlast 35. Dabei zeigt eine Kurve 31 beispielhaft den Verlauf im Urzustand nach einer Kalibration mit dem Ionisationssollwert 23, der bei der Kalibrationsleistung 37 erreicht wird. Die Kurven 32 und 33 zeigen beispielhaft den Verlauf, welcher sich nach einer Veränderung - z.B. durch Alterung des Ionisationssensors - der Ionisationsüberwachung einstellen kann. Die Veränderungen wirken sich in diesem Beispiel überwiegend im unteren Leistungsbereich aus.
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Um diesen Drift zu erkennen, wird nun bei aktiver Gemischregelung, also bei bekanntem und reproduzierbaren Gemisch, ausgehend von einem Startpunkt, der gesamte Brennerleistungsbereich wieder bis zum Startpunkt durchfahren. Die Ionisationsregelung ist in diesem Ablauf nicht aktiv, das Gemisch wird anhand des Gasgemischsensors konstant geregelt. Dabei werden mehrere Leistungspunkte mindestens zweimal angesteuert und die entsprechenden Ionisationsströme verglichen.
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6 zeigt beispielhaft den Ablauf der Aufnahme des Prozesses beispielhaft an acht Leistungspunkten, wobei das Ionisationssignal 40 in Abhängigkeit zu der Brennerleistung 36 und zu der Zeit 45 gesetzt ist. Ausgehend von einem ersten Leistungspunkt a wird über den gesamten Leistungsbereich die jeweilige Brennerleistung 41 dem gemessenen Ionisationsstrom 44 zugeordnet und abgespeichert. Es ist erkennbar, dass beispielsweise der Startpunkt in einem dritten Leistungspunkt c den gleichen Ionisationsstrom ergeben muss, wie beim Start und beim Ende der Aufnahme, ein vierter Leistungspunkt d den gleichen wie in einem achten Leistungspunkt h, in einem fünften Leistungspunkt e den gleichen wie im einem siebten Leistungspunkt g.
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Wenn keine Abweichungen gemessen werden, ist sowohl die Gemischregelung, wie auch die Ionisationsstrommessung in dem Aufnahme-Zeitraum und in dem Leistungsbereich fehlerfrei erfolgt und abgespeichert. Bei Abweichungen kann der Vorgang wiederholt werden, wenn beispielhaft betriebsbedingte kurzzeitige Einflüsse, wie zum Beispiel Wind die Aufnahme gestört haben. Alternativ kann der Schritt „Kalibration des Prozesses“ wiederholt werden, um zwischenzeitliche Drifte auszugleichen oder es findet eine Störabschaltung statt, welche vorzugsweise mit einer Fehlermeldung erfolgt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass anstelle der direkten Einflussgrößen - wie in diesem Fall die Brennerleistung - auch indirekte repräsentative Parameter herangezogen werden können, wie z.B. der Luftvolumenstrom oder die Gebläsedrehzahl, die sich einfacher und schneller erfassen lässt als die Brennerleistung. Nichtlinearitäten und Veränderungen, z.B. durch geänderte Strömungsverhältnisse, werden bei der jeweiligen aktuellen Prozessaufnahme berücksichtigt.
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Prozessüberwachung: Die Gemischregelung findet in zwei Arbeitsbereichen der Brennerleistung statt:
- - a) Oberhalb der Normierungsleistung 15 wird das Gemisch ausschließlich auf den Ionisationsstrombasiswert geregelt, die Sensorwerte werden ignoriert.
- - b) Unterhalb der Normierungsleistung 15 wird die Gemischregelung auf die Sensoren umgeschaltet.
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Der Normierungswert der Sensoren dient als Sollwert für das Gemisch.
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7 zeigt beispielhaft anhand eines Diagramms das Vergleichen des gewünschten Prozesswertes im laufenden Betrieb am Beispiel des Ionisationssignals 55 mit dem Wert der bei der Prozessaufnahme 51 dem entsprechenden Leistungspunkt 54 zugeordnet wurde. Dazu werden schematisch zwei Grenzkurven 53 und 52 definiert, zwischen denen sich der Prozesswert auf einem Sollbereich 56 befinden soll, um einen zuverlässigen und sicheren Prozess zu erreichen.
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Bei Über- oder Unterschreiten der beiden Grenzkurven liegt entweder
- - a) ein Fehler vor, wobei z.B. ein falsches Gemisch durch fehlerhafte Sensoren zu einer falschen Brennerleistung führt oder
- - b) der Verbrennungsprozess hat sich geändert, wobei z.B. energieärmere Gase zu einem geringeren Ionisationsstrom führen.
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In beiden Fällen wird eine erneute Aufnahme des Prozesses durchgeführt:
- - Wenn diese Prozessaufnahme nicht vollständig und fehlerfrei abläuft, liegt ein Fehler vor und der Prozess wird abgeschaltet, gegebenenfalls nach einer Neukalibration
- - Wenn die Prozessaufnahme vollständig und ohne Fehler durchläuft, wird die bestehende Prozessaufnahme 51 durch die neue ersetzt und daraus neue Grenzkurven bestimmt.
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In der 8 ist ein Flussidagramm abgebildet, in welchem der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist. Durch Start einer Erstinbetriebnahme 100 wird die Brennerleistung auf Kalibrationsleistung gefahren 37, um eine Ionisationskalibration 101 einzuleiten. Diese liefert einen Ionisationssollwert 23, der zur Gemischnormierung 102 genutzt wird, um einen Sollwert für die Gemischregelung 18 zu erzeugen. Dieser initiiert die Prozessaufnahme 103, wodurch eine Kennlinie des Ionisationsstroms 44, nämlich eine Ionisationsstrom-Leistungskennlinie über den gesamten Leistungsbereich der Gastherme erzeugt wird. Anhand der Ionisationsstrom-Leistungskennlinie wird geprüft, ob die Sensorwerte in Ordnung sind 104. Ist dies nicht der Fall 107 liegt ein Sensorfehler vor und eine Störabschaltung 108 wird eingeleitet. Sind die Sensorwerte in Ordnung 106 so wird überprüft, ob die Leistung kleiner, als die Normleistung ist 109. Ist dies nicht der Fall 111 dann erfolgt die Gemischregelung Ionisation 113, nämlich auf der Basis der erstellten Ionisationsstrom-Leistungskennlinie. Danach wird erneut überprüft, ob die Leistung kleiner, als die Normleistung ist 109. Solange dies nicht der Fall ist, wird die Schleife zur Gemischregelung auf der Basis der Ionisationsstrom-Leistungskennlinie weiter durchlaufen. Sofern die Leistung kleiner, als die Normleistung ist 110, startet die Gemischregelung Sensoren 112 zur Überwachung der Ionisationsgrenzen 115 und es folgt eine Prüfung, ob das Ionisationssignal innerhalb definierter Grenzen liegt 116. Ist dies zu bejahen 117, dann wird wieder anhand der Leistung entschieden 109, ob wieder die Gemischregelung Ionisation 113 erfolgt oder ob weiterhin die Sensoren 112 zur Überwachung der Ionisationsgrenzen herangezogen werden. Ist dies zu verneinen 118, so wird eine Ionisations-Drift-Erkennung 119 initiiert und überprüft, ob der Ionisations-Basiswert 120 sich verändert hat. Ist dies der Fall, so startet das Verfahren wieder bei der Ionisationskalibration 101, andernfalls bei der Gemischnormierung 102.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brenngas
- 2
- Gas
- 3
- modulierendes Gasstellglied
- 4
- modulierendes Verbrennungsluftgebläse
- 5
- Gassensor
- 6
- Luftsensor
- 7
- Gasgemisch
- 8
- Gasgemischsensor
- 9
- Vorgemischbrenner
- 10
- Ionisationssensor
- 11
- Steuergerät
- 12
- Abgas
- 13
- Abgassensor
- 14
- Flammsensor
- 15
- Normierungsleistung
- 16
- Ionisationskontrollbereich
- 17
- Sensorkontrollbereich
- 18
- Sollwert für die Gemischregelung
- 20
- Ionisationssignal bzw. Ionisationsstrom
- 21
- Ionisationswert
- 22
- Maximum des Ionisationswertes
- 23
- Ionisationssollwert
- 25
- Luftüberschusszahl
- 30
- Verlauf des Ionisationssignals in Abhängigkeit der Brennerleistung
- 31
- Kurve des Verlaufs im Urzustand
- 34
- Kleinlast
- 35
- Großlast
- 36
- Brennerleistung
- 37
- Kalibrationsleistung
- 41
- Brennerleistung
- 44
- Ionisationsstrom
- 51
- Prozessaufnahme
- 52
- untere Grenzkurve
- 53
- obere Grenzkurve
- 54
- Leistungspunkt
- 55
- Ionisationssignal
- 56
- Sollbereich
- 100
- Erstinbetriebnahme
- 101
- Ionisationskalibration
- 102
- Gemischnormierung
- 103
- Prozessaufnahme
- 104
- Sensorwerte in Ordnung
- 106
- ja
- 107
- nein
- 108
- Sensorfehler Störabschaltung
- 109
- Leistung kleiner als Normleistung
- 110
- ja
- 111
- nein
- 112
- Gemischregelung Sensoren
- 113
- Gemischregelung Ionisation
- 115
- Überwachung Ionisationsgrenzen
- 116
- Ionisationssignal innerhalb der Grenzen?
- 117
- ja
- 118
- nein
- 119
- Ionisations-Drift-Erkennung
- 120
- Ionisations-Basiswert verändert?
- 121
- nein
- 122
- ja
- a-h
- Leistungspunkte
- A1, A2
- erster/zweiter Arbeitsbereich
- G
- Gastherme
- LK
- Ionisationsstrom-Leistungskennlinie
- I
- erster Betriebszustand
- II
- zweiter Betriebszustand
- 501
- Gas
- 502
- Brenngas
- 503
- modulierendes Gas-Stellglied
- 504
- modulierendes Brenngas-Stellglied
- 505
- Eingangsgrößen des Gases
- 506
- Eingangsgröße des Brenngases
- 507
- Gasgemisch
- 508
- Gemischgröße
- 509
- Prozess
- 510
- Prozessüberwachung
- 511
- Steuergerät
- 512
- Ausgangsgröße des Ausgangsgemisches
- 513
- Ausgangsgemisch
- 514
- Prozessgröße
- G500
- Gastherme